große Ausrüstungsverwirrung - 6-Monate Südamerika

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    große Ausrüstungsverwirrung - 6-Monate Südamerika

    Liebe Außentür Gemeinde,

    ich wende mich mit einem großen Ausrüstungs-Frage-Komplex an euch und hoffe dass es vielleicht möglich ist ein bisschen Hell ins große Dunkel oder vielmehr den modischen Sog der Outdoorindustrie zu werfen.
    Meine Freundin und ich stellen gerade unser Equipment für unsere ca. 6-Monate Südamerikareise (erstmal Peru, Bolivien, Chile) zusammen.
    Während erstmal unklar war, ob wir das ganze nicht als Radfahrer machen, haben wir uns aufgrund unserer Unerfahrung auf dem Gebiet und den hohen Anschaffungskosten dagegen entschieden.

    Da meine Freundin unbedingt ein Zelt mitnehmen wollte, bestehe ich darauf, dass wir das auch nutzen Daher wird Wandern gehen eindeutig eine große Rolle spielen, hoffentlich. Da wir quasi vom Grund auf Klamotten brauchen, wird klar, dass wir keine großen Expeditionen vorhaben, also keine autarke X Tausender Besteigungen... Es läuft wohl also so auf ca. 5 Tages Touren hinaus. Ob wir jetzt bis Patagonien runter kommen, kann ich auch nicht sagen. Definitiv wird sich aber doch etwas in andinem Gelände abspielen, also wirds nachts kalt. Wie kalt ist schwierig zu ermitteln. Ich hoffe mal, dass es nur bis -5 gehen wird. Sind ab Dezember unterwegs...

    Was auf der Liste steht, sind: Schuhe, Hosen, Unterwäsche, Pulli/Jacken, Windjacke, Regenjacke.
    Jetzt haben wir schon ein paar Sachen gekauft und meine Freundin geht da teilweise autonom vor( ) Ich habe jedoch Sorge, dass sie das unbedacht tut (jaja...) und frage daher hier auch gern nach grundsätzlichen Tipps.

    Wir haben bis jetzt folgende Sachen geholt:
    Sie:
    Regenjacke: TNF - Womens Stretch Diad Jacket.
    Ist ja eine beschichtete Jacke. Sie sagt, sie will die eigentlich immer (also mit Rucksack) tragen. Nach Recherche hier im Board, hab ich ihr gesagt, dass die dann ziemlich schnell durch sein wird und sie eine andere Jacke für tägl. Gebrauch bräuchte. Jetzt will sie sich jetzt noch eine Softshell holen. Nachdem was ich hier so gelesen hab, macht ja eine Windjacke mehr Sinn, weil leichter (?). Jetzt argumentiert sie aber, dass sie auch eine warme Jacke haben möchte. Macht da eine Softshell Sinn oder nicht doch eher eine Fleece-Jacke. Wenn Fleece, welche Stärke? Wärmt die auch effektiv, wenn wir Pause machen bzw. abends am und im Zelt sitzen? Wie könnte ich eine Primaloftjacke einordnen? Nur für Ruhephasen?

    Wegen Hosen waren wir letztens im Bonner Globe Outlet und wurden ob der Vielfalt erschlagen. Macht jede "einfache" Trekkinghose Sinn oder sollte es so eine Hardshell-Regenjacke sein? Gabs da auch im Angebot 50-70€. Ist es nicht besser die Wärme über zusätzliche lange Funktionsunterhose zu regulieren. Macht da so ne normale Funktionswäshce Sinn oder sollte es ne Merino oder Fleece Unterbux sein?
    Als Unterhemd/Base Layer(?) hat sich meine Freundin ein Merino Hemd geholt: Smartwool Womens Midweight Crew - 250g/m². Haben die eigentlich die selbe Funktion wie so ein KuFa Oberteil oder sollte neben dem aufjeden Fall noch ein KuFa Hemd ins Gepäck?

