Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

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  • Pylyr

    Alter Hase
    • 12.08.2007
    • 2529
    • Privat

    • Meine Reisen

    AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

    Es gibt halt viele selbsternannte Bushcraft- und Survivalbetreiber, die entsprechendes Verhalten per Video in die Welt transportieren.( Zum Messertesten ein Messer in den Lebenden Baum treiben und dann dran rumzerren als Bruchtest...z.B.)
    Da nehmen viele die sich richtig verhaltenden Bushcrafter wohl nicht wahr. (Verstecken sich vielleicht zu gut )

    Aber Astabriß, Müll und ähnliches findet man auch als Hinterlassenschaft von anderen Outdoorlern, die haben nicht mal Training als Begründung. Ich denke auch, daß wir hier nicht die schwarzen Schafe einer "Zunft" mit der ganzen Bewegung gleichstzen sollten.
    Nach außen hin sind die Unterschiede zwischen anderem Outdoor und BC/SUV eh nicht sehr groß. Wenn ich bei Minustemperaturen losgehe, dann gehe ich wieder "Survival machen", zumindest für meine Kollegen. Für viele Normalbürger haben wir doch alle hier im Forum einen an der Klatsche.

    Warum so viele auf das Thema BC/SUV so empfindlich reagieren, das wüßte ich auch gerne. Vielleicht sollten wir uns das mal angucken und mehr auf die Gemeinsamkeiten gucken.

    Letztendlich ist Naturnutzung von Outdoorlern jeglicher Couleur ein "Schädigung" selbiger. Was man verbieten müßte, das sind die schwarzen Schafe aller Arten, aber deren Verhalten ist meistens doch schon verboten.

    Danke an Krupp für seine Ausführung, vielleicht kommt er ja mal zu einem Treffen und zeigt uns ein bischen vom guten BC.
    Wenn dir etwas gefällt, analysiere es nicht, sondern tanze dazu.
    Tex Rubinowitz

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    • atlinblau
      Alter Hase
      • 10.06.2007
      • 4125
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

      Ich weiß nicht genau, wie ich den Graubereich definieren soll der Menschen dazu animiert
      allein (nachts) im Wald Dinge zu tun, die "bei Lichte" betrachtet verboten sind.
      Ich denke da zum Beispiel an die nachts "Anderrotenmpelstehenbleiber".
      Ich kenne wenige, die die bewusst als Freizeitbeschäftigung oder Selbsterfahrung machen.
      Sie machen es, weil es sich gerade so ergibt oder notwendig ist und es nach
      menschlichem Ermessen ungefährlich ist.
      Meinem Freund wurde das Verwarngeld wegen zu hoher Geschwindigkeit erlassen,
      weil er mit seiner schwangeren Frau dringenst in den Kreißsaal musste.
      Als Möglichkeit zur Verkehrs-Sozialisation
      oder gefahrlosen Selbsterfahrung gab ja den Verkehrsgarten...
      Mancher Survivaler hingegen geht bewusst in den Wald um dort Dinge zu tun,
      die verboten sind und der Umwelt schaden.
      (Der Einwand, dass Tiere ja auch im Wald "Schaden" anrichten kann ich so nicht gelten lassen...
      obwohl das Ergebnis das gleiche ist, ist es ein Unterschied ob ein Wolf ein Reh erlegt oder ich)
      Ich plädiere daher für das Äquivalent des Verkehrsgartens im Wald,
      zum Shelterbau liegt dort dann ein Haufen Reisig.
      Der Verkehr verträgt nur sehr weinige "Beirotüberdiestraßegeher"
      und der Wald verträgt nur begrenzt aktive Survivaler.
      Der etwas naturnahe vielleicht auch wilde Deutsche mag es, seinen eigenen Weihnachtsbaum allein im
      Wald mit iAxt oder Säge zu schlagen...warum nicht, sagt sich die Forstbehörde
      und weist die Flächen und Termine dazu aus, stellt jamand als Ordnungsaufsicht hin.
      (Zugegeben, es fehlt das Herzrasen des verbotenen)

