Isomatte für Schottland/Wales (Möglichkeit zum Wintercamping)

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • HansdampfBus
    Anfänger im Forum
    • 05.08.2022
    • 33
    • Privat

    • Meine Reisen

    Isomatte für Schottland/Wales (Möglichkeit zum Wintercamping)

    Hallo zusammen,

    Ich bin aktuell dabei mir meine erste Ausrüstung zum draußen schlafen zusammen zu stellen.
    Danke eurer Hilfe konnten schon enorm viele Fragezeichen zum Thema Schlafsack geklärt werden.

    Am Wochenende werde ich mir in verschiedenen Läden Schlafsäcke anschauen. Im Zuge dessen würde ich mir dann auch gleich Isomatten anschauen. Hier scheint die Thematik nicht ganz so kompliziert für einen Laien wie mich zu sein, aber dennoch gibt es auch hier natürlich wieder verschiedenste Ansätze.

    Ganz kurz zu mir und meinem Vorhaben:
    Ich bin 25, 1,87 m groß und mit 65 kg relativ schmal. Das Haupteinsatzgebiet meiner Isomattenlösung soll erstmal wandern und trekking in Wales/Schottland (Temperatur ~ 0°C) werden, da ich das nächste Jahr dort verbringen werde. Gerne auch Mehrtagestouren, dementsprechend ein kleines Augenmerk auf das Gewicht, wobei ich nicht unbedingt UL haben muss.

    Das Budget für die Isomattenlösung hätte ich jetzt auf 200 € gesetzt.

    Meine letzte Erfahrung mit dem draußen schlafen hatte ich vor wenigen Wochen. Als Isomatte hatte ich mir hier eine Schaumstoff-Isomatte von Decathlon besorgt - als Unterlage in Wiese und auf einem Holzsteg, hat es aus Komfortgründen soweit eigentlich gereicht. Leider hatten sie nur noch die kurze Variante auf Lager, welche mir definitiv nicht reicht und somit ist die Matte mittlerweile auch schon wieder verschenkt und etwas passendes muss her.

    Auch in Anbetracht der angepeilt Temperaturen von bis zu 0°C.

    Später würde ich mich aber vorsichtig auch in Richtung Wintercamping rantasten wollen, aber soweit ich das verstanden habe ist eine Kombilösung aus verschiedenen Matten einfach realisierbar. Es macht also nichts, wenn ich in der Hinsicht später noch zusätzliche Dinge benötigen würde. Mein angepeilter Schlafsack ist auch nicht für Wintercamping ausgelegt.

    Jetzt aber zu den verschiedenen Möglichkeiten, die ich im Forum gelesen habe:
    Manche hier im Forum schwören ja auf Evazotematten und sagen schon geringe Stärken reichen für Minusgrade, ist dem wirklich so und nimmt man Aufblasbare Isomatten dann wirklich hauptsächlich aus Komfortgründen?

    Tendenzielle bin ich total offen wie ich mein System aufbauen soll. Zu was würdet ihr mir denn raten?

    Kombilösung, Schaumstoff-Isomatte/Evazotematte/Ridge Rest Solar/Z-Lite in Kombination mit einer Aufblasbaren Isomatte, je nach Bedarf kombiniert?

    Oder gleich lieber zu einer Einzellösung à la Nemo Tensor Alpin - von der ich auch schon viel positives gelesen habe - mit einem R-Wert von 4,8 bzw. auch hier könnte man ja noch eine Unterlage kombinieren, dann sollte ich definitiv auch für kalte Temperaturen gewappnet sein? Ode wäre das übertrieben?


    Falls Lina wieder mitliest, ich hab einen alten Beitrag gelesen, in dem du erwähnt hattest, das man sich mit der Evazote im Notfall auch einrollen kann, wenn es extrem kalt wird.
    Das geht vermutlich dann mit einer dünneren (0,4 cm) Matte besser oder meintest du die dickeren Matten?


    Danke euch und Liebe Grüße
    Hansdampf

  • anja13

    Alter Hase
    • 28.07.2010
    • 4889
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Zitat von HansdampfBus Beitrag anzeigen

    Falls Lina wieder mitliest, ich hab einen alten Beitrag gelesen, in dem du erwähnt hattest, das man sich mit der Evazote im Notfall auch einrollen kann, wenn es extrem kalt wird.
    Das geht vermutlich dann mit einer dünneren (0,4 cm) Matte besser oder meintest du die dickeren Matten?


