Picogrill 398 Feuerschale
Ich habe bis jetzt zuletzt den Braendi-Grill mit der Feuerschale Ferrum von EOE benutzt, eine schoene Kombination zu einem guenstigen Preis, fuer das, was sie bietet.
Allerdings ist das Gesamtgewicht so, dass es eher was fuer Treffen, stationaeres Zelten, evtl noch Paddeltouren, aber nix fuer´s Wandern ist.
Natuerlich habe ich beim Honey Stove auch eine Grill-Option, das ist dann aber nur fuer eine Person mit nicht allzugrossem Hunger
Entsprechend habe ich immer die Augen nach einem guten Grill mit geringen Gewicht / Packmass aufgehalten.
Als ich das letzte Mal bei den Jungs von walkonthewildside in Bonn war, hatten sie gerade die Lieferung mit den neuen Picogrills bekommen.
Ich kannte ja schon die Hobokocher von Picogrill (85/239), sind ja eigentlich bei fast allen Treffen von unserem koeln/bonner Stammtisch present und die User sind mit den Teilen zufrieden.
Die beiden Neuen (398/760) sind keine Hobokocher, sondern richtige Feuerschalen mit guter Grill-Moeglichkeit.
Als ich die kleinere Feuerschale versuchsweise angehoben habe, war ich aufgrund des niedrigen Gewichts hochinteressiert.
Daniel & Thomas haben mir sofort angeboten, dass ich eine Neue zum Testen / fuer einen Testbericht mitnehme, meinen Einwand, dass ja dann der Grill hinterher gebraucht ist und sich entsprechend nicht mehr als neu verkaufen liesse, wischten sie mit Einem „das ist schon ok“ beiseite.
Im Nachhinein denke ich, dass sie den Grill und mich gut kennen
Aber reden wir nun mal ueber die Facts :
Feuerschale mit Gestell 371 g
2 Doppel-Grillspiesse 75 g
Mitgelieferte Huelle 45 g (kann man als Grammjaeger durch einen Ziplock-Beutel ersetzen)
Packmass ohne Huelle 310 x 220 x 12 mm
Feuerflaeche 383 x 260 max
Minimal-Abstand der Feuerflaeche vom Boden 80 mm
Laenge der Auflagen-Buegel 217 mm
Nutzbare Laenge der Grillspiesse 215 mm
Material rostfreier Sahl
Betrieb
Der Aufbau ist innerhalb von Sekunden erledigt, Gestell auseinanderfalten, die beiden zusammenhaengenden Bleche der Grillflaeche auseinanderklappen und das Blech in den Grill einsetzen, fertig.
Ich habe ja schon einige „Reise-Grills“ gehabt, aber noch Keinen, der so gut zieht.
Kohle drauf, ein paar brennende Anzuender rein, ein paar min spaeter einmal umruehren und kurze Zeit spaeter glueht die komplette Flaeche. Nix Pusten o.A.
Der Grill ist in sich stabil genug, um das Gestell am unteren Rand, wo es im Betrieb kuehl bleibt, anzupacken und ihn angehoben ohne Probleme umzustellen.
Wenn man keinen extra Rost (z.B. den vom Ferrum oder einem der rostenden „5 € Grills“) mit nimmt, muss man sich u.U. etwas umstellen, was die Vorbereitung vom Grillgut betrifft. Dickere Steaks sind nicht so ein Problem, wenn man sie der Laenge nach aufspiesst, bei recht duennen Steaks besteht das Risiko, dass die seitlichen Enden so weit runterhaengen, dass sie zuviel Hitze bekommen.
Derartige Steaks sollte man entsprechend in kleinere Stuecke zuschneiden.
Dafuer kann man natuerlich auch leckere Gemuese oder Fleischspiesse zusammenstellen.
Ich war mir vorher nicht sicher, ob ein Grill, bei dem man die Hoehe der Grillflaeche nicht veraendern kann, noch meinen Anspruechen genuegt, bin ja da z.B. vom Snowpeak und dem Braendi ziemlich verwoehnt.
Aber der Abstand ist ziemlich perfekt, solange man eine rel flache Kohleschicht im Grill hat, was ja auch noch Kohlen spart
Neben einem gut funktionierenden Grill hat man auch eine rel grosse Feuerschale die durch die flache Form die Hitze gut im Kreis verteilt.
Fazit
Nach ein paar „Testeinsaetzen“ bin ich voellig von dem Grill ueberzeugt, ein richtig gut funktionierender Grill mit grosser Feuerschale und richtig kleinem Packmass & Gewicht, so was kann auch im Rucksack oder auf dem Mountainbike mitreisen.
