Ersatz für Wechsel Pathfinder (1P) gesucht

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  • RoBoTrOn
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    • 19.06.2023
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    Ersatz für Wechsel Pathfinder (1P) gesucht

    Ein Hallo an das werte Forum,

    nachdem ich hier wirklich eine tolle Unterstützung erfahren habe, komme ich nun mit der nächsten herausfordernden Frage um die Ecke .

    Bei meinem letzten Urlaub in Südeuropa ist beim Rückflug mein Gepäck "verschwunden". Und als es dann viele Wochen später zu mir zurück gekommen ist, war nicht mehr viel übrig. Wirklich - es war ein älterer, robuster VauDe Trekkingrucksack, der hat ausgesehen, als wäre ein LKW drübergefahren. Ein paar Dinge haben auch gefehlt, weil diverse Nähte und Reißverschlüsse aufgeplatzt sind. Immerhin habe ich ohne Probleme eine ziemlich korrekte Entschädigung bekommen.

    Wie dem auch sei - ein schlimmer Verlust für mich war mein geliebtes, altes 1-Personen Wechsel Pathfinder Zelt. Es hat schon ein leicht schäbig ausgesehen, ein bisschen war es auch mit Gaffa-Tape repariert und jede Abspannleine hatte eine andere Farbe. Aber es war mir wirklich ans Herz gewachsen und ist mir durch Dick und Dünn gegangen. Der Verlust hat mich wirklich etwas getroffen!

    Was ich wirklich extrem geschätzt habe: Die Windstabilität. Während Andere ihre Zelte immer am Waldrand oder hinter Hecken/Mauern aufgebaut haben, konnte ich einfach oben auf dem Hügel bleiben. Auch super: Dass ich eigentlich keine Heringe gebraucht habe. Wenn der Campingplatzrasen gefühlt aus Hartbeton gefertigt war und die Hilleberg-Tunnelzelt-Fraktion fluchend ihre 2-Gramm-Titan Heringe krummgekloppt hat, hat mein altes Zelt einfach sauber dagestanden.
    Es war natürlich nicht alles toll. Es war echt schwer (ich würde denken deutlich über 2 Kilo?) und zum Aufbauen benötigte man einen Master-Abschluss in Zeltaufbaukunde. Und beim Aufbauen in windigen Verhältnissen auch einen dritten Arm. Außerdem konnte man sich leicht Schultern auskugeln oder Oberschenkelhalsknochen brechen, wenn man sich drinnen umgezogen hat.

    Aber eigentlich hat für mich das Gesamtpaket gepasst. Ich bin jetzt sehr versucht, einfach ein neues 1-Personen Pathfinder zu kaufen - aber das Rad der Zeit hat sich ja mittlerweile weitergedreht. Besonders gewichtstechnisch sind ja viele Zelte mittlerweile in einer anderen Liga. (Ich hatte zum Beispiel neulich ein Naturehike CloudUp one in der Hand. Das war zwar nichts für mich wegen der fehlenden Windstabilität und dem vielen Mesh - war aber echt leicht und kostet nur 25% von einem Pathfinder.)

    Daher die Frage in die Runde: Habt Ihr eine Idee, ob es irgendwo etwas vergleichbares zu einem ein-Personen-Pathfinder gibt - aber in etwas leichter? Die Windstabilität und das Freistehende möchte ich eigentlich nicht mehr missen. Und dank der Entschädigung der Fluglinie muss ich auch nicht so fürchterlich aufs Geld achten.

    Danke Schonmal im Voraus,

    Robotron​

  • Moltebaer
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    • 21.06.2006
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    #2
    Wie wäre es mit einem Soulo oder Unna, wenn Du nicht aufs Geld achten mußt und etwas freistehendes für eine Person suchst? Beide bieten genügend Raum zum Umziehen, Rucksack lagern, in der Apsis kochen (bzw. beim Unna vorher das IZ aushängen).
    Das Wechsel Exogen wäre in der Zero-G-Variante noch recht leicht für freistehend.

    Komplett freistehend, ebenso windstabil, noch bedeutend leichter - wähle zwei
    Wandern auf Ísland?
    ICE-SAR: Ekki týnast!