      Thomas

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      • krupp
        Fuchs
        • 11.05.2010
        • 1466
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

        hmpf. ich hab auch schon für einen "messertest" eine daumendicke esche "abgezweigt"
        und das auch dokumentiert,
        allerdings nicht um des messers willen sondern weil ich das stämmchen ohnehin brauchte.
        das ist ja bereits ein kleiner aber feiner unterschied.
        nur ist das eben ohnehin nicht die regel sondern eher die ausnahme und auch hier schaut man
        vorher genau und nimmt nicht das erstbeste holz.
        in dem fall konnte man bereits erkennen (ein teil des bäumchens war bereits am absterben)
        das die kleine esche ohnehin keine große zukunft hatte, zumal sowas wenn die waldarbeiter anrücken
        ohnehin rausfliegt.
        aber genau das ist ja der denkfehler, nur weil man einige youtubes im netz findet wo sowas vorkommt
        bedeutet das nicht das man/ich ständig bäumchen umhackt,
        ich zb hab im letzten jahr circa 10 daumendicke Haseln und 4 Eschen "geerntet" an stellen wo es davon
        viiiiele Hunderte auf 1ha Wäldchen gibt.
        Klar im zweifel wäre es wohl Sachbeschädigung und Diebstahl aber als einen schädigenden Eingriff in
        die Natur würde ich es nicht bezeichnen.
        Da haben ich/wir damals als Kinder beim Buden bauen im Wald wesentlich mehr kaputt gemacht
        und die Wälder stehen immernoch ! (machen ja Kinder heute auch nicht mehr...)

        Im übrigen kenne ich auch Stellen wo Eiben wachsen und an denen vergreife ich mich prinzipiell nicht.

        Aber es geht ja auch nicht um mich oder einzelne, auch nicht um bestimmte videos oder dmax-kram,
        sondern darum das die Materie viel mehr hergibt als die üblichen reduzierungen.

        ps: ich halte mich keineswegs für einen bushcraftprofie, das ist auch nur eines von vielen interessensgebieten
        die mich so umtreiben.
        Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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        • krupp
          Fuchs
          • 11.05.2010
          • 1466
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

          nüchtern und fair betrachtet ist doch jedwede outdoortätigkeit/sportart/hobby,
          egal ob man nun klettern, paddeln, cachen, wandern, angeln usw geht,
          alles mit einem eingriff in die natur verbunden.
          das eine mehr, das andere weniger.

          beim paddeln, eine andere große leidenschaft von mir, hab ich auch schon unmögliche dinge gesehen,
          aber ich würde jetzt nicht auf die idee kommen und im paddelbereich ein thema
          "Ist Paddeln eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?" eröffnen.
          Zu recht gäbe es dann einen großen aufschrei der paddler was mir einfiele so ein abwegiges thema aufzumachen.
          der titel des themas ist leider bereits so kontrovers formuliert,
          das er einer vernüftigen diskussion völlig im wege steht.
          sinnvollerweisse hätte man es
          "wie kann man beim survival und bushcrafting eine mögliche schädigung der natur weitgehend vermeiden?" formulieren können,
          und dann gäbs hier evt sogar sachliche tips, infos usw aber mit so einen aggrotitel verkrault man doch
          von vorherein jeden der sich damit ernsthaft auseinandersetzt (oder möchte).

          auch muss man dringend mal aufhören immer verschiedene outdoorgeschichten gegeneinander auszuspielen
          und auch ehrlich zu sich selber bleiben,
          denn in der regel gehen die meissten tätigkeiten fliessend in einander über bzw haben schnittmengen.
          zb das lagern & nächtigen nehmen auch viele trecker oder paddler für sich in anspruch,
          oder wozu seitenlange diskussionen über wasserfilter (?) natürlich weil man sich ua auch
          an quellen oder bächen bedienen will und dabei natürlich zwangsläufig auch die wege verlässt.
          Hier wird im Forum seitenlang über Hobos diskutiert, da will mir doch jetzt niemand einreden die Leute
          nehmen das Holz dafür von zuhause mit, oder?
          Ich möchte jetzt nicht noch 10 weitere Gründe zusammensuchen, was ich meine ist denke auch so klar.

