Schlafsack Features - hop oder top

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    Schlafsack Features - hop oder top

    Vorweg, ich habe im Wiki den Schlafsack FAQ gelesen. Der sagt aber nur wenig aus und ist eher für Daunenschlafsäcke gemacht. Daher ein paar Fragen:

    1. Einige Schlafsäcke haben ja den Fußbereich und die Unterseite des Kopfbereiches verstärkt. Am Fußende ist es, damit nichts von oben runtertropft, aber wozu ist das unterm Kopfende verstärkt?

    2. Wie wichtig sind Taschen im Schlafsack? Einige Hersteller haben das ja als extra Feature.

    3. Einige haben einen durchgehenden Reissverschluss, bei anderen reicht er nur bis zur Hälfe. Letztere isolieren etwas besser vor Kälte, aber wie wichtig ist das wirklich?

    4. Irgendwo habe ich mal gelesen, der Schlafsack muss auf den Centimeter genau passen, damit er warm hält. hier im Forum wurde die Tage gesagt, es muss Luft zwischen Schlafsack und Schläfer sein, damit sich eine Wärmeschicht bilden kann. Was stimmt nun und wie genau nehmt ihr es mit der Größe?

    5. Ich weiß, viele schwören auf Daunen, aber Kunstfaser Schlafsäcke gibt es doch auch jede Menge gute. Wie wichtig ist euch die Daune und wie groß bewertet ihr den Vorteil?

  • Robiwahn
    Fuchs
    • 01.11.2004
    • 2099
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    na jut, da versuch ich mal als Nicht -Papst zu antworten:

    zu 1) Ich kenne diese Verstaerkung als Schutz gegen die Eindringung der ausgeatmeten feuchten Luft, vielleicht hilfts auch gegen Zahnknirschen :wink:

    zu 2) fuer nen Schluessel oder so reinstecken sicher ganz sinnvoll, geht aber auch ohne

    zu 3) kommt drauf an, wo und bei welchen Temperaturen du unterwegs bist. Je kaelter, desto besser sind die halben Reissverschluesse meines Erachtens

    zu 4) keine Ahnung

    zu 5) mir ist die Haltbarkeit und der Gewichtsvorteil einiges (aber nicht soviel wie anderen hier) wert. Andererseits hatte ich in Bolivien nur nen billigen Kufa-sack dabei, weil mir die Daune zu schade war

    hoffe geholfen zu haben, Robi
    quien se apura, pierde el tiempo

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    • sjusovaren
      Lebt im Forum
      • 06.07.2006
      • 6155

      • Meine Reisen

      #3
      Re: Schlafsack Features - hop oder top

      Zitat von akonze
      4. Irgendwo habe ich mal gelesen, der Schlafsack muss auf den Centimeter genau passen, damit er warm hält. hier im Forum wurde die Tage gesagt, es muss Luft zwischen Schlafsack und Schläfer sein, damit sich eine Wärmeschicht bilden kann. Was stimmt nun..
      Dann geb ich auch mal meine Laienmeinung dazu, solange der Papst nicht da ist :wink:

      Eine isolierende (also Wärme schlecht leitende) Luftschicht bildet sich ja v.a. in den daunenerfüllten (um auch die Konvektion zu reduzieren) Kammern selbst.
      Wenn diese komprimiert werden, weil der Schlafsack zu kurz oder zu eng ist und der Körper "reindrückt", dann nimmt natürlich auch die Wärmedämmung ab.
      Wenn der Sack andererseits zu groß ist, wird er nicht nur unnötig schwer, sondern auch wieder kälter, weil über die größere Oberfläche mehr Wärme verloren geht.
      Außerdem dauert es länger, bis der größere Innenraum aufgewärmt ist. Das Einschlafen wird also ungemütlicher.
      Die Luft im Schlafsackinnenraum trägt bestimmt auch zur gesamten Isolationsleistung mit bei, aber IMO deutlich weniger. Diese Luft kann da ja ungehindert zirkulieren.
      Kann mir nicht vorstellen, daß direkter Kontakt zum Innenfutter viel schadet, zumal wenn noch Inlet und Kleidung dazwischenliegen.
      Oben liegt der Schlafsack ja auch ohne extra Abstand direkt auf dem Körper.
      Ein kleiner zusätzlicher Sicherheitsabstand seitlich und an den Füßen ist wahrscheinlich nur deshalb sinnvoll, damit man, wenn man sich im Schlaf bewegt, nicht die Daunen weg-bzw. eindrückt.
      Ich denke, die von dir erwähnten "extra cm" dienen eher als Bewegungsreserve und weniger als entscheidende Isolationsschicht (die liegt "in" der Daune).