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    • bananensuppe
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      • 13.08.2006
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      #3
      Das Exogen ist kein Sturmbunker wie der Pathfinder. Das könnte dir aber trotzdem gefallen. Ist deutlich leichter, kleiner verpackbar, wenig Mesh, freistehend und auch höher. Ich hatte früher auch mal das Pathfinder und habe jetzt das Exogen. Wenn du was für Extremwetter suchst, bleibe beim Pathfinder.

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      • Zz
        Fuchs
        • 14.01.2010
        • 1720
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        #4
        Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
        Wie wäre es mit einem Soulo oder Unna, wenn Du nicht aufs Geld achten mußt und etwas freistehendes für eine Person suchst? Beide bieten genügend Raum zum Umziehen, Rucksack lagern, in der Apsis kochen (bzw. beim Unna vorher das IZ aushängen).
        Das Wechsel Exogen wäre in der Zero-G-Variante noch recht leicht für freistehend.

        Komplett freistehend, ebenso windstabil, noch bedeutend leichter - wähle zwei
        Das Unna ist freistehend nicht so windstabil wie das Pathfinder. Vom Gewicht her sind alle Drei fast gleich schwer, das Soulo sogar noch 100 g schwerer als das Pathfinder.
        Was ist denn mit dem Bella? Ich kann die Windstabilität allerdings nicht einschätzen. An das Pathfinder kommen andere Zelte beim Thema Wind wegen der geringen Bauhöhe schwer heran, besonders wenn man das Zelt nicht abspannen kann.
        Zuletzt geändert von Zz; 16.07.2023, 17:15.
        "The Best Laks, Is Relax."
        Atli K. (Lakselv)

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        • Torres
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          • 16.08.2008
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          #5
          Für das Pathfinder gibt es keinen Ersatz. Das ist ein echter Geodät und die werden höchstens im Extrembereich noch gebaut, aber nicht im Leichtbereich. Das Soulo kommt dem in der Stabilität noch am nächsten, aber auch das ist nicht gerade geräumig. Das ME Dragonfly als Semigeodät wird nicht mehr gebaut, das war allerdings ein Längslieger.
          Ich bin nach dem Dragonfly bei Zelten gelandet, bei denen man zwar für die Apsis Heringe braucht, aber der Rest leidlich auch ohne Heringe steht. Nicht schön, aber immerhin. Das wäre das Taurus in einer UL Form von Vaude und das Big Agnes Fly Creek. Für die Befestigung der Apsis reicht eine Mineralwasserflasche. Das Unna ist wiederum ein Querlieger, es braucht aber recht viel Stellplatz und ist auch nicht so windstabil, weshalb ich es selten mitnehme. Aber es steht alleine. Das Exogen kenne ich nicht, sieht aber nach einer stabilen Alternative aus, das würde ich den Hillebergs vorziehen.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • RoBoTrOn
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            • 19.06.2023
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            • Meine Reisen

            #6
            Danke für den vielen Input! einige (wie das VauDe) hatte ich auch echt nicht auf dem Radar. Im Moment tendiere ich leicht dazu, ein wenig auf die Windstabilität zu verzichten und auf das Wechsel Exogen zu setzen. Wegen dem Gewicht.

            Dazu eine Frage an die Profis hier: Früher (vor 8 oder 10 Jahren?) hat man ja Zelte gemieden, bei denen die Zeltstangen so "Verknüpfungspunkte" hatten. Weil das angeblich immer Sollbruchstellen gewesen sind. Und wenn einem so ein Teil bricht, dann bringt einem auch eine Reparaturhülse nicht viel. Hat sich das mittlerweile geändert? Das windstabile Pathfinder und auch die Hillebergs setzen die ja wahrscheinlich bewusst nicht ein...

            Ich plane jetzt zwar keine Grönland-Durchquerung oder Patagonien-Umrundung - aber wenn mir sowas auf GR20 oder den Peaks-of-the-Balkans bricht, ist das ja auch blöd...