    Danke euch und Liebe Grüße
    Hansdampf
    Moin Hansdampf,

    ich bin zwar nicht lina, aber ich denke mit der Evazote ist die exped Double mat gemeint - eine dünne "Universalmatte":
    ​​​​​​Einsatzgebiet reicht von Unterlage für empfindliche Isomatte auf pieksigem Untergrund, Picknick-Deckenersatz, "Dreckschleuse" fürs Zelt, Sitzkissen am Lagerfeuer, Wickelunterlage und was Dir sonst noch so einfällt.

    Wenn Dir der Komfort der Schaumstoff Matte gereicht hat, tut es doch erstmal sowas wie die Z-lite oder eine nicht ganz so dünne Evazote. Das spart Budget.

    Wenn es um ein kleines Packmass geht, gibt es bei den aufblasbaren auch Alternativen zu den mittlerweile unverschämt teuren TAR. Wenn der Alpkit Schlafsack weiterhin eine Option ist, gibt es dort auch Matten. Oder von einem anderen Hersteller.

    Aber auch hier wieder: Probe liegen ist nicht verkehrt, es kann nicht jeder auf jeder Matte schlafen.
    ​​​​​

    Kommentar


    • Becks
      Freak

      Liebt das Forum
      • 11.10.2001
      • 19680
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Kombilösung aus Z-Lite SOL und einer TAR Prolite short.Ziemlich unzerstörbare Kombo, nutze ich in den Alpen bis knapp unter 0°C ohne Probleme.

      Beim Transport muss nur die TAR in den Rucksack, die Zlite kann aussen ran -> kleinerer Rucksack, weniger Gewicht. Und im Camp dient die ZLite als Bodenschutz und Isolation, die Prolite für bequemes Liegen und als Isolation. Und sollte die Prolite undicht werden, dann lande ich nicht direkt auf dem kalten Boden.

      ich habe schon recht viel mit anderen Ansätzen herum gespielt und herum gerechnet, habe aber noch nichts gefunden, was praktischer, leichter und ebenso bequem ist.

      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

      Kommentar


      • lina
        Freak

        Vorstand
        Liebt das Forum
        • 12.07.2008
        • 44444
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Yup, meinerseits ist’s die Exped Double Mat (2 x 1 m, 4 mm hoch), eine Prolite Plus Women’s short und 2 Segmente Z-Lite. Durch die Double Mat rutschen auch die darauf gelegten Bestandteile nicht weg (und ich nutze gerne die volle Breite der Double Mat, weil ich feststellte, dass ich gerne noch etwas Isolation rechts und links der Matte habe). Eben hab ich auch gestaunt, wie teuer die Matten geworden sind. Also Suche nach Angeboten. Beispielsweise hier:

        Da der TO größer ist als ich, könnte er z.B. auch von Extremtextil die Evazote 4 mm zusammen mit der Prolite Regular (oder Small, je nachdem) und ein Z-lite artiges Sitzkissen (Klamotten in den Packsack gestopft ergeben ein Kissen und überbrücken die Längendifferenz), alternativ natürlich Segmente der Z-Lite wählen. So ein Zusammengewürfel ist natürlich Geschmacksache, ich finde es unterwegs aber durchaus komfortabel, und das Packmaß ist einigermaßen ok.

        Becks Warum die Sol und nicht die reguläre Z-Lite?

        Kommentar


        • Peter52
          Gerne im Forum
          • 25.03.2022
          • 88
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Tendenzielle bin ich total offen wie ich mein System aufbauen soll. Zu was würdet ihr mir denn raten?
          Definitiv nach dem eigenen Komfortempfinden entscheiden, also alles ausprobieren im Laden. Als Minimum fuer ein System und um die Kosten gering zu halten, wuerde ich eine 5mm EVA + eine normale Aufblasbare empfehlen zu testen, oder wenn du die Aufblasbare nicht brauchst von Komfort her, einfach nur eine Z-Lite.

          Kombilösung, Schaumstoff-Isomatte/Evazotematte/Ridge Rest Solar/Z-Lite in Kombination mit einer Aufblasbaren Isomatte, je nach Bedarf kombiniert?
          Genau. Man kommt zB auch durch den skandinavischen Winter, wenn man einfach zwei Isomatten und eine Aufblasbare kombiniert. Wenn man nicht oft im Winter unterwegs ist, macht es nicht unbedingt Sinn, sich eine 250 Euro teuere gefuetterte Wintermatte zu kaufen.

