Liebe Forumsgemeine,
könntet ihr mir beim Zeltkauf helfen? Es ist nämlich so. Mir ist das Wandern im Flachland zu wenig sportlich, aber Berghütten machen mir das Draußensein kaputt. Ich bin eben ein notorischen Schwarzzelter. Außerdem sind durch die Hütten die täglichen Strecken festlegt: Man kann nicht einfach mal 3 Stunden an einem herrlichen Bergsee Pause machen und baden. Daher die bestimmt nicht neue Idee; ich weiche aus: auf das alpine Ödland in der Schweiz, auf den französischen Teil der Alpen oder auf Skandinavien.
Nun habe ich keine Erfahrung mit dem Zelten auf dem Fjell oder im Ödland und zu allem Überfluss ist nun auch noch mein altes Zelt kaputt. Kurz, ich brauche euren Rat. Welches Zelt ist robust genug zum Übernachten im alpinen Ödland und auf'm Fjell, in der wärmeren Hälfte des Jahres?
Die geduldige Verkäufern bei Globetrotter in Berlin hat mir vor allem MSR- und Big-Agnes-Leichtgewichtsdinger empfohlen. Exped wirbt auf seiner Webseite mit 2 statt 5 Jahren Garantie für seine 15D-Modelle. Ich fürchte nicht ohne Grund. Außerdem betragen die die Wassersäulenangaben bei MSR und BigAgnes nur einen Bruchteil der 10'000mm meines alten Zeltes. Das wog auch nur 2,7kg ohne Packsack und hat bei sporadischem Gebrauch mehr als 10 Jahre dicht gehalten.
Aber gut, vielleicht besser kein Gelaber, sondern eurer Fragebogen:
1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
im Rucksack beim bergauf Gehen
3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
zur Lagerung von nassem Zeugs und im Not-und-Ausnahmefall zur Zubereitung von Nudelpamps
4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
meinetwegen auch 1500€, wenn es lange hält und ein Teil den begrüßenswert höheren Lohnkosten in Estland geschuldet ist
6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
Ich möchte das Zelt vor allem für Trekkingtouren in den Alpen, Pyrenäen, auf dem GR20 in Korsika und auf dem Fjell in Skandinavien verwenden, im der wärmeren Hälfte des Jahres ohne Ski aber vielleicht demnächst mit Steigeisen. Essen für mehrere Tage ist schon mit dabei, da freue ich mich über jedes Gramm, dass das Zelt leichter ist.
Meine Shortlist (Windgeschindigkeitsangaben aus der Werbeindustrie, genauer outdoor-magazin.com)
Zelte die ich leider ausschließen musste und warum
So bufff, das ist jetzt auch lang genug. Also was denkt ihr. Bin ich da auf'm Holzweg? Sind meine Ausschlusskriterien absurd?
Vielen Dank für eure Hilfe schon mal im Voraus!
Floriau
könntet ihr mir beim Zeltkauf helfen? Es ist nämlich so. Mir ist das Wandern im Flachland zu wenig sportlich, aber Berghütten machen mir das Draußensein kaputt. Ich bin eben ein notorischen Schwarzzelter. Außerdem sind durch die Hütten die täglichen Strecken festlegt: Man kann nicht einfach mal 3 Stunden an einem herrlichen Bergsee Pause machen und baden. Daher die bestimmt nicht neue Idee; ich weiche aus: auf das alpine Ödland in der Schweiz, auf den französischen Teil der Alpen oder auf Skandinavien.
Nun habe ich keine Erfahrung mit dem Zelten auf dem Fjell oder im Ödland und zu allem Überfluss ist nun auch noch mein altes Zelt kaputt. Kurz, ich brauche euren Rat. Welches Zelt ist robust genug zum Übernachten im alpinen Ödland und auf'm Fjell, in der wärmeren Hälfte des Jahres?
Die geduldige Verkäufern bei Globetrotter in Berlin hat mir vor allem MSR- und Big-Agnes-Leichtgewichtsdinger empfohlen. Exped wirbt auf seiner Webseite mit 2 statt 5 Jahren Garantie für seine 15D-Modelle. Ich fürchte nicht ohne Grund. Außerdem betragen die die Wassersäulenangaben bei MSR und BigAgnes nur einen Bruchteil der 10'000mm meines alten Zeltes. Das wog auch nur 2,7kg ohne Packsack und hat bei sporadischem Gebrauch mehr als 10 Jahre dicht gehalten.
Aber gut, vielleicht besser kein Gelaber, sondern eurer Fragebogen:
1. Wie vielen Personen soll das Zelt Schlafraum bieten? Wie groß sind diese Personen?
- 2 jeweils 183cm großen Personen auf zwei je maximal 64cm breiten, mumienförmigen Isomatten, die am liebsten auf der Seite mit einem ausgestrecken Bein und dem Arm unter dem Kopfkissen schlafen (Ich schätze 195cm vielleicht besser 200cm Liegelänge in 30cm Höhe müssten es mindestens sein.)
