AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?
Das Problem ist doch ein anderes. Irgendjemand stellt eine Anfrage, bei der man als halbwegs erfahrerener Outdoorer nur kopfschüttelnd fragen kann: "Zuviel Fernsehen geguckt?". Egal. Die Frage wurde gestellt. Die Geduldigen denken sich ihren Teil und nehmen denjenigen Ernst, antworten sachlich und versuchen ihn dann von seinem Vorhaben abzubringen oder die Dinge zu hinterfragen und Input zu liefern. Andere schütteln offen den Kopf, ein paar machen sich sogar lustig und einige werden sehr deutlich, um den jenigen recht drastisch von dem Vorhaben ab zu bringen. Das ruft wiederum eine andere Fraktion auf den Plan, die sich darüber aufregt, dass die Kopfschütteler das Hobby verunglimpfen und Survivler so schlecht behandelt werden. Die bekommen dann wiederum Unterstützung von anderen und dann wird das Thema auf die Weltpolitik, das Verhalten der Förster im Allgemeinen und Speziellen, die Ungerechtigkeit der Gesetzgebung etc. ausgeweitet. Und irgendwann wird es unübersichtlich.
Der Sinn dieses Threads ist es, zu hinterfragen, in welchem Grad es hinnehmbar ist, in der Ausübung eines Hobbies - hier Survival und Bushcraft - Natur zu schädigen . Immerhin kann man Survivaltechniken auch lernen, ohne den Wald unsicher zu machen und Fische auch braten, ohne Wälder ab zu holzen. Feuer machen lernt man ebenso im eigenen Garten wie Kräuterkunde etc. Wer diesen Garten nicht hat, kann Grundstücke pachten, öffentliche Grundstücke nutzen, die für diesen Zweck eingerichtet wurden oder sich mit Landwirten und Förstern kurz schließen etc. Selbst in Städten kann man sich mit etwas Grundwissen gut von den Früchten der Natur ernähren. Das würde Nachhaltigkeitsgesichtspunkten entsprechen und damit dem ursprünglichen Survivalgedanken entgegen kommen, das als Schaffung einer Lebensgrundlage in einer dem Menschen feindlich gegenüberstehenden, unbekannten Natur durch den Erwerb von Überlebenstechniken gedacht war.
Da nur noch wenige Menschen heute als Förster, Gärtner oder Kleinbauern abseits der Zivilisation ihr Leben fristen, wäre das ein guter Ansatz, Menschen (wieder) an die Natur heran zu führen, das vorhandene Wissen zu erhalten und den nächsten Generationen weiter zu geben und sich mit der Natur als Lebensgrundlage und Überlebensgrundlage des Menschen auseinander zu setzen. Das verstehe ich unter Survival und Bushcraft: Weiterhin Techniken zu beherrschen, die uns helfen im Einklang mit der Natur zu überleben, wenn die Hilfsmittel der Zivilisation fehlen.
Dem läuft eine Tendenz zuwider, Dinge Survival zu nennen, die sich eigentlich auf Flucht aus der Realität (in Finnland im Wald hausen und sich von Fischen ernähren - fragt mal Leute, die in Finnland leben, was sie davon halten) oder archaisches Verhalten leben (Feuer, Messer, Töten) konzentrieren. Und hier sind die Hauptreibungspunkte in den Survivalthreads. Wer hinterfragt, ob ein abendfüllendes Lagerfeuer bei 35 Grad Hitze und dem Verzehr von mitgebrachter Tütennahrung wirklich notwendig ist, schadet der Sache. Wer hinterfragt, ob man wirklich ein Dupermesser braucht, um eine Tüte auf zu schlitzen und ob zum Bäumefällen nicht eher Axt und Säge geeignet sind, schadet der Sache. Wer hinterfragt, ob es wirklich sinnvoll ist, als Überlebensbasis das Fischen an zu geben, wo doch jeder weiß, dass Fische erst einmal gefangen werden müssen, schadet der Sache. Wer hinterfragt, ob derjenige einen Angelschein, Jagdschein hat, der ja noch mehr nützliche Lerninhalte beinhaltet als das reine Töten, schadet der Sache. Und wer fragt, wie sich Rambo in Teil I im Wald eigentlich ernährt hat und wo die Kamera im neusten Bushcraft Film her kommt, wo ein einsamer Survivler entfernt von der Zivilisation um sein Leben kämpft, ist ein Spalter.
Vielleicht sollte wir mal überlegen, ein "Urban Survival Forum" ein zu richten.
