Poncho vs. Hardshell

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Skysurfer
    Erfahren
    • 19.04.2009
    • 287
    • Privat

    • Meine Reisen

    Poncho vs. Hardshell

    Hallo zusammen,

    ich habe mich dem allgemeinem Trend folgend dazu hinreißen lassen eine Softshell-Jacke zu kaufen (Mammut Laser light).
    Nun wird mit aber immer mehr bewusst, dass meine TNF HyVent Jacke alles andere als wasserdicht oder rucksacktauglich ist.
    Ich überlege die Softshelljacke mit einem Regenponcho zu kombinieren. Dann würde ich ja auch noch die Rucksackhülle sparen.
    Einsatzbereich soll der FjällRäven Classic sein.
    Ein Verkäufer bei Woick meinte, dass sich ein Poncho überhaupt nicht zum wandern in schwierigem Gelände eignet. Das konnte ich allerdings nicht nachvollziehen (bin relativ groß. Ponchos sind ja vermutlich immer einheitsgröße).

    Was meint ihr?

    Nich zu vergessen ist natürlich auch, dass ein guter Poncho nur einen bruchteil einer orgendlichen Hardshell kostet!

  • Susanne
    Fuchs
    • 22.02.2002
    • 1627
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Poncho vs. Hardshell

    Deine Größe hat nichts mit den Schwierigkeiten des Tragens eines Ponchos in schwierigem Gelände zu tun. Der Poncho flattert dir meist so im Blickfeld auf Deine Füße hin, dass Du nicht siehst, wohin du trittst. Das ist das Problem im schwierigen Gelände. Ich habe es auch mal mit einem Poncho versucht. Für mich ist es nichts, selbst in nicht schwierigem Gelände finde ich einen Poncho, gute Lüftung hin oder her, wirklich unpraktisch und bei Wind nur noch nervig.
    havet - Ölmalerei
    Blomstene på fjellet er formet som klokker og stjerner. Sagnet sier at det er fordi vidda ligger så nær himmelen. Pedder W. Cappelen

    Kommentar


    • Thorsteen
      Fuchs
      • 25.05.2007
      • 1557
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Poncho vs. Hardshell

      Hallo!

      @Skysurfer

      Ich bin überzeugter Ponchoträger.
      Aber Poncho ist nicht gleich Poncho, der Schnitt macht extrem viel aus auch muss die Größe stimmen. Würde dir den Wäfo Kraxenponcho empfehlen, kauf in lieber größer als zu klein. Der flattert nicht so schlimm wie viele andere Ponchos, allerdings nur wenn man ihn mit Rucksack trägt. Ohne ist der Schnitt dann doch weit aber vertretbar. Allerdings schwitzt man auch unterm Poncho, weil die wirklich luftigen flattern dann wieder rum wie ein Lämmerschwanz. Gibt auch noch Sonderformen wie zb. von Exped die nur den Rucksack und den Oberkörper schützen, eventuell die auch mal ansehen.


      Torsten
      Geprüfter Tungnaá-Bademeister

      Kommentar


      • Chobostyle
        Erfahren
        • 10.04.2007
        • 225
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Poncho vs. Hardshell

        Mit einem Poncho kann man schon ganz gut auch in relativ schwierigem Gelände unterwegs sein, so zumindest meine Erfahrung. Lediglich wenn es tatsächlich auf den exakten Tritt ankommt, stößt der Poncho an seine Grenzen. Das war bei mir letztes Jahr in Norwegen, wo ich von Stein zu Stein hüpfen wollte...quasi unmöglich mit dem Poncho. Er hat aber den Vorteil, dass man ihn auch als Tarp verwenden kann in Kombi mit nem Biwaksack.
        LG,

        Chobo
        Die Konsequenz der Natur tröstet schön über die Inkonsequenz der Menschen (Goethe).

        Kommentar


        • Randonneur
          Alter Hase
          • 27.02.2007
          • 3373

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Poncho vs. Hardshell

          Auf schwierigen Bergwegen benutze ich eine Jacke. In einfacherem Gelaende einen Poncho (zum Beispiel im Jaemtland). Ich finde einen Poncho deutlich besser belueftet (man muss ab und an mal mit ihm wedeln) und trockener als eine Regenjacke (wenn man die Arme einzieht). Dafuer flattert er bei Wind mehr. Es gibt Ponchos, die ein Band haben, das die Vor- und Rueckseite zwischen den Beinen verbindet, damit er nicht hochfliegt. Bei meinem gibt es am unteren Rand zwei kleine Taschen, in die man Steine stecken kann; man kann den Poncho daran auch sehr gut festhalten wenn es stuermisch wird oder man Luft unter ihn faecheln will. Es gibt viele Formen, etwa an den Seiten offen oder geschlossen. Verschiedene Groessen kann man auch bekommen. Die offenen kann man als Plane nehmen, die geschlossenen sind bei Sturm etwas besser.

