Guter Schlafsack mit Bewegungsfreiraum gesucht

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  • Deutron
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    • 26.06.2023
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    Guter Schlafsack mit Bewegungsfreiraum gesucht

    Moin zusammen,
    ich fahre im September nach Norwegen und suche dafür ein geeigneten Schlafsack.
    Der Plan ist ohne Zelt auszukommen und ich hatte geplant mir als Isomatte die Therm-a-Rest Z-Lite zu besorgen. Bei der Schlafsackwahl tu ich mich allerdings schwer und würde mich über Beratung freuen.

    1. Bei welchen Temperaturen soll der Sack eingesetzt werden?
    Laut Wetterdaten die ich finden konnte scheint es selten in die Minusgrade zu gehen, meist einstellige Plusgrade.

    2. Wie groß bist du? Gewicht ? Geschlecht ? Statur?
    Männlich, Breit, 175cm, knapp 120kg

    3. Wie ist dein persönliches Kälteempfinden?
    Grundsätzlich komme ich mit Kälte gut klar, wir planen aber viel Bewegung und möglicherweise wenig energiereiche Nahrungsaufnahme, daher könnte sich das Empfinden noch ändern.

    4. Hättest du gern einen breiteren Schlafsack? (Körperbau / unruhiger Schläfer / Seitenschläfer)
    Breiter Schlafsack wäre bei meiner Statur vermutlich nötig.

    5. Wieviel Geld willst du ausgeben?
    Am liebsten im 200€ Bereich, wenn der Aufpreis es aber wirklich wert ist, bin ich aber auch bereit mehr zu zahlen.

    6. Beschreibe bitte in wenigen Sätzen den Einsatzbereich des Schlafsacks (wichtig: Jahreszeit, Witterung, Land, Einsatzdauer)
    September, Norwegen (östlich), ca. 1 Woche
    Viel Wandern. Nachts unter Tarp auf Isomatte schlafen.

    7. Wo liegen Deine Prioritäten? (Gewicht/ Preis/ Komfort/ ...)​
    Preis/Leistung, Transportvolumen, Gewicht bis ca. 2kg ist für mich in Ordnung.

    Ich bin für alle Tipps dankbar.
    Viele Grüße

  • mitreisender
    Lebt im Forum
    • 10.05.2014
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    • Meine Reisen

    #2
    Mountain Hardwear Lamina Reihe wäre da vielleicht was für Dich. Ist Kunstfaser. Aber Preis/Gewichtslimit/Tarp spricht wohl sehr dafür.

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    • lina
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      • 12.07.2008
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      • Meine Reisen

      #3
      Mit Aufpreis: Western Mountaineering Badger
      Wenn Tarp und hohe Feuchtigkeit erwartet werden, dann ggf. aus Tyvek eine Hülle/einen Überwurf dazu improvisieren (aber der Badger hält auch alleine einiges aus).

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      • Pinguin66
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        • 30.12.2018
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        #4
        Zuerst würde ich mich um die richtige Größe des Schlafsacks kümmern. Im Post 4 von diesem Beitrag habe ich beschrieben, wie man sich vermessen kann. Ich glaube, dass durch die erforderliche Breite, viele Schlafsäcke rausfallen. Deine Isomatte setzt dir eine untere Grenze von ca. 5 °C. Das halte ich schon für sehr knapp. Beachte den R - Wert. Schlafsack und Isomatte bilden eine Einheit. Gerade die Isomatte sollte man immer etwas wärmer dimensionieren. Von unten hilft auch zusätzliche Kleidung nicht wirklich. Man drückt die Isolation zusammen.
        Schau dir Historische Wetterdaten vom Zielgebiet an. z.B. bei hier. Der untere Bereich des blauen Bandes ist ein guter Richtwert für Tkomf (nicht Tlimit !) ohne Reserve. Nur mit Tarp wird u.U. ein zusätzlicher Nässe- und Windschutz fällig. Wind reduziert die Wärmeleistung des Schlafsacks deutlich. Wenn du diese Daten hast, kann man auf sie suche nach geeigneten Modellen gehen.
        Zuletzt geändert von Pinguin66; 28.07.2023, 22:39.

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        • Deutron
          Neu im Forum
          • 26.06.2023
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          • Meine Reisen

          #5
          Das sind schonmal sehr wertvolle Tipps, vielen Dank! Besonders Pinguin66 . Ich hatte gestern Abend auf dringende Empfehlung eines Freundes den Carinthia Defence 4 bestellt, auch wenn ich da mit der Größe noch skeptisch bin. Ich werde den mal Probeliegen und wenn er nicht passt zurück schicken.
          Ansonsten werde ich aber auch nochmal Messen und mit den Tipps weiter in die Recherche gehen.

