Mountain Equipment Citadel vs. Lightline

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  • Tweety74
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    • 01.08.2011
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    • Meine Reisen

    Mountain Equipment Citadel vs. Lightline

    So, dieses Jahr will ich mir endlich mal eine warme Winterjacke kaufen. Um das gleich von vorneherein schonmal loszuwerden: Ja, mir ist das Layer-prinzip bekannt, besitze mittlerweile auch ne Rab Primaloft und nen Icebreaker 260 usw.
    Aber mein Plan ist jetzt eine Aussenjacke, die von vorneherein einfach schonmal warm ist, so dass ich auch bei -20° ohne Bewegung nicht gleich erfriere (natürlich mit entsprechenden Baselayern...
    Habe bereits seit letztem Winter die Mountain Equipment Citadel mit 200g Primaloft im Auge. Allerdings habe ich sie nie in der Hand gehabt, da kein Laden sie hatte bzw. sie ja schnell ausverkauft war.
    Neulich war ich dann im Outdoorladen meines Vertrauens und hab mal nach der Citadel gefragt (ob sie welche reinbekommen). Sie setzten aber bei Aussenjacken ganz auf Daune und er hat mir die ME Lightline Jacket angeboten, die ja auch noch 40,- günstiger ist.
    So, erster Eindruck: Trägt sich generell ganz angenehm, allerdings hat sie (wenn zwar auch nicht ganz so schlimm wie anfangs erwartet) halt diesen typischen Dauenjacken-Michellin-Mänchen-Look. Optisch finde ich sie jetzt nicht wirklich überzeugend.
    So, da mir hier jetzt die Vergleichsmöglichkeit fehlt, wollt ich mal fragen (abgesehen von generellen PL-Daune-Unterschieden wie das Verhalten bei Feuchtigkeit):
    Sind die beiden Jacken den von der Isolierleistung her überhaupt direkt vergleichbar? Wir haben hier jetzt also 200g (170g Ärmel) Primaloft One vs. 90/10 Daune 675+.
    Gibt es sonst noch irgendwelche Punkte, die für die eine oder andere Jacke sprechen?
    Wie gesagt, optisch würde mir die Citadel wohl besser gefallen (konnte sie aber noch nicht anprobieren, da sie erst Mitte Nov wieder auf dem Markt ist), wenn aber nichts sonst für diese spricht, sollte das dann auch nicht das ausschlaggebende Argument sein.

  • Tweety74
    Neu im Forum
    • 01.08.2011
    • 6
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Mountain Equipment Citadel vs. Lightline

    Hm, schade. Zu den beiden Jacken kann wohl niemand was sagen...
    Hab ja selbst nochmal gestöbert und bin nur auf die Bekannten Vot-/Nachteile gestoßen:
    1. Primaloft hält auch feucht noch warm (bei Winterjacke und wenig Bewegung wohl vernachlässigbar)
    2. Daune isoliert besser (Isolations-/Gewichtsverhältnis)
    3. Daune ist teurer
    usw.
    So, und da jetzt nochmal die Frage (bezogen auf Punkt 2): Sind den 675+ Daune & 200g PL vergleichbar? Habe im Netz leider nichts gefunden... 200g PL sind ja schon recht viel, die meisten Produkte liegen bei 100-150g (und werden als warm angepriesen), bei Daune ist 675+ ja wohl schon ordentlich, geht aber noch was (800).
    Mich wundert nämlich nach wie vor (bezogen auf Punkt 3), dass die Daunenjacke (Lightline) 40,- weniger kostet als die PL (Citadel), obwohl Daune ja eigentlich das teurere Material ist.
    Bin ratlos, wie gesagt, zumindest optisch ist die Citadel deutlich schöner, Probetragen würde noch ausstehen (wäre halt mit Online-Bestellung verbunden).

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    • Heimdall
      Dauerbesucher
      • 14.02.2009
      • 822
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Mountain Equipment Citadel vs. Lightline

      Kauf doch einfach beides, ne Primaloft mit 100er Füllung die nicht so aufträgt als Unterziehjacke, Rab Generator Smock,Montane Flux Jacket oder vergleichbares von Berghaus, das reicht für Temperaturen bis-10 mit passender Unterwäsche. Dann was mit hochwertiger Daune für kältere Temperaturen, für den Preis einer Citadel bekommst schon ein Crux Plasma Jacket oder Smock. Nur ein fettes Teil wär mir zu unflexibel. Ich habe nen Berghaus Extremsmock mit 100er Füllung zum unterziehen, passt schön unter Windjacke oder Hardshell, ne Montane mit Kapuze und 100er Füllung zum drüberziehen, wenn es richtig kalt wird ne 800g Daunenjacke von den Tschechen mit 750er Daune, gab es für wenig Geld letzten Winter beim Outdoor-Broker, vielleicht dieses Jahr wieder. Alles ohne "Michelin-Männchen-Optik" mit vernünftigem Schnitt und Kapuze.

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      • Idahoian
        Erfahren
        • 30.08.2006
        • 386

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Mountain Equipment Citadel vs. Lightline

        Die Frage ist, wofür willst Du die Jacke haben? Um Dich drin zu bewegen oder als reiner Wärmepuffer bei der Rast?

        Im letzteren Fall ist Daune besser, da leichter. Allerdings solltest Du darauf achten, dass die Jacke eine H-Kammer-Konstruktion aufweist. Sind die Nähte durchgesteppt, pfeift der Wind durch. Dann must noch eine Hardshell drüberziehen und der Gewichtsvorteil ist hin.

