AW: Geigerzähler
Dreckspatzens Motivation kann ich durchaus verstehen. Ich habe einen völligen Messfimmel und da musste vor 10 Jahren etwa auch ein Geigerzähler her. In der Zeit danach bin ich ständig mit dem Ding in der Hand rumgerannt und habe alles und jeden damit gemessen. Jedoch schnell kam die Einsicht, daß ich kaum vernünftige Aussagen machen kann, selbst nachdem ich das Gerät provisorisch "geeicht" habe mit Kaliumnitrit. Interessant wären im wesentlichen Aussagen über die Aktivität (Bq/kg), aber das ist leider nur mit hohem Aufwand möglich und ich habe keine wirklich ernstzunehmenden und reproduzierbaren Werte erhalten. was blieb waren Vergleichsmessungen: das eine strahlt mehr als das andere. Was das allerdings aussagen soll - keine Ahnung.
Unter diesem Vorbehalt gesagt: in den letzten 10 Jahren hat kein einziger Waldpilz von Tschechien bis Frankreich, von Aldi-Litauen bis Aldi-China mehr gestrahlt als die Vergleichsmessung. kein Waldboden und keine Pflanze hat eine Abweichung gezeigt. Im Vinschgau gibt’s radioaktive Quellen im Wald - dieses Wasser hat nachweislich mehr gestrahlt, aber immer noch weniger als Standardkacheln in beliebigen Baumärkten. Und der Waldboden um die Quelle hat wiederum keine Abweichung gezeigt. Einzig mal ein Säckchen Pfeffer hat etwas mehr gestrahlt, offenbar von der Konservierung.
Fazit: nettes Spielzeug, aber ohne richtig viel Geld für gutes Gerät und sehr viel Zeit zu investieren beinahe nutzlos. Wenn ich eines morgens aufwachte und das Ding rappelt wie wild vor sich hin, würde ich eher an einen Messfehler als an einen Gau denken….
Ansonsten gilt, wie bei allem: Selbermachen. Vielleicht hast du mehr Glück. Aber ich möchte da nochmal auf das von mir oben erwähnte Buch hinweisen, das erklärt das Messen von Radioaktivität unter Feldbedingungen und nicht im Labor im Kittel mit Physikstudium.
Dreckspatzens Motivation kann ich durchaus verstehen. Ich habe einen völligen Messfimmel und da musste vor 10 Jahren etwa auch ein Geigerzähler her. In der Zeit danach bin ich ständig mit dem Ding in der Hand rumgerannt und habe alles und jeden damit gemessen. Jedoch schnell kam die Einsicht, daß ich kaum vernünftige Aussagen machen kann, selbst nachdem ich das Gerät provisorisch "geeicht" habe mit Kaliumnitrit. Interessant wären im wesentlichen Aussagen über die Aktivität (Bq/kg), aber das ist leider nur mit hohem Aufwand möglich und ich habe keine wirklich ernstzunehmenden und reproduzierbaren Werte erhalten. was blieb waren Vergleichsmessungen: das eine strahlt mehr als das andere. Was das allerdings aussagen soll - keine Ahnung.
Unter diesem Vorbehalt gesagt: in den letzten 10 Jahren hat kein einziger Waldpilz von Tschechien bis Frankreich, von Aldi-Litauen bis Aldi-China mehr gestrahlt als die Vergleichsmessung. kein Waldboden und keine Pflanze hat eine Abweichung gezeigt. Im Vinschgau gibt’s radioaktive Quellen im Wald - dieses Wasser hat nachweislich mehr gestrahlt, aber immer noch weniger als Standardkacheln in beliebigen Baumärkten. Und der Waldboden um die Quelle hat wiederum keine Abweichung gezeigt. Einzig mal ein Säckchen Pfeffer hat etwas mehr gestrahlt, offenbar von der Konservierung.
Fazit: nettes Spielzeug, aber ohne richtig viel Geld für gutes Gerät und sehr viel Zeit zu investieren beinahe nutzlos. Wenn ich eines morgens aufwachte und das Ding rappelt wie wild vor sich hin, würde ich eher an einen Messfehler als an einen Gau denken….
Ansonsten gilt, wie bei allem: Selbermachen. Vielleicht hast du mehr Glück. Aber ich möchte da nochmal auf das von mir oben erwähnte Buch hinweisen, das erklärt das Messen von Radioaktivität unter Feldbedingungen und nicht im Labor im Kittel mit Physikstudium.
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