      Aber morgen werden bestimmt die Experten antworten...

      Gute Nacht! Is ja schon schon zwanzig nach drei



      OT: edit: was man mitten in der Nacht so alles zusammenlabert
      Zuletzt geändert von sjusovaren; 29.12.2007, 00:52.
      Heilig ist die Unterhose, wenn sie sich in Sonn' und Wind,
      frei von ihrem Alltagslose, auf ihr wahres Selbst besinnt.


      Christian Morgenstern

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      • Wulf
        Fuchs
        • 29.03.2006
        • 1198

        • Meine Reisen

        #4
        1. Naja, so richtig verstärkt sind die meisten ja nicht sondern haben an den Stellen wasserfesteres Material. Sind halt die beiden Stellen an denen der Schlafsack das Innenzelt berühren könnte und nass wird. Am Kopfteil vielleicht noch falls man im Biwaksack schläft. Dann ist der Teil ja am ehesten der Witterung ausgesetzt. Am Fussteil ist dann ja auch stärkeres Material sinnvoll falls man sich mal mit Schlafsack rausbewegt. Klättermusen haben das System ja perfektioniert.

        2. Größere Taschen können auch sinnvoll sein (Rab hat das z.B. glaube ich) um feuchte Klamotten reinzupacken, die dann besser trocknen können. Die kleinen sind halt super damit das Taschentuch, Kondom (bei zusammengezippten Schlafsäcken :wink: ) oder die so in Sicherheit gebrachten Wertsachen, nicht auf Wanderschaft gehen.

        3. Hängt halt auch viel von der Qualität der Abdeckleiste ab.

        4. Schlafsäcke isolieren schon besser umso besser sie passen. Aber ein bischen Bewegungsfreiheit ist den meisten schon wichtig (mir nicht so) und die Möglichkeit bei mehr Platz Sachen mit in den Schlafsack zu nehmen ist ja auch nicht schlecht. Mein alter Schlafsack hatte unten noch Platz, da hab ich immer die Schuhe mit reingenommen. Warme trockene Schuhe am morgen sind schon toll.

        5. großer Vorteil

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        • stefanJ
          Erfahren
          • 10.02.2006
          • 146
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          1) Unten: da werfe ich immer meine Gore Jacke drüber, wenn man nicht gerade unruhig schläft passt das schon. Oben ist es glaub ich auch wegen des Biwaksacken. Da müsste man klassische Alpinsäcke ansehen.

          2) In meinem Schlafsack ist noch nix verloren oder geklaut worden.... .

          3) Ein halber Reisverschluss ist mit geringerem Gewicht und besserer Wärmeisolierung (Kältebrücke!). Allerdings wenns dann mal zu warm wird wird man fast verrückt, weil man den Schlafsack nicht mehr nur als Decke nehmen kann. Also vom Temperaturfenster eingeschränkt ist.

          4) Das ist glaube für jeden Schläfer unterschiedlich. Manche fühlen sich eingeengt, andere hingegen nicht. Die Luftschicht zwischen Daune und Schläfer isoliert ja eigentlich kaum. Daher würde ich einen Schlafsack wählen in dem ich mich persönlich wohl fühle. Wenn er weiter ist kann man natürlich noch Kram mitreinnehmen. Daunenjacke, Innenschuhe etc... . Ist halt auch schwerer wenn er weiter ist.

          5) Ja mein Gott, das ist wohl eine Religion, man kann mit jeder glücklich werden... . Preisfrage, Ortsfrage, Gewichtsfrage.

