Ist ein Quilt das Richtige für mich?

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  • PWD
    Fuchs
    • 27.07.2013
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    #21
    AW: Ist ein Quilt das Richtige für mich?

    Ok, das ist dann bei dem von mir präferierten TAR System einfacher gelöst: die Decke ist

    1. nicht ganz außen am Rand fixiert, sondern es liegt noch ein Dauen gefüllter Wulst darüber, der bei evtl. Spalt durch Bewegung diesen abdeckt,
    2. die Ankopplung optional an einen Matten Bezug stattfindet (so fallen die 'Andockklips' an der Matte selbst bei mir weg), der wiederum unter der Matte elastisch gespannt ist.

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      #22
      AW: Ist ein Quilt das Richtige für mich?

      Ich klinke mich hier einfach mal ein:

      Eigentlich dachte ich schon, dass ich mit Quilts nicht klarkomme. Die Überlegungen hier im Thread (und im Nachbarforum) lassen mich aber grübeln, ob es vielleicht daran lag, dass die Quilts, die ich bisher getestet habe, zu schmal waren.

      Das Problem war bei allen Modellen immer folgendes: Ich liege im Quilt auf dem Rücken. Ich drehe mich auf die Seite, das Quilt dreht sich (trotz Befestigung) mit --> kalte Luft zieht rein. Bei meinem ersten Quilt gabs nur ein Paar Befestigungspunkte (entsprechend eine "Schnur" um die Isomatte herum). Das andere Modell, das ich getestet habe (bisher allerdings nur "trocken", d.h. zu Hause reingelegt und rumgewälzt und nicht auf Tour) hat 3 Paare Clips (entsprechend 3 "Schnüre" um die Matte) und das Problem besteht noch immer.

      Was meinen die Quilt-Befestigungsprofis: Quilt zu klein oder bin ich einfach unkompatibel?

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      • Stromfahrer
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        #23
        AW: Ist ein Quilt das Richtige für mich?

        Zitat von Outdoorfetischist Beitrag anzeigen
        Ich liege im Quilt auf dem Rücken. Ich drehe mich auf die Seite, das Quilt dreht sich (trotz Befestigung) mit --> kalte Luft zieht rein. […] ob es vielleicht daran lag, dass die Quilts, die ich bisher getestet habe, zu schmal waren.
        Meiner Erfahrung nach:
        1. Wenn der Quilt sich mitdreht, ist er zu eng. Viel Reibungsfläche auf dem Körper => viel Mitschleifen beim Drehen. Du kannst den vorhandenen Quilt also weiter außen anbringen oder auf einen breiteren Quilt umsteigen. Teste das einfach mal mit einem klassischen leichte Deckenschlafsack. Dann haste das Comforter-Gefühl.
        2. Wenn es beim Bewegen reinzieht, dann ist die Mattenfixierung mangelhaft und/oder der Quilt zu eng.
          • Enger Quilt => zu wenig Raum beim Drehen über die Schulter (man stützt sich ja etwas auf, der Arm muss unten durch). Dann muss der enge Quilt ja ausweichen und macht auf.
          • Enger Quilt => zu wenig eingefalteter Bereich, Wärmeverlust bei Bewegung.
          • Unzureichende Mattenfixierung: Die Querseiten des Quilts sind nicht gespannt und können sich heben.
        Die Mattenfixierung gelingt m. E. am besten so:
        • Mindestens zwei Leinen/Bänder um die Matte sind zwingend. (Ich verwende drei Leinen.) Nur so kann zwischen fuß- und kopfseitiger Leine eine gewisse Längsspannung bestehen, damit die Kanten des Quilts straff sind. Also Fußleine etwas nach unten ziehen, Kopfleine etwas nach oben ziehen. Dann sind die Kanten des Quilts straff und liegen auf.
        • Die Leinen/Bänder müssen ausreichend straff sein, um sich nicht mit dem Quilt von der Matte heben zu können. Keine Gewalt, aber das Band sollte nicht von selbst verrutschen können, wenn man die Matte senkrecht stellt.
        • Die Leinen sollten sich etwas, aber nur wenig, dehnen können (wenig Shock-Cord). Dehnt sich die Leine, kann der Quilt abheben.
        Wenn dein Quilt auch noch so viele Befestigungspunkte hat: Zwischen zwei in Längsrichtigung benachbarten Befestigungspunkten muss Spannung auf der Quiltkante sein, sonst kann der Quilt sich dort heben.

        Ich hoffe, es ist klar geworden, wie ich das meine. Sonst muss ich wieder eine meiner schrecklichen Skizzen lostreten.
        Gygago.com | 09/2018 – Wo steckt Stromfahrer? Viel•leicht draußen!

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        • Outdoorfetischist
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          #24
          AW: Ist ein Quilt das Richtige für mich?

          Hast du super beschrieben, habe genau verstanden, was du meinst!

          Der Punkt mit den "straffen Quiltkanten" ist wirklich gut: Da hab ich beim Test nicht drauf geachtet. Es kann gut sein, dass diese gerade nicht straff waren sondern im Gegenteil etwas "gerafft". Das begünstigt natürlich das Anheben beim Umdrehen. Ich hab gerade noch mal einen Test gemacht und besser drauf geachtet - das war gleich viel besser! Im oberen Bereich bin ich zwar nicht ganz sicher, obs 100%ig dicht war (konnte das grad nur mit der Hand erfühlen), im unteren Bereich (untere Brustkorb bis Hüfte) wars aber superdicht. Vielleicht schaff ich demnächst mal einen Outdoortest...

          Noch ein Fehler, der mir erst durch deine Ausführungen aufgefallen ist: Ich habe versucht, mein Problem zu beheben, indem ich die Clips an den Bändern auf der Matte weiter nach innen bewegt habe (sodass nur ca. 15cm Abstand zwischen diesen waren). Dadurch habe ich das "Enge"-Problem natürlich nur weiter verschärft.

          Vielen Dank für deine Antwort, das hat mich auf jeden Fall ein ganzes Stück weitergebracht. Ich bin wirklich gespannt, was ein (hoffentlich baldiger) Praxistest so bringt!

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          • fw2
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            • 31.01.2014
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            #25
            AW: Ist ein Quilt das Richtige für mich?

            Zitat von Outdoorfetischist Beitrag anzeigen
            Was meinen die Quilt-Befestigungsprofis: Quilt zu klein oder bin ich einfach unkompatibel?
            Weniger Gewicht --> weniger Gewichtskraft. Der Quilt bewegt sich mit. Durch Befestigung an der Matte sollte man sich eigentlich nur unter dem, nicht mit dem Quilt drehen. Durch Üben, Üben, Üben gewöhnt man sich an den Umgang nach ein paar Nächten.

            Wenn nicht, könntest Du Dein Glück auch mit dem Annähen von "draft stoppers" (dt.: Windzugstopps) finden. Das sind einfach oben umlaufendend vernähte 10-20cm breite Stoffstreifen ohne Isolation. Dadurch wird der Quilt weiter und man zieht den Quilt anhand der draft stopper wie zuhause die Decke unter sich/an sich heran. Zug wird durch die Verwendung windabweisenden Stoffes für die draft stopper vermieden. Die Verschnürung an eine Matte entfällt komplett.

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