Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

[Moltebaer]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Schneeketten sind eigentlich nur was für den Notfall (von Straße abgekommen, kaum benutzter Waldweg, ungespurtes Schneefeld).
Beim Straßefahren lieber Spikes aufziehen, dauerhaft mit Schneeketten auf gut geräumten Straßen zu fahren ist nämlich nicht der Hit.

[derjoe]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

...und neben der ganzen Winterausrüstung ist es sicherlich nicht verkehrt, ADAC-Plus-Mitglied zu sein, soll sich schon bei vielen gerechnet haben .

Die freuen sich bestimmt immer wieder, wenn sie Autos von exotischen Orten bergen dürfen, z.B. am Nordkap oder so .

[khyal]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Schneeketten sind eigentlich nur was für den Notfall (von Straße abgekommen, kaum benutzter Waldweg, ungespurtes Schneefeld).
Beim Straßefahren lieber Spikes aufziehen, dauerhaft mit Schneeketten auf gut geräumten Straßen zu fahren ist nämlich nicht der Hit.

Joo, Spikes is ne tolle Idee , also 2. Reifensatz kaufen, Spikes montieren lassen, mitnehmen und nach der deutschen Grenze aufziehen ?
Ich glaube das waere doch etwas viel Aufwand

Natuerlich kann man nicht mit Schneeketten auf nicht schneebedeckten Strassen fahren, da fliegen sie dir ganz schnell um die Ohren, aber heissen ja schliesslich auch Schneeketten und nicht Asphaltketten
Sind superpraktisch, wenn man sich in der Pampa festfaehrt oder schneebedeckte Strassen bergauf nicht mehr hoch kommt, schon haeufig in A benutzt...btw auch ganz brauchbar im Sand...kann man sich auch fuer kleines Geld ausleihen z.B. ueber jemand der im AADAC ist...

Gruss

Khyal

[gelöschter Nutzer]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Also Schneeketten + ADAC Plus Mitgliedschaft wären schon mal vorhanden

[Fjaellraev]

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Joo, Spikes is ne tolle Idee , also 2. Reifensatz kaufen, Spikes montieren lassen, mitnehmen und nach der deutschen Grenze aufziehen ?
Ich glaube das waere doch etwas viel Aufwand

Geht auch mit weniger Aufwand Man kann sich nämlich einfach in Schweden einen Satz Spikesreifen mieten und mit denen unterwegs sein. Wo man sie genau bekommt lässt sich sicher rausfinden, auf jeden Fall werden in diversen Beiträgen in anderen Foren zB. Händler in Göteborg und Malmö genannt.
Bei Spikes und Ketten stellt sich eigentlich nicht die Frage welches von beidem, sondern eher die Frage ob man beides will und sich durch die Spikes des öfteren die Ketten sparen kann. Auf festgefahrenem, eisigem und nicht gar zu steilen Untergrund kann man mit normalen Winterreifen schon zu den Ketten greifen müssen während die Spikes ausreichend wären.
Und nicht vergessen: Wenn man als Einziger mit Ketten unterwegs ist wird man sehr schnell zum Verkehrshindernis, da alles über 40 km/h nicht mehr drin liegt, während man mit Spikes locker 80 km/h fahren darf, und man kann sich drauf verlassen dass es die Lokalbevölkerung auch macht
Aber auch mit Spikes würde ich nicht auf die Mitnahme von Ketten verzichten denn im lockeren Schnee helfen die Nägel nunmal nichts...

Gruss
Henning

[bv]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Hallo,
habe in unseren T4 Diesel nachtræglich ne Motor- u. Standheizung einbauen lassen, was einem das Starten am Morgen enorm erleichtert. Zusætlich habe ich mir noch ne richtig gute Batterie besorgt (fast 2000 NOK ).
Habe das Auto letztes Wochenende auf Anhieb bei minus 35 Grad gestartet bekommen.
Spikes (ca. 5000 NOK) sind echt ne feine Sache, kommen aber fuer jemanden der nur einmal zum Urlaub hier hoch kommt, aufgrund des Preises und des extra montierens jedoch nicht so richtig in Betracht. Abgesehen davon, das immer mehr Norweger auf normale Winterreifen umruesten.

Ansonsten schøn langsam fahren sonst passiert das hier:



Gruss!
Ben

[Moltebaer]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Bitte NICHT langsam fahren, sondern SICHER fahren!
Man kann mit 120km/h auf hartem Schnee bzw. Eis schöne, geschwungene Kurven fahren oder sich mit 60km/h auf freiem Asphalt in die Botanik verirren.
Wichtig ist ein gutes Gefühl für Fahrzeug und Fahrbahn.
Was tun, wenn dir in AB-Ausfahrt das Heck ausbricht? Erstmal: wie bemerkt man das rechtzeitig und zweitens: wie reagiert man darauf.

