Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

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  • Murph
    Fuchs
    • 30.06.2007
    • 1374
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    • Meine Reisen

    #81
    AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

    Zitat von OldSugarhand Beitrag anzeigen
    Wir Survivaler...
    Junge, was es alles gibt...
    "Als wir fertig waren mit Reflektieren war es schon zu windig, um das Zelt aufzustellen."

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    • endhirn
      Gerne im Forum
      • 06.03.2011
      • 98
      • Privat

      • Meine Reisen

      #82
      AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

      Ich möchte den Thread aus gegebenen Anlass ausgraben.

      Nach meiner Meinung ist nicht Survival als notwendige Tat das Problem, sondern das Survival Training was von einer breiten Masse praktiziert wird.
      Ich bin selbst Waldbesitzer und habe kein Problem damit, wenn Leute Pilze sammeln, sich mit einem Hobo mal einen Tee kochen, irgendwas aus Totholz bauen und anschließend auch wieder aufräumen usw.
      Das Ganze geht aber eben nur bis zu einem gewissen Personenaufkommen gut. Hier im Fichtelgebirge hat man da keine Probleme, in der Nähe einer größeren Stadt kann es da leider sehr schnell zu Problemen kommen.
      Dazu kommt dann leider oft das Unverständnis, dass es sehr viel Arbeit macht einen Wald zu pflegen und dass man sich am Eigentum eines Fremden bedient.
      Wie gesagt stehe ich dem Thema sehr offen gegenüber, wenn ich jedoch sehe wie jemand junge Buchen für einen Unterstand nieder macht ist auch für mich der Spaß vorbei und je nach Verhalten der Person werde ich auch juristisch gegen dieses Fehlverhalten vorgehen. Ein Verbot finde ich dennoch nicht nötig.

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      • derSammy

        Lebt im Forum
        • 23.11.2007
        • 7412
        • Privat

        • Meine Reisen

        #83
        AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

        Zitat von endhirn Beitrag anzeigen
        Ich möchte den Thread aus gegebenen Anlass ausgraben.

        Nach meiner Meinung ist nicht Survival als notwendige Tat das Problem, sondern das Survival Training was von einer breiten Masse praktiziert wird.

        So seh ich das auch.

        Vielleicht sollte der LNT Gedanke auch hier tiefer verwurzelt werden.

        Ich seh den Unterschied zu den Problemen/Hinterlasenschaften des "normalen" Wanderers vs. den BCs und SUVs ( ) nämlich eher darin dass die erste GRuppe durch Ihr tun Schäden verursacht die ja (bekanntlich) in Grenzen gehalten werden können (inwieweit man da ins Detail gehen muss und wieviele Stellen hinter dem Komma die Traces vermieden werden könn(t)en steht auf einem anderem Blatt ( äh Thread)) , wogegen die zweitere Gruppe durch ihr Tun, erwieserermaßen mit VOLLER ABSICHT in die Natur eingreift und auch schädigt!!!

        Anbei ein paar Screenshots zur Untermalung

        (Dass ich das Video von einer derzeit öfters mal erwähnten Seite hab, ist keinen böse Absicht sondern lediglich der Tatsache geschuldet dass ich eben aus bekannten Gründen die Seite & das Video gesehen hab (und so auch gleich wieder gefunden) .... is also keinerlei "bashing" genau dem Versantalter gegenüber sondern ich hätt auch wonanders Suchen und Finden können! )


        Abreißen/Abbrechen



        Hinschmeißen



        Und Trainieren...





        Und das multipliziert mit den ganzen Trainingscamps und Teilnehmern im WInter gibt ein ganz nette Häufchen an abgrissenen Ästen und verletzten Bäumen ....


        Einfach so zur Gaudi ........