***
Edit
Hier pflege ich mal meinen letzten Beitrag unten ein, damit alle wesentlichen Informationen direkt im Testbericht stehen
Inzwischen habe ich den Grill bzw die Feuerschale etliche Male auch z.B. auf Paddeltour benutzt und bin mit jedem Einsatz mehr von dem Ding angetan.
Ist eine super Feuerschale, um ein kleines Feuerchen zu machen, ohne den Grund zu schaedigen.
- Nach unten strahlt sie so wenig Hitze ab, dass man auch nach laengeren Betrieb locker die Hand drunter auf den Boden legen kann
- Es faellt bei Holzbetrieb praktisch keine sichtbare Asche oder Glut nach unten auf den Boden durch
- Sie hat, vor allem im Verhaeltnis zum Gewicht, eine sehr grosse Flaeche, so dass auch das Auflegen von laengeren Holzstuecken kein Problem ist
- Durch die rel flache Form
- - strahlt die Waerme gut zu den Seiten ab, dass man sich auch mit mehreren Leuten gut daran waermen kann
- - ist es einfach, bei suboptimalem Holz , Dieses durch "Anpusten" in Flammen zu versetzen
- - ist es einfach, die Asche komplett zu entleeren
- Die leicht hochgezogene Form reicht aber andererseits um auch bei moderatem Wind zu verhindern, das Glut aus der Schale rausgeweht wird
- Durch das rel breite / lange Gestell muss man auch beim Aufstellen nicht besonders auf den Schwerpunkt achten
- Der Stahl biegt sich nicht durch bei normaler Beladung und ich auch die Befuerchtungen von woodcutter, dass "...Meine Sorge wäre höchstens, dass beim Abkühlen und "Flachwerden" nach der Hitzedehnung es zu Verspannungen im Material käme und irgendwie noch glühende Kohle "hinausgeschleudert" werden könnten..." nicht bestaetigen, da rueht sich nix
- innerhalb von Sekunden aus der Tasche geholt / aufgebaut und wieder verstaut
***
Ich kann also das Teil echt empfehlen, fuer stationaeren Einsatz evtl in Kombination mit einem Grillrost.
Nun verstehe ich auch, warum mir die Beiden so bereitwillig einen neuen Grill zum Testen mitgegeben haben, die wussten, was passiert. Den bekommen sie nicht mehr wieder, der bleibt bei mir. Vielleicht bekomme ich ja einen Sonderpreis, der Grill ist ja jetzt gebraucht
Hier noch ein paar Bilder :
Ich habe bis jetzt zuletzt den Braendi-Grill mit der Feuerschale Ferrum von EOE benutzt, eine schoene Kombination zu einem guenstigen Preis, fuer das, was sie bietet.
Allerdings ist das Gesamtgewicht so, dass es eher was fuer Treffen, stationaeres Zelten, evtl noch Paddeltouren, aber nix fuer´s Wandern ist.
Natuerlich habe ich beim Honey Stove auch eine Grill-Option, das ist dann aber nur fuer eine Person mit nicht allzugrossem Hunger
Entsprechend habe ich immer die Augen nach einem guten Grill mit geringen Gewicht / Packmass aufgehalten.
Als ich das letzte Mal bei den Jungs von walkonthewildside in Bonn war, hatten sie gerade die Lieferung mit den neuen Picogrills bekommen.
Ich kannte ja schon die Hobokocher von Picogrill (85/239), sind ja eigentlich bei fast allen Treffen von unserem koeln/bonner Stammtisch present und die User sind mit den Teilen zufrieden.
Die beiden Neuen (398/760) sind keine Hobokocher, sondern richtige Feuerschalen mit guter Grill-Moeglichkeit.
Als ich die kleinere Feuerschale versuchsweise angehoben habe, war ich aufgrund des niedrigen Gewichts hochinteressiert.
Daniel & Thomas haben mir sofort angeboten, dass ich eine Neue zum Testen / fuer einen Testbericht mitnehme, meinen Einwand, dass ja dann der Grill hinterher gebraucht ist und sich entsprechend nicht mehr als neu verkaufen liesse, wischten sie mit Einem „das ist schon ok“ beiseite.
Im Nachhinein denke ich, dass sie den Grill und mich gut kennen
Aber reden wir nun mal ueber die Facts :
Feuerschale mit Gestell 371 g
2 Doppel-Grillspiesse 75 g
Mitgelieferte Huelle 45 g (kann man als Grammjaeger durch einen Ziplock-Beutel ersetzen)
Packmass ohne Huelle 310 x 220 x 12 mm
Feuerflaeche 383 x 260 max
Minimal-Abstand der Feuerflaeche vom Boden 80 mm
Laenge der Auflagen-Buegel 217 mm
Nutzbare Laenge der Grillspiesse 215 mm
Material rostfreier Sahl
Betrieb
Der Aufbau ist innerhalb von Sekunden erledigt, Gestell auseinanderfalten, die beiden zusammenhaengenden Bleche der Grillflaeche auseinanderklappen und das Blech in den Grill einsetzen, fertig.