- beide sollten gleichzeitig aufrecht sitzen und dabei einander anschauen können, is' einfach kommunikativer
2. Wie wird das Zelt transportiert (Auto, Motorrad, Kanu, Fahrrad, Rucksack)
im Rucksack beim bergauf Gehen
3. Wozu willst du das Vorzelt nutzen (Lagerraum, Kochen, Aufenthalt)?
zur Lagerung von nassem Zeugs und im Not-und-Ausnahmefall zur Zubereitung von Nudelpamps
4. Hast du noch zusätzliche Anforderungen (Bauform, Doppel-/Einwand, Qualität, Farbe)
- einen Boden mit mindestens 5'000mm besser 10'000mm Wassersäule damit es möglichst lange dichthält (Ich möchte auf'm Zeltplatz zelten können ohne bei Starkregen abzusaufen.)
- die Möglichkeit gebrochene, verbogene oder weggeschwommene Gestänge nachkaufen zu können. Die Müllinseln im Pazifik müssen ja nicht noch größer werden.
- irgendwie auch ein wenig hochsommerkompatibel z.B. durch 2 Türen oder den Möglichkeit das Innenzelt einzeln aufstellen zu können (und so das Außenzelt für den Tag am Strand nach der Bergtour zu schonen)
- in Berlin in Laden zu kaufen, idealerweise mit der Möglichkeit Probe zu liegen aber mindestens der Möglichkeit sich im Garantiefall an jemanden zu wenden
5. Wie viel darf das Zelt maximal kosten?
meinetwegen auch 1500€, wenn es lange hält und ein Teil den begrüßenswert höheren Lohnkosten in Estland geschuldet ist
6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Zeltes
Ich möchte das Zelt vor allem für Trekkingtouren in den Alpen, Pyrenäen, auf dem GR20 in Korsika und auf dem Fjell in Skandinavien verwenden, im der wärmeren Hälfte des Jahres ohne Ski aber vielleicht demnächst mit Steigeisen. Essen für mehrere Tage ist schon mit dabei, da freue ich mich über jedes Gramm, dass das Zelt leichter ist.
Meine Shortlist (Windgeschindigkeitsangaben aus der Werbeindustrie, genauer outdoor-magazin.com)
- Vaude Taurus UL 2P:
(2,1kg mit Tvyekunterlage, Seite und Vorn halten 105km/h aus)
nur falls nicht zu schmal für 2, wahrscheinlich kann nur eine von zwei Personen drinnen aufrecht sitzen - Nigor WickiUp 3:
(2,2kg mit Tvyekunterlage und Locus-Gear-Trekkingstockverbindung)
braucht wahrscheinlich zu viel Platz, umständlich zu falten, bevor man Vorzelte hat, Eingang nicht regensicher, 193cm Liegelänge in 30cm Höhe ist knapp - Vaude Invenio UL 2:
(2,7kg mit Tvyekunterlage, Schokoladneseite hält 80km/h aus)
verlangt, dass ich mich mit einer einer 55cm-Matte arrangiere - Exped Venus 2 Extreme
(2,9kg mit Polycrokunterlage, Schokoladneseite hält 100km/h aus)
Nur falls es lang genug ist und es eine Möglichkeit gibt Ersatzgestänge zu besorgen. - Helsport Reinsfjell Pro 2:
(3,1kg mit Polycrounterlage, Schokoladneseite der SL-Version hält 90km/h aus)
verlangt, dass ich mich mit einer mit einer 55cm-Matte arrangiere, wahrscheinlich schlechtere Belüftung als Abisko Dome. - Fjällräven Abisko Dome 2:
(3,3kg mit Tvyekunterlage, Seite und Vorn halten 80km/h aus)
verlangt, dass ich mich mit einer einer 55cm-Matte arrangiere - Hilleberg Jannu + Helsport 15D-3x3,5m-Tarp:
(3,6kg mit Polycrounterlage)
wahrscheinlich kann nur eine von zwei Personen drinnen aufrecht sitzen
Zelte die ich leider ausschließen musste und warum
- Nigor Parula:
10D-Außenzelt mit nur 5kg Weiterreißfestikeit - Hilleberg Rogen
Hilleberg selbst weißt auf eine Verwendung unterhalb der Baumgrenze hin - alle Nallo-ähnlichen Tunnel:
in 30cm Höhe bleiben da nicht einmal 190cm Lieglänge von den knappen 220cm - Helsport Reinsfjell Superlight 3:
der Silikonboden und teilweise vernichtende Kritiken - Hilleberg Kaitum 2
Stellplatzprobleme im Gebirge - Hilleberg Allak 2
Zu kurz. - Fjällräven Abisko View 2
wohl zu zugig - Wechsel Pioneer Unlimited Line
Tunnel im Gebirge unpraktisch - Vaude Invenio UL 3
zu groß - Exped Orion 3 Extreme
zu groß
So bufff, das ist jetzt auch lang genug. Also was denkt ihr. Bin ich da auf'm Holzweg? Sind meine Ausschlusskriterien absurd?
Vielen Dank für eure Hilfe schon mal im Voraus!
Floriau
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