AW: Bestellung bei Cintamani in Island???
Ich bin zwar kein Ökonom, aber nach der Theorie ist das genau der Sinn (bzw. positive Effekt) der Wechselkurse:
Wenn es einem Land wirtschaftlich schlecht geht, wird seine Währung billiger, das führt zu verstärkter Nachfrage aus dem Ausland, also Exporten.
Nach der marktwirtschaftlichen Theorie ist Einkaufen in Island also jetzt quasi 1.Bürgerpflicht, um der Insel zu helfen.
Das hier aufgekommene Argument von wegen "Import der Rohmaterialien wird teurer" hat den Fehler, dass so getan wird, als lebten wir (schon) in einer reinen "On-Demand"-Wirtschaft. Vorerst mal wird Cintamani sich aber weniger Sorgen um den Rohmaterial-Import machen als um die Produkte, die bei denen bereits fertig produziert im Lager liegen. Und wenn der Absatz jetzt steigt durch vermehrte Exporte, dann ist das erstmal unzweifelhaft gut. Natürlich werden die Preise irgendwann angepasst werden müssen, spätestens bei der nächsten Kollektion.
Gerade Saisonabhängige Unternehmen könnten aber u.U. Glück haben: Wenn die ISK sich mittelfristig wieder auf einem akzeptablen Niveau stabilisiert, fällt die Preiserhöhung mässig aus - und man hat womöglich durch diesen unfreiwilligen Schlussverkauf noch neue zufriedene Kunden gewonnen.
Kurzum: Moralische Bedenken beim Einkaufen in Island sind fehl am Platz. Ebenso bei einem Urlaub.
Zitat von drumbun
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Wenn es einem Land wirtschaftlich schlecht geht, wird seine Währung billiger, das führt zu verstärkter Nachfrage aus dem Ausland, also Exporten.
Nach der marktwirtschaftlichen Theorie ist Einkaufen in Island also jetzt quasi 1.Bürgerpflicht, um der Insel zu helfen.

Das hier aufgekommene Argument von wegen "Import der Rohmaterialien wird teurer" hat den Fehler, dass so getan wird, als lebten wir (schon) in einer reinen "On-Demand"-Wirtschaft. Vorerst mal wird Cintamani sich aber weniger Sorgen um den Rohmaterial-Import machen als um die Produkte, die bei denen bereits fertig produziert im Lager liegen. Und wenn der Absatz jetzt steigt durch vermehrte Exporte, dann ist das erstmal unzweifelhaft gut. Natürlich werden die Preise irgendwann angepasst werden müssen, spätestens bei der nächsten Kollektion.
Gerade Saisonabhängige Unternehmen könnten aber u.U. Glück haben: Wenn die ISK sich mittelfristig wieder auf einem akzeptablen Niveau stabilisiert, fällt die Preiserhöhung mässig aus - und man hat womöglich durch diesen unfreiwilligen Schlussverkauf noch neue zufriedene Kunden gewonnen.
Kurzum: Moralische Bedenken beim Einkaufen in Island sind fehl am Platz. Ebenso bei einem Urlaub.
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