          Bei Jacke oder Poncho ist ein Regenhut guenstig.
          Je suis Charlie

          Kommentar


          • Lightfoot
            Dauerbesucher
            • 03.03.2004
            • 791

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Poncho vs. Hardshell

            So weit ich weiß, bewegt sich der Fjällräven Classic durchwegs in unschwierigem Gelände. Eigentlich sollte ein Poncho kein Problem sein. Ich mag die Dinger allerdings nicht so. Bei einem luftigen und flatterigen Poncho werde ich immer erheblich schneller naß als mit Jacke, weiß auch nicht genau, wieso. Sehr gut finde ich aber den wasserdampfdurchlässigen Wäfo Kraxenponcho, der eigentlich eher ein weiter Regenmantel ohne vordere Öffnung ist. Man kann auf eine Regenhose verzichten. Das Teil kann in schwierigerem Gelände vorne hochgebunden werden. Für Tagestouren meine Standardausrüstung (plus Montane Windjacke). Für längere Touren mit (kleinem) Zelt finde ich eine Jacke besser, weil man im Regen die Ein- und Aussteige-/Umzieh-/Ausziehprozeduren bequemer und für's Innenzelt trockener hinkriegt.

            Ach so, wie wäre es mit einem Schirm (zusätzlich)? Das atmungsaktivste Regenschutzteil, das es gibt.

            Kommentar


            • derjoe
              Fuchs
              • 09.05.2007
              • 2290
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Poncho vs. Hardshell

              Zitat von Skysurfer Beitrag anzeigen
              1. Ich überlege die Softshelljacke mit einem Regenponcho zu kombinieren.

              2. Dann würde ich ja auch noch die Rucksackhülle sparen.

              3. Ein Verkäufer bei Woick meinte, dass sich ein Poncho überhaupt nicht zum wandern in schwierigem Gelände eignet.

              4.Nich zu vergessen ist natürlich auch, dass ein guter Poncho nur einen bruchteil einer orgendlichen Hardshell kostet!
              1. ??? Ist dir das nicht viel zu warm?

              2. genau, Poncho schützt sogar besser: bei Einsatz einer Regenhülle läuft das Wasser zwischen deinem Rücken und dem Rucksack runter, wo er ungeschützt ist.

              3. andere schlagen sich damit durch den Dschungel...

              4. Poncho und Hardshell ersetzen sich nur teilweise! Gerade bei Wind kann man fast verzweifeln. Mit hoch bepacktem Rucksack alleine einen Ultraleichtponcho überwerfen kann zur Verzweiflung führen, und bei heftigem Regen werden die Arme richtig schön naß. Wenn sich Regen und Wind in Grenzen halten, trage ich am liebsten einen leichten, billigen Windbreaker als Windschutz und den Poncho gegen das Gröbste an Regen. Ist sehr angenehm weil es schön luftig ist und man von außen und innen nicht so naß wird.
              Gruß, Joe

              beware of these three: gold, glory and gloria

              Kommentar


              • PK-Bomber
                Erfahren
                • 19.01.2008
                • 177
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Poncho vs. Hardshell

                Ich hab da mal ne verständnis Frage. So wir mir das Funktionsprinzip einer Membran z.B. Gore Tex erklärt wurde, funktioniert die nur, wenn es in der Jacke wärmer ist, als außerhalb der Jacke.

                Benutzt man ein ähnliches Material für einen Poncho, kann das einfach nicht funktionieren, da der "luftige" Poncho, innen nahezu die selbe Temperatur hat, wie außen. Wie soll dieser also, "atmungsaktiv" sprich Wasserdampfdurchlässig sein.

                Bitte nicht falsch verstehen. Will nicht klugscheißen, es ist vielmehr eine ernstgemeinte Frage.

                Kauft man eine überteuerte und zurechtgeschnittene Plastikfolie, oder eine gut funktionierende Innovation?

                Kommentar


                • Randonneur
                  Alter Hase
                  • 27.02.2007
                  • 3373

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Poncho vs. Hardshell

                  Entscheidend sollte der hoehere Partialdruck des Wasserdampfs innen sein.

                  Wenn der Poncho gut belueftet ist lohnt sich atmungsaktives Material eigentlich nicht. Wenn die Stoffaussenseite im starken Regen durchfeuchtet (trotz Impraegnierung) erscheint mir die Atmungsaktivitaet eh aufzuhoeren. Bei leichtem Regen kann es einen Unterschied machen aber mir reicht es mit dem Poncho ab und an zu wedeln falls es innen zu feucht werden sollte.
                  Je suis Charlie

                  Kommentar


                  • PK-Bomber
                    Erfahren
                    • 19.01.2008
                    • 177
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Poncho vs. Hardshell

                    Das mein ich wohl.

                    Ein Poncho mit Membran dürfte ungleich teuere sein, als einer ohne. Und wenn ich dich richtig verstanden, habe, stimmst du mir zu, dass eine Membran, ähnlich wie bei einem Zelt nicht funktioniert.

                    Oder warum gibt es noch keine Gore Tex Zelte ( außer verschiedenen sau teuren "Sniper"-Zelten?