    Ganz kritisch ist natürlich die Schuhwahl. Sie hat sich jetzt für den Salomon XA Pro 3D MID GTX Ultra (wat ein Name) entschieden, also auch schon gekauft und das lässt sie sich wohl nicht mehr ausreden. Mir stellt sich aber auch die selbe Frage. Muss es für die Anden ein superfester Kategorie B/C Schuh sein oder reicht auch Knöchelhoch und halbwegs stabil. Ich habe eigentlich die Meindl Lhasa. Aber der ist mir viel zu klobig. Ich suche daher also auch ein Zwischending zwischen Halbswegs Steif und Stabil und nicht zu sperrig. Müssen ja auch das Gesamtgewicht im Auge behalten.

    Bei mir:
    Ich habe mir als Regenjacke die Vaude Hetch Jacke gekauft. Im Hinblick darauf, dass ich sie nur für Regen nutzen will, hoffe ich, dass sie den Rucksackgebrauch überlebt. 250-300 für eine 3lagige Jacke ist mir einfach zuviel Geld. Noch dazu finde ich es schwierig abzuschätzen, wenn solche Jacken empfohlen werden, welchen Einsatzbereich man abzudecken gedenkt und natürlich die jeweilige Finanzkraft. Für den einen ist es 1/4 des Monatsgehalts, für den anderen 1/10.
    Als Windjacke hab ich die Norrona Bithorn Aero 60 gekauft. Kann jemand eine Einschätzung abgeben, ob die tatsächlich das Rucksackgetrage übersteht?

    Mir stellt sich auch die Frage mit dem Wärmeschutz. Beide Jacken sind ja nun wirklich dünn. Primaloft und/oder Fleece? Macht es Sinn da ein dickes Fleece zu holen? Hab eine 200er Meru Fleecejacke.

    Bzgl. Hosen gelten die Überlegungen für oben.

    So. Ich denke dabei belasse ich es erstmal. Danke an alle, die es bis hierhin geschafft haben.
    Freu mich auf die Anregungen!
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  • dierike
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    #2
    AW: große Ausrüstungsverwirrung - 6-Monate Südamerika

    Eine allzu genaue Routenplanung scheint ihr noch nicht zu haben? Und die entsprechenden zu erwartenden Temperaturen gecheckt? Habt ihr schon Trekkingerfahrung?

    Ich bin ohnehin Südamerikaunerfahren und kann da konkret nix gegendspezifisches sagen.


    Mal ein paar Gedanken auf die Schnelle:

    6 Monate mit Rucksack herumlaufen (falls ihr den wirklich oft in den 6 Monaten auf dem Buckel zu haben gedenkt) reibt schon arg, da bietet sich eine 3-Lagen-Jacke meines Erachtens durchaus an. Man könnte auch im Ausverkauf nach einer suchen, ich hab meine Mammut Adamello z.B. für 200 bekommen.

    Wollt ihr dann mit allen Sachen für 6 Monate auch wandern gehen? Oder einiges wo auch immer deponieren?

    Bei 6 Monaten, unterschiedlichen Regionen, Jahreszeiten und Höhen find ich Fleece/Primaloft und Softshell/Windjacke schlüssig, nicht Fleece oder Softshell. In heißen Regionen oder an heißen Tagen finde ich vielleicht eine Windjacke angenehmer, ansonsten bevorzuge ich Softshells, da sie je nach Typ auch etwas wärmen. Je nach Windjacke könnte auch die sich nicht gut mit viel Tragen schweren Rucksacks vertragen. Fleece oder Primaloft ist sicher auch eine Kosten- und Geschmacksfrage. Ich finde bei nicht winterlichen Aktionen Fleece irgendwie unproblematischer (kanns aber nicht rational begründen), würde im Winter aber nie auf meine Primaloft verzichten (und sei es nur zu einem langen Spaziergang, ich mach eh kein aufregendes Wintertrekking).

    Merino ist eigentlich "besser" als KuFa, da u.a. ausdauernder bezüglich Geruchsentwicklung, aber letztlich erfüllen sie ähnliche Funktionen und es gibt beide Materialvarianten für kältere und für wärmere Tage.

    Schuhe: eindeutig abhängig von euren Touren! Für 6 monate würde michs eher nerven in ganz dicken Stiefeln auch in Städten, auf Bustouren usw. unterwegs zu sein, aber bei entsprechenden Touren braucht man sie eben.