          Das Haupteinsatzgebiet meiner Isomattenlösung soll erstmal wandern und trekking in Wales/Schottland (Temperatur ~ 0°C) werden, da ich das nächste Jahr dort verbringen werde.
          Ich wuerde einfach nur eine Z-Lite mitnehmen, und moeglicherweise eine Alumatte, falls die Temperaturen absehbar auf 0 absinken. Wenn ich mehr Komfort brauche, nehme ich noch eine Aufblasbare mit und wenn es dann noch Sommertemperaturen hat, kann man die zusaetzliche Z-Lite gegen eine 5mm EVA tauschen um 200g und Packvolumen zu sparen. Ohne eine minimal waermende Schaumstoffmatte wuerde ich persoenlich keine laengeren Fernreisen machen, da ein Defekt an der Luftmatte schon mal vorkommt, und dann ohne die Isomatte die Tour beendet waere. Auch wenn man abseits der Zivilisation oder im Winter unterwegs ist. Deswegen sieht man viele im Winter mit der 2cm EVA Matte, die schuetzt zur Not auch mal bei -15C, -20C eine ganze Nacht.

          Manche hier im Forum schwören ja auf Evazotematten und sagen schon geringe Stärken reichen für Minusgrade, ist dem wirklich so und nimmt man Aufblasbare Isomatten dann wirklich hauptsächlich aus Komfortgründen?
          1.5cm reichen fuer leichte Minusgrade, aber es ist eine total andere Erfahrung als mit einer Aufblasbaren Wintermatte. Manche Leute koennen damit einfach ueberhaupt nicht schlafen. Die Aufblasbaren sind daher fuer den Komfort da. Ausnahme ist eine UL Matte wie die TAR NeoAir, die wegen ihres Gewicht / R-Wert Ratio die Schaummatte fuer Ultraleicht Wanderer ersetzen kann, wenn es kalt wird.

          Kommentar


          • Chris01
            Gerne im Forum
            • 31.03.2022
            • 54
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Hi,

            gerne würde ich mich in dei Fragestellung einklinken und ggf. den Thread "kapern".
            Aktuell muss ich meine 08/15 Matte ersetzen. Den Gedankenganz von Becks finde ich einleuchtend und reine LuMas sind mir genau aus diesem Grund etwas suspekt. Mit meiner aktuellen selbstaufblasbaren Matte hatte ich genau das gleiche Problem: sie wurde auf Tour undicht, aber ich konnte auf dem Schaum auch ohne Luft noch schlafen.

            Als Konsequenz daraus und um flexibel zu bleiben würde ich gerne eine Faltmatte probieren. Für aktuell anstehende Sommertouren sollte sie reichen und für mehr Komfort oder Temperatur würde ich ggf. noch etwas drunter oder drüber legen.

            Jetzt zum eigentlichen haken:

            Ich bin genauso groß wie der Ersteller und finde 180cm fast ein Bischen kurz. Die Z-Lite gibt es aber anscheinend nur in Einheitsgröße. Habt ihr Erfahrung mit Anstückeln gemacht und euch z.B. noch ein Sitzkissen geholt?

            Eine Alternative wäre natürlich auch die bessere Matte von Decathlon. Hat die jemand hier getestet?

            Hier hat jemand im Forum eine Aufstellung angefertigt und die weiterführenden Links treiben es dann auf die Spitze:

            https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...attendschungel

            Kommentar


            • lina
              Freak

              Vorstand
              Liebt das Forum
              • 12.07.2008
              • 44444
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ah – da fehlt definitiv noch der Artikel What breaks when and why von German Tourist

              BTW: Ich hab neulich mal die Exped Double Mat einfach gelegt auf sommerlichem Fliesenboden draußen getestet, und es war definitiv zu wenig Isolation für den kühlen Boden. Als einzige Matte empfiehlt sich also nicht, diese zuzuschneiden, sondern lieber 2 m breit lassen und sie bei Bedarf auf 1 m zusammenklappen.

              Kommentar


              • Becks
                Freak

                Liebt das Forum
                • 11.10.2001
                • 19680
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Zuerst: die Sol habe ich anstelle der ZLite, weil sie eben gerade hier rum liegt. Habe ich eventuell ehemals besorgt in der Hoffnung, wärmer zu sein als die Z-Lite.