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            • Pinguin66
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              • 30.12.2018
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              #7
              RoBoTrOn, ich werfe mal das Helsport Reinsfjell Superlight 2 ins Rennen. Das Zelt steht bis ca. 110 km/h Wind. Ich nutze das 3er. Wenn dir diese Windfestigkeit nicht reicht, kann man sich ein 10 mm Gestänge bauen, dann steht das Zelt bis ca. 150 km/h.

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              • Torres
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                • 16.08.2008
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                • Meine Reisen

                #8
                . Dazu eine Frage an die Profis hier: Früher (vor 8 oder 10 Jahren?) hat man ja Zelte gemieden, bei denen die Zeltstangen so "Verknüpfungspunkte" hatten​
                Ich kann nur von denen von Vaude sprechen und da reißt eher die Aufhängung als der Verknüpfungspunkt bricht. Und da sind Zelte dabei, die 20 Jahre oder mehr auf dem Buckel haben.

                Lieg die Zelte aber Probe. Das Pathfinder hatte den Vorteil des minimalistischen Stellplatzes. Ich mag die Längslieger, weil man die mal schnell zwischen zwei Büsche klemmen kann. Ein Reinsfjell z.B. braucht viel mehr Platz. Wir haben mal ein Seminar zum Thema Leave no trace Stellplatz im Wald gemacht und da war es ernüchternd, wie viel Platz Kuppeln (und natürlich Tunnel, aber das weiß man ja) brauchen, wenn Sicherheitsaspekte und Naturschutz eine Rolle spielen.
                Oha.
                (Norddeutsche Panikattacke)

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                • mitreisender
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                  • 10.05.2014
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zitat von Pinguin66 Beitrag anzeigen
                  [USER="45625"]Das Zelt steht bis ca. 110 km/h Wind. Ich nutze das 3er. Wenn dir diese Windfestigkeit nicht reicht, kann man sich ein 10 mm Gestänge bauen, dann steht das Zelt bis ca. 150 km/h.
                  Gibt es dazu Quellen? Finde nichts.

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                  • Pinguin66
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                    • 30.12.2018
                    • 944
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von mitreisender Beitrag anzeigen

                    Gibt es dazu Quellen? Finde nichts.
                    2015

                    2016

                    Die 147 km/h für das 10,2 mm Gestänge sind übers Widerstandsmoment berechnet.
                    Zwische 2015 und 2016 hat Helsport das Gestänge geänert: von 8,5mm / 9mm auf 9mm / 9mm
                    Beim Test mit der Windmaschine 2015 knickt die 8,5 mm Stange bei 90 km/h Seitenwind.
                    Rechnerisch sollte eine 9 mm Stange dann bei 112 km/h nachgeben.
                    Das entspricht der Angebe von 2016.

                    Ein Exped Orion 2 extreme hat ein 9,6 /10,25 mm Gestänge. Es steht im Windtest bei 125 km/h noch gut und fällt ab 160 km/h. Auch das passt zur Berechnung.
                    Zuletzt geändert von Pinguin66; 17.07.2023, 00:46.

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                    • mitreisender
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                      • 10.05.2014
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                      #11
                      Danke. Also so ein klassischer Windkanaltest der Outdoor. Wurden Böen und Drehplatte mit einkalkuliert?

                      Irgendwie habe ich der Outdoor noch nie getraut. Zuviele Werbepartner.

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                      • Pinguin66
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                        #12
                        mitreisender, Ich betrachte solche Werte als Vergleichsgößen und nicht als absolute Werte, wie die Temperaturangaben bei Schlafsäcken. Ein Zelt, was bei 118 km/h im Windkanal noch steht, ist für mich durchaus vertrauenswürdiger als ein Zelt, was schon bei 70 km/h fällt. Den Ernstfall will man nicht wirklich austesten. Bei solchen Windgeschwindigkeiten sind die Haltekräfte der Heringe für die Zeltleinen oft das größere Problem. Umsicht bei der Zeltplatzwahl, und Wetterbeobachtung sind durch keine Test ersetzbar.
                        Zuletzt geändert von Pinguin66; 17.07.2023, 16:02.