          So wie ich mich informiert habe, soll ich Daunenschlafsäcke meiden, da die Daunen die Feuchtigkeit aufnehmen können. Als Isomatte hatte ich eine aus Schaumstoff gewählt, da ich Angst habe, das eine Aufblasbare, ggf. dem Waldboden nicht Stand hält. Aber auch da fehlt mir leider die Erfahrung, schau ich nochmal weiter.
          Wir sind ausserdem am überlegen uns je noch ein Biwaksack einzupacken um Wind- und Nässeprobleme zu reduzieren, wird allerdings dann auch langsam Eng auf dem Rücken.

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          • Moltebaer
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            • 21.06.2006
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            #6
            September in Norwegen mit Tarp? Da ist ein Biwaksack nicht verkehrt - oder eben ein Zelt
            Wandern auf Ísland?
            ICE-SAR: Ekki týnast!

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            • mitreisender
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              • 10.05.2014
              • 5323
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              #7
              Ein Zelt würde vieles lösen, ist weniger fummelig als 2 Tarps und 2 Biwaksäcke. Ihr könnt darin abwettern. Und leichter ist es oft auch.

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              • Pinguin66
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                • 30.12.2018
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                #8
                Deutron, der Carinthia Defence 4 ist vom Wärme / Gewichtsverhältnis so ziemlich das ungünstigst, was man bekommen kann. Wie Moltebaer schon sagt, im September ist die Kombination Tarp und Biwaksack möglich, aber nicht zu empfehlen. Ein Zelt ist viel besser und muß nicht schwerer sein. Im Zelt hat man auch keine Probleme mit einem Daunenschlafsack. Schau dir mal dieses Video an. Bis auf einige modellbezogene Temperaturangaben, stimme ich dem Video zu. Ich nutze nur Daunenschlafsäcke seit über 30 Jahren ohne Probleme. Zur Matte: Eine bewährte Kombination ist eine Unterlegplane aus Tyvek (entfällt im Zelt) + 1000mm x 2000mm x 4 mm EVA Matte (Exped Doublemat oder Plattenware von Extremtextiel) + eine Luftmatte (z.B. Thermarest Xtherm oder Xlite o.ä.) Die EVA Matte verhindert das Aufsteigen von seitlicher Kälte, ist Mattenschutz, zusätzliche Isolation, zusammengelegt eine Notmatte und eine wirkungsvolle Antirutschmatte.
                Eins ist wichtig: Der Schlafsck darf nicht nass werden! Auch wenn Kunstfaser noch etws wärmt, wirst du nicht mehr angenehm schlafen. Es wird einfach nur kalt.

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                • qwertzui
                  Alter Hase
                  • 17.07.2013
                  • 3156
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Ich stimme den Vorrednern zu: Wenn es darum geht Härte zu beweisen ist Tarp, Kufa Schlafsack und Biwaksack sicher genial, aber mein Setup für 0 Grad Komfort mit Zelt und Daune wiegt für 2 Personen 3,8 kg und hat weniger als 500 Euro gekostet, also unter 2 kg pro Person. Klar da kommst du mit deiner Statur nicht hin, aber wenn Dein Schlafsack alleine mehr wiegt und mehr Platz wegnimmt als mein komplettes Schlafsystem, mit viel Komfort, dann würde ich das Gesamtkonzept umstellen, wenn es nicht darum geht Härte zu beweisen.

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                  • Buddy99
                    Fuchs
                    • 06.08.2009
                    • 1136
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich würde Dir empfehlen vor der Tour unbedingt zu trainieren und Dir das nötige Equipment auszuleihen und auszuprobieren.
                    Deine Körpergrösse und Dein Gewicht sprechen nicht dafür, dass Du es gewohnt bist 1 Woche lang täglich 20-30km zu Fuss zurück zu legen.
                    Dazu sind es Dein Rücken und Deine Knie vielleicht nicht gewohnt noch 15kg + zu tragen, Dein Körper ist es nicht gewohnt bei hoher Belastung mit wenig Nahrung auszukommen und dann bei kühlen Temperaturen auf einer dünnen und vermutlich auch ungewohnten Evazottematte die Erholung zu finden die Du benötigst.

                    Das Dein Ego meint, dass Du das schon schaffst könntest Du bereits in der ersten Nacht bitter bereuen.

                    Wenn Du die nächsten 2 Monate täglich trainierst und viel draußen schläfst, dann stehen Deine Chancen besser, dass die gewünschte Tour zu einem unvergesslichen positiven Erlebnis wird.
                    Und dann macht es auch Sinn, in teures Equipment zu investieren.

                    Ich hoffe Du bist jetzt nicht beleidigt, aber ich sprech aus Erfahrung.
                    Habe auch mal jemanden mitgenommen der meint mit 1.90m und 120kg untrainiert auf eine Tour mitzukommen. Sein gejammer hat mich tierisch genervt und nach 2 Tagen haben wir die Tour abgebrochen.
                    Gruss Sven

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