    Bei einer Hose hätte ich jetzt an etwas Robusteres gedacht und zusätzlich noch eine leichtere Zip-hose, einfach wieder wegen der unterschiedlichen Jahreszeiten, Höhen, Regionen. Ich finde, das Thema Hose braucht mit am wenigstens High-Tech-Tralala, da gehen auch günstige Discounterteile. Zu überlegen ist eine zusätzliche Regenhose (bin mir nicht sicher ob da ein Schreibfeheler in Deiner frage war, da Du von Hose zu jacke springst) - kommt aber auch auf das zu erwartende Klima an.

    Nur mal so als Gedanken...

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    • Robiwahn
      Fuchs
      • 01.11.2004
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      #3
      AW: große Ausrüstungsverwirrung - 6-Monate Südamerika

      Tachchen Namenloser

      Für warm unter der Jacke hat sich meine Freundin gerade vor nem Monat in Ecuador nen Touri-Lamawollepulli gekauft (unter billiger+leichter Meru-Regenjacke, gut da waren keine Rucksacktouren dabei), weil ihr der von hier mitgenommene Fleece nicht gereicht hat. Mir reicht immer für ganz kalt ne doppelte Fleecejacke, allerdings hab ich den in La Paz in der Cl. Sagarnaga für 15$ gekauft. Bergsportläden gibts garantiert auch in Lima (meist in der Nähe entsprechender Tour-Agencies) und normales Fleece ist mittlerweile auch dort nen billiges Massenprodukt, bei dem man auch nix falsch machen kann.

      Merino-Unterwäsche hat den selben Wärmeeffekt wie KuFa-Funktionswäsche, hat aber den riesengroßen Vorteil, das es auch nach einigen ungewaschenen Tagen nicht stinkt und nebenbei auch in feuchtem Zustand halbwegs wärmt. Für oben und unten m.M. nach empfehlenswert.

      Deine Lhasa machen sich sicherlich gut in den Anden, ob es auch weniger sein darf, hängt an euren konkreten Tourplanungen. Ich bin dort schon in BW-Stiefeln, Gummistiefeln, Trailrunnern und zwiegenähten Hanwags rumgelatscht, geht alles irgendwie, aber natürlich alles unterschiedlich gut . Natürlich sind feste Stiefel schwerer und wahrscheinlich auf manchen Touren überdimensioniert, aber jetzt extra neue kaufen oder dann gar 2 Paar mitschleppen, käme mir ehrlich gesagt nicht in den Sinn. Für die Stadt halt noch ein paar Sneaker oder andere leichte Halbschuhe und für die Berge deine Lhasa.

      Und wieso wollt ihr unbedingt Regen+Windjacke mitnehmen ? Ne Regenjacke hält auch den Wind ab. 2Jacken wären mehr Gewicht, mehr Geldausgabe, bei 95% gleicher Funktion. Oder meinst du nen Windstopper-Fleece-Pulli/Jacke. Sowas hab ich immer dabei und meistens auch an, solange es nicht in Sturzbächen regnet.

      Als Tipp für Städte: Nehmt bitte ganz normale zivile Klamotten mit, also als Mann z.b. Jeans+T-Shirt/Hemd oder so, damit ihr in den Städten nicht immer als Touris und damit potentielle Geldquelle (meist gegen euren Willen ) erkennbar seid. Und rasier dich aus dem selben Grund abundzu.

      GRüße, Robert
      Zuletzt geändert von Robiwahn; 02.09.2012, 17:04.
      quien se apura, pierde el tiempo

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      • Outdoorfetischist
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        • 13.12.2010
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        #4
        AW: große Ausrüstungsverwirrung - 6-Monate Südamerika

        Hose: Man muss sich bequem drin bewegen können. Schön wäre sicherlich, wenn die Nähte einigermaßen stabil sind. Alles andere ist geschmacksabhängig. Ich mag leicht, luftig, schnelltrocknend (vor allem letzteres). Andere legen mehr wert auf Robustheit. Bei Hosen hilft mMn. am besten: Anprobieren, drin bewegen, Material befingern, Verkäufer mit Fragen löchern. Muss nicht zwingend super teuer sein. Ich hab seit ca. 2 Jahren eine Meru Yokohama Pants, damals 30€, hat allerdings etwas schwache Nähte im Po-Bereich, angeblich ist das inzwischen ausgebessert.
        Was Wärme angeht, setze ich auf lange Unterhosen, da muss die Hose von sich aus nicht viel können. Sehr empfehlenswert als lange Unterhose ist in meinen Augen Merinowolle. Habe eine Ulvang-Merino Unterhose.