[bv]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Bitte NICHT langsam fahren, sondern SICHER fahren!
Man kann mit 120km/h auf hartem Schnee bzw. Eis schöne, geschwungene Kurven fahren oder sich mit 60km/h auf freiem Asphalt in die Botanik verirren.
Wichtig ist ein gutes Gefühl für Fahrzeug und Fahrbahn.

Fuer mich heist sicher = langsam.
Kleines Beispiel: vor kurzem ist ein guter Freund mit 50km bei uns im Dorf in einer schønen lang geschwungen Kurve auf perfekter Schneedecke von der Strasse geflogen. Resultat: 2 fach ueberschlagen, Auto Totalschaden, er zum Glueck unverletzt. Mit 70 km/h hætte das anders ausgesehen. Geschweige von 120 km/h.

Klar, auf geschlossener Schneedecke læsst es sich wunderbar fahren. Trotzdem sollte man diese truegerische Sicherheit nicht unterschætzen. Winter ist Winter. Es braucht nur nen Meter mit Eis und schon biste weg vom Fenster (und vorbei ist der Tourtraum).
Ich persønlich fahre ich nie mehr als 80 auf gerader Strecke im Winter. Wer schneller will, kann ja ueberholen (abgesehen davon, ist hier oben eh kaum Verkehr, so dass man Keinem størt.)
Ist meine persønliche Meinung

[Moltebaer]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Ist vielleicht nicht rübergekommen, daß ich sagen wollte:
Langsam zu fahren alleine schafft noch lange keine Sicherheit!

Wissen wo die Grenzen sind und darunter bleiben, darauf kommt es an.
Wenn 130 die Grenze sind ist 120 noch sicher, wenn 20 die Grenze ist kann man auch mit 30km/h verrecken obwohl 30 eigentlich nicht schnell waren - aber eben zu schnell für die spezielle Situation.

Und das Wissen über die Grenzen erhält man nur durch Fahrpraxis und Ausloten dieser Grenzen. Natürlich nicht aus Jux auf Tour, sondern Stück für Stück unter kontrollierbaren Bedingungen (verschneiter Parkplatz, ADAC-Fahrertraining, ...).
Mit geringer Erfahrung muß der Puffer bis zur Grenze größer gewählt werden, logisch. Bei wechselnden Bedingungen, Nebel, Wildwechsel, ... natürlich auch.

Dabei lernt man dann auch, wie es sich anfühlt leicht zu driften, so daß man im Ansatz darauf reagieren kann und vor allem instinktiv das richtige tut.
Radfahren ist auch gutes Training: ohne viel Risiko die Grenzen der Haftreibung ausloten. Du gefährdest nur dich und keine Insassen oder sonstige Leute auf der Straße und ein kleiner Sturz tut nicht arg weh, flößt aber den nötigen Respekt fürs nächste Mal ein.

[Ari]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

ein kleiner Sturz tut nicht arg weh

- Eine solche Aussage würde ich in die Kategorie - bedenklich - einordnen.

Die freuen sich bestimmt immer wieder, wenn sie Autos von exotischen Orten bergen dürfen

Das machen die nicht selbst, sondern schicken in Norwegen z.B. den NAF. Hatte dieses Jahr mal das Vergnügen.

[derjoe]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Dabei lernt man dann auch, wie es sich anfühlt leicht zu driften, so daß man im Ansatz darauf reagieren kann und vor allem instinktiv das richtige tut.

och, wieso nur leicht driften?

Ich habe damals mit einem Kumpel als Fahranfänger meinen Kadett mehrere Stunden über einen großen, verschneiten, leeren Parkplatz gescheucht, man kam sich vor wie auf einer Teststrecke. Nach einer Weile konnte man um die Kurven hacken wie ein Bekloppter. Voll Speed drauf zu, Heck bricht aus, schlingert in die Gegenrichtung, fängt sich. Immer die selbe Leier, ging bei allen Kurven so ganz ohne Bremse sogar, dann konnte man ja auch noch ein paar Sachen durchtesten, dann hatte man das nach einer Weile echt drauf.

Wenn man mit dem Metier gar nicht betraut ist, macht man vielleicht im falschen Moment z.B. die Bremse zu, übersteuert nicht o.ä. und fliegt auch bei niedriger Geschwindigkeit raus, da muß ich Moltebaer schon Recht geben, ich glaube, das hat er gemeint. Driften sollte man können nicht um die Sau machen zu können, sondern um richtig zu reagieren wenn es unerwünschterweise dazu kommt.

Aber der Spaßfaktor von solchen Übungen ist ja nicht zu unterschätzen, wenn es glatt ist, verschleißt es die Karre auch nicht unnötig.