Ich habe ja schon einige „Reise-Grills“ gehabt, aber noch Keinen, der so gut zieht.
Kohle drauf, ein paar brennende Anzuender rein, ein paar min spaeter einmal umruehren und kurze Zeit spaeter glueht die komplette Flaeche. Nix Pusten o.A.
Der Grill ist in sich stabil genug, um das Gestell am unteren Rand, wo es im Betrieb kuehl bleibt, anzupacken und ihn angehoben ohne Probleme umzustellen.
Wenn man keinen extra Rost (z.B. den vom Ferrum oder einem der rostenden „5 € Grills“) mit nimmt, muss man sich u.U. etwas umstellen, was die Vorbereitung vom Grillgut betrifft. Dickere Steaks sind nicht so ein Problem, wenn man sie der Laenge nach aufspiesst, bei recht duennen Steaks besteht das Risiko, dass die seitlichen Enden so weit runterhaengen, dass sie zuviel Hitze bekommen.
Derartige Steaks sollte man entsprechend in kleinere Stuecke zuschneiden.
Dafuer kann man natuerlich auch leckere Gemuese oder Fleischspiesse zusammenstellen.
Ich war mir vorher nicht sicher, ob ein Grill, bei dem man die Hoehe der Grillflaeche nicht veraendern kann, noch meinen Anspruechen genuegt, bin ja da z.B. vom Snowpeak und dem Braendi ziemlich verwoehnt.
Aber der Abstand ist ziemlich perfekt, solange man eine rel flache Kohleschicht im Grill hat, was ja auch noch Kohlen spart
Neben einem gut funktionierenden Grill hat man auch eine rel grosse Feuerschale die durch die flache Form die Hitze gut im Kreis verteilt.
Fazit
Nach ein paar „Testeinsaetzen“ bin ich voellig von dem Grill ueberzeugt, ein richtig gut funktionierender Grill mit grosser Feuerschale und richtig kleinem Packmass & Gewicht, so was kann auch im Rucksack oder auf dem Mountainbike mitreisen.
***
Edit
Hier pflege ich mal meinen letzten Beitrag unten ein, damit alle wesentlichen Informationen direkt im Testbericht stehen
Inzwischen habe ich den Grill bzw die Feuerschale etliche Male auch z.B. auf Paddeltour benutzt und bin mit jedem Einsatz mehr von dem Ding angetan.
Ist eine super Feuerschale, um ein kleines Feuerchen zu machen, ohne den Grund zu schaedigen.
- Nach unten strahlt sie so wenig Hitze ab, dass man auch nach laengeren Betrieb locker die Hand drunter auf den Boden legen kann
- Es faellt bei Holzbetrieb praktisch keine sichtbare Asche oder Glut nach unten auf den Boden durch
- Sie hat, vor allem im Verhaeltnis zum Gewicht, eine sehr grosse Flaeche, so dass auch das Auflegen von laengeren Holzstuecken kein Problem ist
- Durch die rel flache Form
- - strahlt die Waerme gut zu den Seiten ab, dass man sich auch mit mehreren Leuten gut daran waermen kann
- - ist es einfach, bei suboptimalem Holz , Dieses durch "Anpusten" in Flammen zu versetzen
- - ist es einfach, die Asche komplett zu entleeren
- Die leicht hochgezogene Form reicht aber andererseits um auch bei moderatem Wind zu verhindern, das Glut aus der Schale rausgeweht wird
- Durch das rel breite / lange Gestell muss man auch beim Aufstellen nicht besonders auf den Schwerpunkt achten
- Der Stahl biegt sich nicht durch bei normaler Beladung und ich auch die Befuerchtungen von woodcutter, dass "...Meine Sorge wäre höchstens, dass beim Abkühlen und "Flachwerden" nach der Hitzedehnung es zu Verspannungen im Material käme und irgendwie noch glühende Kohle "hinausgeschleudert" werden könnten..." nicht bestaetigen, da rueht sich nix
- innerhalb von Sekunden aus der Tasche geholt / aufgebaut und wieder verstaut
***
Ich kann also das Teil echt empfehlen, fuer stationaeren Einsatz evtl in Kombination mit einem Grillrost.
Nun verstehe ich auch, warum mir die Beiden so bereitwillig einen neuen Grill zum Testen mitgegeben haben, die wussten, was passiert. Den bekommen sie nicht mehr wieder, der bleibt bei mir. Vielleicht bekomme ich ja einen Sonderpreis, der Grill ist ja jetzt gebraucht
Hier noch ein paar Bilder :
Kommentar