selbstnachlegendes Feuer?

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  • t.klebi
    Erfahren
    • 15.05.2008
    • 226
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: selbstnachlegendes Feuer?

    Zitat von racoon-on-tour Beitrag anzeigen
    EIn kleines, heißes Feuer anwerfen. Zum Nachfüttern greift man auf einen langen, dünnen Stamm zurück, den man mit einem Ende in die Glut liegt.

    Dann braucht man nachts nur noch einen Arm aus der Penntüte zu strecken und nachzuschieben.

    Vorteile:
    -Funktioniert!
    -ist kontrolliert
    -geringer Aufwand (sowohl beim Aufbau, als auch beim Nachlegen)
    Irgendwie hab ich Zweifel, dass Du das schon mal über eine Nacht durch getestet hast.

    Meine Erfahrung nach, hätte spätestens nach einer Stunde deine "kleines, heißes Feuers" kaum noch Glut. Wenn Du dann deinen "einzelnen langen dünnen Stamm" in die Restglut schiebst wird sich 10 Minuten nur beißender Rauch entwickeln. Danach wird der Stammabschnitt zwar vermutlich 5 Minuten brennen, als Wärmequellen ist das aber kaum zu gebrauchen. Wenn das Feuer wieder aus ist, stehen wieder 10 Minuten Rauchentwicklung auf dem Programm.

    Ist auch eine Möglichkeit die Nacht zu verbringen.

    Gruß
    t.klebi

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    • racoon-on-tour
      Erfahren
      • 26.05.2009
      • 177
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: selbstnachlegendes Feuer?

      Zitat von t.klebi Beitrag anzeigen
      Irgendwie hab ich Zweifel, dass Du das schon mal über eine Nacht durch getestet hast.
      Schon mehrmals und immer recht erfolgreich!

      Der Trick bei der Sache ist ein kleines zentriertes Feuer anzulegen. In dessen Glut wird der Stock dann nachgeschoben. D.h. das Feuer brennt zwar mit kleiner Flamme, aber es brennt ständig.
      Also nichts mit "Feuer runterbrennen lassen bis nur noch Glut da ist und dann nachlegen".
      Es hilft, wenn der Stock mit dem zu brennenden Ende nicht ganz flach aufliegt, sondern leicht nach oben steht. Ein flacher Stein oder ein quer liegender Ast reicht dafür völlig. Damit liegt der Ast dann etwa 1-2 cm über der eigentlichen Glut. Das sorgt für eine recht saubere Verbrennung. Der Durchmesser des zu verbrennenden Astes sollte allerdings auch entsprechend sein. Ungefähr Handgelenk dick ist meiner Erfahrung nach ein guter Kompromiss.

      Die Nutzung als Wärmequelle funktioniert ziemlich gut. Wie heißt es so schön? "Weißer Mann macht großes Feuer, sitzt weit weg! Roter Mann macht kleines Feuer, sitzt dicht!"
      Ich will ja schließlich kein Martins Feuer produzieren bei dem ich auch in 10 Meter Abstand noch im Lendenschurz ohne zu frieren umher tanzen kann.
      Ich will eine kleine, gut kontrollierbare Feuerstelle haben, die ich mit wenig Aufwand und wenig Brennmaterial über einen längeren Zeitraum betreiben kann. Mit mehreren Schläfern kann man so auch 2-3 Äste nehmen, die dann in der Mitte wie bei einem Sternfeuer zusammengeschoben werden.

      Die Technik wird in so in leicht abgewandelter Art auch von den Südamerikanischen Indios angewendet. Allerdings liegen die dabei Kreisförmig in Hängematten um das Feuer. Da ist schon klar, warum das nicht so groß werden sollte.
      Etwas Übung gehört aber schon dazu um im Schlaf rechtzeitig zu merken, wann es etwas kühler wird, damit man rechtzeitig den Ast nachschiebt.
      Neues und Kurzweiliges aus der Welt der Beute(l)tiere

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      • t.klebi
        Erfahren
        • 15.05.2008
        • 226
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: selbstnachlegendes Feuer?

        Zitat von racoon-on-tour Beitrag anzeigen
        Schon mehrmals und immer recht erfolgreich!
        Eine ganze Nacht durch?

