Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

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  • Klippenkuckkuck
    Fuchs
    • 23.11.2008
    • 1556
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    AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

    Getroffene Hunde bellen.

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    • Andreas L
      Alter Hase
      • 14.07.2006
      • 4351

      • Meine Reisen

      AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

      Das ist unsachlich, unverschämt und - na, das weisst du selber.
      Und weil ich mir sowas nicht antun muss, setz ich dich einfach auf meine Ignore-Liste.
      Und Tschüss!
      "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

      BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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      • fruehstueck
        Anfänger im Forum
        • 09.05.2009
        • 40
        • Privat

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        AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

        Let's go shopping: http://www.globetrotter.de/de/shop/a...th+Face+Aktion











        Oder setzt ein Zeichen.

        love & kisses

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        • marcus
          Alter Hase
          • 01.12.2004
          • 3351
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          AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

          Zitat von fruehstueck Beitrag anzeigen
          Let's go shopping: http://www.globetrotter.de/de/shop/a...th+Face+Aktion











          Oder setzt ein Zeichen.

          love & kisses

          \"wir haben gelernt wie vögel zu fliegen, wie fische zu schwimmen, aber wir haben verlernt wie menschen zu leben\"

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          • Fjaellraev
            Freak
            Liebt das Forum
            • 21.12.2003
            • 13981
            • Privat

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            AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels


            Post als Moderator
            Ich weiss es ist so wie die Diskussion hier verläuft verdammt schwer, aber versucht wenigstens einigermassen sachlich zu bleiben, formuliert eure Posts entsprechend und lasst besonders die persönlichen Beleidigungen bleiben (Damit schadet ihr nur der Glaubwürdigkeit des von euch vertretenen Standpunkts).

            Gruss
            Henning

            Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden.  Dein Team der
            Es gibt kein schlechtes Wetter,
            nur unpassende Kleidung.

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            • Coenig
              Fuchs
              • 09.07.2005
              • 1400
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

              Was mir an der ganzen Diskussion auffaellt, ist, wie sehr hier einige von oben herab argumentieren. Sind verschiedene Standpunkte nicht eher Bereicherung fuer eine Diskussion?! Aber immer "drauf" auf den Diskussions"partner", anstatt sich ernsthaft mit seinen Fragen oder Antworten zu beschaeftigen. Ihn ins laecherliche zu ziehen. macht ja auch deutlich mehr Spass...

              Aber genau diejenigen, die ich damit ansprechen moechte, werden sich dessen wahrscheinlich gar nicht bewusst sein, weil ja wieder einmal nur die anderen Unsinn von sich geben und ein ignorantes Gebahren an den Tag legen.
              www.instagram.com/christian.engelke

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              • Alpenschotter
                Erfahren
                • 07.08.2008
                • 226
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                Zitat von derSammy Beitrag anzeigen
                Zu den "Ignoranten" gehört Vaude, Black Diamond, Fjällräven, Marmot, TNF, usw.

                Absolut niederschmetternd sind Firmen wie Schöffel und Tatonka.

                Ranking unter www.evb.ch
                ....





                bei DER Geschichte http://www.outdoorlinks.org/staffelt...sruestung.html

                schaut der "Ignorat" VauDe z.B bedeutend besser aus!




