Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

[tuan]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Es sei denn du benötigst einen wirklich stabilen Bergschuh, da bleibt dir nichts anderes übrig, in wirklich nassen Gegenden wie Schottland und Nordskandinavien nicht nötig.
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Hossa..., sehr gewagte These.
Ich könnte Dir aus dem Stehgreif ein Dutzend Touren in Schottland nennen, die Du nicht wirklich mit so einem labbrigen Gummistiefel oder Lundhagsdings gehen willst...

(ich versteh die Diskussion eh nicht so wirklich, nasse Füße lassen sich nun mal nicht immer vermeiden (mit keiner Schuhtaktik), ich persönlich hab kein Problem damit in nassen Schuhe zu laufen, solang ich ein trockenes Paar Socken für die Pausen bzw. Nächte habe. So what?!)

[cast]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ich könnte Dir aus dem Stehgreif ein Dutzend Touren in Schottland nennen, die Du nicht wirklich mit so einem labbrigen Gummistiefel oder Lundhagsdings gehen willst...

Okay Schottland, kenn ich mich nicht aus, in den sumpfigen Gegenden siehts wahrscheinlich anders aus.

An einem Lundhags ist nix labbrig. Die stabileren Modelle sind im Fuß B bis B/C Stiefel, nur der Schaft ist nicht ganz so stabil. Und?

Im Lowa Approach kann man auch im Fels in den Alpen weit kommen, ohne den hohen Stiefel mit dem gleichen Unterbau zu vermissen.

[tuan]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Es spielt doch absolut keine Rolle, ob jetzt Schottland oder Skandinavien oder Alpen.
Der Casus knacksus ist doch der, was man in der jeweiligen Gegend vor hat zu laufen. Und dem Zufolge passe ich mein Schuhwerk an.
Die eierlegende Wollmilchsau gibt's halt bei den Schuhen auch nicht...

[cast]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

So siehts aus, deswegen habe ich ein Schrank voll.

[tuan]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

So siehts aus, deswegen habe ich ein Schrank voll.

So schaut's aus...
Gibt's welche die das nicht haben?!

[cast]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Offensichtlich becks, der hat Sealskinz.

[blackteah]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ich habe nur ein Paar Wanderstiefel für alles

_{Man muss nur immer brav dem Wettergott huldigen...}

Aber wenn ich das nächste Mal eine Tour durch matschmögliches Gelände plane, werde ich auf jeden Fall diese Socken mitnehmen, das klingt toll. Die letzten zwei mal in Skandinavien wurden meine Schuhe zum Glück meist über Nacht fast trocken oder es war ganz zur Not doch eine Hütte verfügbar. (Eine markierte mehrtägige Wanderroute ohne Hütten muss man erst mal finden... bzw ist mir das noch nicht untergekommen)

Ich hatte zwar auch schon erwägt einen neuen Schuh für die nördlichen Regionen zu kaufen, aber Lundhags sprengen dann doch den finanziellen Rahmen und ich finde es schon schlimm, 5 min in Gummistiefeln zu gehen...

[Becks]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Die eierlegende Wollmilchsau gibt's halt bei den Schuhen auch nicht...

Ja, und der eine läuft dann eben die zweiwöchige Tour in Gummistiefeln, der zweite die Tour in hundgewöhnlichen Wanderstiefeln und der dritte die Tour in Wanderstiefel und nimmt von mir aus Sealskinz mit.

Jetzt darf sich jeder entscheiden, was ihm am besten gefällt, wenn es auf zwei Wochen Tourdauer drei tage Regen hat.

Der Gummistiefel freut sich an den drei Tagen, ansonsten aber säuft er jeden Tag im eigenen Schweiß ab.

Der zweite freut sich über die trockenen Tage und kotzt nach drei Tagen Regen, denn die Treter sind durchweicht und es macht morgens keine Laune, zuerst nasse Socken und danach nasse Schuhe anzuziehen und damit den Tag zu wandern. Alternativ muß er jeden Tag ein Paar Socken verheizen, damit der Einstieg in die Schuhe morgens nicht ganz so garstig ist.

Der dritte zieht eben am Regentag tagsüber die Sealskinz an und wechselt dann zum Wandern wieder auf Normalsocken, sobald die Schuhe ausreichend trocken sind.

Imo ist der dritte Ansatz der geeignetste, denn ich komme mit zwei Paar Socken aus und vermeide die Nachteile der beiden anderen Ansätze.

Aber es gibt halt auch Leute, die lieber tagelang mit kalten Füßen in nassen Schuhen stehen oder welche, die in Erwartung eventuellen Regens jeden Tag feuchtwarm und naß herumlatschen. Die naßkalte Variante hatte ich schon oft genug, die Gummivariante durfte ich ein Jahr bei der ABC-Abwehr ausprobieren und verzichte dankend.

