Exped Synmat 7 UL M
Kaufpreis: 99.95
Einsatzart: Mehrtägige Trekkingtour in Norwegen
Ich möchte hier die neue Synmat 7 UL von Exped vorstellen, die ich während einer 4-tägigen Tour im Norefjell in Norwegen getestet habe.
Zunächst einige Fakten:
Wie schon von den Synmats bekannt ist auch die UL-Version mit einer Kunstfaser gefüllt, die mit der Innenseite des Ober- und Untermaterials laminiert ist. Das verhindert, dass sich die Synthetikfüllung nach einiger Zeit platt liegt. Die Matte ist mit 60 g Texpedloft pro m2 gefüllt. Das Außenmaterial füllt sich fast seidig an, auf der Unterseite hat man ein etwas stärkeres Material benutzt. Natürlich muss man etwas vorsichtiger beim täglichen Gebrauch der Matte sein, die Materialien sind auf Gewicht getrimmt, nicht auf Robustheit, das merkt man auf jeden Fall. Dennoch hat man bei der Matte ein gutes Gefühl und nicht gleich Angst, dass der kleinste Kontakt mit einem Stein ein Loch produziert. Exped bescheinigt dem Material eine gute Abriebfestigkeit, bei der Durchstichfestigkeit muss man Abstriche machen. Im Zelt kein Thema, beim Biwakieren ohne Zelt sollte man den Untergrund schon gut absuchen.
Die Matte besteht aus acht Luftkammern, die jeweils durch einem Steg voneinander getrennt sind. Die beiden äußeren Kammern sind etwas größer im Durchmesser, was verhindern soll, dass man von der Matte runterrollt. Das hat sie sich von den dickeren und robusteren Verwandten der Synmats, von denen ich schon länger eine im Gebrauch habe, abgeschaut und funktioniert gut.
Und das Gewicht ist wirklich beeindruckend, gerade mal 460 g ohne Reparaturflicken, die beiliegen, bringt die Symat 7 UL auf die Waage. Und verpackt ist sie gerade mal so groß wie eine 1l-Trinkflasche. Mit einem R-Wert von 3,1 ist sie je nach Kälteempfindlichkeit auf jeden Fall bis zum Gefrierpunkt geeignet, ich denke, sie wird auch bis –5 Grad noch sehr gut zu benutzen sein.
Wie bei Exped gewohnt erfolgt das Befüllen und Ablassen der Luft über zwei unterschiedliche Ventile, beides Flachventile, die nicht stören und das Material um das Ventil herum schonen. Das Ventil zum Befüllen ist ein Rückschlagventil, es entweicht also keine Luft, wenn man den Mund oder eine Pumpe vom Ventil wegnimmt.
Die UL-Version der Synmat hat keine integrierte Pumpe, so dass man sie entweder mit dem Mund aufblasen muss oder eine der Pumpen von Exped dazunimmt oder einem Packsack mit integriertem Ventil und dem Snozzel von Exped. Ich hatte die Pillow Pump dabei, da ich mich ohnehin nicht mehr ohne Kopfkissen ins Outdoorabenteuer wage...
Das Aufpumpen mit dem Mund funktioniert prinzipiell nicht schlecht, ist aber sicher die am wenigsten zu empfehlende Variante, da es zum einen schon etwas dauert und zum anderen Feuchtigkeit in das Innere der Matte gelangt, was im schlimmsten Fall zu Schimmelbildung führen kann.
Da ist die Variante mit einer externen Pumpe doch deutlich komfortabler und schneller. Mit meiner Pillow Pump ist die Matte in gut anderthalb Minuten prall gefüllt und ich habe noch ein wirklich komfortables Kopfkissen für die Nacht. Und das mit nur 150g zusätzlich. Ok, warum dann Ultralight? Weils auch der Ultralightler mitunter etwas gemütlich mag! Und wem die Pillow Pump zu schwer ist, der greift eben zur Minipump, die wiegt gerade mal 30g oder zum Snozzle mit Packsack, den man ja eh dabei hat :-)
Was gleich positiv auffällt, wenn man sich dann bettet: Die Matte raschelt nicht, wie die meisten anderen Matten im Ultralightbereich. Und sie ist erstaunlich stabil, kein Schwanken, wie man es von anderen Luftmatten kennt. Die Synmat 7 UL ist wirklich richtig komfortabel und fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an. Sobald man 2 Minuten auf der Matte liegt, spürt man schon die Wärme, die von unten kommt. Für eine so leichte Matte wirklich erstaunlich.