                (wie bei allen vorangegangenen postings meinerseits soll und kann nix aber auch gaaar nix ausbeutung, kinderarbeit und repressalien entschuldigen!!!!)
                Der Link, wo Vaude so gut dargestellt wird, spiegelt leider nicht die Realität wieder bzw. ist äußerst mißverständlich formuliert. So mißverständlich, daß man von Absicht reden kann.
                Vaude produziert in Dtl. so gut wie gar nix. Lediglich die Fahrradtaschen. Da halte ich die Formulierung aus dem Link für absolute Schönfärberei.
                Vaude ist auch mit Sicherheit nicht die nachhaltigste Ausrüstungsfirma, da gibt es kleinere Firmen die da wesentlich weiter sind. Gleiches gilt für die ökolog. Produktion und für soziales Engagement. Ich tue mich schwer einen "Gegenkandidaten" zu benennen, nicht weil es die nicht gibt, sondern weil es so viele gibt (die besser als Vaude und andere große Firmen sind), daß ich nicht weiß, wer der beste ist.
                Übrigens bin ich kein Vaude-Gegner, ich nehme Vaude sogar ab, was sie zum Myanmar-Werk gesagt haben; ich glaube, daß ich sagen kann, daß ich mit Unternehmensführung so weit vertraut bin, daß ich nachvollziehen kann, welche Abwägungen und Entscheidungen bei Vaude da geschehen sind und glaube durchaus, daß sie sich nicht gedankenlos dort engagiert haben. Allerdings bin ich persönlich der Ansicht, daß Vaude das Myanmar-Engagement nicht die erhofften Vorteile bringen wird (wobei meine Meinung nicht maßgebend ist, denn vollkommen berechtigt ist der Einwand, daß ich bei dieser Firma keine Verantwortung trage; aber als unbedeutender Kunde habe ich trotzdem meine Rückschlüsse für mein Verhalten gezogen).

                Weil in dem Link auch Klättermusen aufgeführt wurde noch ein paar Bemerkungen zu dieser Firma: KM hatte in Estland eine Produktion, vielleicht galt dafür die Aussage aus dem Link oder sie gilt für den polnischen Lieferanten der Schlafsäcke. Schon beim vietnam. Rucksackhersteller würde ich da Zweifel anmelden, ob der wirklich besser einzustufen ist als andere vietnam. Fertigungsstätten (für diverse namhafte Rucksackmarken wie Deuter...), vom chines. Jackenhersteller ganz zu schweigen.

                Nach meine Erfahrung und meinem Wissen (über Vaude, weil die dort aufgeführt sind, sowie über KM; und über andere dort nicht genannte Firmen) würde ich den Aussagen die in dem Link gemacht werden eine gehörige Skepsis entgegensetzen. Obwohl die Aussage zu Ortlieb nach meinem Erkenntnisstand zutrifft. Trotzdem bleiben für mich Zweifel. Sicherlich kommen andere Leser zu anderen Schlußfolgerungen.

                Weil die Frage nach den Schuhen kam.
                Hanwag produziert in Dtl. und in Kroatien. Lowa vorwiegend in Dtl. und in der Slowakei. Meindl überwiegend in Dtl. und in Ungarn.
                Kleinere Firmen wie Steinkogler prod. in Österreich und in Italien gibt es noch genug Hersteller die nahezu oder überwiegend in Italien fertigen.
                Es gibt ja etliche Firmen die in Fernost ihre Schuhe herstellen lassen, bemerkenswerterweise kosten diese Latschen aber ziemlich das Gleiche wie Hanwag/Lowa/Meindl. Wenn man davon ausgeht, daß Jack Wolfskin in China den Schuh deutlich billiger herstellen läßt, dann darf man wohl davon ausgehen, daß die Tatze 'ne beträchtlich höhere Marge pro Schuh hat. Das ist jetzt völlig ohne Wertung. Möge jeder die Schlüsse ziehen die er für nötig hält.

                Weil hier die Meinung geäußert wurde, daß erhöhte Lohnkosten bei der Herstellung immer zu höheren Verkaufspreisen führen. Auf solche eine pauschale Aussage würde ich widersprechen. Es hängt schon ab, wie hoch die Sparte "Wagnis & Gewinn" ist und noch von einigen anderen Kenngrößen. Gerade für die Outdoorbranche sehe ich da andere Verhältnisse, wenn man den prozentualen Anteil der Lohnkosten am Netto-Händlereinkaufspreis (=Herstellerverkaufspreis an Händler/Zwischenhändler unter Auslassen der Mehrwertsteuer) sich anschaut. Die Bandbreite ist sehr breit, es gibt kleinere Hersteller (die ausschließlich in Dtl. produzieren bzw. in anderen EU-Ländern) wo man wirklich eine 10%-Lohnerhöhung nicht einfach so wegstecken kann und es gibt sehr große Marken mit Fertigung in Fernost wo die Lohnkosten dermaßen nachrangig sind, daß selbst eine Verfünfachung der Lohnkosten nur zu einer Preissteigerung im Bereích von 1% bis deutlich unter 10% führen würde. Es möge jeder selber entscheiden, ob er mir diese Zahlen abnimmt oder nicht. Mir ist das egal, aber es soll niemand traurig sein, daß er diese Zahlen nicht genannt bekommen hat.

