Hilleberg Rogen
Kaufpreis: 720€ gebraucht inkl. Groundsheet
Einsatzart: 3 Jahreszeiten Radtouren, Kajaktouren, evtl. Trekkingtouren
Südeuropa
Mitteleuropa und Südskandinavien
Küstengebiete und Flusstäler, sandige Gegenden
Campingplätze, Lagerplätze, gelegentlich Wildzelten (Kajak)
Kaufdatum: Vorbesitzer 2017, nur Probeaufbau, ich im April 2021
Hersteller: Hilleberg
Modellbezeichnung: ROGEN
Modelljahr: 2017
Unverbindliche Preisempfehlung: ca. 1.120 € inkl. Groundsheet
Max.Personenanzahl: 2
Zelttyp: Kuppel
Vorgesehener Einsatzbereich: 1 - 3 Jahreszeiten (Yellow Label)
Ausstattung und besondere Details: IZ/AZ, 2 Apsiden, 2 Eingänge, hochgezogenes Außenzelt zur Lüftung, teilweise Mesh im IZ-Eingang, AZ/IZ können einzeln aufgebaut werden, keine Lüfter
Material Aussenzelt: Kerlon 1000, 20 D High Tenacity Ripstop Nylon 66
Weiterreißfestigkeit: 8 kg
Wassersäule: 5.000 mm
Material Innenzelt: 20 Denier Ripstop Nylon
Material Boden: 50 Denier Nylon, zweifache Polyurethanbeschichtung
Wassersäule Boden: 12.000 mm
Material Gestänge: DAC Featherlite NSL/9mm
Häringe: Alu Y-Pegs, 12 Stk.
Packmaß: (L x Ø): 45 cm x 13 cm inkl. Groundsheet (selbst gemessen)
Gewicht: 2.374 g inkl. Groundsheet, allen Packbeuteln, 12 Häringen, Ersatzsegment und Reparaturhülse (selbst gewogen)
Pro-Kauf-Argumente: sehr gute Durchlüftbarkeit, schneller und einfacher Aufbau, fast freistehend, große Apsiden, Platzangebot komfortabel für 1 Person, geeignet für 2 Personen, Sitzhöhe, Gewicht, Zuverlässigkeit, gelbes Innenzelt, AZ-Aufbau
Contra-Kauf-Argumente: Der Preis, bekam aber ein sehr gutes Gebrauchtangebot
Alter Testperson: 50 - 60
Körpergrösse Testperson: (in cm): 170
Körperstatur Testperson: beleibt
Geschlecht Testperson: weiblich
Outdoorerfahrung Testperson: (1-wenig bis 7-hoch): 5

Gesucht war ein Zelt vor allem für Radtouren entlang Küsten und Flüssen, in Südeuropa bis südliches Skandinavien von Frühjahr bis Herbst, Kajaktouren in gleichen Gebieten und seltener Trekkingtouren, mehrtägige bis mehrmonatige Touren.
Wichtig war mir nach den Erfahrungen auf meiner langen „Tour de France“ ein Zelt, das nicht zu viel Stellfläche braucht, genug Platz für Radtaschen etc. für 1-2 Personen in den Apsiden und innen genug Platz zum Abwettern bietet. Außerdem unbedingt bei Hitze sehr gut belüftbar, daher Querschläfer mit zwei Eingängen und freistehend bis auf Apsiden für sandige, kiesige oder felsige Gegenden. Dabei robust und zuverlässig auch auf langen Touren in windigen, sandigen Gegenden und UV-beständig für Reisen mit gelegentlichen Ruhe- und Besichtigungstagen, also nicht immer täglicher Auf- und Abbau. Dabei nicht schwerer als 2.500g.
In Frage kamen neben dem Hilleberg Rogen das Exped Venus UL, das wegen geringerer Sitzhöhe (angeblich höher, tatsächlich niedriger) und Zweifeln an der Dauerhaftigkeit der Exped UL-Serie aus der Auswahl fiel.
Ich habe das Zelt von einem Forumsmitglied gebraucht gekauft, wobei es nur drinnen zu Probe aufgebaut war und ansonsten korrekt gelagert. Das Zelt war dann auch sauber und geruchlos, komplett mit Zubehör, Groundsheet und Original-Rechnung.
Ich habe das Zelt bisher eine Nacht im April bei kühlem Regenwetter getestet.