        Windjacke/Softshell: Ich hatte noch nie eine Softshell und bin der Meinung, keine zu brauchen. Eine Windjacke+Fleece (oder irgendwas anderes, das wärmt) ist immer flexibler und leichter.

        Isolation: Im Laufen trage ich meistens irgendein Merinoshirt und ggf. die Windjacke (da staut sich auch etwas Wärme drunter). Merinowolle ist ein klasse Baselayer, da angenehm klimatisierend und auch nass noch einigermaßen wärmend. Außerdem stinkt Merinowolle nicht so schnell wie KuFa. Ich denke nicht, dass ihr zusätzlich KuFa-Shirts braucht.
        Wenn es dann zu kalt wird, kann man einen dünnen Fleece oder weitere Merinowolle drüberziehen. Da mir schnell warm wird, müssen Wärmeschichten, die für den Einsatz in der Bewegung gedacht sind, für mich immer einen Zipper haben. Am liebsten verwende ich Westen, da diese (subjektiv) die beste Wärmeregulation bieten. Ich nehme eher dünne Sachen, weil mir in Bewegung sowieso schnell warm ist und ich ja sowieso schon Kleidung drunter trage.
        Für Pausen eignet sich Primaloft/Daune wirklich gut. Daune ist leichter, teurer und feuchtigkeitsempfindlicher, Primaloft entsprechend andersherum. Ich habe einen Patagonia Nano Puff Pullover, den ich bisher aber noch nicht auf Tour genutzt habe. Für lange Pausen unter 0°C dürfte er ggf. etwas wenig sein, aber da ich mit Merinoshirt und -weste schichten kann, und ich sowieso keine ewigen Pausen mache, dürfte es okay sein. Zur Not packe ich/wir in einer längeren Pause halt den Schlafsack aus, was solls?
        Unterm Strich würde ich vorschlagen: Baselayer+Fleece/Merino Midlayer + Primaloft/Daune/nochmehr Fleece für Pausen.

        Schuhe: Trailrunningschuhe erfreuen sich auch unter Wanderen großer Beliebtheit. Ob die sich eignen, ist eine persönliche Frage. Je nach dem wie trainiert Beine und Bänder sind, wie schwer der Rucksack und wie anspruchsvoll das Gelände ist, braucht der Knöchel unterschiedlich viel Unterstützung. Ich taste mich momentan vorsichtig an die Nutzung von Trailrunningschuhen heran. Ich denke, falls ihr die Schuhe auf einer 2-3 Tages-Tour mit Tourgepäck in halbwegs vergleichbarem Gelände (vor Allem Untergrund) testen könnt, seid ihr schlauer.

        Regenzeug: Keine Ahnung, welchen klimatischen Bedingungen ihr da unten gegenübersteht. Falls es nicht zu arg windet und ihr keine heftigen Kletterpartien unternehmt, sind Ponchos eine gute und vor Allem günstige Alternative zu Regenjacken. Da braucht man sich idR auch nicht son Kopf wegen Dichtigkeit machen, denn großartigen Abrieb durch irgendwelche Schultergurte gibts nicht, da der Poncho über dem Rucksack liegt.
        Zuletzt geändert von Outdoorfetischist; 02.09.2012, 17:14.

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        • bFlat
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          • 27.02.2011
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          #5
          AW: große Ausrüstungsverwirrung - 6-Monate Südamerika

          hallo zusammen,
          danke für die anregungen!