                Nun noch ein paar Sätze in eigener Sache (ich sehe mich zu diesen Äußerungen gezwungen, durch manche Beiträge in dieser Diskussion; es scheint so, als ob man sich persönlich für allerhand Dinge rechtfertigen muß, obwohl ich bisher davon ausgegangen bin, daß dies nicht so sei, aber anscheinend bin ich da bisher zu rückständig gewesen): Ich bin kein Volkswirt und ich bin kein Handwerksmeister. Durch mein persönliches Umfeld bin ich seit einiger Zeit soweit informiert, daß es mir möglich ist Outdoor-Ausrüstungsgegenstände zu kaufen, bei denen man davon ausgehen kann, daß sie den Menschen die in der Herstellungsfirma arbeiten ordentliche Arbeitsbedingungen und Einkommen bieten(und noch ein paar andere Dinge, wie Umweltverträglichkeit, sind da kein Problem). Außerdem bemühe ich mich (und ich meine mit Erfolg) bei allen Käufen/Anschaffungen um Informationen (zum Hersteller, zur Umweltverträglichkeit etc.), da ich nicht jeden Tag Brot und Butter von einem anderen Hersteller/Lieferanten kaufe hält sich der Aufwand in Grenzen, bei größeren Anschaffungen wie Möbeln relativert sich der Aufwand sowieso, weil einmal gekümmert und dann für viele Jahre Ruhe. Deswegen bin ich zu der Schlußfolgerung gelangt, daß es möglich ist sich zu informieren, der Aufwand ist geringer als manch einer vermutet, irgendwann fängt es bei einigen sogar an Spaß zu machen (mir fällt da wenigstens einer aus dem Forum hier ein, der sich sogar um Outdoorkram kümmert).

                Es sieht so aus, als wäre dies mein zumindest vorläufiger (womöglich auch endgültiger?) Abschied aus dem Forum.
                Zuletzt geändert von Fjaellraev; 14.07.2009, 21:16.
                Иш бин Куммер гевоьнт.

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                • Christian J.
                  Lebt im Forum
                  • 01.06.2002
                  • 9419
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                  OT: Danke für den Text, Alpenschotter! Er ist einer der an einer Hand abzählbaren wirklichen Bereicherungen dieser nun schon fast 250 Beiträge langen Diskussion!
                  "Er hat die Finsternis der Latrinen ertragen, weil in der Scheiße nach Mitternacht sich manchmal die Sterne spiegelten"
                  Durs Grünbein über den Menschen

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                  • Gast-Avatar

                    AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                    OT

                    Hej ich finde es ziemlich bescheiden wenn hier endlich mal jemand einen sinnvollen Beitrag schreibt und offen sagt was hier in manchen Posts diffamierend, rassistisch ist, damit auch gegen die Forenregeln verstößt und dann wird in diesem einen sinnvollen Beitrag sinnvolle Kritik gelöscht statt vorher mal bei manchen Sprüchen hier einzuschreiten wo ich mir ehrlich gesagt ne Reaktion gewünscht hätte. Horst


                    Editiert vom Moderator
                    Der Text dessen Löschung von dir kritisiert wurde, wurde von mir gelöscht da er nur mit den darin vorhandenen Zitaten einen nachvollziehbaren Sinn ergab, die fraglichen Stellen aber ebenfalls gelöscht wurden.
                    Der Autor ist übrigens mit dem Eingriff einverstanden.