        Was Du beschreibst, funktioniert imho nur solange das Glutnest unter deinem Stamm noch groß genug ist. Das Stämmchen produziert meiner Meinung nach nicht genügend Glut, um auf diese Weise sauber weiterzubrennen.

        Wird kein anderes Holz nachgelegt wird, produziert dieses Feuer meiner Meinung nach, ab einer gewissen Zeit nur noch Qualm und geht dann aus.

        Zitat von racoon-on-tour Beitrag anzeigen
        Mit mehreren Schläfern kann man so auch 2-3 Äste nehmen, die dann in der Mitte wie bei einem Sternfeuer zusammengeschoben werden.
        Ein kleines Sternfeuer aus 3-4 trockenen Ästen/Stämmen funktioniert, das ist klar. Da wird die Glut aber auch schön zusammengehalten und halt mit der 3-4-fachen Menge Holz versorgt.

        Gruß
        t.klebi

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        • racoon-on-tour
          Erfahren
          • 26.05.2009
          • 177
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: selbstnachlegendes Feuer?

          Zitat von t.klebi Beitrag anzeigen
          :

          Wird kein anderes Holz nachgelegt wird, produziert dieses Feuer meiner Meinung nach, ab einer gewissen Zeit nur noch Qualm und geht dann aus.
          Ein bisschen "Fingerspitzengefühl" ist dafür natürlich schon erforderlich.

          Für eine ganze Nacht sollte man der Einfachheit halber dann auch nicht zu einem 12 Meter-Stecken greifen, sondern lieber zu mehreren längeren Stämmchen. Sonst muss man ganz schön wuchten. Das Prinzip bleibt dabei aber gleich.

          Und wie stark das Stämmchen schlussendlich brennt hängt ja auch noch von anderen Faktoren ab. (die üblichen Verdächtigen, wie Holzart, Luftzufuhr, etc.)

          In meiner Anfangszeit hätt' ich mich damit wohl auch noch etwas schwer getan, ein kleines Feuer so kontrolliert am Brennen zu halten, dass es einerseits nicht ausgeht, andererseits trotz guter Wärmeabgabe eine geringe Größe beibehält. Nach rund 25 Jahren klappt es aber mittlerweile ganz gut.
          Neues und Kurzweiliges aus der Welt der Beute(l)tiere

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          • Drossel
            Neu im Forum
            • 23.11.2010
            • 9
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: selbstnachlegendes Feuer?

            Hallo allerseits!
            Möchte hier auch noch meinen senf dazu geben.
            Um den erwünschten effekt zu erziehlen (feuer brennt die ganze nacht) kann man auch ein 'self-feeding-fire' errichten! wie geht das???? So:
            http://www.youtube.com/watch?v=LpjnlkfCKOE

            Die Idee ist simpel: Einfach immer dünner werdendes holz aufschichten und oben drauf ein kleines pyramidenfeuer entzünden. die heisse kohle des feuers entzündet dann die nächste schicht holz, die kohle dieser schicht entzündet wieder die nächste usw. die ganze nacht lang! das ganze lässt sich auch viel grösser aufbauen als im video gezeigt, also mit viel grösseren bälken beginnend, brennt dann auch noch länger!
            viel spass beim ausprobieren!
            More Fire!

            Kommentar


            • porzellan
              Dauerbesucher
              • 15.08.2010
              • 855
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: selbstnachlegendes Feuer?

              Zitat von Drossel Beitrag anzeigen
              Um den erwünschten effekt zu erziehlen (feuer brennt die ganze nacht) kann man auch ein 'self-feeding-fire' errichten! wie geht das???? So:
              http://www.youtube.com/watch?v=LpjnlkfCKOE
              diese methode widerspricht zwar allem, was ich übers feuermachen weiß, doch sie ist...genial! ich wäre nie auf die idee gekommen, ein feuer nach dem "prinzip kerze" zu entfachen. ich kann es kaum abwarten, das selbst auszuprobieren.
              danke für das video!

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              • Goettergatte
                Freak

                Liebt das Forum
                • 13.01.2009
                • 27473
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: selbstnachlegendes Feuer?

                Laut "Reibert" (ein kleines grünes Buch, das bei mir, als ex-Zivi, unter der Rubrik "Humor und Scharlatanie" im Regal steht)
                Soll doch das Balkenfeuer bis zu 10 Stunden vorhalten.
                "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                Der über Felsen fuhr."________havamal
                --------

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                • karpow
                  Erfahren
                  • 02.01.2010
                  • 148
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: selbstnachlegendes Feuer?