                Zum Anstückeln: Anstelle anzustückeln nutze ich ein aufblasbares Kopfkissen (Exped, STS,...) und liege dann mit dem Kopf etwas über die Matter rausragend herum. Dann haben die Füsse Platz und dem Kopf reicht das Kopfkissen (alternativ dazu: Rucksack, Schuhe und/oder Fleece). Alternativ kann man auch irgendetwas unter die Füsse legen, was man so dabei hat (Fleece o.ä.).

                @Lina: die Beobachtung von GT mit dem Delaminieren der Matten teile ich nicht. Ich war zwar noch keine 7 Monate am Stück unterwegs, aber meine Prolite war bereits auf dem Aconcagua dabei und wurde mindestens 1 Jahr davor angeschafft, um sie zu testen, und Acon war 2010. Die einzige Methode, TARs zu delaminieren bestand darin, sie im aufgeblasenen Zustand in der Hitze und/oder Sonne liegen zu lassen. Dann führt der erheblich gesteigerte Innendruck zu dem Problem. So hat es vor einiger Zeit mal meine Uralt-TAR erwischt. 20 Minuten in der Sonne auf einem Gletscher haben da ausgereicht.

                Für mich lohnenswerte Schaummatten sind: TAR ZLite SOL (R = 2.0, 415g), Nemo Switchback UL (R = 2.0, 415g, aber kleineres Packmass als die Z-Lite) und die Robens Zigzag Slumber (R=1.7, 290g). Die dünne Decathlon TK100 habe ich auch, aber das ist nur ein Schlafteppich ohne nennenswerte Isolation.

                Bei den LuMas gibt es von STS nette Varianten, die bei gleichem/ähnlichem Gewicht wie die Prolite wärmer sind, aber die rascheln und knistern alle wie doof. Da habe ich noch nicht wirklich etwas gefunden, was die Prolite sinnvoll ersetzen könnte.

                Zuletzt geändert von Becks; 08.08.2022, 19:16.
                After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                Kommentar


                • lina
                  Freak

                  Vorstand
                  Liebt das Forum
                  • 12.07.2008
                  • 44444
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Danke :-)
                  Die Prolite gibt es doch noch? Wärmstes Modell ist bei denen die Plus Women’s.
                  Hier ist auch noch keine delaminiert, aber auch ich nutze sie nicht fortlaufend mit täglich Luft raus und rein.

                  Kommentar


                  • Chris01
                    Gerne im Forum
                    • 31.03.2022
                    • 54
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Zitat von Becks Beitrag anzeigen
                    Zuerst: die Sol habe ich anstelle der ZLite, weil sie eben gerade hier rum liegt. Habe ich eventuell ehemals besorgt in der Hoffnung, wärmer zu sein als die Z-Lite.

                    Zum Anstückeln: Anstelle anzustückeln nutze ich ein aufblasbares Kopfkissen (Exped, STS,...) und liege dann mit dem Kopf etwas über die Matter rausragend herum. Dann haben die Füsse Platz und dem Kopf reicht das Kopfkissen (alternativ dazu: Rucksack, Schuhe und/oder Fleece). Alternativ kann man auch irgendetwas unter die Füsse legen, was man so dabei hat (Fleece o.ä.).

                    @Lina: die Beobachtung von GT mit dem Delaminieren der Matten teile ich nicht. Ich war zwar noch keine 7 Monate am Stück unterwegs, aber meine Prolite war bereits auf dem Aconcagua dabei und wurde mindestens 1 Jahr davor angeschafft, um sie zu testen, und Acon war 2010. Die einzige Methode, TARs zu delaminieren bestand darin, sie im aufgeblasenen Zustand in der Hitze und/oder Sonne liegen zu lassen. Dann führt der erheblich gesteigerte Innendruck zu dem Problem. So hat es vor einiger Zeit mal meine Uralt-TAR erwischt. 20 Minuten in der Sonne auf einem Gletscher haben da ausgereicht.

                    Für mich lohnenswerte Schaummatten sind: TAR ZLite SOL (R = 2.0, 415g), Nemo Switchback UL (R = 2.0, 415g, aber kleineres Packmass als die Z-Lite) und die Robens Zigzag Slumber (R=1.7, 290g). Die dünne Decathlon TK100 habe ich auch, aber das ist nur ein Schlafteppich ohne nennenswerte Isolation.