          Wichtig ist ein verständniss für die Natur zu schaffen und zu erhalten, dazu kann auch Bushcraft einen Beitrag leisten.
          Und Natur erleben kann man nunmal nur in der Natur, das geht nunmal nicht anders.
          Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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          • Okapi
            Erfahren
            • 30.08.2011
            • 138
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

            Zitat von krupp Beitrag anzeigen
            Leider sind die Begriffe Bushcraft aber speziell Survival einfach unnötig negativ und vorurteilbehaftet.
            Die Scheisse die Pseudo Survivalisten/Bushcrafter bauen und auf YouTube dokumentieren hat längst überhand genommen. Die bekommen fast keinen Gegenwind. Die eröffnen eigene Foren wo jede scheisse zur Heldentat erklärt wird und aufgrund fehlplatzierter Loyalität und gepredigtem Zusammenhalt, diesem "Wir Survivalisten/Bushcrafter" gegen "den Rest" Schwachsinn keine sachliche Diskussion mehr möglich ist. Das negative Bild kommt nicht von ungefähr.

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            • Ultraheavy
              Alter Hase
              • 06.02.2013
              • 3186
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

              In meinem Leben habe ich schon hunderte Ster an Hartholz verfeuert. War zwar legal, aber man stelle sich mal vor, daß dies 7 Mrd. Menschen machen würden.

              Zum Thema verbieten bin ich der Meinung, daß sich der Normalmensch ohnehin an Regeln hält, ob die nun gesetzlich definiert sind oder einfach "nur" common sense. Die gesetzlichen Reglungen treffen doch nicht den, den sie ohnehin nicht interessieren, sondern nur die, die sich an die Regeln halten. Siehe Waffenrecht, nur so als Beispiel.

              Und zum Thema LNT. Ist für mich eine Selbstverständlichkeit. Schon lange bevor es diesen Begriff gab.
              Ich fahre seit 35 Jahren Motorrad, während der Zeit mit kleinen Kindern auch PKW, schon auch mal Diesel-LKW ohne Rußfilter rein zum Gelderwerb. Das ist definitiv eine Umweltsauerei.
              Ist ja schön, daß sich hier Gedanken gemacht wird, ob man bei Medikamenteneinnahme noch in die Natur pinkeln darf, nur hat sich schon mal jemand Gedanken gemacht, ob das in Ordnung ist überhaupt zu pinkeln in diesem Fall?

              Wer in diesem Forum hat ein KFZ, einen Flachbildschirm, heizt mit fossilen Brennstoffen, verbraucht Atomstrom, atmet Sauerstoff oder verbraucht Trinkwasser? Schon mal an Selbstentleibung gedacht?

              Quasi vor der Haustüre haben wir hier einen Übernachtungsplatz in einem Naturschutzgebiet, da wurde eine Kinderparty abgehalten. Plichtgemäß hielt der Gemeindemitarbeiter einen Vortrag über angemessenes Verhalten im Naturschutzgebiet.
              Der Vortrag enthielt nicht wirklich Neues.

              Mir sind Bushcrafter, Radler oder Gruppen mit hunderten Rockern erheblich symphatischer als der typische Schattenparker oder Sonntagsspaziergänger in Masse aufgetreten. Umweltverträglicherr sind die erfahrungsgemäß auch.
              Ich glaub, ich schlaf am Stock

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              • Ultraheavy
                Alter Hase
                • 06.02.2013
                • 3186
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                Zitat von krupp Beitrag anzeigen
                [...gute Argumentation...]
                Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                • Torres
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 16.08.2008
                  • 30723
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                  Warum so viele auf das Thema BC/SUV so empfindlich reagieren, das wüßte ich auch gerne. Vielleicht sollten wir uns das mal angucken und mehr auf die Gemeinsamkeiten gucken.
                  Okapi hat die Frage gerade beantwortet. Dazu kommen die immer wieder auftauchenden Anfragen, die vom "McCandless-Syndrom" bzw. überhöhtem Medienkonsum zeugen. Dazu die militärischen Komponenten oder die ausschließliche Ausrüstungsfixierung. Bis hin zu einer Medienberichterstattung, die anscheinende Regellosigkeit vor gibt und Hintergrundinformationen zugunsten der "Action" auf ein Minimum reduziert.

