Zitat von Sonnenaufgang
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Ich selbst bin Seitenschläfer, 1,82 cm / 70 kg und meine Freundin Rückenschläferin, 1,70 cm / 70 Kg. Wir hatten beide auch massive Probleme mit verschiedensten Matten (Schulter, Kreuz).
In meiner anfänglichen Not/Verzweiflung hatte ich mir eine selbstaufblasende Matte, die Outwell Dreamcatcher 7.5 cm zu gelegt. Zugegebener maßen finde ich die in Punkto Bequemlichkeit immer noch ungeschlagen. Aber das Gewicht von 2.2. Kg ist/war mir/uns dann doch auf Dauer zu heftig. Plus das jedes mal und recht mühsame Luft Rauspressen.
Nach einer Odyssee mit diversen, anderen Marken- und Billigsdorfer-Matten sind wir dann letztendlich bei der Exped Synmat UL MW gelandet und sind damit nun wirklich durchwegs zufrieden. Die Synmat UL gibt es auch als LW. Vorsicht: die UL lite ist wieder eine andere!
Die "W" Varianten haben den Vorteil, daß sie eben etwas breiter sind, was für mich als Seitenschläfer einerseits beim Umdrehen ein Vorteil ist. Dazu schlafe ich tendenziell mit etwas angewinkelten Beinen und bei nur 50cm Breite hängen dann meine Knie immer wieder über den Rand hängen. Was dazu führt, daß mich mein Unterbewusstsein immer wieder weckt, weil es davon ausgeht, daß ich aus dem "Bett" falle.

Zum Thema (Aufblas-)Härte:
Wenn man von normalen Matratzen ausgeht ist das "umso härter desto besser" ein Mythos. Die Matratze sollte so hart/weich sein, daß sie sich der Körperkrümung, egal ob Rücken/Bauch/Seite entsprechend anpasst, so daß die Wirbelsäule gerade und entlastet ist. Entsprechend halte ich ein volles Aufpumpen, insbesondere bei Problemen/Schmerzen für eher kontraproduktiv. Aber das ist natürlich individuell. Und den ggf. zu erwartenden, nächtlichen Temperaturabfall sollte man auch immer mit einberechnen.
Ich selbst blase die Matte immer mit dem dazu passenden Pumpsack auf und ab einem gewissen Punkt erhöht sich spürbar der Widerstand. Mann kann dann mit nur etwas mehr Kraft die Matte noch weiter aufblasen, aber in meinem Fall ich dann bereits genau die perfekte "Härte" erreicht (bzw. wenn die Nacht vorrausichtlich kälter wird halt entsprechen plus einen Ticken mehr). Beim drauf Sitzen habe ich zwar immer noch tendenziell Bodenkontakt, aber sobald ich liege verteilt sich das Gewicht perfekt.
Ich bin jedenfalls der Meinung lieber ein paar cm dicker und etwas mehr Gewicht in kauf nehmen, dafür die Matte nicht prall aufblasen zu müssen und keine Beschwerden zu haben. Aber wie gesagt und, wie man auch hier liest, ist das natürlich sehr individuell. Viele schlafen auf härter gut/besser.
Bei (Rücken-)Problemen würde ich hingegen empfehlen, eine dickere, nicht so hart aufgeblasenen Matte zumindest mal in Betracht zu ziehen.

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