Schlafsack bis -7°C: mehrere zur Auswahl, Qualität, Leistung und Preis?

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  • Waldkauz
    Anfänger im Forum
    • 15.08.2007
    • 16
    • Privat

    • Meine Reisen

    Schlafsack bis -7°C: mehrere zur Auswahl, Qualität, Leistung und Preis?

    Hi,

    was Schlafsäcke angeht bin ich eher ein unbeschriebenes Blatt. Vor allem wenn es kalt wird. Jetzt im Herbst habe ich vor, unsere heimischen (Mittel-)Gebirge unsicher zu machen. Da ich aber nicht weiß, wie kalt es wohl im Oktober und November werden könnte, dachte ich an einen Schlafsack der auch ein paar Grad unter Null aushält. Also so bis -7°C.

    Dabei habe ich relativ günstig (totschlagargument?) bei eukase etwas gefunden. Dieser Schlafsack muss keine Jahre halten, villeicht nur ein paar Touren.

    Loap St. Laurent:
    Matrial: Nylon
    Komfort: -15
    Extrem: -20
    Gewicht: 1900g
    Preis: 61.60 €
    http://www.eukasa.de/outdoor-sport/webshop/23704/loap-st-laurent/

    Condor VII+ DT:
    Material: Nylon Rip
    Komfort: -13
    Extrem: -18
    Gewicht: 1850g
    Preis: 89.30 €
    http://www.eukasa.de/outdoor-sport/webshop/15798/condor/condor-vii-dt/15798

    Hier noch ein Verwandter des Condors:
    http://www.eukasa.de/outdoor-sport/webshop/15797/condor/condor-vii-/

    Ich möchte nicht bis -15°C irgendwo liegen, aber so -5 bis -7 wäre gut.

    Über den Condor habe ich hier Forum schon etwas von Rajiv drüber gelesen, kann aber den Vergleich zum Loap nicht beurteilen.
    Die eigentliche Frage ist, ob man mit diesen Schlafsäcken bis -7°C noch gut bedient ist? Zumal der Loap ja auch deutlich günstiger ist als der Condor. Oder gibt es vergleichbare in einer Preisklasse bis 120 €?

    Welcher kann mir in einer leichtfrostigen Nacht helfen?

    Guten Abend und

    Gruß Waldkautz

  • Markus.G
    Erfahren
    • 30.01.2007
    • 147

    • Meine Reisen

    #2
    Die angegebenen technischen Daten sind ja sehr bescheiden, aber trotzdem entnehme ich dem, was da steht, das die Schlafsäcke bis ca. 0°C warm halten und nicht bis - 15° - ist nur eine Vermutung.

    Die Norm, dach der die Firma das beurteilt, dürfte aber auf jeden Fall nicht die neue EN 13537 sein.


    Viele Güße

    Markus
    Learning by loosing

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    • Rajiv
      Alter Hase
      • 08.07.2005
      • 3187

      • Meine Reisen

      #3
      Zum Loap "St. Laurent": EN-Temp.-Angaben sind -8°C für die Komforttemp., -15°C für die Komfortgrenztemp. und -20°C für die Extremtemp.; Loap sagt, daß diese Werte nach Euronorm ermittelt wurden. Die -8°C würde ich schon für einigermaßen realistisch halten(auch wenn ich mir vorstellen könnte, daß der lange Reißverschluß schon eine gewisse Kältebrücke darstellt, aber ich habe noch nicht in einem Loap "St. Laurent" geschlafen, zumindest wüßte ich jetzt nichts davon, kann ja sein, daß er baugleich mit einem Modell eines anderen Hersteller ist). Loap sagt, daß die Füllung "Quallo" von ThermoLite ist. Packmaß müßte ungefähr 25cm im Durchmesser und 44cm in der Länge bzw. 33cm in der Länge bei starker Kompression sein(die Loap-Packmaße bei den schweren KuFa-Schlafsäcken ist eigentlich immer fast gleich).