[tuan]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ne zwei wöchige Tour in z.B. Schottland kannst Du wettertechnisch nicht mal im Ansatz planen.
--> scheidet ein konkreter Schuhplan schon mal aus
Eine zwei wöchige Tour ist nicht gleich eine zwei wöchige Tour. Die eine ist eher ne Streckenwanderung, der andere mags lieber zapfig alpin und ein nächster kombiniert gar beides. Mal ganz abgesehen von sämtlich anzutreffenden Terrains.
--> macht die Schuhwahl auch nicht leichter
Und zu guter Letzt, weiß ich jetzt immer noch nicht, was so schlimm dran ist, mit nassen Schuhen und Socken zu laufen???
Hört sich hier eher nach "Mimmimiii" an. Solang trockene Socken für Pausen und Abends am Start sind, sehe ich imho überhaupt gar kein Problem.

[blackteah]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Und zu guter Letzt, weiß ich jetzt immer noch nicht, was so schlimm dran ist, mit nassen Schuhen und Socken zu laufen???

Nasse Schuhe gehen zumindest für mich nur, wenn diese auch warm sind.

Wenn ich bei Regen 1 Tag in Mesh-Schuhen laufen müsste, in die es bei jedem Fluss, jedem Regentropfen, jedem Windhauch und jedem Matschloch kalt reingeht, würde ich nach einem Tag glaube ich abbrechen. (Ich habe leider keine Erfahrung mit Trailrunnern, vermute aber dass sie oben wie normale Laufschuhe gemacht sind, also recht durchlässig)

Aber dem TO geht es ja nicht nur um Regenwetter, sondern hauptsächlich um matschige Wege und Sumpf. Und darauf kann man sich bei einer Tour schon vorbereiten, indem man Tourberichte sucht und schaut, wie die Wege so beschaffen sind.

Dass es die ultimative, für jede/n passende Lösung nicht gibt, zeigt ja die 4-seitige Diskussion hier

[tuan]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Es geht ja nicht um Mesh Schuhe, sondern um Bergschuhe bzw. Schuhe für lange/ schwere Touren (oder täusche ich mich?)
Im nassen Bergschuh, wird es so schnell nicht kalt, solange man in Bewegung ist.
Das unangenehme Bäh Gefühl beim reinschlüpfen ist auch nur Kopfsache.
Und mit Blasen gibt's auch kein gröberes Problem (ok, das mag auch an mir liegen, da mich Blasen meiden wie der Teufel das Weihwasser:-))

Also ich persönlich, sehe keinen technischen Nachteil, eines nassen Schuhwerks (außer das es eben nicht so angenehm ist).
Deswegen, so what?



Naja, und nach zwei Wochen Dauerregen im Sealskinz geben die Füße auch ein durchfeuchtetes, lauwarm schimmliges Servus von sich.

[derMac]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Das Plastikfutter trocknet oberflächlich schneller. Die Schaumstoffpolster in Membranschuhen sind die gleichen wie in Lederschuhen und trocknen genauso langsam.
Kein Futter ist am schnellsten trocken.

Ja, aber wenn die sich außerhalb der Membran befindliche Polsterung nicht perfekt trocken ist stört mich das weniger als ein nasses Lederfutter. Das Lederfutter wird bei mir sogar nass, wenn es außen trocken ist.

Mac

[cast]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

und ich finde es schon schlimm, 5 min in Gummistiefeln zu gehen...

Du hattest noch nie gute, für den Zweck geeignete.

[blackteah]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Es geht ja nicht um Mesh Schuhe, sondern um Bergschuhe bzw. Schuhe für lange/ schwere Touren (oder täusche ich mich?)

Achso. Ich habe "leichte Schuhwahl" automatisch damit verbunden... Habe irgendwie das Gefühl, da stehen sich immer die Schwere-Bergstiefel-Fraktion und die Traillrunner-Fraktion gegenüber

Du hattest noch nie gute, für den Zweck geeignete.

Da hast du auch wieder Recht.

[Becks]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Und zu guter Letzt, weiß ich jetzt immer noch nicht, was so schlimm dran ist, mit nassen Schuhen und Socken zu laufen???
Hört sich hier eher nach "Mimmimiii" an.

