AW: Skifahren--Technik
@bluesaturn: Die Leute bei Heierling (wie bei jedem seriösen Bootfitter) arbeiten so gut sie können. Aber es kommt halt trotzdem immer wieder mal vor, dass ein Schuh dann trotzdem nicht passt. Oft kann nachgebessert werden, was aber nichts hilft, wenn man zu weit wegwohnt, um mehrmals vorbeizugehen.
Ich kann normalerweise einmal hingehen und dann passt es.
Einen Schuh "kleiner machen" ist normalerweise nicht sinnvoll.
Üblicherweise wird beim Bootfitting so vorgegangen: Man wählt Schuhtyp (Touren, Freestyle, Rennschuh, Allround...) und innerhalb dieses Typs wird dann die Schale gewählt, die am besten zum Fuss passt. Dafür wird der Schuh ohne Innenschuh anprobiert. Manchmal muss an einer Schale etwas geändert werden (fräsen, formen, Teile versetzen,...). Die Feinanpassung erfolgt dann über den Innenschuh. Der kann geschäumt, geschnitten, umgenäht, aufgebaut etc werden, je nach Fuss und Bedürfnissen.
Aber ich bin kein Bootfitter, ich beschreibe dies nur "von aussen".
Kurveneinleitung:
Bei den heutigen Ski - egal ob man auf oder neben der Piste fährt - wird die Kurve grundsätzlich so eingeleitet, dass diese erst flachgestellt (abgekantet) und dann auf die "neue" (talseitige, Kurveninnere der nächsten Kurve) Kante umgekantet werden. Dafür verschiebt man den Körperschwerpunkt von der Bergseite (=Kurveninneres der vorherigen Kurve) über die Ski Richtung talseite (=Kurveninneres der nächsten Kurve).
Das allein beinhaltet kein be- oder entlasten eines einzelnen Skis. Es entsteht dann (durch die physikalischen Kräfte, schliesslich gleitet man talwärts und um die Kurve) rasch mehr Druck auf dem äusseren Ski, aber man muss das (grundsätzlich) nicht "machen".
Durch begleitende Beuge- und Streckbewegungen von Sprung-, Knie- und Hüftgelenk werden beide Ski dabei und dafür auch be- und entlastet (da gibt es verschiedene Möglichkeiten, das ist ein weiteres Thema). Es gibt dazu verschiedene Methoden, den Radius zu beeinflussen mit Abdrücken und anziehen, aber das sind eher Spezialformen z.B. zur Beeinflussung des Kurvenradius.
Klingt extrem kompliziert, ist aber in der Praxis nicht so schwierig. Ist halt schriftlich nicht so einfach zu erklären.
Eventuell hast du im Unterricht etwas gelernt, um etwas zu korrigieren. Wenn jemand z.B. bei am Kurvenanfang etwas Rücklage hat und über ein Vorschieben des unteren Skis die nächste Kurve auslöst, dann geht das, aber man verliert das Gleichgewicht und die Kontrolle. Deshalb übt man dann z.B. zur Kurvenauslösung den unteren Ski zurückziehen und den Bergski durch "abdrücken" (also Druck drauf) umzukanten. Dadurch wird die Rücklage verhindert, weil man für das "abdrücken" den KSP weiter nach vorne bringen muss. Sowas sieht man z.B. hier:
https://www.youtube.com/watch?v=fmTg...cdRFC&index=21
Sie heben das Skiende an, um den KSP nach vorne zu bringen und den Oberkörper in eine ausgleichende Position zu bringen. Am Ende, wo er sagt "we take the exercise out" werden beide Ski schön im Schnee belassen und man würde jetzt spüren, wie der Druck früh in der Kurve nach aussen geht (nicht gemacht wird!), weil eben die Position stimmt. Er sagt schön "stand against the outside ski".
(So ganz gut lässt sich das nur mit Text wirklich kaum erklären...)
@bluesaturn: Die Leute bei Heierling (wie bei jedem seriösen Bootfitter) arbeiten so gut sie können. Aber es kommt halt trotzdem immer wieder mal vor, dass ein Schuh dann trotzdem nicht passt. Oft kann nachgebessert werden, was aber nichts hilft, wenn man zu weit wegwohnt, um mehrmals vorbeizugehen.
Ich kann normalerweise einmal hingehen und dann passt es.
Einen Schuh "kleiner machen" ist normalerweise nicht sinnvoll.
Üblicherweise wird beim Bootfitting so vorgegangen: Man wählt Schuhtyp (Touren, Freestyle, Rennschuh, Allround...) und innerhalb dieses Typs wird dann die Schale gewählt, die am besten zum Fuss passt. Dafür wird der Schuh ohne Innenschuh anprobiert. Manchmal muss an einer Schale etwas geändert werden (fräsen, formen, Teile versetzen,...). Die Feinanpassung erfolgt dann über den Innenschuh. Der kann geschäumt, geschnitten, umgenäht, aufgebaut etc werden, je nach Fuss und Bedürfnissen.
Aber ich bin kein Bootfitter, ich beschreibe dies nur "von aussen".
Kurveneinleitung:
Bei den heutigen Ski - egal ob man auf oder neben der Piste fährt - wird die Kurve grundsätzlich so eingeleitet, dass diese erst flachgestellt (abgekantet) und dann auf die "neue" (talseitige, Kurveninnere der nächsten Kurve) Kante umgekantet werden. Dafür verschiebt man den Körperschwerpunkt von der Bergseite (=Kurveninneres der vorherigen Kurve) über die Ski Richtung talseite (=Kurveninneres der nächsten Kurve).
Das allein beinhaltet kein be- oder entlasten eines einzelnen Skis. Es entsteht dann (durch die physikalischen Kräfte, schliesslich gleitet man talwärts und um die Kurve) rasch mehr Druck auf dem äusseren Ski, aber man muss das (grundsätzlich) nicht "machen".
Durch begleitende Beuge- und Streckbewegungen von Sprung-, Knie- und Hüftgelenk werden beide Ski dabei und dafür auch be- und entlastet (da gibt es verschiedene Möglichkeiten, das ist ein weiteres Thema). Es gibt dazu verschiedene Methoden, den Radius zu beeinflussen mit Abdrücken und anziehen, aber das sind eher Spezialformen z.B. zur Beeinflussung des Kurvenradius.
Klingt extrem kompliziert, ist aber in der Praxis nicht so schwierig. Ist halt schriftlich nicht so einfach zu erklären.
Eventuell hast du im Unterricht etwas gelernt, um etwas zu korrigieren. Wenn jemand z.B. bei am Kurvenanfang etwas Rücklage hat und über ein Vorschieben des unteren Skis die nächste Kurve auslöst, dann geht das, aber man verliert das Gleichgewicht und die Kontrolle. Deshalb übt man dann z.B. zur Kurvenauslösung den unteren Ski zurückziehen und den Bergski durch "abdrücken" (also Druck drauf) umzukanten. Dadurch wird die Rücklage verhindert, weil man für das "abdrücken" den KSP weiter nach vorne bringen muss. Sowas sieht man z.B. hier:
https://www.youtube.com/watch?v=fmTg...cdRFC&index=21
Sie heben das Skiende an, um den KSP nach vorne zu bringen und den Oberkörper in eine ausgleichende Position zu bringen. Am Ende, wo er sagt "we take the exercise out" werden beide Ski schön im Schnee belassen und man würde jetzt spüren, wie der Druck früh in der Kurve nach aussen geht (nicht gemacht wird!), weil eben die Position stimmt. Er sagt schön "stand against the outside ski".
(So ganz gut lässt sich das nur mit Text wirklich kaum erklären...)
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