Erstes Fazit:
- Aufbau geht flott, das Durchschieben der Stangen funktioniert zumindest bei trockenem Wetter sehr leicht, ein Seitenwechsel ist nicht nötig, die Stangen landen auf der anderen Seite in einer „Tasche“
- das Zelt steht straff bis auf die unteren Apsidenkanten, die im Wind etwas flattern und nicht zusätzlich befestigt werden können
- die Größe ist für mich perfekt, ausreichende Sitzhöhe, Breite geht auch für zwei die sich mögen
- die asymmetrische Apside ist schlau, die größere für Gepäck, die kleinere als Ausgang, auf der anderen Seite Kochen und Ausgang
- die Höhe unter der Querstange in der Apside ist ausreichend, um gut raus zu kommen
- durch die überstehende Querstange bleibt bei Regen und geöffneter Apside das Innenzelt trocken
- das Zelt hat Reflektoren
- bei Regen ohne viel Wind kam trotz hochgeschnittenem AZ kein Wasser ans IZ, der IZ-Boden ist an den „ausgeschnittenen“ Stellen weit hochgezogen
- bei Regen, kaum Wind, kühle Temperatur, geschlossenem AZ mäßig Kondenswasser
- Apsiden können zur Belüftung auch von oben geöffnet werden, ansonsten hat es keine Lüfter
- das Groundsheet deckt nur den IZ-Bereich ab, was mir zum Kochen, Panschen, dreckige Schuhe abstellen und bei nassem Zeug lieber ist
Zwei Kleinigkeiten:
- ich vermisse die Möglichkeit, die (nasse) Aussenzelttür bei kurzem rausgehen einfach aufs Dach zu schlagen
- mir ist noch nicht klar, warum der obere Innenzeltreisverschluss vor dem unteren endet, ich fände es gut, wenn es weiter zu öffnen wäre
Die Nacht war nicht sehr kalt, trotzdem war es gegen Morgen recht frisch im Zelt. Es ist wirklich gut belüftet und das sollte es für meine Zwecke auch sein. Bei kaltem Wetter wird man es wohl als zugig empfinden, also kein Zelt fürs Fjäll oder frühes Frühjahr/später Herbst in raueren Lagen, aber dafür hätte ich wie gesagt mein Helsport Lofoten.
Für mich passt es also sehr gut und ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl.
Weitere Erfahrungen folgen nach der ersten Probe-Tour, ich hoffe Ende Mai/Anfang Juni die Donau radeln zu können, im Sommer vielleicht Holland oder Bretagne.
Gruß,
Claudia
Kaufpreis: 720€ gebraucht inkl. Groundsheet
Einsatzart: 3 Jahreszeiten Radtouren, Kajaktouren, evtl. Trekkingtouren
Südeuropa
Mitteleuropa und Südskandinavien
Küstengebiete und Flusstäler, sandige Gegenden
Campingplätze, Lagerplätze, gelegentlich Wildzelten (Kajak)
Kaufdatum: Vorbesitzer 2017, nur Probeaufbau, ich im April 2021
Hersteller: Hilleberg
Modellbezeichnung: ROGEN
Modelljahr: 2017
Unverbindliche Preisempfehlung: ca. 1.120 € inkl. Groundsheet
Max.Personenanzahl: 2
Zelttyp: Kuppel
Vorgesehener Einsatzbereich: 1 - 3 Jahreszeiten (Yellow Label)
Ausstattung und besondere Details: IZ/AZ, 2 Apsiden, 2 Eingänge, hochgezogenes Außenzelt zur Lüftung, teilweise Mesh im IZ-Eingang, AZ/IZ können einzeln aufgebaut werden, keine Lüfter
Material Aussenzelt: Kerlon 1000, 20 D High Tenacity Ripstop Nylon 66
Weiterreißfestigkeit: 8 kg
Wassersäule: 5.000 mm
Material Innenzelt: 20 Denier Ripstop Nylon
Material Boden: 50 Denier Nylon, zweifache Polyurethanbeschichtung
Wassersäule Boden: 12.000 mm
Material Gestänge: DAC Featherlite NSL/9mm
Häringe: Alu Y-Pegs, 12 Stk.
Packmaß: (L x Ø): 45 cm x 13 cm inkl. Groundsheet (selbst gemessen)
Gewicht: 2.374 g inkl. Groundsheet, allen Packbeuteln, 12 Häringen, Ersatzsegment und Reparaturhülse (selbst gewogen)
Pro-Kauf-Argumente: sehr gute Durchlüftbarkeit, schneller und einfacher Aufbau, fast freistehend, große Apsiden, Platzangebot komfortabel für 1 Person, geeignet für 2 Personen, Sitzhöhe, Gewicht, Zuverlässigkeit, gelbes Innenzelt, AZ-Aufbau
Contra-Kauf-Argumente: Der Preis, bekam aber ein sehr gutes Gebrauchtangebot
Alter Testperson: 50 - 60
Körpergrösse Testperson: (in cm): 170
Körperstatur Testperson: beleibt
Geschlecht Testperson: weiblich
Outdoorerfahrung Testperson: (1-wenig bis 7-hoch): 5
Gesucht war ein Zelt vor allem für Radtouren entlang Küsten und Flüssen, in Südeuropa bis südliches Skandinavien von Frühjahr bis Herbst, Kajaktouren in gleichen Gebieten und seltener Trekkingtouren, mehrtägige bis mehrmonatige Touren.
