Hallo in die Runde,
habe gute Beiträge in diesem Forum gelesen und brauch jetzt selber Rat (um nicht zu sagen, Beistand!
) beim Kauf einer Outdoor-Jacke. Nachdem meine NorthFace Grizzly Peak wohl 15 Jahre auf dem Buckel hat und so wasserdicht ist wie ein Fleece, habe ich mich auf den Kauf einer Softshell fixiert. Die soll ja wahlweise 80%, 90% oder 85% aller Outdooraktivitäten abdecken.
Prima, dachte ich. Genau richtig für einen Generalisten ohne besonderen Ehrgeiz auf irgendeinem Gebiet.
Das Problem? Ich bin jetzt an dem Punkt, wo ich soviel über Jacken, Marken, Schnitte, Material etc, gehört, gelesen, gelernt habe, dass ich zwischendurch komplett verwirrt war und jetzt wieder bei NULL anfange. Verwirrt vom (Über)Angebot, gepaart mit illusorischen Ansprüchen (?), führt das natürlich auch beim 7. Laden und der 33. Jacke zu keinem Ergebnis (in einem Laden war ich 3x und hoffte , dass andere Verkäufer da sind, damit meine Unentschlossenheit nicht auffällt...
Um Euch nicht auch noch zu verwirren, sage ich mal, wofür ich die Jacke benutzen möchte, und was die Vorstellungen dazu sind:
1. Radfahren ganzjährig (Alltag, Touren, kein Rennrad). Dazu soll die Jacke an den Armen und am Rücken und überhaupt LANG geschnitten sein und eine AUFFÄLLIGE Farbe (am liebsten Reflektoren) haben. Dazu atmungsaktiv, wind- und wasserabweisend. Eher OHNE KAPUZE
2. Skilanglauf: dito, v.a. ATMUNGSAKTIV. Kapuze schadet nix
3. Bergwandern: moderat, Nicht auf 3000 m, kein Klettern, ggf. Klettersteig, Aber da ist immer mit Wetterumschwung und fallenden Temperaturen zu rechnen . Besser MIT KAPUZE
4. Segeln: (Kommt hier im Forum kaum vor, glaub ich) Da leistet eine WINDdichte und wasserabweisende Ausrüstung auch auf einem Binnensse bei Schönwetter gute Dienste! Kapuze kann ein Segen sein
Wie Ihr seht, jage ich der eierlegenden Wollmilchsau hinterher, mit selbstanpassender Länge, variabler Wärmekapazität, ausfahrbarer Kapuze
Mich interessieren
1. Eure Erfahrungen, ob man ÜBERHAUPT so unterschiedliche Anprüche sinnvoll in einer Jacke kombiniert - oder ob es doch besser ist, einen Spezialjacke fürs Radfahren, einen dünnen Windstopper fürs Langlaufen, was warmes und dichtes fürs Segeln etc neu anzuschaffen, vielleicht jedes Teil nicht so hochklassig/teuer.
2. Notwendigkeit der KAPUZE: Da bin ich besonders unschlüssig. Es ist abzusehen, dass ich sie selten brauche; aber ohne Kapuze, das heißt doch wieder, mit Regenjacke auf Wander- oder RadTour gehen. ABNEHMBARE KAPUZE wäre vielleicht die Lösung; aber da habe ich wenige gefunden (zB Schöffel Apollo,
http://www.schoeffel.de/shop/product...Path=92_94_110
verschieden recht billige von Campagnolo, und dann irgendwelche hyperteuren S-Klasse-Teile)
Hat jemand Tipps??
3. Preiswürdigkeit: Was ist nach Euren erfahrungen eigentlich dran an teuren Marken wie Windstopper oder Polartec Power Shield? Sie treiben den Preis um geschätzte 100 € nach oben. Sind die Materialien ihren Preis WERT - zB im Vergleich zu weniger berühmten hauseigenen Membranen (zB Schöffels Venturi), oder im Vergleich zu gar keiner Membran, oder bloß einem cleveren Stoff mit DWR-Ausrüstung?
Dazu höre ih z.B. bei SportScheck, dass der Windstopper ja "viel atmungsaktiver sei" als die Billigmarke am nächsten Ständer; im nächsten Sporthaus hält die Verkäuferin den Unterschied für ganz minimal, dass "spüre man nicht". Auch die Beurteilungen von Wind- und wasserdicht, was heißt das: "wasserabweisend" gehen total auseinander - Jeder nutzt die Begriff wie er will, wischi waschi (Da hilft nach meiner Erfahrung auch kein Outdoor-Fachgeschäft).
Beispiel: Haglöfs Orca Jacket für 300 € wie auch ein Kaufhofangebot von Campagnolo für ganze 70 € (statt 100). Beide haben auf dem Papier dieselben Features die ich gerne hätte (winddicht, wasserabbweisen, atumgsaktiv, Achselreissverschlüsse), bei 300% Preisunterschied?
4. Schnitt: Warum sind bloß die meisten Softshells so KURZ geschnitten?
(bin schlank und nicht überlang, 186cm) Die wunderbaren Arc'teryx-Jacken gehen ja vorne kaum über den Bauchnabel (viellicht für die City gedacht). Sage mir niemand, bei Regen käme ja doch die 3. Schicht drüber - wozu soll die Softshell dann selbst wetterfest sein?
Oder gar eine Kapuze haben?
5. Zum Schluss noch meine "Favoriten":
Habe mit diversen Haglöfs geliebäugelt. Das Massif Jacket fühlt sich sowohl weich als auch robust an, hat Windstopper, eine Leuchtfarbe, aber ist grenzwertig KURZ:
http://www.haglofs.se/prd/visaprod.a...&ak=&nid2=1372
Haglöfs Typhoon Jacket hat eine ideale Länge, ist super komfortabel, wirkt aber sehr "Fleecig" und weniger wie eine "shell"
Die Apollo von Schöffel hat eine abnehmbare Kapuze, ist aber wieder schwarz (warum bloß sind so viele Shells schwarz?? Wollen wir alle überfahren werden?) und passt aber weder in 50 (zu kurze Arme) noch in 52 (zu weit geschnitten)
Hat jemand Erfahrungen mit einer Softshell von Campagnolo (die bieten m.E. relativ viel für geringen Preis, aber die Qualität?)
Vielen vielen Dank fürs Dabeibleiben.
Bin für jedweden Tipp und Kommentare dankbar. Ruhig auch Kritik, wo ich Aspekte übersehe
Naht- und Zip-Riss!
raschl
habe gute Beiträge in diesem Forum gelesen und brauch jetzt selber Rat (um nicht zu sagen, Beistand!