                  Ich gebe krupp völlig Recht, genau so sehe ich bushcraft auch. Agieren als Teil der Natur. Allerdings setzt Deine Beschreibung eine hohe Kenntnis der Natur und eine Verschmelzung mit der Natur voraus. Wissen, Fertigkeiten, ein Gefühl für Zusammenhänge, die über den Kauf einer Ausrüstung weit hinaus gehen.
                  Und natürlich hast Du Recht, krupp, dass manch ein Spaziergänger erheblich mehr Schaden anrichtet, als ein Bushcrafter / Survivler. Vorfälle der letzte Zeit zeigen aber auch, dass es durchaus selbsternannte "Survivler" gibt, die Survival als wirtschaftliches Betätigkeitsfeld sehen ohne auch nur den Faktor Natur verstehen zu wollen oder zu verstehen. Dass es auch anders geht, ist völlig richtig und ich finde es sehr wichtig, darauf hin zu weisen.

                  Der Bericht hier aus dem Nachbarforum hat mir übrigens sehr gut gefallen. So kann man auch an die Sache herangehen.Klick
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • Ultraheavy
                    Alter Hase
                    • 06.02.2013
                    • 3186
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                    Zitat von Okapi Beitrag anzeigen
                    Die Scheisse die Pseudo Survivalisten/Bushcrafter bauen und auf YouTube dokumentieren hat längst überhand genommen. Die bekommen fast keinen Gegenwind. Die eröffnen eigene Foren wo jede scheisse zur Heldentat erklärt wird und aufgrund fehlplatzierter Loyalität und gepredigtem Zusammenhalt, diesem "Wir Survivalisten/Bushcrafter" gegen "den Rest" Schwachsinn keine sachliche Diskussion mehr möglich ist. Das negative Bild kommt nicht von ungefähr.
                    Sachliche Diskussionen scheinen generell in Onlineforen jeder Coleur schwierig zu sein.
                    Ich glaub, ich schlaf am Stock

                    Kommentar


                    • Ultraheavy
                      Alter Hase
                      • 06.02.2013
                      • 3186
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                      Zitat von Torres Beitrag anzeigen
                      Der Bericht hier aus dem Nachbarforum hat mir übrigens sehr gut gefallen. So kann man auch an die Sache herangehen.Klick
                      Danke für den Link.
                      Man sollte den Leuten mal den Hobo mit Reflektor nahebringen
                      Ich glaub, ich schlaf am Stock

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                      • baboo333
                        Gerne im Forum
                        • 09.02.2010
                        • 63
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                        Was Krupp schreibt kan ich nur unterschreiben. Danke fuer Deine Muehe :thumbup:
                        Der Bushcrafter ist eben genau NICHT der uebliche verursacher von Waldbraenden, Baumschaeden und abgegrasten Wildwiesen. Ich erinnere mich an die Kommentare zu der Ueberquerung der Alpen ohne Nahrung. Abgesehen davon was man generell von dieser Aktion halten mag: " warum hat er den diese und jene Pflanze nicht abgeerntet" "Da bleibt der Sauerampfer stehen" etc. etc. Weil ich eben lieber unreife Aepfel gefuttert habe, von Kultivierzen Nutzpflanzen zehre um mein kleines Abenteuer zu bestehen
                        Das ist der Grundgedanke beim Bushcraft. MIT der Natur, dazu gehoert auch der erhalt der Flora und Fauna. Und zwar unter ganz bewussten verzicht diverser annehmlichkeiten, dieses Komfort-Defiziet dann mit gewissen Techniken und selbst gebauten Konstruktionen zu kompensieren ist ein weiterer Bestandteil des ganzen Thema Bushcraft. Hier moechte ich auch zwingend davor warnen den Survivalisten mit dem Bushcrafzer zu verwechseln. Der Bushcrafter will in die Natur, will sie erleben, hat kein problem damit auch mal nass zu werden oder im Laub zu schlafen, er lernt es zu genießen. Der Grundgedanke des Survival ist schlicht: Raus aus dem Dreck, Infrastruktur suchen und nutzen, und zwar ohne Ruecksicht auf verluste. Das hat Huetten, Skilifte, Betonwuesten und andere annehmlichkeiten zur folge. Das alles hat mit Bushcraft nun nix zu tun! Welche Youtube Bushcrafter nun nachhaltig der Natur schaden wuerde ich gerne wissen.