                    Kommentar


                    • derjoe
                      Fuchs
                      • 09.05.2007
                      • 2290
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Poncho vs. Hardshell

                      Zitat von PK-Bomber Beitrag anzeigen
                      Benutzt man ein ähnliches Material für einen Poncho, kann das einfach nicht funktionieren, da der "luftige" Poncho, innen nahezu die selbe Temperatur hat, wie außen. Wie soll dieser also, "atmungsaktiv" sprich Wasserdampfdurchlässig sein.

                      Kauft man eine überteuerte und zurechtgeschnittene Plastikfolie, oder eine gut funktionierende Innovation?
                      das ist an sich nicht ganz sinnfrei in manchen Situationen, z.B. wenn man mit dem Poncho den Schlafsack bedeckt, oder sich halt so darin einwickelt. Aber beim "Standardgebrauch" bringt dir die Funktion wohl nix, lohnt den Mehrpreis ohl nicht. Vielmehr spricht für mich die Erfahrung dagegen, daß auch "wasserdichte" Bekleidung mit atmungaktiver Beschichtung oft ihre Qualitätsprobleme hat und schneller den Geist aufgibt als die wasserdichte!

                      Zitat von PK-Bomber Beitrag anzeigen
                      Ein Poncho mit Membran dürfte ungleich teuere sein, als einer ohne. Und wenn ich dich richtig verstanden, habe, stimmst du mir zu, dass eine Membran, ähnlich wie bei einem Zelt nicht funktioniert.

                      Oder warum gibt es noch keine Gore Tex Zelte ( außer verschiedenen sau teuren "Sniper"-Zelten?
                      verwechselst du Beschichtung und Membran?

                      Es gab / gibt (?) schon Zelte aus Goretex, aber da dürfte die Atmungsaktivität so dermaßen gering sein (Temperaturgefälle geht gegen null), daß ich dafür kein bißchen mehr zahlen würde.
                      Gruß, Joe

                      beware of these three: gold, glory and gloria

                      Kommentar


                      • Lightfoot
                        Dauerbesucher
                        • 03.03.2004
                        • 791

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Poncho vs. Hardshell

                        Theoretisch bringt wasserdampfdurchlässiges Material im Poncho vielleicht nicht so viel. Aber praktisch fühlt es sich bei mir viel angenehmer an beim Wandern. Wohlgemerkt, ich spreche vom Wäfo Kraxenponcho, der zwar recht großvolumig, aber rundum geschlossen ist. Vielleicht geht es deshalb einigermaßen. "Normale" Ponchos (also Seiten offen/knöpfbar) habe ich nur in simpler Ausführung, in diesem Fall einen Exped-Poncho, kann also zur dampfdurchlässigen Variante (gibt's die?) nichts sagen. Mit dem Exped-Poncho bin ich jedenfalls bei stärkerem Regen nach ein paar Stunden an Beinen und Armen regelmäßig nass; die Innenseite des Ponchos ist auch ziemlich feucht, nicht durch Schwitzen, sondern durch Sprühwasser und/oder Abstreifwasser und/oder Reinrinnwasser, insgesamt unbefriedigend nach meinem Geschmack.

                        Kommentar


                        • Skysurfer
                          Erfahren
                          • 19.04.2009
                          • 287
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Poncho vs. Hardshell

                          Danke schon mal für die vielen hilfreichen Antworten. Entschieden habe ich mich aber noch nicht.
                          Am Ende nehme ich beides mit. Ich sehe es schon kommen...

                          Kommentar


                          • derjoe
                            Fuchs
                            • 09.05.2007
                            • 2290
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Poncho vs. Hardshell

                            guck` mal hier: ich finde so was als Kombi Poncho & Windschutz ganz gut. So ein Windbreaker darf ruhig ein sehr billiges Teil sein...:

                            http://www.aldi-sued.de/de/html/offe...09-05-20-17-25
                            Gruß, Joe

                            beware of these three: gold, glory and gloria

                            Kommentar


                            • Frankyinuit
                              Anfänger im Forum
                              • 01.06.2009
                              • 35
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: Poncho vs. Hardshell

                              wir waren 2008 im August in Schwedisch Lappland ( Nähe Aolfström ) mit dem Rucksack unterwegs. Ich hatte einen Wäfo Kraxenponcho dabei und war sehr zufrieden damit. Da das Wetter sehr wechselhaft war konnte der Poncho seine Vorteile ausspielen. Ich lasse den Poncho immer auf dem Rucksack und ziehe ihn nur dann über wenn ich ihn brauche. Das geht ratz-fatz, sogar währen dem Laufen. Zudem bleibt wie schon erwähnt der Rucksack auch am Rücken trocken.
                              Empfehlen würde ich aber Gamaschen oder sogar Beilinge, da die Wege in Lappland meist recht schmal und verwachsen sind und daher die Füße naß werden. Wenn Trittsicherheit gefragt ist kann der Wäfo vorne verkürzt werden

                              Bei Globi gibt es die Ponchos von Wäfo übrigens in verschiedenen Größen. Einziger Nachteil ist das der Wäfo nicht als Plane genutzt werden kann.

                              Gruß Frank

                              Kommentar

                              Lädt...
                              X