Feuer machen mit Bogen und Bohrer nach Nehberg - Art

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  • Olli
    Neu im Forum
    • 28.10.2001
    • 3

    • Meine Reisen

    #21
    Zitat von Dominik
    Moin,
    Grundvorrausetzung:
    -Weiches Holz (Pappel) als Bohrbrett
    -Hartes Holz als Drehstab
    -Als Zunder würd ich am Anfang, oh mist, wie heißen die jetzt noch in echt. :wink: Rohrkolben..... Diese Lampenputzer die in Sumpfgebieten wachsen. So braune Teile. Ich glaub du weißt was ich mein, oder? Also die nimmst du und packst da noch Salpeter mit rein. :bash: Es reicht aber der Rohrkolben alleine keine Chemie nötig.
    Nur zum Feuerschlagen ist Salpter nötig.
    Drehstab (gutes Band, denn das reißt schon mal öfters)
    -Ein bisschen Stroh
    -und für den Drehstab den Stabhalter..wie nennt man das?? :wink: mit Fett in dem Teil..

    1. Mit Messer möglichst nah am Holzrand ein Loch vorboren. Nur eine kleine kuhle..

    2.Mit dem Bohrer ein Loch größeres bohren bis der Drehstab sauber drin läuft.

    3.Kerbe bis zum Lochreinhaun (ich glaub du kennst das..)

    4.Birkenrinde / Papier oder ähnliches unter das Brett bzw. Kerbe und darauf den Zunder
    (nicht in die Kuhle)

    5.Anfangen zu bohren. Gleichmäßig aber mit festem druck..so das es fast quitscht.
    irgendwann müsste es anfangen zu qualmen.
    Hier liegt ja anscheind dein Problem. Man muss verdammt schnell bohren.. Dann fängtst auch an zu qualmen. Ausserdem spielt das Holz auch ne wichtige Rolle.. Bei Nadelgehölz wird es nur heiß...aber nix qualmt.
    Wenn es dann qualmt ungefähr ne Minute weiterbohren.
    Dann dürfte der Zunder schwarz sein.. Es glüht aber nix! Das sehen viele falsch. Das glühen muss man mit pusten hervorbringen.
    Puste mit nem Abstand von 30 cm auf den Zunder bis es anfängt zu glühen.
    Dann packst du den Zunder in das Stroh rein und pustest auch darein.. Bis es brennt..
    Tata und schon hast du feuer..
    :wink: ich habs auch erst gelernt als mir das einer gezeigt hat.. sich selbst sowas beizubringen ist schwer...
    naja..falls du fragen hast.
    Dominik



    Gruß Olli



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    • Dominik

      Lebt im Forum
      • 11.10.2001
      • 9176
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      Hey, cool mal wieder was von dir zu "hören"..
      na wie siehts aus?
      Gruß
      Dom
      Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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      • Olli
        Neu im Forum
        • 28.10.2001
        • 3

        • Meine Reisen

        #23
        Zitat von Dominik
        Hey, cool mal wieder was von dir zu "hören"..
        na wie siehts aus?
        Gruß
        Dom
        Soweit ganz gut.
        Hast du das Feuerbohren auch schon anderen Beibringen Können??
        Hast du dich deswegen mal mit andern getroffen.
        Oder sollen wir mal ein Feuerbohrwochenende veranstalten?
        Gruß Olli.

        PS Wenn möglich mit mehr als zwei Personen.
        :wink: :wink:

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        • gi
          Fuchs
          • 21.08.2002
          • 1711
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          Also, zum "Feuerbohren" braucht man a) sehr viel praktische Erfahrung b) Glück und c) richtiges Material!



          PS Wenn möglich mit mehr als zwei Personen.
          ... und nem Feuerzeug zur Sicherheit! ;)

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          • Dominik

            Lebt im Forum
            • 11.10.2001
            • 9176
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            @ Olli,
            jo, z.B. beim letzten Forumtreffen hab ich einen Workshop "Feuerbohren" angeboten..hat ganz gut geklappt..
            Wir planen zur Zeit ein Wintertreffen, kannst ja auch mal vorbeischaun (siehe Laberforum).

            jo zu zweit..det war was, und den Tag hatte ich auch noch ne Grippe..tss..

            achjau, hast du noch mein SAS Buch? :-)

            @ Gi

            hm..Praktisches Wissen brauch man schon, aber nicht "sehr" viel.
            Glück? Wieder ein "hm", wenn mans kann gehts auch ohne:-)
            Richtiges Matrerial, jo det stimmt.