                  Zitat von porzellan Beitrag anzeigen
                  diese methode widerspricht zwar allem, was ich übers feuermachen weiß, doch sie ist...genial! ich wäre nie auf die idee gekommen, ein feuer nach dem "prinzip kerze" zu entfachen. ich kann es kaum abwarten, das selbst auszuprobieren.
                  danke für das video!
                  diese methode funktioniert wirklich recht gut und ich lege meine feuerstellen nur so an..
                  als beispiel unten vier balken..dann nächste schicht quer ein paar balken und evtll. noch eine dritte.darüber dann das feuerchen...es frist sich nach unten aber hält halt länger...
                  ich wüsste jetzt nicht wie ich solche dicken balken auf dem bild an bekomme...
                  allerdings nutzte ich noch nie ein feuer um daneben zu schlafen.sondern ebend nur als langlebiges feucherchen, wo man einfach nicht immer nachlegen muss weil ebend drunter schon der nachschub wartet....
                  meist ist es dann so ,dass ich nur noch die aussenenden etwas zusammen schieben muss ,weil es logischer weise in der mitte schneller *ver*brennt.
                  ist aber wirklich genial um nicht dauend nachzulegen!
                  an den rand kommen dann noch die zu trockenden stücken um doch evtll. was nachlegen zu können...

                  Kommentar


                  • porzellan
                    Dauerbesucher
                    • 15.08.2010
                    • 855
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: selbstnachlegendes Feuer?

                    Zitat von karpow Beitrag anzeigen
                    an den rand kommen dann noch die zu trockenden stücken um doch evtll. was nachlegen zu können...
                    eine gute zusatzidee. also zuerst den scheiterhaufen aus trockenem todholz vom baum aufschichten. dann nasses klaubholz vom boden zum trocknen rundherum anordnen. gefällt mir alles immer besser!

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                    • OttoStover
                      Fuchs
                      • 18.10.2008
                      • 1076
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: selbstnachlegendes Feuer?

                      I too build only this kind of fire, both summer and winter. In winter I take at least 5 logs of preferrably wet wood (even soaked wet, does not matter) about 50 cm long and about 8-10 cm diameter. These logs are secured in the snow, and form a platform for the fire. Then I put 4 thinner logs on the platform (like a new layer) and then even smaller branches over these again. At the very top I put the smallest wood for igniting the fire. A fire like this will burn for two hours at least.

                      In winter this has the advantage that the fire does not melt down into the snow, for the wet logs prevents that. We may have quite substantial amounts of snow, so digging down to find the ground is often out of the question.

                      In summer I also use wet logs at the bottom if I can not find a used fireplace. With the wet logs you do not leave a burnt mark in the ground, remember LNT (Leave No Trace). The method is also called "red mans fire", as it was used by the native indians. It also makes the fire produce less smoke. If I find a used fireplace I need not find wet logs, just dry ones that are ment to burn.

                      One last advantage is that this kind of fire lets you start using the fire for frying/boiling much sooner than the "normal" type of fire, if that is what you want to do.
                      Ich lese und spreche Deutsch ganz OK, aber schreiben wird immer Misverständnisse.
                      Man skal ikke i alle gjestebud fare, og ikke til alle skjettord svare.

                      Kommentar


                      • porzellan
                        Dauerbesucher
                        • 15.08.2010
                        • 855
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: selbstnachlegendes Feuer?

                        wir haben das feuer mit dem kerzenprinzip heute abend probiert. leider war das holz dann doch zu nass. zunder & zweigtipi brannten lichterloh, doch die flammen sprangen nicht auf die nächsttiefere holzschicht über. wir probieren es demnächst noch einmal bei trockenerem wetter oder mit vorgetrocknetem holz.
                        das aufschichten des scheiterhaufens erinnerte meinen mann an die feuerbestattung der wikinger - ob er das vielleicht mit der totenverbrennung der hindus verwechselt hat?
                        als er dann auch noch anerkennend die dazugehörige witwenverbrennung erwähnte, lenkte ich ihn schnell mit einem leckeren sandwich ab.