                    Bei den LuMas gibt es von STS nette Varianten, die bei gleichem/ähnlichem Gewicht wie die Prolite wärmer sind, aber die rascheln und knistern alle wie doof. Da habe ich noch nicht wirklich etwas gefunden, was die Prolite sinnvoll ersetzen könnte.
                    Hi,

                    ich war vorhin bei einer nahmhaften Outdoorkette und habe deren Eigenmarke in Normallänge ausprobiert. Das fand ich nervig. Auch durch das Sortiment an Luftmatratzen und anderen Matten habe ich mich probiert. Mir wäre es derzeit zu heiß ausschließlich mit einer LuMa unterwegs zu sein.

                    Die TAR Pro Lite Plus hatte ich ebenfalls probiert. Sie hat weit weniger geraschelt und sich für mich robuster angefühlt als alle LuMas.

                    Im Anschluss habe ich bei Decathlon die große Faltmatte ausprobiert und mitgenommen. Interessant ist, dass die längere Variante eine andere Beschichtung als die kurze hat, obwohl beide aus der 500er Serie stammen.

                    Kommentar


                    • Becks
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 11.10.2001
                      • 19680
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Was wiegt die Kombi denn?
                      After much research, consideration, and experimentation, I have decided that adulthood is nothing for me. Thank you for the opportunity.

                      Kommentar


                      • Chris01
                        Gerne im Forum
                        • 31.03.2022
                        • 54
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Für mich wäre das eher eine entweder/oder Entscheidung, sonst sind das bestimmt 1,2kg-1,3kg.

                        Kann man die (vermeintlichen) R-Werte denn einfach aufaddieren. Physik ist zwar schon 'ne Weile her, aber ich meine mich zu erinnern, dass viele Zusammenhänge, die mit Wärme zu tun haben, linear sind.

                        Wie weit käme man denn mit einem theoretischen R-Wert von 5+?

                        Kommentar


                        • Martin206
                          Lebt im Forum
                          • 16.06.2016
                          • 8613
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Zitat von Chris01 Beitrag anzeigen
                          ...
                          Wie weit käme man denn mit einem theoretischen R-Wert von 5+?
                          Das hier könnte ein Anhaltspunkt sein: R-Werte
                          Aber kommt halt auch auf das eigene Kälteempfinden und die Fitness an.
                          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

                          Kommentar


                          • HansdampfBus
                            Anfänger im Forum
                            • 05.08.2022
                            • 33
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            Danke euch, es wurden ganz interessante Punkte angesprochen. Zuverlässigkeit ist bei nicht aufblasbaren Matten höher, das stimmt.

                            Nochmal kurz zu den verschiedenen Materialen. Evazote als Material kenne ich leider gar nicht, kann es dementsprechend auch nicht einordnen. Wie gut schütz eine dünne 4mm Matte gegen picksigen Untergrund? Bei der Alumatte darf man vermutlich keine wunder erwarten, aber besser als nichts ist es natürlich allemal.

                            Jetzt zu den Schaumstoffmatten, das Problem ist tatsächlich die Größe, Chris hat es ja auch schon angesprochen. Die meisten, eigentlich alle der genannten Hersteller bieten nur eine „regular“ Größe an. Ich hatte ja bereits eine Matte, die mir zu klein war, ich fand es lästig immer ein Teil des Schlafsacks nicht auf der Matte zu haben. Zusammengewürfelt wurde bereits vorgeschlagen, davon bin ich aber eigentlich auch nicht überzeugt.
                            Die Decathlon MT500 scheint eine der wenigen Ausnahmen zu sein, die gibt es in der Größe 195 x 55 (R-Wert: 2,6 bei 480 g). Vermutlich eine gute Option.

                            Für Temperaturen um die 0°C sollte es laut verlinkter Tabelle ein R-Wert von 4-5 sein.
                            Kombiniere ich eine MT500 mit einer Evazote bin ich vermutlich eher im Bereich 3-4, das mag ausreichend sein, ist aber vermutlich nicht ideal. Auch eine Alumatte würde vermutlich nicht besser abschneiden?