                    Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der
                    Zuletzt geändert von Fjaellraev; 15.07.2009, 16:36. Grund: OT

                    Kommentar


                    • derMac
                      Freak
                      Liebt das Forum
                      • 08.12.2004
                      • 11888
                      • Privat

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                      AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                      Zitat von Poldi Beitrag anzeigen
                      Ortlieb ist im Rahmen dieser Diskussion kein gutes Beispiel, denn der hat sich auf einen Produktbereich spezialisiert, der durchaus noch in Europa/Deutschland lebensfähig ist (durch starke Automatisierung bzw. geringer Arbeitsanteil). Im Bereich wasserdichte Taschen ist ja auch Vaude noch mit Produktionsstandort Tettnang am Start.

                      Bei Schuhen fänd ich's wiederum interessanter wie die so stehen. Meindl, Lowa und Co. sind ja immer noch (oder täusch ich mich da?) in D/AT am nähen, wäre mal spannend wie es da mit Lohnkosten etc. aussieht. Weiß da jemand was?
                      Eigentlich will ich jetzt gar nicht auf verschiedenen Firmen rumreiten sondern mehr den Blick aufs "Ganze" werfen. Wie ich schon schrieb ist es gar nicht lange her, dass recht viel profitabel in D produziert werden konnte. Jetzt fängt z.B. auch Hanwag an, im Ausland zu produzieren (als eine der Firmen die sehr lange ausschließlich in D produziert haben).
                      Aber welche Firma auch immer, der Grundtenor ist, dass man ins Ausland geht, weil es da billiger ist (mit der Begründung, dass D nicht mehr rentabel genug sei). Im Ausland ist es aber eben billiger, weil dort verschiedene Bedingungen schlechter sind als hier. Wenn das alles so stimmt würde es bedeuten, dass es nahezu unmöglich ist, das Zeug wirklich fair zu produzieren, weil es fair produziert so teuer werden würde, dass es keiner mehr kaufen will. An der Stelle ist doch irgendwas faul. Aber warum ging das früher?

                      Mac

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                      • Hickup
                        Anfänger im Forum
                        • 15.06.2009
                        • 14
                        • Privat

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                        AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                        Ich war heute auf dem Vortrag/Gesprächsrunde mit Fr. Quintanilla.
                        Die geschilderten Bedingungen in El Salvador sind sicher nicht das untere Ende der Arbeitsbedingungen im weltweiten Vergleich, aber sie sind schlecht genug um sich die Frage zu stellen ob man das hinnehmen kann. Es folgt eine grobe Auflistung einiger Dinge an die ich mich erinnern kann. Jeweils sinngemäß nach Fr. Quintanilla:
                        - oft keine Überstundenvergütung
                        - Überstunden sind oft obligatorisch, verweigert man sich wird gekündigt
                        - 15 Tage Urlaub im Jahr(Samstag und Sonntag gelten auch als Urlaubstag)
                        - es wird in der Regel der gesetzliche Mindestlohn gezahlt, der gerade ausreicht um den Nahrungsmittelwarenkorb zu erwerben
                        - Gewerkschaften sind nach lokalem Recht erlaubt, existieren aber kaum(Schätzungsweise 1/10 der Näher/innen in Gewerkschaften)
                        - Gewerkschaften sind meistens auf einen Betrieb begrenzte Einrichtungen mit gutem Draht nach oben
                        - Gewerkschaften in der Bevölkerung synonym mit terroristischen Vereinigungen(Anm.: erklärt sich wohl aus der Geschichte)
                        - Eine Gruppe von ca. 5 Näherinnen muss in 12 Stunden an einem Tag 1200-1300 Jacken produzieren
                        - es findet bei den großen Vertragsnähereien keine Beschäftigung unter 18 Jähriger statt
                        - Schwangerschaft führt nicht mehr zur Kündigung
                        - wird fortgesetzt, so wie mir weitere Punkte einfallen

