AW: Einsiedler - Der Ausstieg in die Wildnis
Naja, aber die Idee der 68er-Kommunen war teilweise ja schon, eine Art Gegen-Gesellschaft zu etablieren, andere Lebensformen den als verkrustet wahrgenommenen entgegenzustellen. Ein totaler Bruch mit der (bestehenden) Gesellschaft lässt sich ja auch kollektiv denken/machen (und nebenbei wäre ja eine Revolution ein totaler Bruch der Gesellschaft mit sich selbst).
Ein Bruch mit "Gesellschaft" überhaupt, nicht nur mit einer bestimmten, ist natürlich etwas anderes. Auch wenn das vielleicht jetzt zu abstrakt wird, frage ich mich doch, ob das überhaupt möglich ist. Ich gehe schon davon aus, dass Menschen existenziell soziale Wesen sind, also auf "Gesellschaft" hin angelegt. Wenn ich nun mit der bestimmten Gesellschaft Deutschlands 2014 breche und allein im Wald lebe, dann habe ich nicht mit Gesellschaft überhaupt gebrochen, sondern halt eine neue gewählt: Tiere, Pflanzen, und letztlich (oder zuerst?) mich selbst. Ganz mit Gesellschaft überhaupt, nicht nur einer bestimmten, zu brechen, hieße in meinen Augen, einen Wesenskern (wenn man das so nennen will) des Menschen zerstören. Dann wäre ich allein im Wald auch nicht mehr "allein", weil dazu schon vorausgesetzt wird, dass man auf Andere bezogen ist. So wie für einen Blinden das Fehlen von roter Farbe keinen Sinn mehr macht, würde dann das Fehlen der Anderen keinen Sinn machen.
Schließlich finde ich ein "kollektives Aussteigen" immer noch ziemlich bemerkenswert, angesichts dessen, wie vernetzt die globalisierte Welt doch ist - den wirtschaftlichen und staatlichen Mechanismen kann man sich effektiv ja wie schon gesagt kaum wo entziehen. Wenn also eine Gruppe von Leuten autark, also auch ohne Motoren/Benzin etc. in irgendwelchen Weiten der Natur lebt, dann finde ich das recht interessant und nicht unpassend zu diesem Faden.
Ich kann aber auch einfach das Maul halten
Naja, aber die Idee der 68er-Kommunen war teilweise ja schon, eine Art Gegen-Gesellschaft zu etablieren, andere Lebensformen den als verkrustet wahrgenommenen entgegenzustellen. Ein totaler Bruch mit der (bestehenden) Gesellschaft lässt sich ja auch kollektiv denken/machen (und nebenbei wäre ja eine Revolution ein totaler Bruch der Gesellschaft mit sich selbst).
Ein Bruch mit "Gesellschaft" überhaupt, nicht nur mit einer bestimmten, ist natürlich etwas anderes. Auch wenn das vielleicht jetzt zu abstrakt wird, frage ich mich doch, ob das überhaupt möglich ist. Ich gehe schon davon aus, dass Menschen existenziell soziale Wesen sind, also auf "Gesellschaft" hin angelegt. Wenn ich nun mit der bestimmten Gesellschaft Deutschlands 2014 breche und allein im Wald lebe, dann habe ich nicht mit Gesellschaft überhaupt gebrochen, sondern halt eine neue gewählt: Tiere, Pflanzen, und letztlich (oder zuerst?) mich selbst. Ganz mit Gesellschaft überhaupt, nicht nur einer bestimmten, zu brechen, hieße in meinen Augen, einen Wesenskern (wenn man das so nennen will) des Menschen zerstören. Dann wäre ich allein im Wald auch nicht mehr "allein", weil dazu schon vorausgesetzt wird, dass man auf Andere bezogen ist. So wie für einen Blinden das Fehlen von roter Farbe keinen Sinn mehr macht, würde dann das Fehlen der Anderen keinen Sinn machen.
Schließlich finde ich ein "kollektives Aussteigen" immer noch ziemlich bemerkenswert, angesichts dessen, wie vernetzt die globalisierte Welt doch ist - den wirtschaftlichen und staatlichen Mechanismen kann man sich effektiv ja wie schon gesagt kaum wo entziehen. Wenn also eine Gruppe von Leuten autark, also auch ohne Motoren/Benzin etc. in irgendwelchen Weiten der Natur lebt, dann finde ich das recht interessant und nicht unpassend zu diesem Faden.
Ich kann aber auch einfach das Maul halten
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