          Stefan

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          • Aelfstan
            Fuchs
            • 05.06.2006
            • 1287
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            1. keine Ahnung
            2. ist doch egal... Geschmackssache, genauso wie zusätzliche Teddybärchen o.ä.
            3. Durchgehender RV ist mEn extrem wichtig. Wenn es mal etwas wärmer ist, drehst du durch, wenn du gezwungen bist im eigenen Hitzestau zu schlafen.
            4. Je enger am Körper, je wärmer der Schlafsack. Es bleibt aber auch eine Frage der persönlichen Vorliebe. Ich mag extrem geräumige Schlafsäcke - hab eben gern viel Platz.
            5. Hab Erfahrung mit KuFa und Daune. Vorteile KuFa: billiger, weniger feuchtigkeitsempfindlich. Vorteile Daune: längere Lebensdauer, besserer Schlafkomfort, leichter, wärmer - einfach besser.
            Jedermannsrecht in ganz Europa!

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            • latscher
              Dauerbesucher
              • 15.07.2006
              • 819
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Hallo,

              ihr dreht doch sicher wieder einen Film?

              zu Punkt4
              "Je weniger "freie" Luft drin ist, desto "wärmer" wird es". Richtig ist das Luft isoliert, aber auch die Luft muss ersteinmal warm werden. Und wenn sich Luft erwärm, gerät sie in Bewegung. d.h. du musst ersteinmal die gesamte Luft im Schlafsack erwärmen bis die Luft dich warm hält. Das wird Nichts, auch weil die Luft ja an manchen Stellen wieder abkühlt und somit in Bewegung bleibt. Darum sind Luftmatratzen auch die am wenigsten isolierenden Schlafunterlagen die es gibt. Wers nicht glaubt, macht den Test. Das ist ja genau der Kniff bei den Expedmatten, die Daune verhindert die Luftzirkulation.

              Einmal mit Klamotten in den Schlafsack, einmal ohne. Wetten die frierst ohne mehr? Damit wäre auch das alte Ammenmärchen wiederlegt, welches behauptet, das man am wärmsten nackt schläft.

              Übrigens fände ich es toll, wenn ihr auf die neue EU Norm eingehen würde. Därr schreibt auf seiner Seite einiges darüber http://www.daerr.de/webredaktion/D9E...E/page195.html.

              Und dann war ich grad noch auf der Suche nach einem .pdf über Schlafsäcke. Ich glaub das hier http://www.mammut.ch/mammut/uploaded...eep_Well_D.pdf ist die aktuelle Version davon.

              Viel Spass!

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              • Gast-Avatar

                #8
                Zitat von latscher
                ihr dreht doch sicher wieder einen Film?
                Ja, wir planen einen Film über einen Winterschlafsack. Komfortbereich -21 Grad. Aber nicht nur deswegen wollte ich ein paar offene Fragen klären. Mir ist es halt wichtig in der Materie drinn zu sein, bevor ich mich an die Arbeit mache.

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                • zahl
                  Dauerbesucher
                  • 17.09.2006
                  • 932
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  @akonze
                  als outdoorer mit langjähriger erfahrung bist du doch schon immer in der materie drin.

                  aber lass dich nicht schon wieder anjucken von mir, sammelt weiter hier schön informationen und stell diese in den filmchen/faltblättchen als eure eigene erfahrung dar.
                  "Es liegt da ganz einsam am Strand, ein kleiner, dunkler Fleck, ein Nichts ohne mich, und indem ich mich gegen das Boot setze, denke ich, auch ich wäre nichts ohne Boot." Dr. Hannes Lindemann, Allein über den Ozean, 1957

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                  • Gast-Avatar

                    #10
                    Zitat von zahl
                    @akonze
                    als outdoorer mit langjähriger erfahrung bist du doch schon immer in der materie drin.

                    aber lass dich nicht schon wieder anjucken von mir, sammelt weiter hier schön informationen und stell diese in den filmchen/faltblättchen als eure eigene erfahrung dar.
                    Wo ist der Sinn dieses Postings kleiner Forentroll? Es ist auf jeden Fall schön zu sehen, daß wir schon Neider haben.

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