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        • Ditschi
          Freak

          Liebt das Forum
          • 20.07.2009
          • 12367
          • Privat

          • Meine Reisen

          #84
          AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

          Wie gesagt stehe ich dem Thema sehr offen gegenüber, wenn ich jedoch sehe wie jemand junge Buchen für einen Unterstand nieder macht ist auch für mich der Spaß vorbei und je nach Verhalten der Person werde ich auch juristisch gegen dieses Fehlverhalten vorgehen. Ein Verbot finde ich dennoch nicht nötig.
          Das verstehe ich nicht ganz. Wie wolltest Du juristisch vorgehen, wenn es nicht schon verboten wäre ?
          Ist es aber. Der Bau eines Shelters ist zumeist in den meisten Wäldern eine Owi, das Kappen junger Bäume für den Zweck ( habe ich auf einem Video auch gesehen) als Sachbeschädigung eine Straftat ( allerdings ein Antragsdelikt).
          Ditschi

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          • derSammy

            Lebt im Forum
            • 23.11.2007
            • 7412
            • Privat

            • Meine Reisen

            #85
            AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

            Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
            Das verstehe ich nicht ganz. Wie wolltest Du juristisch vorgehen, wenn es nicht schon verboten wäre
            *lach* Ditschi!!!!!!


            Nicht jeder ist Jurist !!!!

            "Wir" (schreib ich mal weil ich denke zu denken was endhirn denkt) denken da eher an

            "VERBOT" von Survival und schreiben dann in einfachen (juristisch weder hieb- noch stichfesten) Worten was wir meinen.

            Er will Survival nicht verbieten aber wenn er einen erwischt der Äste von Bäumen reisst mit dessen Hintern dasselbe machen (halt nicht "AB" sondern "AUF")

            Kommentar


            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 12367
              • Privat

              • Meine Reisen

              #86
              AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

              denken da eher an "VERBOT" von Survival
              Da wäre ich in der Tat nicht drauf gekommen. Survivel als Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung?
              Ditschi

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              • krupp
                Fuchs
                • 11.05.2010
                • 1466
                • Privat

                • Meine Reisen

                #87
                AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                das ist jetzt mal wieder besonders sachlich. gratuliere.
                Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

                Kommentar


                • MatthiasK
                  Dauerbesucher
                  • 25.08.2009
                  • 923
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #88
                  AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                  Hat von euch schon mal jemand Enduro Fahrern zugesehen die sich im freien Gelände bewegen?
                  3000 Kilometer zu Fuß durch die österreichischen Alpen

                  Kommentar


                  • derSammy

                    Lebt im Forum
                    • 23.11.2007
                    • 7412
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #89
                    AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                    Zitat von krupp Beitrag anzeigen
                    das ist jetzt mal wieder besonders sachlich. gratuliere.
                    Was bitte ist unsachlich daran Beispiele aufzuzeigen anhand derer man sich ( bzw. ICH) mir Gedanken mache was für eine Meinung ICH zum Threadtitel

                    Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                    habe?!?!?

                    Und MEINE Meinung ist anscheinden nicht soweit weg wie die vom endhirn dass man SURVIVAL nicht verbieten soll/kann/braucht/muss, aber das MUTWILLIGE Zerstöung der Natur (was ja auch zumeist Fremderleuts Eigentum ist) einfach Verboten ist....


                    Kommentar


                    • Ditschi
                      Freak

                      Liebt das Forum
                      • 20.07.2009
                      • 12367
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #90
                      AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                      das ist jetzt mal wieder besonders sachlich. gratuliere.
                      Was " das" ? Mein Beitrag 86 ? Smiley und Fragezeichen nicht gesehen? Der bloße Gedanke, Survivel zu verbieten, war nicht meiner.
                      Ditschi

                      Kommentar


                      • Pylyr

                        Alter Hase
                        • 12.08.2007
                        • 2529
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #91
                        AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                        Es ist am Ende doch immer der einzelne, der entscheidet, wie er sich verhält, wegen Leuten, die sich danebenbenehmen, gleich alle BC/SUV Betreibende zu verurteilen, nicht mein Ding.