                        Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

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                        • bran
                          Erfahren
                          • 28.07.2012
                          • 270
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                          Zitat von baboo333 Beitrag anzeigen
                          MIT der Natur, dazu gehoert auch der erhalt der Flora und Fauna.
                          diesen teil möchte ich mal besonders hervorheben, gerade wenn es um bushcraft geht.
                          das unterscheidet das ganze vom survival.*

                          ___
                          *zweiter satz vom browser gefressen, da isser wieder!
                          wenn der kopf mal nicht weitermag, hilft nur eines: devin townsends "life".

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                          • Ditschi
                            Freak

                            Liebt das Forum
                            • 20.07.2009
                            • 12367
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                            Zitat baboo333: Welche Youtube Bushcrafter nun nachhaltig der Natur schaden wuerde ich gerne wissen.
                            Zitat Ditschi post 100:Wo das Video jetzt zu finden ist, weiß ich nicht. Ich erinnere mich, daß damals der user robiwahn heftig protestiert hat, weil er wohl im Wald arbeitet und grade mit Kosten und viel Schweiß solche Bäume gepflanzt hatte. Vielleicht erinnert robiwahn sich, wo genau das zu sehen war?
                            Hab`s gefunden, Video ist aber jetzt gelöscht.

                            Hier das Originalzitat von Robiwahn damals als Reaktion auf das bushcraftvideo, Noris bushcrafter Videos, Härtetest Morakniv Companion MG, Post 31. Ich gebe es mal so weiter:

                            Meinereiner ist ja Förster und hat nebenbei privat auch noch ein paar qm Wald. Wenn du das bei mir im Wald gemacht hättest und ich hätte dich erwischt, hättest du jetzt ne Anzeige wegen Sachbeschädigung am Laufen. Dem Staatsanwalt/Richter würde ich dann vorschlagen, das du mal 3 Tage mit ner Pflanzkolonne auf ner Kyrillfläche Aufforstung machst. Und dann noch 3 Jahre lang 2x jedes Jahr auf der Pflanzfläche schön Gras, Brombeeren und sonstiges Gestrüpp ausmähen, damit die jungen Bäumchen nicht erdrückt werden. Das ganze, damit du mal merkst, was für ne Arbeit in so einem Baum steckt .
                            Gruß Ditschi

                            Kommentar


                            • baboo333
                              Gerne im Forum
                              • 09.02.2010
                              • 63
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                              Danke Dir! Ich kenne den Kanal!
                              Das ist wirklich nicht der Grundgedanke der hinzer Bushcraft szeht und ich kann den Zorn des Foerster sehr gut nachvollziehen! Es gibt immer schwarze Schaafe und oft tun diese Leute das nicht weil es Ihnen Egal ist , sondern weil sie einem Trend aufgesprungen sind der Ihnen einfach sehr viel gibt, sie interessiert und sie lernbegierig sind. Nun hat Youtube eine eigene Faszination auf viele Leute aus allen moeglichen Lagern. So mache ich selbst gerne Videos zi dem Thema. Das gute daran sehe ich auch: Sicher wird Noris Bushcrafter sowas nicht mehr machen (hoffe ich) oder sich den Rueffel in erinnerung holen, sollte er nochmals mit einem Rat-tail Messer beweisen wollen das es junge Bäume schlachten kann.

                              Gesendet von meinem GT-I9300 mit Tapatalk 2

                              Kommentar


                              • Ditschi
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                                • 20.07.2009
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                                AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                Ja, zunächst muß ich mich selbst korrigieren: war wohl ein Messertest, kein Shelterbau.
                                Und ich verweise auf post 100, daß man aufgrund von Einzelfällen nicht ein ganzes Hobby verteufeln sollte.
                                Man sollte sich aber auch nicht in die eigene Tasche lügen, so etwas käme nicht vor.
                                In dem Bushcraftforum ist ein Bild zu sehen, wo ein shelter brannte, weil das Feuer zu nahe war. Das hätte übel ausgehen können, für den Betrofenen und den Wald. Die Sache wird auch dort kritisiert. Aber dann meldet sich noch einer, dessen Zelt auf ähnliche Weise abgebrannt ist.
                                Ich denke, daß es das ist, was unter anderem auch mit LNT angestoßen werden soll: Hinterfragen des eigenen Handelns, um Schädigungen auszuschließen. Sorgsamer werden.
                                Ditschi