        Willst Du Dich in der Jacke in normalen Gefilden bewegen, würde ich eine dünne Variante mit 60 Gramm Primaloft oder einem ähnlichen Material vorziehen. Das Coreloft in den Atom-Jacken von Arc'teryx soll noch etwas besser sein, da es weniger zum Klumpen neigen soll als Primaloft. Stärkere Füllungen sind imho zu warm und Du schwitzt viel zu sehr. Da gilt auch für Daune. Naß isoliert die nicht mehr, sondern ist nur unangenehm. Lediglich bei sehr tiefen Minustemperaturen von -25 Grad und mehr, brauchst Du auch dann eine dickere Jacke, wenn Du Dich langsam bewegst.

        Die ME Citadel bietet gegenüber einer Daunenjacke den Vorteil, dass sie auch noch einigermaßen wärmt, wenn sie vollgeschwitzt ist. Bei 200 Gramm Primaloft gehe ich davon aus, dass Du sie ziemlich schnell vollschwitzen wirst, wenn Du Dich mit ihr in normalen Wintern in Mitteleuropa bewegst. Als Jacke für die Rast wäre sie mir zu schwer. Wenn Du in den Himalaya, in die Anden oder nach Skandinavien im Winter willst oder hier im Winter Touren mit Zelt- oder Biwakübernachtung planst, könnte ich Sie mir als gute Jacke für die Nacht im Camp vorstellen.
        Mit freundlichem Gruß

        The Idahoian

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        • Tweety74
          Neu im Forum
          • 01.08.2011
          • 6
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: Mountain Equipment Citadel vs. Lightline

          So, erstmal Danke für die Antworten...

          Also, Einsatzgebiet wird wohl hauptsächlich der Winter in unseren Breitengraden sein, hierbei allerdings ohne große Bewegung, sondern eher, wenn`s mal auf den Weihnachtsmarkt geht (Glühwein zum Wärmen fällt aus, mag ich nicht ) oder man sonstwie in der Kälte rumstehen muß. Und ich erinnere mich, dass es die letzten Winter hier schon auch mal -15 bis -20 Grad hatte...
          Auch unser Nordseebesuch letztes Sylvester ging draußen meist nur mit frieren ab... wahrscheinlich bin ich ohne Bewegung sehr kälteempfindlich...
          Einen Rab (Generator glaub ich, mit 100g PL) hab ich seit Anfang des Jahres. Meine Erfahrung ist damit noch nicht so groß, da ich ihn erst spät im Winter gekauft habe, aber ich erinnere mich z.B.: Frühs ins Auto gesetzt, Temp. dürfte so ca. -15 Grad gehabt haben. Bekleidet mit: Shirt, Fleecepulli, erwähntem Rab und einer dickeren Columbia-Softshell. Ende vom Lied: Bis die Heizung endlich warm war hab ich gefroren wie Schneider... O.k., jetzt kommt noch z.B. der Icebreaker dazu, aber generell wäre es schon schön, eine Jacke zu haben, mit der ich auch mal im tiefsten Winter drußen stehen kann, ohne gleich als Eiszapfen umzufallen.
          Hab auch kein Problem mit einer einzelnen warmen Jacke (Thema Flexibilität), wenn`s dann mal in die Kneipe geht, isses mir lieber, eine Jacke auszuziehen als zig Schichten.
          Aber ich sehe schon, ich sollte wohl doch eher zu einer Daunenjacke tendieren. Nur, reichen mir dann 600-700 oder sollten es 800 sein?
          Und welche Daunenjacke hat den nicht den Michellin-Effekt bzw. kann so bis 250,- bis 300,- empfohlen werden? Die erwähnte Crux Plasma Jacket liegt ja bei 400,-, was nicht ganz der Preisklasse einer Citadel entspricht...

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          • Idahoian
            Erfahren
            • 30.08.2006
            • 386

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Mountain Equipment Citadel vs. Lightline

            Entscheidend bei einer Daunenjacke ist weniger die Cuin-Zahl, sondern die Menge der Daune und die Kammerkonstruktion. Viele Jacken mit 800er Daune sind als ausgesprochene Leichtgewichte gedacht, die für die Rast mitgeführt werden. In der Regel haben sie aber durchgesteppte Nähte und bieten keinen Windschutz. Hingegen werden in richtig warmen Daunenjacken oftmals Federn mit 650 oder 700 cuin verwendet, dafür aber sehr viele davon. Zudem haben diese Jacken dann eine H-Kammerkonstruktion und keine durchgesteppten Nähte. Diese Jacken sind sehr schwer, aber auch sehr warm.

            Wobei für das Rumstehen auf dem Weihnachtsmarkt auch die Citadel ausreichen dürfte. 200er Primaloft sollten schon einiges an Minusgraden abfedern. Wenn Du wirklich so kältemempfindlich bist, solltest Du Dir vielleicht an eine wattierte Hose und dicke warme Schuhe zulegen. Die dickste Jacke nützt Dir nichts, wenn die Kälte von unten hochkriecht. Bei Deiner Schilderung von der Autofahrt wäre es interessant zu wissen, wie Du Beine und Füsse an dem Tag geschützt hattest. Shirt, Fleece-Pulli, Rab Generator und dicke Softshell müssten mehr als ausreichen, um auch bei Stillstand minus 15 Grad abzufedern.
            Mit freundlichem Gruß

            The Idahoian

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