Prima, dachte ich. Genau richtig für einen Generalisten ohne besonderen Ehrgeiz auf irgendeinem Gebiet.
Das Problem? Ich bin jetzt an dem Punkt, wo ich soviel über Jacken, Marken, Schnitte, Material etc, gehört, gelesen, gelernt habe, dass ich zwischendurch komplett verwirrt war und jetzt wieder bei NULL anfange. Verwirrt vom (Über)Angebot, gepaart mit illusorischen Ansprüchen (?), führt das natürlich auch beim 7. Laden und der 33. Jacke zu keinem Ergebnis (in einem Laden war ich 3x und hoffte , dass andere Verkäufer da sind, damit meine Unentschlossenheit nicht auffällt...

Um Euch nicht auch noch zu verwirren, sage ich mal, wofür ich die Jacke benutzen möchte, und was die Vorstellungen dazu sind:
1. Radfahren ganzjährig (Alltag, Touren, kein Rennrad). Dazu soll die Jacke an den Armen und am Rücken und überhaupt LANG geschnitten sein und eine AUFFÄLLIGE Farbe (am liebsten Reflektoren) haben. Dazu atmungsaktiv, wind- und wasserabweisend. Eher OHNE KAPUZE
2. Skilanglauf: dito, v.a. ATMUNGSAKTIV. Kapuze schadet nix
3. Bergwandern: moderat, Nicht auf 3000 m, kein Klettern, ggf. Klettersteig, Aber da ist immer mit Wetterumschwung und fallenden Temperaturen zu rechnen . Besser MIT KAPUZE
4. Segeln: (Kommt hier im Forum kaum vor, glaub ich) Da leistet eine WINDdichte und wasserabweisende Ausrüstung auch auf einem Binnensse bei Schönwetter gute Dienste! Kapuze kann ein Segen sein
Wie Ihr seht, jage ich der eierlegenden Wollmilchsau hinterher, mit selbstanpassender Länge, variabler Wärmekapazität, ausfahrbarer Kapuze