                        Im Wirtschaftswald finde ich das eh sehr schwierig zu sagen. Da ist Abreißen und Abhacken eine Schädigung von Eigentum, aber irgedwann kommt der Eigentümer, meist mit schweren Gerät und holt da ganze Bäume raus, das ist doch viel mehr Naturschaden.
                        Wenn dir etwas gefällt, analysiere es nicht, sondern tanze dazu.
                        Tex Rubinowitz

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                        • Torres
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 30723
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #92
                          AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                          Danke endhirn, sammy für die Beiträge, die zum Nachdenken anregen.

                          Ich denke mal, ihnen ging es darum, für das Thema Survival in Form von Eingriffen in die Natur zu sensibilisieren, anstatt eine Grundsatzdiskussion über die juristische Beurteilung von Verboten oder das Verhalten von Waldbesitzern im Allgemeinen und Besonderen an zu fangen.

                          Vielleicht könnte man das Thema mit einer anderen Überschrift in Richtung K(l)eine Spuren diskutieren.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • bran
                            Erfahren
                            • 28.07.2012
                            • 270
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #93
                            AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                            Zitat von markuman Beitrag anzeigen
                            ...
                            Wenn man lebt, nimmt man automatisch Einfluss in die Natur.
                            so sehe ich das auch.
                            ob ich zuhause herumeiere, umgeben von dingen, die ja auch irgendwie hergestellt werden mussten, strom verbrate, oder durch den wald pirsche. ich muss essen, mich kleiden und auch mal klein und groß machen. die stoffwechselendprodukte des zivilisierten menschen sind ja nicht gerade... dingens.
                            man kann zwar den eigenen einfluß auf die natur bis zu einem gewissen grad verringern, aber es lässt sich leider nicht vermeiden.
                            wenn der kopf mal nicht weitermag, hilft nur eines: devin townsends "life".

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                            • lina
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                              • 12.07.2008
                              • 42960
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                              #94
                              AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                              @bran: Naja, es geht ja hier eher darum, junge Bäumchen abzureißen, bevor sie überhaupt die Chance bekommen, groß zu werden.

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                              • Sarekmaniac
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                                • 19.11.2008
                                • 10958
                                • Privat

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                                #95
                                AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                Im Winter wird doch massig Holz geschlagen. Für so eine Übung sucht man sich am besten einfach ein Waldstück, das gerade durchgeforstet wurde, da liegen die Fichtenäste tonnenweise rum. Schlimmstenfalls nimmt man sich welche mit und geht damit zu einer Stelle, wo es für die Übung steil genug ist.

                                In Szenarios wie: "Ich bin im Wald und habe nichts außer Messer und Parachord mit" steckt ja auch eine Menge Phantasie und Spieltrieb. Da sollte der Satz: "Ich stelle mir jetzt mal vor, ich hätte diese Äste gerade von diesem Baum abgerissen", ja im Bereich des Machbaren liegen.

                                Inhaltlich finde ich das übrigens interessant, wir hatten da die Tage eine ähnliche Diskussion im Winterforum (improvisierter Steigfell-Ersatz aus Nadelholzzweigen).
                                Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                (@neural_meduza)

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                                • bran
                                  Erfahren
                                  • 28.07.2012
                                  • 270
                                  • Privat

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                                  #96
                                  AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                  Zitat von lina Beitrag anzeigen
                                  @bran: Naja, es geht ja hier eher darum, junge Bäumchen abzureißen, bevor sie überhaupt die Chance bekommen, groß zu werden.
                                  das ist natürlich ein no-go.

                                  dennoch vertrete ich die ansicht, dass allein das behagliche leben indirekt auch stark schädigend ist. und wenn forstarbeiter mit ihren fahrzeugen junge bäume über den haufen fahren, sei es mit dem offroader oder mit dem harvester, sehe ich eine einzelne person, die sich zweige für schneeschuhersatz abbricht, jetzt nicht unbedingt als das größere übel an.

                                  ich sehe es ja oft genug im hiesigen forst. natürlich ist das keine entschuldigung für den trainierenden survivalisten. wollts dennoch mal angemerkt haben.
                                  wenn der kopf mal nicht weitermag, hilft nur eines: devin townsends "life".