                            Besser wäre es vermutlich, eine LuMa zu kombinieren, wie es Becks auch macht.
                            Was haltet ihr in der Kombination von einer UL LuMa?
                            Denkt ihr die Schaumstoffmatte würde genügend Schutz bieten, damit ich mir um die UL LuMa wenig Sorgen machen müsste?
                            Vielleicht etwas in Richtung TAR NeoAir UberLite, oder mit etwas robusterem Material die Nordisk Vanna 2.5, welche auch deutlich günstiger wäre, aber nur in Länge 183 cm verkauft wird. Oder aber die Sea to Summit Ultralight Insulated Air, mit stabilerem 30D / 40D Stoff, aber dafür 600 g Gewicht. Lohnt sich hier das Mehrgewicht? Habt ihr zufällig alternativen parat, sonst muss ich mich nochmal informieren? Außer ihr sagt die Kombi ist so eh nicht sinnvoll.

                            Also als Kombination die MT500 (R-Wert: 2,6 bei 480 g) und die TAR NeoAir UberLite (R-Wert: 2,3 bei 340 g)
                            à Gesamt R-Wert: 4,9 bei 820 g

                            Für Sommertouren könnte man dann noch überlegen nur eine Evazote (Zuschnitt) mit der UL zu kombinieren, was in einem Gewicht von unter 500g resultieren würde. Oder halt dann nur die MT500 wenn weniger Komfort ok ist.
                            Denkt ihr die Evazote ist ausreichend um die UL LuMa genügend zu schützen?


                            Chris, um deine Frage auch nochmal aufzugreifen. Zum Thema Kombinieren von verschiedenen Matten, gibt es im Forum bereits ausführliche Diskussionen, die meisten kommen zu dem Schluss, dass es möglich ist den R-Wert auch in der Praxis einfach zu addieren. Mit meinem Verständnis von Wärmewiderständen, du hast es ja selbst bereits gesagt, würde ich dem zustimmen. Es mag Abweichungen geben, für eine ungefähre Einordnung sollte es aber allemal reichen.
                            Zuletzt geändert von HansdampfBus; 11.08.2022, 12:10. Grund: Formatierung korrigiert

                            Kommentar


                            • lina
                              Freak

                              Vorstand
                              Liebt das Forum
                              • 12.07.2008
                              • 44444
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von HansdampfBus Beitrag anzeigen
                              Nochmal kurz zu den verschiedenen Materialen. Evazote als Material kenne ich leider gar nicht, kann es dementsprechend auch nicht einordnen. Wie gut schütz eine dünne 4mm Matte gegen picksigen Untergrund? Bei der Alumatte darf man vermutlich keine wunder erwarten, aber besser als nichts ist es natürlich allemal.
                              Sehr gut
                              Es kommt aber natürlich auf den Hersteller an. Wenn es einer ist, der als Material etwas eher in Richtung "Moosgummi" verwendet, dann ist das für’s Zelten eher suboptimal. Das selbe gilt für leichte Yogamatten.

                              Zusammengewürfelt wurde bereits vorgeschlagen, davon bin ich aber eigentlich auch nicht überzeugt.
                              Ich sag’s mal so: Im ausgeruhten Zustand meint man, dass es nervt. Unterwegs aber ist man einfach nur müde Was mich nerven würde, wäre Wegrutschen. Das verhindert aber eine Evazote ziemlich zuverlässig.

                              Auch eine Alumatte würde vermutlich nicht besser abschneiden?
                              Alumatte läuft für mich unter "Kosmetik"

                              Besser wäre es vermutlich, eine LuMa zu kombinieren, wie es Becks auch macht.
                              Ja, auch die Prolite z.B. ist eine LuMa.
                              Sie hat halt Schaumstoff in der Mitte, dagegen haben die Neo-Airs nur eine reflektierende Schicht, welche das Packmaß natürlich verkleinert. Außerdem tendieren Letztere zum Knistern (manche, da hilft die SuFu nach Erfahrungsberichten).

                              Denkt ihr die Evazote ist ausreichend um die UL LuMa genügend zu schützen?
                              Ja, s.o.

                              Was die MT500 angeht: Ausprobieren, ob das vom Komfort her ok ist. Und nach Erfahrungsberichten suchen, ob das Material so widerstandsfähig ist, dass sie sich nicht schon nach wenigen Nächten plattgelegen hat (oder kaufen und selber testen).
                              Zuletzt geändert von lina; 11.08.2022, 13:34.

