AW: Skifahren--Technik
Wenn Du Ein Paar Euro übrig hast — investier in einen „Ski Booster Strap“https://boosterstrap.com/. Die machen tatsächlich aus einem schlechten Skischuh einen ganz passablen.
Technischer Hintergrund: ein guter Skischuh braucht einen definierten Flex nach vorne. Ein gängiger leichter Tourenskischuh hat im Gegensatz zum pistenschuh praktisch keinen Flex nach vorne. Der Veriegelungsmechanismus im Heck verhindert dies. Dazu sind die Schäfte von Tourenskischuhen meist auch zu niedrig um Druck aufs Schienbein zu bringen. Leichte Fahrer haben die Wahl den Schaft nicht zu fest zu schließen um so eine gewisse Beweglichkeit im Fußgelenk zu realisieren. Dann kämpft man aber mit der Balance da der Unterschenkel zu viel Spiel im Schuh hat. Schließt man den Schaft auf Anschlag ist die Flexibilität weg. Bestes Beispiel sind professionelle Skibergsteiger. Deren supersteifen, niedrigen Carbonrennschuhe sind im Tiefschnee nicht über das Schienbein zu fahren. Die setzen sich „hinten rein“ entlasten die Skispitzen und stürzen sich mehr oder weniger kontrolliert zu Tal. Und gerade die Topleute sind exzellente Skifahrer...
Schwere, kräftige Fahrer sind in der Lage einen Tourenskischuh zum „flexen“ zu bringen. Da gibt aber nicht der Schaft nach, sondern die Fussschale wird quer zu Fahrtrichtung aufgebogen. Das Ergebnis ist zwar ein flexender Skischuh, aber eine sehr indifferente Kraftübertragung auf den Ski.
Der elastische Powerstrap simuliert quasi die flexende Schale eines Pistenschuhes und egalisiert das Spiel vom Unterschenkel im Schuh.Man kann damit sehr dosiert Druck auf die Skischaufel bringen. Mit einem unelastischen Strap wie er bei den meisten Schuhen verbaut ist, klappt das leider nicht.
Noch ein Tipp: https://www.anklebooties.de/ damit kann man die Ferse ein bisschen aufpolstern. Hilft auch erstaunlich gut gegen Blasen.
P.s. Ein gewisser Indikator für die skifahrerischen Fähigkeiten scheint auch der „Bücktyp“ zu sein. Man unterscheidet zwischen vertikalen und horizontalen Bücktyp. Der eine ist gezwungen beim absitzen in die Hocke die Fersen vom Boden zu lösen und verliert in der Folge an Stabilität in der Hockposition. logische Folge: stellt man diese Person auf Ski, muss sie beim Absinken in die Hocke ihr Körpergewicht nach hinten verlagern, da der Skischuh das Anheben der Fersen verhindert. Das führt wiederum zum Balanceverlust.
Der andere kann ohne Probleme die Fersen am Boden lassen. Letztere sind anscheinend für den Skisport bevorteilt...
Zitat von Vegareve
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Technischer Hintergrund: ein guter Skischuh braucht einen definierten Flex nach vorne. Ein gängiger leichter Tourenskischuh hat im Gegensatz zum pistenschuh praktisch keinen Flex nach vorne. Der Veriegelungsmechanismus im Heck verhindert dies. Dazu sind die Schäfte von Tourenskischuhen meist auch zu niedrig um Druck aufs Schienbein zu bringen. Leichte Fahrer haben die Wahl den Schaft nicht zu fest zu schließen um so eine gewisse Beweglichkeit im Fußgelenk zu realisieren. Dann kämpft man aber mit der Balance da der Unterschenkel zu viel Spiel im Schuh hat. Schließt man den Schaft auf Anschlag ist die Flexibilität weg. Bestes Beispiel sind professionelle Skibergsteiger. Deren supersteifen, niedrigen Carbonrennschuhe sind im Tiefschnee nicht über das Schienbein zu fahren. Die setzen sich „hinten rein“ entlasten die Skispitzen und stürzen sich mehr oder weniger kontrolliert zu Tal. Und gerade die Topleute sind exzellente Skifahrer...
Schwere, kräftige Fahrer sind in der Lage einen Tourenskischuh zum „flexen“ zu bringen. Da gibt aber nicht der Schaft nach, sondern die Fussschale wird quer zu Fahrtrichtung aufgebogen. Das Ergebnis ist zwar ein flexender Skischuh, aber eine sehr indifferente Kraftübertragung auf den Ski.
Der elastische Powerstrap simuliert quasi die flexende Schale eines Pistenschuhes und egalisiert das Spiel vom Unterschenkel im Schuh.Man kann damit sehr dosiert Druck auf die Skischaufel bringen. Mit einem unelastischen Strap wie er bei den meisten Schuhen verbaut ist, klappt das leider nicht.
Noch ein Tipp: https://www.anklebooties.de/ damit kann man die Ferse ein bisschen aufpolstern. Hilft auch erstaunlich gut gegen Blasen.
P.s. Ein gewisser Indikator für die skifahrerischen Fähigkeiten scheint auch der „Bücktyp“ zu sein. Man unterscheidet zwischen vertikalen und horizontalen Bücktyp. Der eine ist gezwungen beim absitzen in die Hocke die Fersen vom Boden zu lösen und verliert in der Folge an Stabilität in der Hockposition. logische Folge: stellt man diese Person auf Ski, muss sie beim Absinken in die Hocke ihr Körpergewicht nach hinten verlagern, da der Skischuh das Anheben der Fersen verhindert. Das führt wiederum zum Balanceverlust.
Der andere kann ohne Probleme die Fersen am Boden lassen. Letztere sind anscheinend für den Skisport bevorteilt...
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