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                        • crunchly
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                          • 13.07.2008
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                          #13
                          Ein nicht zu vernachlässigender Punkt bei solchen Themen ist der Aufbau des Zelts. Das ein Zelt bei diesen Windgeschwindigkeiten noch steht, bedeutet nicht unbedingt das man es in diesen Bedingungen auch noch aufgebaut bekommt.

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                          • Moltebaer
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                            #14
                            Das fällt dann aber unter den Punkt Erfahrung: rechtzeitig vor dem Sturm aufbauen oder sich nen festen Unterschlupf suchen.
                            Wandern auf Ísland?
                            ICE-SAR: Ekki týnast!

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                              • 12
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                              #15
                              Danke für die weiteren Ideen, Helsport​ hatte ich auch nicht auf dem Radar... Ich muss mich da mal in Ruhe einlesen ;)

                              Das mit dem Aufbauen bei ungünstigen Verhältnissen stimmt na klar. Wobei das bei mir mit dem Pathfinder echt gut geklappt hat. Da haben mir diese Schnallen zum Befestigen des Außenzeltes immer gute Dienste geleistet. Denn die habe ich unter allen Bedingungen ineinander gesteckt bekommen - auch wenn alles schon massiv um mich herum geflattert ist. Wobei mir da natürlich auch die sehr geringe Höhe des Zeltes sehr entgegengekommen ist. Das Ding ist ja bauartbedingt schon relativ windunanfällig...

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                              • Pinguin66
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                                • 944
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                                #16
                                RoBoTrOn, noch etwas zum lesen.

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                                • Torres
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                                  #17
                                  Bei den Expeditionszelten muss man damit rechnen, dass spätestens bei 100-130 km/h das Gewebe reißt. Bisschen vorsichtig also mit den Windangaben. Das sagt sich immer so einfach dahin, 70, 100, 160, erleben muss man das nicht, von fliegenden Geschossen ganz zu schweigen . Hier oben bei mir sind gerade zarte 4-6 bft, das haut einen bei den Böen schon mal ein wenig um und das ist noch nicht mal Sturm. Bereits da muss das Zelt schon sehr exakt stehen. Je höher dann das Zelt, umso schwieriger. Das Pathfinder läuft unter dem Radar alleine wegen der Größe und der Stangenführung, da ist gar nicht genug Fläche, um zu flattern. Mein Dragonfly war auch schon das einzige Zelt, das zwar gerüttelt hat, aber nicht platt war, sich noch nicht mal verdreht hat. Ich habe auch schon mit Helsport-Giebeltunnel wie Reinsfjell abgewettert, Spaß macht das irgendwann nicht mehr und wenn der Wind von der Seite kommt, drückt es schon ganz schön rein - vom Tanzen des Zelts und der ohrenbetäubenden Lautstärke ganz zu schweigen.
                                  Oha.
                                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                                  • Rollo
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                                    #18
                                    Das Wechsel Venture/Exogen kann schon auch eine ganze Menge ab. Konnte ich die vergangenen Tage auf dem schwedischen Fjell testen.
                                    Zuletzt geändert von Rollo; 17.07.2023, 17:34.
                                    Cheers
                                    Rollo
                                    ***********************************
                                    Oh, es regnet, da bleib ich heute im Büro!

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                                    • Torres
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                                      #19
                                      Die Frage ist immer: Selbst gemessen oder Wetterbericht. Es ist sehr frustrierend, wenn der Wind einen fast umhaut, der Wetterbericht von 70 km/h spricht und der Windmesser mal gerade schlappe 45er Böen anzeigt.
                                      Oha.
                                      (Norddeutsche Panikattacke)

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                                        • 19.06.2023
                                        • 12
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                                        #20
                                        Pinguin66 - Danke, werde ich mir in Ruhe durchlesen!

                                        Rollo - Wenn Du schreibst

                                        Das Wechsel Venture/Exogen kann schon auch eine ganze Menge ab
                                        dann willst Du wahrscheinlich darauf hinaus, das Venture und Exogen sehr ähnlich sind, oder? (Das Venture ist deutlich preiswerter, aber auch 500g schwerer, wenn ich das so überfliege. Also im Wechsel Marketing-Sprech einmal Travel-Line vs. Zero-G-Line)

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