                              Kommentar


                              • transient73
                                Fuchs
                                • 04.10.2017
                                • 1157
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                Überlegung zur Sea to Summit Ultralight Insulated Air:
                                Ich besaß mal die Sea to Summit Comfort Insulated. Mal abesehen, dass sie zwar als 4-Jahreszeitenmatte beworben wird, war sie doch recht kühl. Aber was mich deutlich mehr gestört hatte, war das Material. Es ist eine reine Plastikfolie. Wo man mit der Haut in Kontakt kommt, "klebt" mansofort fest, also speziell im Gesicht.
                                Deine angesprochene Sea to Summit Ultralight Insulated Air hat zwar eine andere Farbe, sieht aber sonst auch nach Plastikfolie aus.
                                Ich besitze jetzt eine (unverschämt teure) Therm-a-Rest XTerm. Diese hat eine stoffartige Oberfläche, deutlich angenehmer.
                                Weitere Erfahrung meinerseits: Eine Exped Downmat 9, die ich auch mal besaß und dem Standardtod "delaminieren" erlag, war für mich recht unangenehm, da sie nur recht wenige, dafür große Längskammern besaß. Ich als Bauchschläfer kam damit nicht klar, weil es einem den Kopf in den Längsrillen immer verdrehte.
                                Das Problem besteht bei Querkammern (wie meiner aktuellen Therm-a-Rest XTerm) nicht.


                                Kommentar


                                • HansdampfBus
                                  Anfänger im Forum
                                  • 05.08.2022
                                  • 33
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  Alles klar, danke.

                                  Wenn ich Glück habe, bekomme ich am Samstag ja irgendwo Evazote zu Gesicht.
                                  Alumatte ist zwar dann eigentlich schon raus, aber der Vollständigkeit halber werde ich auch hier schauen ob ich was finde, auch wenn ich hier etwas vergleichbares schonmal in der Hand hatte.

                                  Und natürlich wird alles an Isomatten probegelegen, was ich in die Finger bekomme.

                                  Das mit dem Knistern hatte ich auch schon gehört, auch hier ist probeliegen natürlich das einzig richtige. Aber es ist gut zu wissen, auch darauf ein Augenmerk zu haben.
                                  Liegekomfort zwischen mit Schaumstoff und ohne werde ich ja dann auch sehen bzw. bemerken.

                                  Das von transient angesprochene Problem mit dem Material ist vermutlich im Sommer relevant, wenn man mit offenem Schlafsack schlafen möchte? Bzw. stelle ich mir Plastik auch recht rutschig vor, bestimmt auch ein Punkt den man bedenken muss.

                                  Die Frage nach Evazote, Schaumstoffisomatte und LuMa werde ich mir dann nochmal durch den Kopf gehen lassen und hoffentlich wie das Schlafsack Thema nach dem Wochenende abschließend beantworten können.

                                  Kommentar


                                  • anja13

                                    Alter Hase
                                    • 28.07.2010
                                    • 4889
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    Zitat von HansdampfBus Beitrag anzeigen

                                    Das von transient angesprochene Problem mit dem Material ist vermutlich im Sommer relevant, wenn man mit offenem Schlafsack schlafen möchte? Bzw. stelle ich mir Plastik auch recht rutschig vor, bestimmt auch ein Punkt den man bedenken muss.
                                    Ist habe für die Bequemlichkeit im Sommer unterm offenen Schlafsack das vorhandene Seiden-Inlet über die Matte gezogen. Das ist dann wie Bettlaken. Alternativ kann man auch reinkrabbeln, so wie es gedacht ist.

                                    Kommentar


                                    • herrNick
                                      Erfahren
                                      • 05.05.2014
                                      • 255
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      Also eine eierlegende Wollmilchkombi ist eine Doublemat & TAR NeoAir Xlite. Da hast Du den Schutz von unten, super Schlafkomfort (6,4 cm Luftmatte), R-Wert von 4,2+1,2 und das ganze für 620g. Es tut nur einmal kurz weh, wenn Du auf „bezahlen“ klickst, aber gut schlafen ist gut investiert.

                                      Kommentar


                                      • HansdampfBus
                                        Anfänger im Forum
                                        • 05.08.2022
                                        • 33
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        So, ich konnte jetzt am Wochenende probeliegen. Mit der TAR Uberlite bin ich vom Handling her, nicht so richtig warm geworden, die war auch sehr rutschig. Die TAR NeoAir Xlite konnte ich tatsächlich auch probeliegen und während das Wärme-Gewicht-Verhältnis hier unschlagbar niedrig ist, ist sie mir leider zu laut, raschelig, gewesen und ich fand sie auch tendenziell auch eher rutschig.