[gelöschter Nutzer]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Also einige Fahrsicherheitstrainings habe ich auch schon hinter mir. Da sehe ich mal keine Probleme ^^ Aber das ganze brauch man auch mit einem Benzinfahrzeug und hat eigentlich mit dem Thema: "Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter" nicht mehr viel zutun

[JonasB]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Joo, Spikes is ne tolle Idee , also 2. Reifensatz kaufen, Spikes montieren lassen, mitnehmen und nach der deutschen Grenze aufziehen ?
Ich glaube das waere doch etwas viel Aufwand

Wenn ich das letzten Winter richtig mit bekommen habe kann man sich an den Fähren in Schweden Spikes in die Reifen schießen lassen und bei der Heimreise wieder raus holen lassen. Hab eine Zahl von 50,-€ im Kopf (pro Reifen??)

[OttoStover]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

Abot the tyres. If you have winter tyres with M/S marking (Mud and Snow) it is enough to come to scandinavia in the winter, NB at least 3mm depth of pattern in tyre. If you bring with you snow-chains as well you are well equipped to master most conditions. We also here have a snow shovel in the car. But as you are planning to go skiing you may use the shovel you have already.

Regarding speed. I agree vith bv that the slower the better. There is no safe 120km/h distances here north. You never know if Rudolf Reindeer is crossing og sleeping on the street just ahead. OK reindeers could be just a broken grill for you and one less reindeer for Santa to put before the sled. (And some extra money to the repair garage and insurance company)

With the elks it is St. Peter for all of you if you hit one of these at 120. The problem is that once they decide to cross a road, they run out from the woods at an incredible speed. I have seen the results of such meetings, and it was horrible. Usually you do not see them, but they are there and they are big. Deers are just 100 kg, elks are 500 and they are high. The body mass senter is 1,5m up.

Apart from the animals the ice on the road may change within 50 meter from dry asphalt to extremely slippery icecover. This happens if there is open water near the road and a steady slow draught from the river to the road. Even with spiked tyres I seldom go faster than 90 Km/h in Sweden, the speed limit is 110.

If you plan to change the oil anyway, it is wise to have a better oil for cold weather. The most common here is 10/40, or if it is a new car 5/40 Fully synthetic oils are better at low temperatures. But most important is starter cables of good (thick) quality and a electric motor heater, in that order.

[Galahat]

AW: Mit dem Diesel nach Nordschweden / Norwegen im Winter

falls es dir noch was nützt, ich war bisher 3 mal mit nem diesel im winter im sarek (nordschweden) und habe noch irgendwo meinen kfz-gesellenbrief rumhängen....vielleicht darf ich somit behaupten die notwendige erfahrung zu deiner frage mit zu bringen :-)

mach dir keinen kopf! es gibt nur wenige dinge zu beachten (bei mir hat es drei mal sehr gut geklappt!)

1. dein kühlmittelfrostschutz dürfte für deutschland auf -20 grad eingestellt sein. wenn du bock, zeit und geld hast, kannst du da noch nachbessern, also frostschutz nachgeben. so biste zwar gut gerüstet, müsstest aber für den nächsten deutschen sommer wieder mehr wasseranteile reinkriegen (wasser transportiert die wärme - zuviel frostschutz lässt also die wärmeabfuhr abflauen)

mein fazit: nix machen! maximal spindeln lassen und mit -20 losfahren

2. batterie sollte möglichst neu sein, lichtmaschine ok, dann wird sie auf der fahrt genug geladen. bei einem transporter habe ich sie dann damals abgehängt, bei zwei pkw-fahrten nicht. alle male nichts passiert. wenn du also kannst und rankommst, nimm sie ab, wenn du zuviel elektronik und (radio-) codes hast, lasse dran.

mein fazit: batterie und Lima ok, nix machen und losfahren

3. winterreifen sollten recht gutes profil haben. vergiss die spikes. es sei denn du hast vor jedes jahr dahin zu fahren. ich habe von deutschen gehört die sich spikes-reifen dort gekauft haben und die dort auch einlagern....lassen sich also jedes jahr die gleichen eigenen aufziehen.

mein fazit: brauchst du aber nicht. winterreifen und fahrweise bringen dich ans ziel

(apropos: lass dich von der fahrweise der erlkönige-testfahrer nicht irritieren. so wie die da oben auch auf öffentlichen strassen fahren sollte man nicht nachmachen!!! - es sei denn man ist selbst testfahrer-profi und hat nen zahlungskräftigen autohersteller hinter sich! mt dem leben haben die jungs wohl eh abgeschrieben...)

zusammenfassend: mach dein auto ordentlich winterfest wie du es in einem knackigem deutschen winter auch machen würdest. fahre vernünftig und du wirst viel spaß auf deiner reise haben!

und wenn dann doch mal -50 grad kommen...tja, da haben selbst die schweden tlw. probleme mit, dann heisst es abwarten! :-) alternative währe: sich vorher verrückt machen und zu versuchen alle eventualitäten einzuplanen....bringt aber nix!

p.s. der schwedische diesel-kraftstoff hat die notwendigen additive mit drin. um den kraftstoff brauchst du dir also auch keine großen sorgen machen. mit einer tankfüllung kommste ja eh nicht in den norden! :-)

viel spaß also! und wenn de fragen hast...nur zu!

ahoi
micha