                                  Kommentar


                                  • lina
                                    Freak

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                                    • 12.07.2008
                                    • 42960
                                    • Privat

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                                    #97
                                    AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                    Schon, aber es geht hier ja nicht um dieses Derdaistvielschlimmeralsich, sondern um das Einzelverhalten, das auch schädlich sein kann.
                                    Sieht man den Wald als Wirtschaftsfläche, sind die neuen Baumreihen vielleicht so angelegt, dass eine "Ernte" der großen Bäume mit möglichst wenig Schaden für den Gesamtwald möglich ist?

                                    Wenn nun jemand einfach irgendwelche Jungbäume abreißt, dann ist das ein bisschen so, wie wenn jemand einem die Lieblingsbücher wegnimmt, weil er gerade mal Papier zum Austopfen der Leerräume eines Pakets braucht.
                                    Zuletzt geändert von lina; 26.02.2013, 11:19. Grund: doch lieber Genitiv anstatt dem Dativ ;-)

                                    Kommentar


                                    • endhirn
                                      Gerne im Forum
                                      • 06.03.2011
                                      • 98
                                      • Privat

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                                      #98
                                      AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                      Danke derSammy, dein Satz trifft es für mich auf den Punkt!
                                      Und MEINE Meinung ist anscheinden nicht soweit weg wie die vom endhirn dass man SURVIVAL nicht verbieten soll/kann/braucht/muss, aber das MUTWILLIGE Zerstöung der Natur (was ja auch zumeist Fremderleuts Eigentum ist) einfach Verboten ist....
                                      @bran:
                                      dennoch vertrete ich die ansicht, dass allein das behagliche leben indirekt auch stark schädigend ist. und wenn forstarbeiter mit ihren fahrzeugen junge bäume über den haufen fahren, sei es mit dem offroader oder mit dem harvester, sehe ich eine einzelne person, die sich zweige für schneeschuhersatz abbricht, jetzt nicht unbedingt als das größere übel an.
                                      Du sprichst von einer einzelnen Person - da teile ich deine Meinung. Leider geht es aber um keine einzelne Person, sondern um Vielzahl von Personen und dann sieht die Sache schon wieder anders aus.
                                      Zum großen Teil werden die Themen Survival und Bushcraft auch falsch unter die Leute gebracht.
                                      Ich verstehe bis heute nicht, warum ein "naturnaher", "in die Natur verliebter", usw. Mensch sich auf einer Tagestour ein Fertiggericht kochen muss. Dazu braucht man dann noch Senf, instant Kaffee und sogar Pudding aus Tütchen. Als ob es ja nicht schon genug Plastikmüll gibt
                                      Wenn ich mir da manche Videos auf Youtube anschaue, dann weis ich nicht ob ich lachen oder weinen soll.
                                      Ähnlich sieht es auch beim Umgang mit der Natur aus. Da wird vieles falsch unter die Leute gebracht.

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                                      • krupp
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                                        • 11.05.2010
                                        • 1466
                                        • Privat

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                                        #99
                                        AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                        Leider sind die Begriffe Bushcraft aber speziell Survival einfach unnötig negativ und vorurteilbehaftet.
                                        Worin besteht denn nun genau die hier (von einigen) angenommene Schädigung der Natur?

                                        Da les ich zb etwas von "jungen Bäumen rausreissen"... warum sollte ein Bushcrafter das wohl tun?
                                        Woher habt ihr diese Erkenntnis, habt ihr da Leute bei erwischt und angesprochen und die haben dann
                                        gesagt "jau wir machen hier Survival weisste..." ?
                                        Das ist doch mit Verlaub gesagt völliger Unfug!