Das Problem ist doch ein anderes. Irgendjemand stellt eine Anfrage, bei der man als halbwegs erfahrerener Outdoorer nur kopfschüttelnd fragen kann: "Zuviel Fernsehen geguckt?". Egal. Die Frage wurde gestellt. Die Geduldigen denken sich ihren Teil und nehmen denjenigen Ernst, antworten sachlich und versuchen ihn dann von seinem Vorhaben abzubringen oder die Dinge zu hinterfragen und Input zu liefern. Andere schütteln offen den Kopf, ein paar machen sich sogar lustig und einige werden sehr deutlich, um den jenigen recht drastisch von dem Vorhaben ab zu bringen. Das ruft wiederum eine andere Fraktion auf den Plan, die sich darüber aufregt, dass die Kopfschütteler das Hobby verunglimpfen und Survivler so schlecht behandelt werden. Die bekommen dann wiederum Unterstützung von anderen und dann wird das Thema auf die Weltpolitik, das Verhalten der Förster im Allgemeinen und Speziellen, die Ungerechtigkeit der Gesetzgebung etc. ausgeweitet. Und irgendwann wird es unübersichtlich.
Der Sinn dieses Threads ist es, zu hinterfragen, in welchem Grad es hinnehmbar ist, in der Ausübung eines Hobbies - hier Survival und Bushcraft - Natur zu schädigen . Immerhin kann man Survivaltechniken auch lernen, ohne den Wald unsicher zu machen und Fische auch braten, ohne Wälder ab zu holzen. Feuer machen lernt man ebenso im eigenen Garten wie Kräuterkunde etc. Wer diesen Garten nicht hat, kann Grundstücke pachten, öffentliche Grundstücke nutzen, die für diesen Zweck eingerichtet wurden oder sich mit Landwirten und Förstern kurz schließen etc. Selbst in Städten kann man sich mit etwas Grundwissen gut von den Früchten der Natur ernähren. Das würde Nachhaltigkeitsgesichtspunkten entsprechen und damit dem ursprünglichen Survivalgedanken entgegen kommen, das als Schaffung einer Lebensgrundlage in einer dem Menschen feindlich gegenüberstehenden, unbekannten Natur durch den Erwerb von Überlebenstechniken gedacht war.
Da nur noch wenige Menschen heute als Förster, Gärtner oder Kleinbauern abseits der Zivilisation ihr Leben fristen, wäre das ein guter Ansatz, Menschen (wieder) an die Natur heran zu führen, das vorhandene Wissen zu erhalten und den nächsten Generationen weiter zu geben und sich mit der Natur als Lebensgrundlage und Überlebensgrundlage des Menschen auseinander zu setzen. Das verstehe ich unter Survival und Bushcraft: Weiterhin Techniken zu beherrschen, die uns helfen im Einklang mit der Natur zu überleben, wenn die Hilfsmittel der Zivilisation fehlen.
Dem läuft eine Tendenz zuwider, Dinge Survival zu nennen, die sich eigentlich auf Flucht aus der Realität (in Finnland im Wald hausen und sich von Fischen ernähren - fragt mal Leute, die in Finnland leben, was sie davon halten) oder archaisches Verhalten leben (Feuer, Messer, Töten) konzentrieren. Und hier sind die Hauptreibungspunkte in den Survivalthreads. Wer hinterfragt, ob ein abendfüllendes Lagerfeuer bei 35 Grad Hitze und dem Verzehr von mitgebrachter Tütennahrung wirklich notwendig ist, schadet der Sache. Wer hinterfragt, ob man wirklich ein Dupermesser braucht, um eine Tüte auf zu schlitzen und ob zum Bäumefällen nicht eher Axt und Säge geeignet sind, schadet der Sache. Wer hinterfragt, ob es wirklich sinnvoll ist, als Überlebensbasis das Fischen an zu geben, wo doch jeder weiß, dass Fische erst einmal gefangen werden müssen, schadet der Sache. Wer hinterfragt, ob derjenige einen Angelschein, Jagdschein hat, der ja noch mehr nützliche Lerninhalte beinhaltet als das reine Töten, schadet der Sache. Und wer fragt, wie sich Rambo in Teil I im Wald eigentlich ernährt hat und wo die Kamera im neusten Bushcraft Film her kommt, wo ein einsamer Survivler entfernt von der Zivilisation um sein Leben kämpft, ist ein Spalter.
Vielleicht sollte wir mal überlegen, ein "Urban Survival Forum" ein zu richten.

Kommentar