            PS: Ich bin zur Zeit nicht ganz nüchtern..ich les am besten morgen noch mal was ich hier geschrieben hab..
            Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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            • gi
              Fuchs
              • 21.08.2002
              • 1711
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              PS: Ich bin zur Zeit nicht ganz nüchtern..ich les am besten morgen noch mal was ich hier geschrieben hab..
              *g*

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              • Jan
                Ehrenmitglied
                Dauerbesucher
                • 21.12.2001
                • 781
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                @Dominik: Ich habe es jetzt ein paar mal mit Nadelholz (Fichte) ausprobiert. Klappt auch einwandfrei! Langsam perfektioniere ich das ganze.
                Alles ist Abenteuer, wo man sich in besonderer Weise herausgefordert fühlt, wo man seine Grenzen verlagert und sich neue Welten erschließt. (R. Nehberg)

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                • Dominik

                  Lebt im Forum
                  • 11.10.2001
                  • 9176
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  Hi Jan,

                  als "weiches" Holz? *Staun*.wow..das muss ich unbedingt auch mal ausprobieren..!
                  Vielleicht klappt es ja doch noch mit Hölzern frisch aus dem Wald ein Feuer zu machen.
                  Gruß
                  Dom
                  Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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                  • Dominik

                    Lebt im Forum
                    • 11.10.2001
                    • 9176
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    @ Jan,

                    wir haben in Canada das Feuerbohren auch mit einer Tannenarte ausprobiert.
                    Ergebnis = mit meinem mitgebrachten Besenstiel fluppt es super
                    mit einem selbstgeschnitzdem Holzstiel (Tanne, Ahorn) kam
                    zwar Rauch, aber der Abrieb war nicht warm genug (zu hell).

                    Was hast du damals verwendet?
                    Gruß
                    Dominik
                    Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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                    • davis
                      Anfänger im Forum
                      • 24.05.2003
                      • 49

                      • Meine Reisen

                      #30
                      So, schwierig ist das mit dem Bohren gar nicht.

                      Man muß sich nur Zeit lassen.
                      Es ist auch relativ egal, ob man die Kerbe so oder so macht.

                      Das mit der Wahl des Holzes ist so ne Sache.
                      Zum anfangen kann ich nur ein Stück Fichtenlatte empfehlen(Baumarkt).

                      Damit hatte ich meine ersten Erfolge.
                      Zum Glühen ab ich´s damit immer geschafft. Nur mit dem weiter brennen hatte ich erst mal meine Probleme.

                      Das Nehberg video hilft auf jeden Fall.
                      Als ersten Zunder benutze ich trockenes Moos(findet man an Wiesen oder Bäumen) oder feine Holzwolle vom Sägen. Damit muß die halb Kerbe gefüllt werden. Es ist WICHTIG das kaum kalte Luft von außen ran kommt. Natürlich bleibt ein kleiner Finger frei um den Abrieb auf zu nehmen.
                      Dann langsam anfangen und immer schneller werden. Nicht zu fest und nicht zu locker auf den Bohrer drücken. Als Handgriff benutze ich, wenn zur Hand, in kleines Schnappsglas oder einen Eierbecher. Eine Tasse tut´s aber auch. Das spart das Fett.

                      Nach ca. einer Minute bohren, dann vorsichtig ab setzen und über das Loch hinweg vorsichtig anhauchen(am besten der Leistung entsprechend hecheln )

                      Wenn´s weiter glimmt/raucht das Moos vorsichtig rausziehen und in trockenes, feineres Gras legen. Handballmenge sollte es schon sein.
                      Am besten klappt es bei mir, wenn ich das Moose in eine Art, ja, Graswiege lege und dann das Heu um den glimmenden Zunder biege.
                      Diesen entstehenden Tennisschläger kann man dann gut halten und von schräg unten anblassen.

                      Es raucht dann immer mehr, die Glut nimmt zu und irgendwann geht es in Feuer über.(Am Schluss darf von schon ganz kräftig blasen.)