      Condor liefert eigene Temp.-angaben; nach meinen Erfahrungen komme ich ganz gut hin, wenn ich von den Komfortemp.(also -8°C beim VII+ bzw.-13°C beim VII+ DT) ein paar Grad abziehe; je tiefer die Werte desto mehr muß man abziehen; also aus den -8°C werden vielleicht -5°C oder -6°C(kann das nicht auf ein Grad genau sagen, da ich kein "Labor" mit auf den Touren habe, sondern nur ein Digital-Thermometer, habe da keine Werte die in Abhängigkeit von Luftfeuchtigkeit etc. stehen) und aus den -13°C werden vielleicht -10°C; aber wie gesagt, dies ist keine wissenschaftlich belastbare Analyse, es ist nur so mein "zusammengereimter" Erfahrungswert, der auch nur bedingt hinhaut, denn wenn ich den ganzen Tag bei feuchtkalten Bedingungen und nur mit ein paar Müsliriegeln als Futter durch das Gebirge gestiefelt bin, dann muß ich von den Werten noch ein paar Grad abziehen(und/oder ich ziehe zum Schlafen noch warme Strümpfe und einen Fleece an).
      Bin bei Condor ganz angenehm überrascht, daß die Füllung nicht so rasend schnell an Bauschkraft verliert, wenn ich da an einen meiner ersten Schlafsäcke denke(KuFa-Modell von JW) oder andere.

      Noch ein paar allgemeine Eindrücke:
      Loap ist mir bei den Zelten, bei Regenjacken und bei Rucksäcken vor einiger Zeit in 'nem Laden in Nordböhmen "in die Hände gefallen"(Loap gibt es in sehr vielen Läden, ähnlich wie JW in Dtl.), da fand ich die Sachen nicht so toll, die Zelte und Rucksäcke waren schwer und einige Details waren auch nicht so toll, die Jacken waren vom Schnitt her nicht mein Geschmack(Material war mir auch nicht bekannt, war kein GTX).
      Condor finde ich gut verarbeitet und lange haltbar, konstruktive Details sind auf den ersten Blick manchmal etwas ungewöhnt, aber irgendwie durchdacht(man darf natürlich kein absolutes High-End-Niveau der 400€-Ebene erwarten).

      Rajiv
      Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
      dann wollt ich jubeln laut,
      mir ist es nicht ums Elfenbein,
      nur um die dicke Haut.

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      • Waldkauz
        Anfänger im Forum
        • 15.08.2007
        • 16
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Danke euch beiden und Rajiv für seine ausführliche Erkärung.

        Also kann man sagen, dass der Condor VII+ DT für mein angepeiltes Temperaturniveau am besten geeignet ist?

        Die Beschreibung von Rajiv lässt nicht unbedingt schlechtes dahinter vermuten, da es auch so scheint als hättest du diesen schonmal benutzt.

        Gruß Waldkautz

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        • Coenig
          Fuchs
          • 09.07.2005
          • 1400
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          In einem Monat kann ich Dir wahrscheinlich mehr sagen. Ich ziehe bald mit einem Condor VII+ DT nach Skandinavien und in die Pyrenäen los!!!
          www.instagram.com/christian.engelke

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          • Rajiv
            Alter Hase
            • 08.07.2005
            • 3187

            • Meine Reisen

            #6
            Hängt auch von deiner Körpergröße ab.
            Rein von den als Richtwert angegebenen -7°C würden von Condor folgende Modelle in Betracht kommen(Temp.-werte sind subjektiv):
            -VI+ DT(1700g schwer, ca. 87€, ungefähr bis -7°C, ungefähr bis 190cm Größe)
            -VII+ DT(1850g schwer, ca. 89€, ungefähr bis -10°C, ungefähr bis 195cm Größe)
            -VIII+ DT(1700g schwer, ca. 89€, ungefähr bis -7°C, ungefähr bis 190cm Größe)
            Die VIer- und die VIIIer-Reihe sind temperaturmäßig nahezu identisch, die jeweils gleichnamigen VIIer Modelle sind etwas wärmer und deswegen etwas schwerer(siehe oben den Unterschied zwischen 1850g und 1700g).
            Der Z300 ist etwas zu kalt und der Z400 ist im Vergleich deutlich teurer(>120€), deswegen kommt die Z-Reihe wahrscheinlich weniger in Betracht(habe mal in einem Z300 bei leichtem Frost, werden so -2°C gewesen sein, geschlafen und dafür war der Z300 ausreichend, aber -7°C sind für den Z300 wahrscheinlich zu kalt).
            Zum Condor VI allgemein gesagt, ich fand diesen kleinen Reißverschluß am Fuß nun nicht unbedingt notwendig; wenn es zu warm wird, dann hilft dieser kurze RV auch nicht sonderlich weiter. Deswegen würde ich eher zum VII greifen(ist dann ohne Spielerei, eben nur ein halblanger RV, aber solange es nicht deutlich über +5°C wird, also wärmer als +10°C, vermißt man einen langen RV auch nicht) oder zum VIII(dann hat man einen langen RV{neuerdings ist dieser lange RV wohl auch doppelt ausgeführt, also ein RV innen und ein RV außen, damit dürfte die Kältebrücke Reißverschluß ganz gut beseitigt sein}, allerdings fand ich den Fußraum beim VIII etwas kühler{keine Ahnung ob es am Schnitt lag oder ob vielleicht der RV nicht ganz zugezogen war}, aber da ich an den Füßen nachts meistens irgendwelchen Textilkram rumliegen habe{damit es früh schön warm zum Anziehen ist} störte mich dieser Umstand nicht sonderlich).
            Was vielleicht eine Rolle spielen könnte: Die Schlafsackkonstruktion im Kopfbereich des VII ist etwas "speziell". Etliche Leute waren da spontan der Meinung, daß kann nie funktionieren und sie könnten sich nicht vorstellen damit klarzukommen(dann ging es trotzdem). Na ja, muß man mal live sehen; kann ich irgendwie nicht so richtig beschreiben. Ich finde diese Lösung irgendwie "genial"(genial ist vielleicht etwas hochgegriffen, aber halt irgendwie interessant und trotzdem tauglich). Bei fast allen anderen Condor-Reihen, also bspw. VI und VIII und Z ist die Kapuze "gewöhnlich" gestaltet.