          Zitat von dierike Beitrag anzeigen
          Eine allzu genaue Routenplanung scheint ihr noch nicht zu haben? Und die entsprechenden zu erwartenden Temperaturen gecheckt? Habt ihr schon Trekkingerfahrung?
          Ist alles noch offen. Wir wollen halt Wandersachen mitnehmen und vor Ort dann schauen. Trekkingerfahrung ist vorhanden, aber eher vorhanden. Also länger als vier Tage waren wir noch nich am Stück unterwegs. Temperaturtechnisch find ich das alles etwas verwirrend. Richte mich jetzt mal auf 0° bis maximal -5° ein.

          Zitat von dierike Beitrag anzeigen
          6 Monate mit Rucksack herumlaufen (falls ihr den wirklich oft in den 6 Monaten auf dem Buckel zu haben gedenkt) reibt schon arg, da bietet sich eine 3-Lagen-Jacke meines Erachtens durchaus an. Man könnte auch im Ausverkauf nach einer suchen, ich hab meine Mammut Adamello z.B. für 200 bekommen. Wollt ihr dann mit allen Sachen für 6 Monate auch wandern gehen? Oder einiges wo auch immer deponieren?
          Rein rechnerisch bin ich mit Windjacke (80€) UND 2,5Lagen Jacke (139€) auch über 200€ gekommen. Sieht man halt jetzt später. Da wir ja nicht nur trekkingsachen sondern auch Sachen für die Zivilisation mitnehmen, werden wir definitiv Sachen zwischenlagern. Habe den Fehler in der Türkei und in Israel gemacht und bin mit meinem kompletten Krempel gelaufen, was mich wegen dem Verbrauchsmaterial regelmässig zur 30kg Marke gebracht hat und wenig Freude bereitete.

          jetzt aber mal zur Ausrüstung:
          @Robiwahn: hatte mich auf Wind und Regenjacke eingeschossen, da ich dachte eine 3lagige Jacke sei mir zu teuer und die Regenjacke würde ich dann nur für den Bedarf auspacken. Nun hab ich vermutlich genausoviel wie für eine 3lagige Jacke ausgegeben Der Tipp mit den Lhasa ist gut, aber die Schuhe wiegen halt satte 2kilo, der Gedanke noch mehr Geld der Reisekasse für Equipment auszugeben erfreut mich auch nicht... Da meine Freundin sich aber auf ihre leichten Salomon eingeschossen hat, tendiere ich auch zu leichteren Schuhen, dann sind wir wenigstens von den Grundvoraussetzungen gleich ausgestattet.
          Der Tipp mit der Stadtbekleidung ist gut und auch ziemlich präsent. Auch wenn es gewichtsmässig super wäre, möchte ich auch nicht wirklich 6 Monate wie Mr. Outdoor herumlaufen und natürlich ein noch potentielleres Ziel hergeben..

          Wegen Regenhose. Sind die denn grundsätzlich ähnlich funktional wie die normalen Trekkingbutzen? Tendenziell würd ich ja sagen, ist nicht so nötig - wenn man nass wird, wird man nass und wechselt die Hose. Wobei die Kombination: Jeans + Trekkinghose + noch eine Wechsel Trekkinghose/oder Regenhose wieder das Rucksackgesamtgewicht hochpuscht. Vielleicht tut es vor ORt aber auch Bedarfsmässig einfach ein Regenponcho


          @Outdoorfetischist:
          Danke für die Infos und EInschätzungen
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          • binom999
            Erfahren
            • 29.08.2012
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            #6
            AW: große Ausrüstungsverwirrung - 6-Monate Südamerika

            Hallo,

            damit man dir etwas raten kann, würde ich vorschlagen, dass du mal dein Budget nennst.

            Wie viel EUR möchtest du ausgeben?

            Was brauchst du alles ? (nur weil es im Eröffnungspost nicht steht, heißt das ja nicht, dass du es nicht brauchst)
            - wie sieht es mit Wasseraufberreitung aus?
            - Schlafsack?
            - Kocher?
            - Isomatte?
            - usw.

            Auch wenn man "nur" 5 Tage unterwegs ist, kann man 5 Tage auf sich komplett alleine gestellt. Dies erfordert dann die entsprechenden Ausrüstungsgegenstände.