                      Aber es klappt nicht immer, und nicht mit allem. Im Sommer ist es leichter.
                      Und zum Thema Haselnuss kann ich nur sagen, geht, aber nur wenn er relativ "frisch" ist. also nicht schnittgelagert.

                      Nicht verzagen und viel Glück

                      david

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                      • nexus234
                        Erfahren
                        • 26.05.2003
                        • 134

                        • Meine Reisen

                        #31
                        pilz schrieb:

                        feuermachen mit dem bogen braucht viel geduld, ausdauer und erfahrung.
                        für den anfang hast du schneller einen erfolg wenn du ins bohrloch einige abgeschabte streichholzköpfe füllst, etwas kaliumpermanganat, salpeter oder natriumchlorat sollten auch helfen.
                        warum, wenn man doch streichhölzer in der wildnis dabeihat, sollte man diese zerstören um mit dem bogen und bohrer feuer zu machen?? :bash:

                        außer man hat keine anzündereibe mehr dabei, was allerdings ziemlich unwarscheinlich ist (eine schachtel--> sozusagen 2 in 1).
                        mfg
                        Wolfi

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                        • Finn
                          Alter Hase
                          • 16.10.2001
                          • 2985
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          Also eher habe ich ein Feuerzeug in der Tasche als Kaliumpermanganat, Salpeter oder Natriumchlorat... Feuerbohren haben wir auf die schöne alte Art und Weise letztes Jahr im Sommer beim Forumtreffen gemacht. Mit etwas Übung haben wir es innerhalb von zwei Minuten geschafft...

                          Gruß
                          Finn

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                          • Konrad D.
                            Neu im Forum
                            • 15.08.2003
                            • 3

                            • Meine Reisen

                            #33
                            So, ich werde das Feuerbohren jetzt auch mal versuchen. "Normales Feuer" mit einem Streichholz machen kann ich schon perfekt, falls es sowas wie Perfektion geben sollte, aber daran glaube ich nicht.
                            Nichts ist perfekt :wink:


                            Ich habe Distel-Flugsamen gesammelt, die sich laut Rüdiger Nehberg gut als Feuernest eignen. Stroh als Zunder habe ich auch schon. Da ich nicht gleich mit einer heftigen Niederlage "beglückt" werden möchte hätte ich noch ein paar Fragen:


                            1. Warum weiches Holz? Klappt auch Bohrbrett hart und Bohrer weich oder umgekehrt? Oder soll ich für beides Weich-/Hartholz nehmen

                            --------------------------------------------------------------------------------------

                            2. Was soll ich für ein Holz verwenden? Bei mir wächst keine Pappel. Klappt das Feuerbohren auch mit Fichte (weich)? Oder gehen Nadelhölzer generell schlechter?
                            Ist hier im Forum ein Botaniker etc. der andere weiche Hölzer kennt die im geologisch südliche gelegener Teil von Bayern wachsen?

                            Ich kenn mich mit Bäumen nicht so gut aus da ich früher ein Stubenhocker/computerbessesener Narr war und mich nie so richtig mit Bäumen beschäftigt habe. Aber das habe ich zum Glück hinter mir

                            --------------------------------------------------------------------------------------

                            3. Ist der Abrieb glühende Kohle die einfach über die Kerbe ins Feuernest fällt und das dann durch pusten entzündet?

                            --------------------------------------------------------------------------------------

                            Das Video von R.N. halte ich schon für hilfreich, aber leider erklärt er nicht welches Holz er verwendet.

                            Wenn man sich seine Utensilien aus dem richtigen Holz gebastelt hat und den richtigen Zunder besitzt kann man doch nichts falschmachen ausser dem Bohren an sich.
                            Und da kann man einfach ein wenig experimentieren, aber 20 verschiedene Holzsorten durchzuprobieren entmutigt extrem.



                            MFG,

                            Konrad D.
                            --- Je genauer du planst desto härter trifft dich der Zufall ---

                            Kommentar


                            • Fox
                              Anfänger im Forum
                              • 13.05.2004
                              • 13

                              • Meine Reisen

                              #34
                              Zitat von Konrad D.
                              Ich habe Distel-Flugsamen gesammelt, die sich laut Rüdiger Nehberg gut als Feuernest eignen. Stroh als Zunder habe ich auch schon.
                              Genau anderesrum: Die Distel-Flugsamen sind der Zunder und das Stroh ist das Feuernest.