            Rajiv
            Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
            dann wollt ich jubeln laut,
            mir ist es nicht ums Elfenbein,
            nur um die dicke Haut.

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            • Waldkauz
              Anfänger im Forum
              • 15.08.2007
              • 16
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              • Meine Reisen

              #7
              Also das hat mich nun jetzt wirklich neugierig gemacht. Ich muss mir das Ding einfach mal ansehen. Hört sich überzeugend an.

              Und Coenig kann ja nach seinem Skandinavien-Trip berichten wie es war. Bis dahin müsste auch ich losgezogen sein.

              Gruß Waldkautz

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              • Waldkauz
                Anfänger im Forum
                • 15.08.2007
                • 16
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                • Meine Reisen

                #8
                Ich hätte da noch ein paar, die ich gefunden habe.

                Marmot Wave IV
                Eureka Ptarmigan 500 (allerdings ziemlich schwer)
                Husky Anapurna

                Sind diese ebenso tauglich?
                Ich weiß garnicht, wie ich mich da entscheiden soll. Hab ja keine Ahnung davon. Husky scheint interessant zu sein.

                Wie sieht das eigentlich mit der Lieferung bei eukasa.de aus? Via Mail sagten die, das Teil sei leider nicht verfügbar. Wenn ich mir die da so ansehe, scheint aber der überwiegende Teil der Schlafsäcke nicht verfügbar.

                Kennt jemand noch einen alternativen Händler diesbezüglich? Ich habe da nur noch tschechische Seiten gefunden, aber da ich dort nichts verstehe, weiß ich nicht, ob und wie ich da bestellen kann.

                Gruß Waldkautz
                Zuletzt geändert von Waldkauz; 27.09.2007, 21:22.

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                • Coenig
                  Fuchs
                  • 09.07.2005
                  • 1400
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Also ich habe meine Abisko-tour jetzt hinter mir und 5 nächte um und unter 0°C geschlafen. Das kälteste waren wohl so -4,-5°C. Ich habe dabei keine Nacht gefroren, aber der Schlafsack hat schon ein ganzes Weilchen gebraucht, bis ich ihn auf Temperatur hatte. Also -7°C würde ich ihm wohl maximal zutrauen. Ich hatte auch nur eine einfache Isomatte und kein inlett. Da wären wohl auch noch kleinigkeiten rauszuholen. Für 80€ also sicher kein schlechter Kauf der Condor VII+DT.

                  Grüße aus Gävle
                  Christian
                  Zuletzt geändert von Coenig; 18.11.2007, 22:38.
                  www.instagram.com/christian.engelke

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                  • Waldkauz
                    Anfänger im Forum
                    • 15.08.2007
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Ich hatte mich jetzt einfach mal - ins blaue hinein - für den Husky Anapurna entschieden. Die vorletzten beiden Nächte hatte ich ihn im Harz getestet.

                    Nach dem ich den 30 - 40 cm hohen Schnee erstmal weggekratz hatte und als Unterlage 'ne 4 cm dicke, selbstaufblasbare Iso verwendete und mich ins Zelt legte, eine Außentemperatur von ca. -3 herrschte, wurde es mir in diesem Sack schnell zu Warm.

                    Jetzt weiß ich natürlich nicht, wie die Leistung bei kommenden Touren ausfallen wird. Aber bis jetzt denke ich, hat sich der Kauf gelohnt.

                    Gruß Waldkautz

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