Mich interessieren
1. Eure Erfahrungen, ob man ÜBERHAUPT so unterschiedliche Anprüche sinnvoll in einer Jacke kombiniert - oder ob es doch besser ist, einen Spezialjacke fürs Radfahren, einen dünnen Windstopper fürs Langlaufen, was warmes und dichtes fürs Segeln etc neu anzuschaffen, vielleicht jedes Teil nicht so hochklassig/teuer.
2. Notwendigkeit der KAPUZE: Da bin ich besonders unschlüssig. Es ist abzusehen, dass ich sie selten brauche; aber ohne Kapuze, das heißt doch wieder, mit Regenjacke auf Wander- oder RadTour gehen. ABNEHMBARE KAPUZE wäre vielleicht die Lösung; aber da habe ich wenige gefunden (zB Schöffel Apollo,
http://www.schoeffel.de/shop/product...Path=92_94_110
verschieden recht billige von Campagnolo, und dann irgendwelche hyperteuren S-Klasse-Teile)
Hat jemand Tipps??
3. Preiswürdigkeit: Was ist nach Euren erfahrungen eigentlich dran an teuren Marken wie Windstopper oder Polartec Power Shield? Sie treiben den Preis um geschätzte 100 € nach oben. Sind die Materialien ihren Preis WERT - zB im Vergleich zu weniger berühmten hauseigenen Membranen (zB Schöffels Venturi), oder im Vergleich zu gar keiner Membran, oder bloß einem cleveren Stoff mit DWR-Ausrüstung?
Dazu höre ih z.B. bei SportScheck, dass der Windstopper ja "viel atmungsaktiver sei" als die Billigmarke am nächsten Ständer; im nächsten Sporthaus hält die Verkäuferin den Unterschied für ganz minimal, dass "spüre man nicht". Auch die Beurteilungen von Wind- und wasserdicht, was heißt das: "wasserabweisend" gehen total auseinander - Jeder nutzt die Begriff wie er will, wischi waschi (Da hilft nach meiner Erfahrung auch kein Outdoor-Fachgeschäft).
Beispiel: Haglöfs Orca Jacket für 300 € wie auch ein Kaufhofangebot von Campagnolo für ganze 70 € (statt 100). Beide haben auf dem Papier dieselben Features die ich gerne hätte (winddicht, wasserabbweisen, atumgsaktiv, Achselreissverschlüsse), bei 300% Preisunterschied?
4. Schnitt: Warum sind bloß die meisten Softshells so KURZ geschnitten?

Oder gar eine Kapuze haben?
5. Zum Schluss noch meine "Favoriten":
Habe mit diversen Haglöfs geliebäugelt. Das Massif Jacket fühlt sich sowohl weich als auch robust an, hat Windstopper, eine Leuchtfarbe, aber ist grenzwertig KURZ:
http://www.haglofs.se/prd/visaprod.a...&ak=&nid2=1372
Haglöfs Typhoon Jacket hat eine ideale Länge, ist super komfortabel, wirkt aber sehr "Fleecig" und weniger wie eine "shell"
Die Apollo von Schöffel hat eine abnehmbare Kapuze, ist aber wieder schwarz (warum bloß sind so viele Shells schwarz?? Wollen wir alle überfahren werden?) und passt aber weder in 50 (zu kurze Arme) noch in 52 (zu weit geschnitten)
Hat jemand Erfahrungen mit einer Softshell von Campagnolo (die bieten m.E. relativ viel für geringen Preis, aber die Qualität?)
Vielen vielen Dank fürs Dabeibleiben.
Bin für jedweden Tipp und Kommentare dankbar. Ruhig auch Kritik, wo ich Aspekte übersehe

Naht- und Zip-Riss!
raschl
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