                                        Viele Dinge die hier in anderen Bereichen diskutiert werden, allem voran der LNT-Gedanke,
                                        sind seit jeher ein Grundprinzip in der westlichen Bushcraftszene wobei die amerikanische
                                        stärker geprägt ist von der Pionierzeit, daher zb stärkere Ausrichtung zur Jagt im allg,
                                        und die europäische bzw deutsche von den Wander+Pfadfinderbewegungen.
                                        Im allg jedoch geht es stark um das naturnahe Erleben selbiger, in und vorallem MIT der Natur.
                                        Sehr deutlich sieht man das bis heute bei traditionell orientierten Pfadfindergruppen wo bis heute
                                        moderne Materialien und Ausrüstungsgegenstände verpönt sind.
                                        So aber mit Pfadis hab ich als Ostkind eher weniger am Hut. Das nur als Anregung wenn man sich mal
                                        mit der Materie abseits der eigenen Vorurteile beschäftigen möchte.
                                        Das selbe gilt eig auch im "Survival"-Bereich, bei dem es stark vereinfacht,
                                        entweder darum geht keine Spuren zu hinterlassen (militärisches Survival) da fällt Feuer machen ua schonmal raus,
                                        oder aber in einer zivilen Situation eben gefunden zu werden.
                                        Das das natürlich zu 99% fiktive Spielerein sind lassen wir jetzt einfach mal weg,
                                        selbst dann ist es ein Hobby wie viele anderen auch, ich nenne jetzt mal Reenactment aller Farben als bspiele.

                                        Mir drängt sich bei jeder Diskussion "für&wieder" Survival, nicht nur hier sondern durchaus auch schon im
                                        ralen persönlichem Umfeld, auf, das die meissten "gegner" diese Materie nur aus dem TV kennen (dmax und co)
                                        und REAL bisher keinerleih bezugspunkte hatten zu den "Bösen, naturvernichtenden Survivlern".
                                        Das ist doch alles nur Kopfkino !
                                        UND wenn ich dann lesen muss wie immerwieder Bushcraft auf "Bäume umhacken und Feuermachen"
                                        reduziert wird dann weiss ich einfach das derjenige sich noch nie auch nur ernsthaft länger als 5 minuten
                                        mit diesem Thema beschäftigt hat !
                                        Ich bin oft draussen aber die hier beschworenen Horden von Survivlern die nur verbrannte Erde (bzw Wald)
                                        hinterlassen sind mir NOCH NIE begegnet.
                                        Mich würd echt mal interessieren wo ihr solche Leute trefft...

                                        Ich hab ja nun schon viele verschiedene Dinge getan und Gruppen kennengelernt.
                                        Das geht klassisch von irgendwelchen Campingplatzparteys los, über kleinere wie größere Paddel und Wandertouren,
                                        Geländespiele (Softair+co) ecct pp und eben auch sogenannte "Bushcrafter Treffen".
                                        Und glaubt es oder nicht, die Bushcrafter und zwar ausnahmslos vom jüngsten mit 16 Jahren bis rauf über 50
                                        hatten das mit Abstand größte Verständniss im Umgang mit der Natur.
                                        Sogar die (übrigens legalen) Lagerplätze bei Teilnehmerzahlen von 20+ waren am näxten Tag völlig
                                        selbstverständlich bis auf die letzte Kippe die evt doch ins Grasgefallen ist beräumt,
                                        ohne das man dazu auch nur ein Wort hätte sagen müssen.
                                        Auch die (legalen) Feuer und die (legale) Holzentnahme (um ein weiteres Vorurteil anzugehen) waren
                                        schlicht vorbildlich. Natürlich hat man zb nicht den erstbesten Baum der gleich neben dem Feuer stand
                                        umgehackt, wozuauch brennt doch scheisse, sondern es wurde Bruchholz gesammelt.
                                        Das man in einem Fall für eine Konstruktion auf 4 Halbtote Fichtenstämmchen zurückgegriffen hat
                                        war allerdings mit dem Besitzer vorher abgesprochen und ausserdem sowieso Nutzholz.
                                        Wobei solche großen Gruppen ebenfalls eine Ausnahem darstellen und dann eher Geselligekit und
                                        Erfahrungsaustausch im Vordergrund stehen.
                                        In der Regel ist der Bushcrafter alleine oder in winzigen Gruppen (5 ist eig schon zuviel) unterwegs
                                        weil verschiedene Dinge wie zb Tierbeobachtungen in großen Gruppen schlicht unmöglich sind.