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                                • karlson
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                                  • 22.10.2005
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                                  AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                  Ohne mich durch den ganzen Thread gelesen zu haben: Leave no trace ist nicht nur kleinflächig (& kleingeistig) zu betrachten, sondern sollte immer auch die Gesamtbilanz beinhalten. Es geht ja schließlich um ökologischen Funktionserhalt und nicht irgendein spießiges "mein Wald soll schön aussehen". Wer die Natur nutzt sollte fundiertes Wissen über seine Umwelt und seine Wechselbeziehungen mit ihr besitzen und dieses nicht nur selektiv anwenden.

                                  Wenn ich mal den Vergleich ziehe zwischen nem Wochenend-Bäumchenabschneider-Survivalhero am Lagerfeuer im heimischen Forst und nem durchschnittlichen Sarektrecker der mit Titanpötten auf nem Benzinkocher in nem Plastezelt kocht, Flourcarbon ohne Ende verbreitet und oneway jenseits der 2.000 Flugkilometer hinter sich hat um 2 Wochen seine Leave no trace Philosophie zu zelebrieren, dann ist das bitter bis albern. Das es in beiden Kategorien Vollidioten und helle Köpfe gibt ist vollkommen klar. Ich für meinen Teil mache beides, habe aber weder für "Fernreisen & unnütze Materialberge", noch für "Waldverwüstung" besonders viel übrig. Nichts destotrotz wäre es besser für die Umwelt wenn ich den ganzen Plunder nicht gekauft hätte und immer zuhause bleiben würde...

                                  Den edlen Retter der Natur brauchen wir alle nicht zu mimen. Klar, jeder sollte soviel wie ihm möglich ist, aber irgendwo hört es mit dem Geschimpfe auf "die bösen Anderen" auch auf. Zumal der Großteil der menschlichen Umweltzestörung ohnehin nicht durch Freizeitaktivitäten entsteht. Wie heißt es so schön: Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein... So oder so ähnlich.
                                  Most problems in life can be solved with paracord. For everything else, there is ductape!

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                                    AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                    OT:
                                    Hallo,
                                    ich rege ganz höflich an, an dieser Stelle keine neue LNT-Debatte zu führen, nur weil die drei Buchstaben in meinem letzten post auftauchten. Die Belange, die karlson anspricht, sind im zugehörigen LNT-Faden ausführlich erörtert worden. Neues dazu gehört dorthin.
                                    Gruß Ditschi

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                                    • karlson
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                                      AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                      Stimmt schon, aber eigentlich gehört ja auch das ganze Thema dort hin...
                                      Most problems in life can be solved with paracord. For everything else, there is ductape!

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                                      • Buchsenninja
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                                        • 12.07.2011
                                        • 62
                                        • Privat

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                                        AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                        Zitat von OldSugarhand Beitrag anzeigen
                                        Wenn ich Survival trainiere, gehe ich in die Natur. Ich verlasse die feste Wege dringe in die Lebensräume der Tiere ein. Ich verbrenne Holz, esse Pflanzen und Tiere. Ich bewege mich so in der Natur, wie es die Tiere oder Naturvölker tun. Natürlich mit dem Bewusstsein, dass für die, die nach mir kommen auch noch was übrig sein sollte.

                                        Unsere moderne Gesellschaft hat die Natur mehr und mehr zerstört, so dass heute nur noch wenige Flecken Natur übrig sind, die wir weiter zerstören. Das ist der menschliche Lebensstil.

                                        Könnt ihr es mit euerm Gewissen vereinbaren in die Natur zu gehen und in ihr, mit ihr und von ihr zu leben?
                                        Oder sollten wir lieber als Zuschauer auf den Wegen bleiben um die Natur nicht aktiv zu zerstören. Passiv zerstören wir sie ja trotzdem oder wer nicht?
                                        Survival fängt leider schon in den eigenen vier Wänden an. Z.B. die Vorratshaltung usw.. Vor der Haustüre gehts dann gleich weiter. Man geht nicht bei rot über die Ampel und guck sicherheitshalber trotzdem nochmal das kein Auto kommt, weil viele Autofahrer auch bei rot über die Ampel fahren. Also muss man nicht zwangläufig immer in den Wald. Man kann schon ne menge Survival auf der Strasse Trainieren.