Auch die Masse passen. Ich bin ein eher unruhiger Schläfer, drehe mich gerne mal auf die Seite oder auf den Bauch. Mit der Synmat 7 UL alles kein Problem, mit 52cm Breite ist die Matte breit genug, um auch unruhigeren Schläfern eine angenehme und ruhige Nacht zu bescheren.
Nach einer erholsamen Nacht öffnet man das Ablassventil, faltet die Matte am besten ein- bis zweimal, kniet sich auf die Matte und lässt so die meiste Luft heraus. Dann die Matte wieder auseinandergefaltet, zweimal je ein Drittel längst falten und von hinten her aufrollen. Die restliche Luft entweicht nun aus dem Ablassventil und man kann das kleine Päckchen problemlos in den kleinen Packsack packen.
Fazit: Eine wirklich super gelungene Matte für Trekker, Bergsteiger und Alpinisten, die stark auf das Gewicht achten müssen, aber nicht auf Komfort verzichten möchten. Abstriche muss man beim Material und der fehlenden integrierten Pumpe machen. Wen das nicht stört, bekommt mit der Synmat 7 UL eine hervorragende Matte, die bis in den leichten Minusbereich isoliert, sehr bequem ist und kaum Platz im Rucksack braucht. Und wer es doch etwas komfortabler haben möchte, der greift sich die Pillow Pump dazu, damit hat man fast sein eigenes Bett unterwegs dabei...
Ich habe jetzt eine neue Lieblingsmatte!
Fazit
Tolle Matte, sehr, sehr leicht, sehr komfortabel, raschelt nicht, isoliert bis kurz unter Null und ist jetzt meine neue Lieblingsmatte!
Kaufpreis: 99.95
Einsatzart: Mehrtägige Trekkingtour in Norwegen
Ich möchte hier die neue Synmat 7 UL von Exped vorstellen, die ich während einer 4-tägigen Tour im Norefjell in Norwegen getestet habe.
Zunächst einige Fakten:
Wie schon von den Synmats bekannt ist auch die UL-Version mit einer Kunstfaser gefüllt, die mit der Innenseite des Ober- und Untermaterials laminiert ist. Das verhindert, dass sich die Synthetikfüllung nach einiger Zeit platt liegt. Die Matte ist mit 60 g Texpedloft pro m2 gefüllt. Das Außenmaterial füllt sich fast seidig an, auf der Unterseite hat man ein etwas stärkeres Material benutzt. Natürlich muss man etwas vorsichtiger beim täglichen Gebrauch der Matte sein, die Materialien sind auf Gewicht getrimmt, nicht auf Robustheit, das merkt man auf jeden Fall. Dennoch hat man bei der Matte ein gutes Gefühl und nicht gleich Angst, dass der kleinste Kontakt mit einem Stein ein Loch produziert. Exped bescheinigt dem Material eine gute Abriebfestigkeit, bei der Durchstichfestigkeit muss man Abstriche machen. Im Zelt kein Thema, beim Biwakieren ohne Zelt sollte man den Untergrund schon gut absuchen.
Die Matte besteht aus acht Luftkammern, die jeweils durch einem Steg voneinander getrennt sind. Die beiden äußeren Kammern sind etwas größer im Durchmesser, was verhindern soll, dass man von der Matte runterrollt. Das hat sie sich von den dickeren und robusteren Verwandten der Synmats, von denen ich schon länger eine im Gebrauch habe, abgeschaut und funktioniert gut.
Und das Gewicht ist wirklich beeindruckend, gerade mal 460 g ohne Reparaturflicken, die beiliegen, bringt die Symat 7 UL auf die Waage. Und verpackt ist sie gerade mal so groß wie eine 1l-Trinkflasche. Mit einem R-Wert von 3,1 ist sie je nach Kälteempfindlichkeit auf jeden Fall bis zum Gefrierpunkt geeignet, ich denke, sie wird auch bis –5 Grad noch sehr gut zu benutzen sein.