                                        Und ich gebe zu, ich selbst habe mich schon mehrfach an Haselsträuchern bedient um Rohlinge
                                        für Wurfspeere zu "ernten", das macht aber der Hasel nichts aus wenn man es nicht übertreibt,
                                        zumal die allermeissten Haselbestände in Deutschland ohnehin ehemals Nutzpflanzen waren
                                        (Feldschutz aber auch Rohstofflieferant) , das ist jedoch die Ausnahme.
                                        Auf jedenfall kann man auch hier nicht von einer "schädigung der Natur" reden.

                                        Bushcraft immerwieder auf Holzklauen und Kokeln zu reduzieren spricht schlicht von absoluter Unkenntniss
                                        der Materie, denn es geht dabei um wesentlich mehr, Dinge die bei anderen Outdoortätigkeiten
                                        keine bzw eine völlig untergeordnete Rolle spielen wie zb Tier + Pflanzenkunde, Orientierung, Wasseraufbereitung,
                                        ja und zugegeben für manchen auch das Fallenbauen (aber eben auch hier fiktiv!) oder der Bau
                                        von primitiven Jagdwaffen (simuliert) bis runter zum interesse an Steinzeittechniken.

                                        Ps: es gibt natürlich auch immer ausnahmen. ich hab auch schonmal ne belchdose raviolie in der pampa
                                        gefunden in der noch der selbstgeschnitzte spork stack oder auch mal ne Petflasche die einer als
                                        Filterspielerei benutzt und dann einfach liegen gelassen hat (evt um sie später nochmal zu verweden, keine ahnung)
                                        aber normalerweisse findet man dort wo sich "bushcrafter" herumrteiben, nämlich abseits der wege,
                                        seeeehr selten eher quasie KEINE Spuren, weder müll, noch Lager, noch Feuerstellen.
                                        Das finde ich merkwürdigerweisse eher an Stellen die gut mit Auto oder über herkömliche Wanderwege
                                        zu erreichen sind...
                                        Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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                                          AW: Ist Survival eine Schädigung der Natur, die man verbieten sollte?

                                          Da les ich zb etwas von "jungen Bäumen rausreissen"... warum sollte ein Bushcrafter das wohl tun?
                                          Woher habt ihr diese Erkenntnis, habt ihr da Leute bei erwischt und angesprochen und die haben dann
                                          gesagt "jau wir machen hier Survival weisste..." ?
                                          Das ist doch mit Verlaub gesagt völliger Unfug!
                                          Hier wurde mal ein you-tube-video gezeigt, in dem ein survivler oder bushcrafter zeigte, wie man einen shelter baut. Ein Lehrvideo. Er hat dazu mit seinem großen Messer junge Bäume gekappt, um sie zum Shelterbau zu benutzen.
                                          Wo das Video jetzt zu finden ist, weiß ich nicht. Ich erinnere mich, daß damals der user robiwahn heftig protestiert hat, weil er wohl im Wald arbeitet und grade mit Kosten und viel Schweiß solche Bäume gepflanzt hatte. Vielleicht erinnert robiwahn sich, wo genau das zu sehen war?

                                          Ansonsten verstehe ich Deinen Protest. Survivel und/oder bushcraft pauschal madig zu machen, weil einige dort sich vorbeibenehmen, ist sicher nicht in Ordnung. Da gibt es sicher auch viele, die mit der Natur sehr sorgsam umgehen.
                                          Man sollte nie eine Gruppierung oder ein Hobby in Sippenhaft nehmen, weil niemand vor schwarzen Schafen in den eigenen Reihen sicher ist. Wichtig für die öffentliche Glaubwürdigkeit eine Gruppierung oder eines Hobby ist dann aber, die fragwürdigen Handlungen dann auch beim Namen zu nennen und zu kritisieren. Falscher Corpsgeist schadet der Sache.

                                          Gruß Ditschi

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