Wichtig war mir nach den Erfahrungen auf meiner langen „Tour de France“ ein Zelt, das nicht zu viel Stellfläche braucht, genug Platz für Radtaschen etc. für 1-2 Personen in den Apsiden und innen genug Platz zum Abwettern bietet. Außerdem unbedingt bei Hitze sehr gut belüftbar, daher Querschläfer mit zwei Eingängen und freistehend bis auf Apsiden für sandige, kiesige oder felsige Gegenden. Dabei robust und zuverlässig auch auf langen Touren in windigen, sandigen Gegenden und UV-beständig für Reisen mit gelegentlichen Ruhe- und Besichtigungstagen, also nicht immer täglicher Auf- und Abbau. Dabei nicht schwerer als 2.500g.
In Frage kamen neben dem Hilleberg Rogen das Exped Venus UL, das wegen geringerer Sitzhöhe (angeblich höher, tatsächlich niedriger) und Zweifeln an der Dauerhaftigkeit der Exped UL-Serie aus der Auswahl fiel.
Ich habe das Zelt von einem Forumsmitglied gebraucht gekauft, wobei es nur drinnen zu Probe aufgebaut war und ansonsten korrekt gelagert. Das Zelt war dann auch sauber und geruchlos, komplett mit Zubehör, Groundsheet und Original-Rechnung.
Ich habe das Zelt bisher eine Nacht im April bei kühlem Regenwetter getestet.
Erstes Fazit:
- Aufbau geht flott, das Durchschieben der Stangen funktioniert zumindest bei trockenem Wetter sehr leicht, ein Seitenwechsel ist nicht nötig, die Stangen landen auf der anderen Seite in einer „Tasche“
- das Zelt steht straff bis auf die unteren Apsidenkanten, die im Wind etwas flattern und nicht zusätzlich befestigt werden können
- die Größe ist für mich perfekt, ausreichende Sitzhöhe, Breite geht auch für zwei die sich mögen
- die asymmetrische Apside ist schlau, die größere für Gepäck, die kleinere als Ausgang, auf der anderen Seite Kochen und Ausgang
- die Höhe unter der Querstange in der Apside ist ausreichend, um gut raus zu kommen
- durch die überstehende Querstange bleibt bei Regen und geöffneter Apside das Innenzelt trocken
- das Zelt hat Reflektoren
- bei Regen ohne viel Wind kam trotz hochgeschnittenem AZ kein Wasser ans IZ, der IZ-Boden ist an den „ausgeschnittenen“ Stellen weit hochgezogen
- bei Regen, kaum Wind, kühle Temperatur, geschlossenem AZ mäßig Kondenswasser
- Apsiden können zur Belüftung auch von oben geöffnet werden, ansonsten hat es keine Lüfter
- das Groundsheet deckt nur den IZ-Bereich ab, was mir zum Kochen, Panschen, dreckige Schuhe abstellen und bei nassem Zeug lieber ist
Zwei Kleinigkeiten:
- ich vermisse die Möglichkeit, die (nasse) Aussenzelttür bei kurzem rausgehen einfach aufs Dach zu schlagen
- mir ist noch nicht klar, warum der obere Innenzeltreisverschluss vor dem unteren endet, ich fände es gut, wenn es weiter zu öffnen wäre
Die Nacht war nicht sehr kalt, trotzdem war es gegen Morgen recht frisch im Zelt. Es ist wirklich gut belüftet und das sollte es für meine Zwecke auch sein. Bei kaltem Wetter wird man es wohl als zugig empfinden, also kein Zelt fürs Fjäll oder frühes Frühjahr/später Herbst in raueren Lagen, aber dafür hätte ich wie gesagt mein Helsport Lofoten.
Für mich passt es also sehr gut und ich bin sehr zufrieden mit meiner Wahl.
Weitere Erfahrungen folgen nach der ersten Probe-Tour, ich hoffe Ende Mai/Anfang Juni die Donau radeln zu können, im Sommer vielleicht Holland oder Bretagne.
Gruß,
Claudia
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