Liebes Forum, liebe Expeduser
Ich beschreibe hier meine Erfahrungen mit einer alternden Exped Downmat 7 und undichten Gummiventilstutzen bzw Verklebungen.
Die Downmat habe ich im Sommer 2008 bei einem großen deutschen Outdoorhändler gekauft, es ist die Version die mit dem Packsack an 2 möglichen Ventilen aufgepumpt wird. In den letzten sechs Jahren habe ich ca. 70 Nächte darauf geschlafen, immer im Zelt oder auf dem Fußboden. Alles in allem war ich mit der Matte immer super zufrieden- auf einer Kajaktour 2015 verlor sie dann massiv Luft. Das Schadensbild war erschreckend. Das Gummistück, in das der Luftstutzen eingeklebt ist, hatte mehrere Risse und war in Auflösung begriffen
- irreparabler Schaden.

(Entfernter Stutzen mit originalen Rissen und etwas mehr ramponiert nach meinen Klebeversuchen)
Da ich mich auf Tour befand musste eine andere Lösung her. Da ich wusste dass das Material bzw. die innenliegende Beschichtung hitzeverschweißbar ist, konnte ich das betroffene Ventil rausschneiden und mittels zwei Trangiatopfböden (einer davon heiß) das Gewebe am ehemaligen Ventil mit Druck verschweißen. Das hält bis heute

Die Matte ließ sich ja immer noch über das zweite, nun einzige Ventil aufpumpen. LIEß!
Im Spätsommer 2015 an der Mecklenburgischen Seenplatte verlor die Downmat wieder Luft und ich die Nerven. Diesmal hatte sich die Verbindung zwischen Mattenstoff und dem Gummistück (in dem das Ventil drinsitzt) auf ca 1 cm komplett gelöst. Die Luft konnte ohne Probleme entweichen. Zu diesem Zeitpunkt war die Matte nun sechs Jahre alt. Eine Anfrage an den Reklamationsdienst von Globetrotter (sehr schnelle und freundliche Abwicklung) ergab dann, dass Exped die Matte für irreparabel hält. Da die Matte ein Jahr über dem Garantiezeitraum lag wurde eine Rücknahme/Reparatur schlicht abgelehnt, Globetrotter schickte mir die Matte kostenfrei zurück. Ich hätte mich aber über eine kulante Reaktion seitens Exped ob dieses klaren Materialfehlers gefreut.
Da ich die Matte jetzt nicht entsorgen wollte hatte ich den Plan die Matte zu kleben. Eine Versuch mit TPU-beschichtetem Stoff und dem damals rausgeschnittenen Gummiteil zeigte, dass sich beide Materialien nicht hitzeverschweißen lassen. Eine Testreihe mit einer Vielzahl an Flüssigklebern zeigte, dass der Kleber aus dem Exped-Reparaturset das beste Klebeergebnis leistet. Ich habe diesen Kleber nun benutzt um den abgelösten Stoff wieder mit dem Gummiteil zu verbinden. Es macht
einen guten Eindruck.

(Die helle Wulst ist vom neuen Kleber, darunter war die abgelöste Stelle)
Bisher (eine Nacht) hat sie die Luft auch gehalten. Ob ich sie jedoch auf meine nächste Tour mitnehme?! Da bin ich sehr skeptisch – und das war mit Sicherheit meine erste und letzte Expedmatte.
Soweit mein Erfahrungs- und Reparaturbericht an Euch. Sind Euch ähnliche Berichte zu Ohren gekommen? Erwarte ich zu viel und sind sechs Jahre mit weniger als 12 Nächten pro Jahr eine zu starke Belastung für eine Matte? Wie sehen Eure Gummistutzen an den alten Expeds aus? Ich wünsche allen Expedschläfern eine „pralle“ Nacht und hoffe dass diese Altersermüdung ein Einzelfall ist.
Viele Grüße- Api!
Ich beschreibe hier meine Erfahrungen mit einer alternden Exped Downmat 7 und undichten Gummiventilstutzen bzw Verklebungen.
Die Downmat habe ich im Sommer 2008 bei einem großen deutschen Outdoorhändler gekauft, es ist die Version die mit dem Packsack an 2 möglichen Ventilen aufgepumpt wird. In den letzten sechs Jahren habe ich ca. 70 Nächte darauf geschlafen, immer im Zelt oder auf dem Fußboden. Alles in allem war ich mit der Matte immer super zufrieden- auf einer Kajaktour 2015 verlor sie dann massiv Luft. Das Schadensbild war erschreckend. Das Gummistück, in das der Luftstutzen eingeklebt ist, hatte mehrere Risse und war in Auflösung begriffen

(Entfernter Stutzen mit originalen Rissen und etwas mehr ramponiert nach meinen Klebeversuchen)
Da ich mich auf Tour befand musste eine andere Lösung her. Da ich wusste dass das Material bzw. die innenliegende Beschichtung hitzeverschweißbar ist, konnte ich das betroffene Ventil rausschneiden und mittels zwei Trangiatopfböden (einer davon heiß) das Gewebe am ehemaligen Ventil mit Druck verschweißen. Das hält bis heute

Die Matte ließ sich ja immer noch über das zweite, nun einzige Ventil aufpumpen. LIEß!
Im Spätsommer 2015 an der Mecklenburgischen Seenplatte verlor die Downmat wieder Luft und ich die Nerven. Diesmal hatte sich die Verbindung zwischen Mattenstoff und dem Gummistück (in dem das Ventil drinsitzt) auf ca 1 cm komplett gelöst. Die Luft konnte ohne Probleme entweichen. Zu diesem Zeitpunkt war die Matte nun sechs Jahre alt. Eine Anfrage an den Reklamationsdienst von Globetrotter (sehr schnelle und freundliche Abwicklung) ergab dann, dass Exped die Matte für irreparabel hält. Da die Matte ein Jahr über dem Garantiezeitraum lag wurde eine Rücknahme/Reparatur schlicht abgelehnt, Globetrotter schickte mir die Matte kostenfrei zurück. Ich hätte mich aber über eine kulante Reaktion seitens Exped ob dieses klaren Materialfehlers gefreut.
Da ich die Matte jetzt nicht entsorgen wollte hatte ich den Plan die Matte zu kleben. Eine Versuch mit TPU-beschichtetem Stoff und dem damals rausgeschnittenen Gummiteil zeigte, dass sich beide Materialien nicht hitzeverschweißen lassen. Eine Testreihe mit einer Vielzahl an Flüssigklebern zeigte, dass der Kleber aus dem Exped-Reparaturset das beste Klebeergebnis leistet. Ich habe diesen Kleber nun benutzt um den abgelösten Stoff wieder mit dem Gummiteil zu verbinden. Es macht
einen guten Eindruck.
(Die helle Wulst ist vom neuen Kleber, darunter war die abgelöste Stelle)
Bisher (eine Nacht) hat sie die Luft auch gehalten. Ob ich sie jedoch auf meine nächste Tour mitnehme?! Da bin ich sehr skeptisch – und das war mit Sicherheit meine erste und letzte Expedmatte.
Soweit mein Erfahrungs- und Reparaturbericht an Euch. Sind Euch ähnliche Berichte zu Ohren gekommen? Erwarte ich zu viel und sind sechs Jahre mit weniger als 12 Nächten pro Jahr eine zu starke Belastung für eine Matte? Wie sehen Eure Gummistutzen an den alten Expeds aus? Ich wünsche allen Expedschläfern eine „pralle“ Nacht und hoffe dass diese Altersermüdung ein Einzelfall ist.
Viele Grüße- Api!
Kommentar