Wie bei Exped gewohnt erfolgt das Befüllen und Ablassen der Luft über zwei unterschiedliche Ventile, beides Flachventile, die nicht stören und das Material um das Ventil herum schonen. Das Ventil zum Befüllen ist ein Rückschlagventil, es entweicht also keine Luft, wenn man den Mund oder eine Pumpe vom Ventil wegnimmt.
Die UL-Version der Synmat hat keine integrierte Pumpe, so dass man sie entweder mit dem Mund aufblasen muss oder eine der Pumpen von Exped dazunimmt oder einem Packsack mit integriertem Ventil und dem Snozzel von Exped. Ich hatte die Pillow Pump dabei, da ich mich ohnehin nicht mehr ohne Kopfkissen ins Outdoorabenteuer wage...
Das Aufpumpen mit dem Mund funktioniert prinzipiell nicht schlecht, ist aber sicher die am wenigsten zu empfehlende Variante, da es zum einen schon etwas dauert und zum anderen Feuchtigkeit in das Innere der Matte gelangt, was im schlimmsten Fall zu Schimmelbildung führen kann.
Da ist die Variante mit einer externen Pumpe doch deutlich komfortabler und schneller. Mit meiner Pillow Pump ist die Matte in gut anderthalb Minuten prall gefüllt und ich habe noch ein wirklich komfortables Kopfkissen für die Nacht. Und das mit nur 150g zusätzlich. Ok, warum dann Ultralight? Weils auch der Ultralightler mitunter etwas gemütlich mag! Und wem die Pillow Pump zu schwer ist, der greift eben zur Minipump, die wiegt gerade mal 30g oder zum Snozzle mit Packsack, den man ja eh dabei hat :-)
Was gleich positiv auffällt, wenn man sich dann bettet: Die Matte raschelt nicht, wie die meisten anderen Matten im Ultralightbereich. Und sie ist erstaunlich stabil, kein Schwanken, wie man es von anderen Luftmatten kennt. Die Synmat 7 UL ist wirklich richtig komfortabel und fühlt sich sehr angenehm auf der Haut an. Sobald man 2 Minuten auf der Matte liegt, spürt man schon die Wärme, die von unten kommt. Für eine so leichte Matte wirklich erstaunlich.
Auch die Masse passen. Ich bin ein eher unruhiger Schläfer, drehe mich gerne mal auf die Seite oder auf den Bauch. Mit der Synmat 7 UL alles kein Problem, mit 52cm Breite ist die Matte breit genug, um auch unruhigeren Schläfern eine angenehme und ruhige Nacht zu bescheren.
Nach einer erholsamen Nacht öffnet man das Ablassventil, faltet die Matte am besten ein- bis zweimal, kniet sich auf die Matte und lässt so die meiste Luft heraus. Dann die Matte wieder auseinandergefaltet, zweimal je ein Drittel längst falten und von hinten her aufrollen. Die restliche Luft entweicht nun aus dem Ablassventil und man kann das kleine Päckchen problemlos in den kleinen Packsack packen.
Fazit: Eine wirklich super gelungene Matte für Trekker, Bergsteiger und Alpinisten, die stark auf das Gewicht achten müssen, aber nicht auf Komfort verzichten möchten. Abstriche muss man beim Material und der fehlenden integrierten Pumpe machen. Wen das nicht stört, bekommt mit der Synmat 7 UL eine hervorragende Matte, die bis in den leichten Minusbereich isoliert, sehr bequem ist und kaum Platz im Rucksack braucht. Und wer es doch etwas komfortabler haben möchte, der greift sich die Pillow Pump dazu, damit hat man fast sein eigenes Bett unterwegs dabei...
Ich habe jetzt eine neue Lieblingsmatte!
Fazit
Tolle Matte, sehr, sehr leicht, sehr komfortabel, raschelt nicht, isoliert bis kurz unter Null und ist jetzt meine neue Lieblingsmatte!
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