                        Ich hatte mir eine differenzierte Bewertung und Insiderinformationen zu benannten Outdoorfirmen gewünscht, die gab es aber nur auf Nachfragen und dass auch nicht sehr detailiert. Im Prinzip hat Fr. Quintanilla keine Firma von Ihrer Kritik explizit ausgenommen. Patagonia hat sie in einem Satz mit TNF genannt, weil wohl beide z.B. dafür sorgen das Überstunden in ihren Vetragsbetrieben vergütet werden. Ich war bislang der Meinung gerade Patagonia wäre im Gegensatz zu TNF vorbildlich was die Arbeitsbedingungen angeht.
                        Fazit: Ich hätte mir mehr substantielles erwartet, keine Handlungsanweisung, aber eine differenzierte Betrachtung. Die fand leider kaum statt. Es wurden eher allgemein alle Misstände aufgezählt, ohne wirklich konkret im Sinne von Firmennamen zu werden.

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                        • samh
                          Erfahren
                          • 18.11.2008
                          • 145
                          • Privat

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                          AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                          Also, hab lange überlegt ob ich was schreiben soll, mach ich jetzt aber mal.
                          Ich denke der Thred ist wirklich Klasse, auch wenn hier nicht gerade mit den schönsten Sitten diskutiert wird, aber das ist ein anderes Thema.
                          Mich hat der Thred jedenfalls zum nachdenken gebracht, wie viele andere bestimmt auch, die vorher noch nicht drüber nachgedacht haben.

                          Oft kauft man halt weils billig ist, mach ich ja auch so. Hab auch einen Ruchsack von Tatonka und hab mich sogar noch drüber geärgert das ein 5 Jahre altes Modell noch soviel kostet
                          Aber das mal beiseite
                          Ich denke dass, wie bei so vielen Dingen, unser Egoismus dahinter liegt.
                          Wir denken nur an uns und meinen wir hätten die Freiheit zu tun und zu lassen was wir wollen.
                          Wir denken immer nur was springt für mich dabei herraus und sind meist nicht dazu bereit uns Grenzen zu setzen, bzw. gegeben Grenzen zu akzeptieren.
                          Wie in einem anderen Thred schon diskutiert wurde, ist Freiheit aber nicht das man macht was man will, sondern das man sich frei in einem Rahmen bewegt.
                          Das gilt für jeden vom Arbeiter über die Firmen zum Verbraucher.
                          jeder will mehr für sich, ich auch.
                          So sind die Menschen.
                          Ich will damit nix schönreden oder schlechtreden oder ne Ausreden finden.
                          Ich will nur sagen dass das Problem viel größer ist als widerliche Arbeitsbedingungen in China oder sonst wo. Natürlich hab ich jetyt mal wieder alles verallgemeinert
                          Man kann das Problem auch nicht auf die schnelle korregieren, und ich hab auch keine Lösung dafür. Aber ob diskutieren soviel weiterhilft wage ich zu bezweifeln.

                          Da war mal wer der hat gesagt:
                          Der Kommunismus an sich ist eine gute Idee aber der Mensch passt nicht dazu.

                          HMMMM soll ich auf antworten drücken oder nicht,... naja ist ja auch egal kanns ja wieder löschen wenn´s mir nicht mehr passt
                          Zuletzt geändert von samh; 15.07.2009, 05:23.

                          Kommentar


                          • lupold
                            Fuchs
                            • 30.12.2004
                            • 1710
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                            Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                            Ah, ok, aber ich lass die Frage trotzdem mal stehen, da ich sie für nicht ganz unwesentlich halte.


                            Das geht mir alles zu sehr in Richtung "eigentlich ist alles toll wie es ist, nur die Menschen sind schlecht". Mit hoffen auf "bessere" Menschen wird das nie was, man muss da schon Rahmenbedingungen ändern. Da heißt nicht, dass man als Verbraucher nicht seine Meinung kundtun soll, der globale Effekt jenseits der Beruhigung des eigenen Gewissens wird aber wahrscheinlich gering sein. Wenn man wirklich fair kaufen will, sollte man IMHO Dinge kaufen, bei denen die dafür arbeitenden ernsthaft beim Produktions- und Verkaufsprozess mitreden können. Aber Ansätze in diese Richtung gibt es ja durchaus, du wirst aber Pobleme haben mit diesen Ansätzen deinen gesamten Kaufbedarf zu decken, selbst wenn du nur in D produzierte Sachen kaufen würdest.