                                        Was jetzt aber schonmal klar ist, ich werde die Matten mit einer EVA Matte kombinieren, Danke Lina für den Link!

                                        Endgültig konnte ich mich aber noch nicht entscheiden. Die Nemo Tensor Alpin (R: 4.8, 770 g) konnte ich probeliegen, Liegekomfort hat mich überzeugt und der Stoff war auch in Ordnung. Ich hab sie dann auch für 200€ und der Garantie, dass falls ich noch ein anderes Modell in die Hände bekomme, auch wieder zurückgeben kann, mitgenommen.

                                        Da die Nemo Tensor (R: 4.2, 675 g) ähnlich, bzw vom Außenmaterial gleich sein sollten, wäre dieses Modell aber eigentlich meine bevorzugte Wahl.
                                        Der Preis ist mit 240€ aber nochmal happiger, vielleicht gibt es aber nochmal ein Angebot.

                                        Und was mich ärgert, ich habe keine Therm-a-Rest XTerm, wie sie Transient empfohlen hat probeliegen können. Die würde ich mir tatsächlich noch gerne anschauen. Beim Globetrotter scheint zumindest die Regular verfügbar zu sein. Ist mit 250€ aber absolut auch nicht günstig. Bei gleichem Gewicht würde ich aber einen höheren R-Wert und einen 70D Stoff (Nemo: 20D) auf der Unterseite bekommen, was die LuMa vermutlich nochmal robuster machen würde?

                                        transient73 : Wie empfindest du die XTerm bezüglich Geräusche? Konntest du sie vielleicht sogar schon mal mit einer NeoAir Xlite vergleichen?
                                        Und falls du die Tage mal Zeit findest würde ich mich riesig freuen, wenn du deine Xterm inkl. Packsack, Pumpsack etc. mal wiegen könntest.


                                        Aktuell stehen also eigentlich noch folgende Kandidaten aus, zwischen denen ich mich entscheiden muss:
                                        • Nemo Tensor (R: 4.2, 675g, Packmaß: 24 x 9 cm)
                                        • Nemo Tensor Alpin (R: 4.8, 770g [nachgewogen 725g inkl. allem?], Packmaß: 24 x 9 cm)
                                        • Therm-a-Rest XTerm (R: 6.9, 620g [inkl. Packsack etc?], Packmaß: 28 x 11 cm)
                                        Hinweis: alle Angaben beziehen sich auf die Large Modelle!

                                        Ich würde, egal welche Matte es letztendlich wird, mit einer Evazote 4mm Doublematt kombinieren.
                                        Gewichtstechnisch wäre ich dann bei etwa 1 - 1.1 kg je nach Kombination, das ist jetzt bestimmt nicht UL, aber hoffentlich in Hinsicht auf Schlafkomfort eine gute Lösung.

                                        Mit allen Optionen bin ich dann für Minusgrade gerüstet, das würde mir mit Sicherheit für alles reichen, was ich eventuell die nächsten Jahre vor habe.
                                        Was natürlich etwas blöd ist, sollte eine der LuMa einen irreparablen Schaden auf einer Tour haben, komme ich mit der Evazote alleine vermutlich nicht weit. Evtl. lässt sich der Temperaturbereich mit einem Biwacksack, den ich für Notfälle eh immer dabei habe, und Rucksack und Klamotten zwischen der Matte, erweitern um auch bei 0° noch halbwegs ausreichend isoliert zu sein?

                                        Ich denke, ich schau mir dieses Wochenende die TAR noch an, und beobachte die Angebote für die Nemo Tensor, ansonsten bleibe ich bei der Nemo Tensor Alpin.

                                        Danke euch für eure ausführliche Hilfe und Tipps!
                                        Falls es doch noch bedenken bezüglich des Setups gibt, ich bin natürlich weiterhin für eure Expertise offen, und kann die LuMa wie gesagt auch noch zurückgeben.

                                        Ich selber bin nach wie vor von einem reinen Schaumstoffmattensystem (https://www.outdoorseiten.net/vb5/forum/rund-um-die-ausrüstung/kaufberatung/schlafsäcke-co/3047064-gefangen-im-faltmattendschungel bzw. https://www.ultraleicht-trekking.com...comment=147056) nicht abgeneigt, muss mich aber langsam mal entscheiden und testen und rumprobieren muss ich vermutlich in die Zukunft verschieben.

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X