                              Gruß

                              Fox

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                              • Fabian Mayer
                                Erfahren
                                • 26.10.2003
                                • 158

                                • Meine Reisen

                                #35
                                Hi Leute :-)

                                Das Feuermachen alleine zu versuchen oder nach Theorie ist immer so ne Sache.

                                Generell sagt man, daß die Spindel (das ist der Bohrer, Symbolik: das männliche Prinzip) und das Feuerbrett (Symbolik: weibliches Prinzip) aus gleichem Material sein sollen. Ich habe gute Resulate mit Pappel, Weide, Birke erzielt (am Wochende auch mit Fichte). Aber Pappel war bis jetzt am besten fand ich. Das Holz sollte möglichst trocken sein.

                                Der (Drill)-Bogen (Symbolik: Schöpfung) sollte nicht flexibel sein. Braucht auch nicht großartig gebogen sein oder so.. Als Schnur nimmt der Anfänger am besten irgendne Plastikschnur..

                                Der Handhalter (Symbolik: kontrollierte Dynamik) sollte aus härterem Material sein. Also Buche, Eiche, Esche, usw.

                                Zunder, welchen man in die Einkerbung (45 Grad) vom Feurbrett legt, kann aus vielen Materialien bestehen. Dieses Wochende habe ich es nur mit Birkenrinde und Gras gemacht. Pappelrinde (angegammelt)- generell Fasern (Juteschnur z.B. aufgezwirnt) sind sehr gut.

                                Wie gesagt, am besten ist es, wenn es einem gezeigt wird (und dann ist es immer noch schwierig genug alleine mit dem Drillbogen ein Feuer hinzubekommen- das Feuer hat immer neue Lehren für einen bereit).
                                Ich kann nur jedem der das mal lernen möchte die Natur- und Wildnisschulen http://www.wildnisschulen.net/ empfehlen, da wird das gelehrt und zwar auch auf respektvolle Art und Weise.. Man sagt, Feuer hat ein Geist..

                                MfG,
                                Fabian Mayer
                                www.rauchgerbung.de

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                                • Survival Tirol
                                  Neu im Forum
                                  • 04.03.2004
                                  • 9

                                  • Meine Reisen

                                  #36
                                  Vieleicht ist da noch eine Info drinnen? Meine besten Erfahrungen habe ich mit Fichte. In Amerika mit Zeder. http://www.survival-forum.com/viewtopic.php?t=12
                                  Schönen Abend Thomas
                                  Aus der Vergangenheit lernen - im Augenblick leben - an die zukünftigen Generationen denken.

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                                    • 04.03.2004
                                    • 9

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    Hier noch ein paar Fotos



                                    Aus der Vergangenheit lernen - im Augenblick leben - an die zukünftigen Generationen denken.

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                                    • Brinjian
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                                      • 08.05.2004
                                      • 204

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      Auf dem Bild wird über den Bohrer ein Holzbrett gehalten. Habs damit noch nicht versucht, aber allgemein heißt es doch,man solle Steine dafür verwenden, weil dabei Energie verloren geht...
                                      \"Reisen ist tödlich für Vorurteile\"

                                      Mark Twain

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                                      • Dominik

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                                        • 11.10.2001
                                        • 9176
                                        • Privat

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                                        #39
                                        Schon.
                                        Aber im Wald lassen sich geeignete Steine schlecht finden...
                                        Hab ncoh nie einen ausm Wald nehmen können.

                                        Dom
                                        Offizieller Ansprechpartner: Naturlagerplätze - Eifel

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                                          • 04.03.2004
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                                          #40
                                          Du kannst als Handgriff zb: eine Muschel,Stein,oder ein anderes Stück Holz verwenden, Wichtig ist das du nach den einbrennen das Handstück einseifst( Sammenkörner,Harz,Ohrenschmalz das beste Überhaupt 8) , damit es richtg gut flutscht Schönen Tag Thomas
                                          Aus der Vergangenheit lernen - im Augenblick leben - an die zukünftigen Generationen denken.

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