                            Wenn man so an die Sache heran geht, wird es immer bei Marketingaktionen bleiben und nie zu wirklich tiefgreifenden Änderungen kommen.


                            Du meinst ernsthaft, wenn du eine Jacke für sagen wir mal 300 € kaufst lebst du auf Kosten von irgendwem? Was müsste die Jacke denn kosten, damit alle die dafür, dass die sie kaufen kannst, arbeiten einen gerechten Lohn erhalten könnten? Könnte die dann noch wer bezahlen? Warum kann der hier im Forum so gelobte Herr Geiger denn davon leben in D Schuhe herzustellen, die sich auch noch Leute leisten können? Womit wir wieder ganz oben bei meiner Ausgangsfrage wären.

                            Mac
                            Ich bin zu langsam. Zwei Seiten später antworten ist echt unübersichtlich.

                            Ich denke ich sollte mir nur alle 10 Jahre eine Jacke kaufen die hält. Vll. kostet die dann 1000 Euro aber mit 100 Euro pro Jahr wäre ich dann auf dem Level der Unfair Produkte.
                            Ich hab noch eine 15 Jahre alte Patagonia Shell Guide. Die ehemals elastischen Bänder sinds nicht mehr aber der Rest ist O.K.. Schon "damals" sagte der Verkäufer im Laden:"Die kostet das doppelte einer JW Jacke aber ist dafür ohne Kinderarbeit hergestellt"
                            War ehrlich gesagt nicht der Kaufgrund, aber nett zu wissen.
                            Evtl. kommt die Farbe Lila ja mal wieder in Mode...

                            Mehr Geld auszugeben wäre ja noch vertretbar. Produkte gar nicht zu Kaufen ist oft kaum möglich. (mein Bsp. mit dem Stahl, oder z.B. Fair hergestelltes Trinkwasser, wir haben hierfür nur einen ANbieter und der klärt mit Atomstrom)


                            Wir Umweltliebhaber sollten aber schon vorbildlich rangehen. Der Autoliebhaber oder die Schuhshoppingweltmeisterin kommt danach dran.

                            Bis in 3 Seiten...
                            Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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                            • elaso
                              Gesperrt
                              Fuchs
                              • 02.05.2007
                              • 1163
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                              Finde den Thread sehr gut(auch das er in den News steht), sensibilisiert die Leute.

                              Unfaire Produktion ist leider ja nur ein kleiner Teilaspekt eines großen Ganzen.

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                              • Markus K.
                                Lebt im Forum
                                • 21.02.2005
                                • 7486
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                Zitat von derMac Beitrag anzeigen
                                Eigentlich will ich jetzt gar nicht auf verschiedenen Firmen rumreiten sondern mehr den Blick aufs "Ganze" werfen. Wie ich schon schrieb ist es gar nicht lange her, dass recht viel profitabel in D produziert werden konnte. Jetzt fängt z.B. auch Hanwag an, im Ausland zu produzieren (als eine der Firmen die sehr lange ausschließlich in D produziert haben).
                                Aber welche Firma auch immer, der Grundtenor ist, dass man ins Ausland geht, weil es da billiger ist (mit der Begründung, dass D nicht mehr rentabel genug sei). Im Ausland ist es aber eben billiger, weil dort verschiedene Bedingungen schlechter sind als hier. Wenn das alles so stimmt würde es bedeuten, dass es nahezu unmöglich ist, das Zeug wirklich fair zu produzieren, weil es fair produziert so teuer werden würde, dass es keiner mehr kaufen will. An der Stelle ist doch irgendwas faul. Aber warum ging das früher?