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            • Ayahua
              Gerne im Forum
              • 11.04.2012
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              #7
              AW: große Ausrüstungsverwirrung - 6-Monate Südamerika

              Hallo,
              ich komme gerade aus Peru und Bolivien zurück.
              Wir waren trekken und Bergsteigen.
              Zuallererst, Du kannst alles an Equipment( Schlafsack, Iso etc.) leihen was man so braucht. ALLERDINGS ist die Qualität oft nicht mit europäischen/amerikanischen Marken vergleichbar und es gibt viel gefakte Ware ergo undichte, unvollständige geliehe Zelte, stinkende Schlafsäcke etc.
              Wanderstiefel, wie Du welche hast würde ich auf jeden Fall mitnehmen, wenn ihr Trekken wollt.
              Deine Freundin könnte unglücklich werden mit ihren Schüchen auf dem Trek.
              In der Stadt und für Tagestouren in archologischen Stätten etc. sind bequeme Schuhe aber schon eine gute Sache und die Schuhe Deiner Freundin vollkommen tauglich.
              Wegen Jacke etc. naja, kommt darauf an was Ihr macht.
              Wir hatten den Rucksack nicht so lange auf den Touren an sondern eher vom Bus/Flughafen zum Hotel.
              Wir waren mit Donkeys und einem Arriero Trekken, was ich sehr empfehlen kann, ist auch einfach zu organisieren.
              Dann trägt man den Rücksack und das Material nicht und der Arriero ist auch noch der Guide falls nötig.
              Wegen einem Kocher würde ich evtl. einen kleinen mitnehmen und für einen längeren Trek mit Arriero könnt ihr euch so ein großen Gaskochfeld(testen vor dem kauf ob es funktioniert!) und ein große Gasflasche kaufen und das von Donkey schleppen lassen.
              Die Gasplatten kostren nix, in Huaraz ca 45 soles+ riesenflasche Gas für das selbe, reicht für 3 Leute 15 Tage oder so.
              Ich würde ein Hose zum trekken (evtl. mit Zip) und ein Stadthose(Jeans) mitnehmen.
              Ich hatte noch eine Softshellhose dabei, die fand ich auch gut.
              Sonst reichen auch zwei max drei T-shirts, Merino Longsleeve kann ich empfehlen, das kann man dan auch mal ne Woche tragen und ist immer noch OK(Bei Ullmax-shop gibts welche mit Reisverschlusskragen für 40 euro, die find ich OK auch gerade für den Preis).
              Ne Daunenjacke zum unterziehen fande ich super oder halt ein Dickes Fliess und einen Pulli am besten mit Kaputze.
              Gerade beim Trekken wirds schon recht kalt, sobald die Sonne weg ist.
              Gut fande ich auch meinen eigenen Schlafsack zu haben(sowohl bei trekking als auch in Hotels), habe den bis bis -5 komfort mitgenommen und der hat gereicht, auch für trekking bis 4600 Schlafplatz-Höhe. Seideninleit ist auch gut gibts billig bei ebay 30 euro.
              Mircopurtabeletten(19 euro) haben wir zwar dabei gehabt aber nicht gebraucht, haben das wasser beim trekken so getrunken, abgekocht(siehe Riesengasflasche) und die dann verschenkt, aber ist praktisch welche zu haben falls nötig und dort schwierig zu bekommen
              Mütze ist wichtig und Handschuhe. Und eine lange Unterhose, wichtig!!-> kann man aber auch alles dort kaufen.
              Und kurze Hose und ne Badehose.
              Kopflampe!
              Regenhose, klaro praktisch, hab ich aber nie gebraucht, ausser beim Bergsteigen als Windblocker(goretex) aber ihr geht ja Richtung Regenzeit also wäre das schon eine Überlegung.
              Aber kauf nicht so ne mega billige, sonst ist von innen so nass wie von aussen wegen der nichtvorhandenen Atmungsaktivität.
              Europäische Stromstecker sind in Peru und Boliven kompatiebel, also brauchts kein Adapter.
              Wegen Trekking in Peru kann ich Huayuash-Circut empfelen, ist laut Nacional Geographic der zweitschönste Trek der Welt nach Annapurna und wirklich wirklich schön! Geht allerdings ca 10 Tage. Wenn DU nähere Infos willst, auch wegen Eseln etc. kannst Du gerne eine PM senden.

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