Kaloriendefizit beim Trekking

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  • TanteElfriede
    Moderator
    Lebt im Forum
    • 15.11.2010
    • 6600
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    • Meine Reisen

    #21
    OT: ...nach den Rechnungen müsste ich wohl mal 4-5Wochen auf Tour... hm.. wird aber nur eine Woche, d.h. ich komm immer noch fett heim...

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    • Freedom33333
      Dauerbesucher
      • 09.09.2017
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      • Meine Reisen

      #22
      Der Thread den ich meinte ist übrigens der hier, da wurde in erster Linie darüber diskutiert, was mit den Leuten passiert, wenn man zu wenig Nahrung mit nimmt. Passt glaube ich als Querverweis noch gut rein.
      https://www.outdoorseiten.net/vb5/fo...-wenig-nahrung

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      • Intihuitana
        Fuchs
        • 19.06.2014
        • 2121
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        Für sehr lange Touren und den Kalorienverbrauch sind hier im Forum ja vor allem die extrem langen Wildnistouren von Robtrek als Referenz zu nehmen.
        Nun sind das alles Touren in Polargebieten mit oftmals kühlen Temperaturen, Nachts oft unter null und auch dem Waten und Treideln in sehr kaltem Wasser. Das alles entzieht dem Körper Energie.
        Mich würde interessieren ob man irgend eine Schätzung anstellen kann, wie viel weniger Energie und Kalorien man verbraucht wenn man eine vom Typ her, sehr ähnliche Tour (Packraften, treideln, Bushwhacking und schwieriges Felsgelände) in einem tropischen Umfeld mit Luft und Wassertemperaturen zwischen 25-32 °C durchführen würde.
        Ich weiß das sind sehr viele Parameter, aber wäre interessant wenn eine grobe Schätzung dennoch möglich ist, wie viel länger man also mit der selben Menge an Proviant theoretisch unterwegs sein könnte.
        Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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        • Robtrek
          Dauerbesucher
          • 13.05.2014
          • 923
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Zitat von Intihuitana Beitrag anzeigen
          ...wie viel länger man also mit der selben Menge an Proviant theoretisch unterwegs sein könnte.
          Ob die Rechnung so aufgeht? Ich würde für mich selber vermuten, dass die gleiche Menge Proviant bei 30°C eher weniger lange reicht, da mein Körper bei Hitze schneller erschöpft.

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          • Robtrek
            Dauerbesucher
            • 13.05.2014
            • 923
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            Aber mehr Einfluss als die Umgebungstemperatur haben sowieso individuelle Faktoren, z.B. deine Gewichtsreserven zu Beginn der Tour. Von einer Person auf die andere zu schließen kann deshalb in die Irre führen.

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            • Robtrek
              Dauerbesucher
              • 13.05.2014
              • 923
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Du hast sicher persönliche Erfahrungswerte, wieviel Proviant du selber auf langen Touren in heißen Gebieten bisher normalerweise gebraucht hast. Vielleicht einfach das als Ausgangspunkt nehmen und den Wert um 25% reduzieren, z.B. statt 600 g nimm nur 450 g pro Tag mit. Das sollte für einen gesunden Menschen 2 Monate lang machbar sein. Wie weit du letzlich runtergehen kannst, ist wohl nur durch trial & error feststellbar, wobei für den Fall von "error" eine resupply Möglichkeit erreichbar sein sollte.

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              • Robtrek
                Dauerbesucher
                • 13.05.2014
                • 923
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                Wichtig ist bei reduziertem Proviant in jedem Fall, dass das Abendessen trotzdem ausreichend satt macht (Volumen der zubereiteten Nahrung). Irgendeinen Super-Trekkingmix mit idealer Kaloriendichte würde ich eher nicht mitnehmen, falls dieser nur wenig in Wasser/Bouillon aufquillt. Fürs Kochen auf Feuer sind z.B. Reis, Hirse, Gries, Nudeln gut aufquellende Nahrung. Fürs Kochen mit Gas wieder andere.


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                • Intihuitana
                  Fuchs
                  • 19.06.2014
                  • 2121
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Danke Rob schon mal für deine Antworten

                  Zitat von Robtrek Beitrag anzeigen

                  Ob die Rechnung so aufgeht? Ich würde für mich selber vermuten, dass die gleiche Menge Proviant bei 30°C eher weniger lange reicht, da mein Körper bei Hitze schneller erschöpft.
                  Gut, es ist ohnehin schon mal individuell von der Person abhängig so viel ist klar, aber wenn du von Erschöpfung redest, ist das nicht eher Herz-Kreislauf, welches bei grosser Hitze schneller an seine Grenzen kommt ?
                  Ein höherer Energieverbrauch ist dabei ja eher nicht gegeben, schließlich fällt weg, dass der Körper heizen muss.