                                Mac
                                Habt Ihr Euch mal überlegt, dass es nicht nur das Argument "billiger" sein muss, warum Unternehmen aus D. ins Ausland abwandern. Möglicherweise spielen Gesetzesvorgaben (z.B. Kündigungsschutz, Umweltstandards, Mitarbeitermitbestimmung,...) hohe Steuerabgaben, Erschliessung neuer Absatzmärkte, Bürgerinitiativen gegen eine Vergrößerung des Produktionsgeländes, und so weiter, eine Rolle?

                                Gruss MK
                                "Es gibt kein schlechtes Wetter, nur das falsche Fell!"

                                -Samson und Beowulf- Als Hunde sind sie eine Katastrophe, aber als Menschen unersetzbar.

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                                • lupold
                                  Fuchs
                                  • 30.12.2004
                                  • 1710
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                  (z.B. Kündigungsschutz, Umweltstandards, Mitarbeitermitbestimmung,...) hohe Steuerabgaben, Erschliessung neuer Absatzmärkte, Bürgerinitiativen gegen eine Vergrößerung des Produktionsgeländes, und so weiter, eine Rolle?
                                  Und wie. Einen Transrapid gegen den willen der Menschen mit brutalen Umsiedelungsaktionen durchdreschen geht in China besser. Und die Schwermetalle lassen sich da auch noch besser in die Flüsse schieben wenn Greenpeace nicht rumnervt. "Hire and Fire" macht ohne Gewerkschaft auch mehr Spaß und PCB Pestizide die seit den 60er Jahren hier verboten sind gehen in Indien weg wie warme Semmel. Alles legal (vor Ort), alles Mist.

                                  Das ist wie wenn die Bushleute Verdächtige in Ländern verhören die die passenden Verhörmethoden zulassen.

                                  Umweltschutz/Menschenwürde sind transnational. Fehlt halt bloß ne Polizei die das Überwacht. Wenn die nichht kommt entscheidet die UNO ins Leere.
                                  Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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                                  • lupold
                                    Fuchs
                                    • 30.12.2004
                                    • 1710
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                    Vll sollte man immer das zweitbilligste kaufen. Dann dann kann man den Anbietern die nur über den niedrigsten Preis ins Geschäft kommen wollen etwas den Wind aus den Segeln nehmen.?
                                    Zitat Volker Pispers:"Wenn ich Recht habe, werdet ihr das nie erfahren."

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                                    • Andreas L
                                      Alter Hase
                                      • 14.07.2006
                                      • 4351

                                      • Meine Reisen

                                      AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                      Ich glaube "billiger" trifft es nicht so ganz. Ich hab hier einen mir verbürgten Fall aus China, von einem deutschen Kollegen, der ihn recherchiert hat - allerdings aus einer Schmuckfabrik, nicht "Outdoor":
                                      Arbeitszeit: 12 bis 16 Stunden am Tag (Überstunden können nicht verweigert werden, wenn die Firmenleitung das für notwendig hält). Gearbeitet wird 7 Tage die Woche, im Monat gibt es einen freien Tag. Entlohnung reicht gerade so zum Überleben. Arbeitsschutz ist so gut wie unbekannt, mehrere Steinschneider aus dieser Fabrik sind inzwischen an Silikose erkrankt, sterben daran. Der Firmenarzt erkennt zunächst auf Grippe, gibt Medikamente, nach mehreren Wochen ohne Besserung wird im Krankenhaus die Diagnose verkündet: Staublunge, keine Behandlung möglich. Arbeitsunfähigkeit mit einer minimalen Abfindung, auf die kein Anspruch besteht. Die Leute gehn nach Hause, weg aus der Stadt, zurück in ihre Dörfer und liegen der Verwandschaft auf der Tasche, bis sie sterben. Die nächsten rücken nach.

                                      Laut den Sprechern von "illegalen Gewerkschaften", die sich in China in den letzten Jahren gegründet haben, sollen das keine Einzefälle sein.