Der erste Punkt ist, daß zumindest mich es spätestens nach einer Stunde nervt, wenn bei jedem Schritt es sich in den Schuhen anfühlt, als würde ich mit einer Saugglocke den Abfluß des Waschbeckens bearbeiten und mir bei jedem Tritt das Wasser zwischen den Zehen durchgedrückt wird.
Real nervig jedoch ist es, daß abends die Füße nach den 8 Stunden plus (eher 12 Stunden und mehr) völlig kalkweiß, verschrumpelt und aufgeweicht sind, in etwa so wie hier: http://www.haushaltstipps.net/wp-con...elige-haut.jpg nur nicht mehr rosig farbig, sondern kalkweiß. Nach einiger Zeit führt das dann unweigerlich dazu, daß die Hornhaut sich verabschiedet und man spätestens dann Probleme mit Blasen bekommt.

Auf meinen Touren habe ich dann auch eigentlich nie Hüttenschuhe oder sowas dabei und kann dann jedes Mal wieder in die klatschnassen Treter rein und mir dabei ein Paar Socken versauen oder muß diese erst einmal wechseln.

Last but not least stinken Schuhe und Socken wirklich übel, wenn man mal ein paar Tage lang in solch einem Mix unterwegs war. Ich bin da zwar ziemlich unempfindlich, aber Norwegen Lofoten war da schon echt herbes Erlebnis.

[tuan]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Jo, wie ich bereits schrub:
Alle Deine Punkte sind reine Kopfsache, spielen technisch überhaupt keine Rolle.
Und wie ich auch bereits schrub:
Mit Blasenbildung (bzw. sonstige Fußproblemen) hab ich persönlich nunmal nicht zu kämpfen.

So what?

[LihofDirk]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Jo, wie ich bereits schrub:
Alle Deine Punkte sind reine Kopfsache, spielen technisch überhaupt keine Rolle.
Und wie ich auch bereits schrub:
Mit Blasenbildung (bzw. sonstige Fußproblemen) hab ich persönlich nunmal nicht zu kämpfen.

So what?

Feuchte Füsse bei mehrtägigen Touren sind KEINE reine Kopfsache. Das Wegschrumpeln der Hornhaut fährt zu massiver Steigerung der Blasenbildung, fördert Pilzinfektionen (Blase mit Fusspilz ist besonders angenehm). Ich habe da schon Füsse von abgehörteten Infanteristen gesehen, die auch meinten, keine Probleme mi tBlasen zu haben, aber nach 200km in nassen Schuhen offene Wunden an den Füssen hatten.

[tuan]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Jo..., die Bundeswehrschauergeschichten kenn ich auch.

Ich kann nur von meiner persönlichen Erfahrung sprechen.
Bis dato steht mein "Rekord" bei 8 Tagen am Stück im aller aller übelsten Dauersiff (im Rahmen einer 4 Wochen Tour in Grönland).
Da war ab dem ersten Tag kein Faden mehr trocken und wurde es in den 8 Tagen auch nicht mehr.
Da hab ich viel gelernt:
1. fast alles Kopfsache
und 2. (ich sag es nochmal): ich hatte kein Problem mit den Füßen (mein damaliger Tourenpartner übrigens auch nicht)


Ich klinke mich hier jetzt aus der Diskussion aus.
Jeder hat seine eigenen Konzepte, Vorlieben, Erfahrungen.
Auf Dauer wirklich wasserdicht und dem jeweiligen wechselndem Terrain bzw. Wetter angepasstem Schuhwerk gibt es (imho) nicht.

[Prachttaucher]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ich würde es (für mich) auch so sehen, daß ich nach einem Tag mit nassen Füßen dann doch auch ggf. eine Scheuerstelle bekomme, was sonst nicht passiert. Und fies kann´s dann abends werden, wenn die Füße gut durchgekühlt sind - dann hilft nur noch der Schlafsack.

[Becks]

AW: Wirklich(!) wasserdichter Trekkingschuh

Ich kann nur von meiner persönlichen Erfahrung sprechen.
Bis dato steht mein "Rekord" bei 8 Tagen am Stück im aller aller übelsten Dauersiff

Naja, dann frage ich mich, warum Du hier überhaupt mitdiskutierst? Wenn Du keine Probleme mit durchweichten und stinkigen Füßen hast, ist doch alles in Butter und das Thema betrifft dich doch gar nicht.

Dem Rest hilft aber solch ein Gerede recht wenig. Von der Aussage "der tuan aber..." werden meine Schrumpelfüße abends nicht trockener, wogegen die Sealskinz eben funktionieren und eine nette Option zu den Gummitretern darstellen.

Ich klinke mich hier jetzt aus der Diskussion aus.

Das finde ich auch sehr passend, denn eine Diskussion ist eher gestört wenn alle drei Sätze einer reinplärrt_ "keine Ahnung was ihr da alle habt, ich habe das Problem nicht"