                  Urprünglich hätte ich mir gar keinen Kopf drum gemacht, weil es danach aussah, dass die ersten 7-10 Tage ohnhehin auf dem Packraft statt finden werden, aber jetzt, nach neuesten Infos muss man zumindest einen Plan B in Betracht ziehen, da am Hauptluss Truppen der ELN, oder Dissidentes der FARC rumlungern könnten und uns die weiterfahrt verwehren könnten. Dann müsste man auf einen anderen Fluss ausweichen, den man nur durch ein paar Tage Fussmarsch durch dne Dschungel erreichen kann. Das Startgewicht kann also je nach dme eine Rolle spielen.
                  Zuletzt geändert von Intihuitana; 17.12.2021, 16:34.
                  Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga

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                  • Enja
                    Alter Hase
                    • 18.08.2006
                    • 4889
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    Bei Hitze muss der Körper kühlen. Ob das mehr oder weniger Kalorien erfordert als Heizen sehen verschiedene Menschen verschieden. Ich bezweifle, dass man das exakt ausrechnen kann. Es sei denn, man hat für sich selber und die Situation passende Erfahrungswerte.

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                    • ApoC

                      Moderator
                      Lebt im Forum
                      • 02.04.2009
                      • 6592
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      Ich würde ebenfalls sagen, dass der Energieverbrauch bei Hitze nicht größer ist. Zumindest beim Menschen denn der kann ja nicht sinnvoll hechseln wie ein Hund. Die Kühlung kommt zum einen durch die Verdampfungsenthalpie also die Energie die benötigt wird im dem Schweiß auf der Haut zu verdampfen. Ich vermute jetzt mal, dass auch etwas von Wegen mehr Durchblutung der Haut im Spiel ist um dabei mehr Wärme abzugeben oder weniger Wärme aufzunehmen. Ich wüsste jetzt nicht wie der Körper durch Energieeinsatz aktiv kühlen kann. Bei Kälte verliert man eben auch wenn das Schwitzen reduziert und die Haut abgekühlt wird Energie. Das Erschöpft bei Hitze ist denke ich kein Energiemangel.

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                      • Robtrek
                        Dauerbesucher
                        • 13.05.2014
                        • 923
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                        Das Erschöpft bei Hitze ist denke ich kein Energiemangel.
                        Ja, das will ich nicht bestreiten, ich bin beileibe kein Experte und kann hier immer nur den "Gesamteffekt" wiedergeben, den ich am eigenen Leib verspürt habe.

                        Ich gehe von Intis Frage aus: wie weit kommt man mit x kg Proviant bei 30°C, wenn jemand anders bei 15°C damit y Tage/km geschafft hat. Das dürfte sehr schwer zu beantworten sein. Mit fällt schweres Trekking definitiv bei kühlem Wetter leichter, Inti vielleicht bei warmem. Und wie weit man dann mit diesen x kg Proviant wirklich kommt, hängt ja nur teilweise vom Energieverbrauch und der Energiezufuhr ab. Wenn man bei Hitze schneller erschöpft, muss man mehr ausruhen, will abends wahrscheinlich mehr essen, um das Gefühl der Erschöpfung zu beseitigen. Dann kommt ins Spiel, wie gut man sich selber von einem echten oder auch eingebildeten Hungergefühl ablenken kann, um nach einem kleinen Abendessen trotzdem gut einzuschlafen. Wer das nicht so gut kann und morgens immer unausgeruht losgeht, kommt irgendwann nicht mehr so schnell voran wie geplant.

                        Weiterer Punkt: wir reden hier über Touren bis zu 2 Monaten, und in diesem Zeitraum ist es definitiv noch möglich, den Körper in einem gewissem Maß zu "betrügen". Ich führe die Navy Seals 40%-Regel an, die mein Sohn mir einmal über Satellite Messenger schickte, als ich wirklich argen Hunger verspürte und körperlich ziemlich ausgelaugt war (so schien es mir).

                        "When you think you're done, you're really only 40% done."

                        Es hat mir damals geholfen. Ich nenne es eine Art Plazebo-Effekt.

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