                                      Und warum war früher eine kostendeckende und gewinnträchtige Produktion in D möglich und warum ist sie das heute nicht mehr?
                                      Viele, sogar die meisten der Kostenfaktoren in der Kalkulation sind unveränderbar oder können nur leicht verändert werden, das weiss jeder, der im produzierenden oder veredelnden Bereich arbeitet. Innerhalb dieses "Käfigs" konnte man früher bestehen, wenn man Qualität lieferte, einen Kundenstamm an sich band und nicht teurer - oder wenn schon, dann besser als die Konkurenz war.
                                      Dann fingen einzelne grössere Firmen an, Teile der Produktion ins Lohn-billige Ausland zu verlagern. Plötzlich konnte auf einen Faktor - die Arbeitskosten inklusive Sozialleistungen und allem was daranhängt, Einfluss genommen werden. Plötzlich konnte man diesen Kostenfaktor um 80, 90 % verringern. Man konnte unter den Preisen der Konkurenz bleiben und trotzdem mehr Gewinn machen. Da war ein gewisses Risiko dabei, aber es gab in gewissen Bereichen eine Zeitlang sogar Bürgschaften von der Regierung für diese Risikogeschäfte. Ausserdem konnte das von der Steuer her recht interessant sein.

                                      Ab da waren die Weichen gestellt, wer nicht ins Ausland ging, büsste Marktanteile ein, ging pleite. Ausnahmen bestätigen die Regel. Auch die Politik war zufrieden, die Arbeitslosigkeit im eigenen Land wuchs zwar, aber auch die zu versteuernden Vermögen, sofern sie nicht an der Steuer vorbeigebracht wurden. Für die Arbeitslosen hatte man soziale Sicherungssysteme, dass die irgendwann versagen mussten, war das Poblem der nächsten Legislaturperiode, der nächsten Regierung. Ich denke mal so sind wir hierher gekommen. (natürlich ganz verkürzt und vereinfacht dargestellt).

                                      Das Problem war halt und ist es noch: Alle Kostenfaktoren sind fixiert - nur der Gewinn ist nach oben offen. Man nimmt, was man kriegen kann - ohne Rücksicht auf Verluste. Und so war das doch schon immer.

                                      Andreas
                                      "Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, dass er tun kann, was er will, sondern darin, dass er nicht tun muss, was er nicht will." Jean-Jacques Rousseau

                                      BTW: "Hit the road, Jack" (Wolfskin)!

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                                      • derMac
                                        Freak
                                        Liebt das Forum
                                        • 08.12.2004
                                        • 11888
                                        • Privat

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                                        AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                        Zitat von Markus K. Beitrag anzeigen
                                        Habt Ihr Euch mal überlegt, dass es nicht nur das Argument "billiger" sein muss, warum Unternehmen aus D. ins Ausland abwandern. Möglicherweise spielen Gesetzesvorgaben (z.B. Kündigungsschutz, Umweltstandards, Mitarbeitermitbestimmung,...) hohe Steuerabgaben, Erschliessung neuer Absatzmärkte, Bürgerinitiativen gegen eine Vergrößerung des Produktionsgeländes, und so weiter, eine Rolle?
                                        Das fällt effektiv alles bis auf die neuen Absatzmärkte unter "es ist billiger" oder zumindest die Hoffnung, dass es billiger sein würde.

                                        Mac

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                                        • buntekuh
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                                          • 20.10.2008
                                          • 634
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                                          AW: Unfaire Produktion bei Outdoor Labels

                                          Zitat von Hickup Beitrag anzeigen
                                          - Eine Gruppe von ca. 5 Näherinnen muss in 12 Stunden an einem Tag 1200-1300 Jacken produzieren
                                          Wollte hier gern nochmal nachhaken:
                                          Eine Näherin produziert 240-260 Jacken am Tag? Macht 20 Jacken/Stunde, also eine Jacke in 3 Minuten. Wenn sie Überstunden macht und 24 Std durcharbeitet sind das 6 Minuten/Jacke.
                                          Sind obige Zahlen wirklich realistisch?
                                          Das hat radundfuss.de!

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