                                        Zitat von OldSugarhand Beitrag anzeigen
                                        Könnt ihr es mit euerm Gewissen vereinbaren in die Natur zu gehen und in ihr, mit ihr und von ihr zu leben?
                                        JA Wir machen mit unserer Konsum und Zivilisationsgesellschafft mit Sicherheit mehr kaputt als die Handvoll Survivler die in den Wäldern ihr unwesen treiben xD

                                        Ich persönlich kann nur sagen das ich froh bin ein Pfälzer zu sein. Wir leben hier soo schön Naturnah das es Feuerstellen gibt die erlaubt sind. Und mehr noch es werden noch mehr angelegt und schön überwacht mit Toilettenhäusschen (kostet nur10€ pro Zelt. Es sind 9 Zeltplätze a 6 Zelte mitten im Wald und kein weg führt dahin).
                                        Wenn Survivler oder Wanderer den Wald schädigen würden wäre so etwas nicht möglich. Deswegen ist der Wald bei uns vermutlich im sommer so voll.

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                                        • Kuma
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                                          • 08.05.2009
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                                          AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                          Ich empfinde das Thema ehrlich gesagt als sehr zwiespältig.
                                          Ich muss ehrlich gestehen, dass ich, sowohl in Foren als auch in youtube, nicht wirklich viel Interesse an diesen Themen habe. Na klar, hab mir schonmal das ein oder andere angeschaut, aber eher sporadisch.
                                          Aber zunächst fällt mir, auch wenn es hier oder anderswo im Netz so häufig betont wird, in der selbstdarstellung der Bushcraft/Survival Szene kein großer Unterschied zwischen beiden Gruppen auf. Schaut man sich Bushcraft an, gehts in gefühlten 40 bis 50% der Szene um Messer, Messer und natürlich Messer. Weitere 20 bis 30% sind Ausrüstung und Ausrüstungsreviews. Dann kommen meist mehr oder weniger sinnvolle Tipps und Tricks. Recht wenig Energie entfällt auf echte tourenberichte.

                                          Und Survival? Das selbe in Grün, nur mit olivem Unterton. Messer, Messer, Zeugs, Gedöns, Tipps und Tricks und als mit noch geringerem Anteil sogenannte "Survivaltouren" (Is das nicht ein wiederspruch in sich???).

                                          In meinem realen Umfeld sehe ich aber recht wenig schäden, der sich explizit mit diesem Trend in verbindung bringen lässt. Bei uns im Stadtwald hin und wieder mal selbstgezimmerte Unterstände, hier und da Teenies/Junggebliebene im Rambolook etc pp.. Aber auf echten Touren in de sehe ich davon eigentlich nix mehr, in Schweden und Norwegen eigentlich gar nix.
                                          Soll man diesen Trend/Hype/Mode also verbieten? Ehrlich gesagt kann ich ihn noch nicht mal richtig ernst nehmen, da zumindest viele der im internet vertretenen Representanten in ihren Videos nicht wirklich körperlich fit oder aktiv wirken, und auch nicht wirklich den Anschein erwecken sich überhaupt über eine Tagestour hinaus von ihrem Sofa entfernen zu wollen. Und die, die sich scheinbar wirklich aktiv und vernünftig als Bushcrafter im Netz zeigen scheinen schon Wert auf LNT zu legen.
                                          Und, so leid mir das tut, einen vernünftigen, realitätsbezogenen Survivler hab ich noch nicht gesehen, weder in real, noch im Netz. Aber wie erwähnt, mir fehlt vielleicht auch die Informationsdichte.
                                          Solange ich aber nicht über Bushcrafterunterstände oder Survivlerschützengräben in nennenswerter Zahl stolpere, rege ich mich viel lieber über Zigarrettenschnippser und Müllfallenlasser im Wald auf, die sollte man verbieten, gleich welcher Coleur!
                                          Vos, qui domini orbis terrarum vocamini, domos non habetis.

                                          Si naturam sequeris, numquam errabis.

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