                        Kommentar


                        • atlinblau
                          Alter Hase
                          • 10.06.2007
                          • 4135
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: selbstnachlegendes Feuer?

                          Die Anwendung der im Video gezeigten Methode hängt stark von der Feuchte des Holzes ab. Von unten aufsteigende Feuchte senkt die Temperatur ungemein. Damit diese nicht stört wird ja im regalfall das Holz oben aufgelegt, damit sich die Verbrennungstemperatur nicht senkt, wenn die Nässe aus dem Holz entweicht. Kaminholz mit einer relativen Restfeuchte von ca. 25% gilt als trocken. Es brauch bestimmt sehr viel Erfahrung um bei einer Schichtung zu garantieren, dass es sechs Stunden brennt. Wind und Regen beeinflussen ebenfalls die Brenngeschwindigkeit. Da ich mir dabei unsicher bin, kontrolliere ich öfter und bin dann sowieso wach.
                          Selbstnachlegend heißt für mich, dass ich gleich selbst nachlegen kann...
                          Ich variiere die Brenndauer
                          *eher mit dem Durchmesser
                          *ob ich gespaltenes Holz verwende
                          * und mit der Qualität...Wurzelholz hat eine sehr gute Glut

                          Thomas

                          Kommentar


                          • porzellan
                            Dauerbesucher
                            • 15.08.2010
                            • 855
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: selbstnachlegendes Feuer?

                            Zitat von atlinblau Beitrag anzeigen
                            (...)wird ja im regalfall das Holz oben aufgelegt, damit sich die Verbrennungstemperatur nicht senkt, wenn die Nässe aus dem Holz entweicht. (...)Ich variiere die Brenndauer
                            *eher mit dem Durchmesser
                            *ob ich gespaltenes Holz verwende
                            * und mit der Qualität...Wurzelholz hat eine sehr gute Glut
                            damit hast du völlig recht. nicht umsonst ist es die klassische (da bewährte) methode, das holz oben aufzulegen. doch mir gefällt das prinzip kerze dieser "hindubestattungsmethode" so sehr, dass ich diese art feuer ausgiebig testen will. ob ich letztlich zur klassischen aufschichtweise zurückkehre, wird sich zeigen. ich begeistere mich leicht für ungewöhnliche methoden & momentan ist mein spieltrieb geweckt...

                            Kommentar


                            • Der Terrier
                              Gerne im Forum
                              • 01.07.2007
                              • 98

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: selbstnachlegendes Feuer?

                              Also, ich fand die Idee genial und musste sie naturgemäß auch gleich ausprobieren. Hab es bis jetzt zwar noch nicht sehr oft gemacht, aber eine Erkenntnis hat sich schon eingestellt: Am besten funktioniert es mit trockenem Laubholz, also Buche, Esche, Haselnuss usw. Nadelhölzer sind nicht ganz so gut geeignet, weil sie weniger Glut bilden und das Wenige oft nicht ausreicht, um die nächste Schicht zu zünden. Also sollte man, wenn möglich, Laubhölzer mit guter Glutbildung auswählen, dann funktioniert dieses Feuer aus dem Video wirklich super.
                              Mag sein das dir der Schuß gelang, wenn er das Wild im Rauch bezwang. Doch bleibe wachsam und gefasst, eh du's nicht in Händen hast.

                              Kommentar


                              • ThomasMerten
                                Dauerbesucher
                                • 24.11.2004
                                • 630
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #35
                                AW: selbstnachlegendes Feuer?

                                Moin!

                                Das kann nur funktionieren, wenn das Glutnest in der Grube mindestens so breit ist, die die Stämme, die nachrollen sollen. Denn sonst brennt der erste Stamm in der Mitte weg, die Enden bleiben liegen und behindern das nachfolgende Holz.

                                Gleiches passiert, wenn der Scheit unregelmässig abbrennt und der nachfolgende Scheit sich dreht oder verkantet.

                                Ursprünglich ging es ja darum, dass der Schlafsack des Themenstarters nicht warm genug war. Was Grubenfeuer hilft da wenig, weil kaum Wärme zur Seite abstrahlt.

                                Ich halte dieses selbstnachlegende Feuer für eine Erfindung von Theoretikern, die das nie selbst in der Praxis probiert haben. So wie mindestens 50 % der Survival-Techniken, die man bei namenhaften Autoren so lesen kann.

                                Grüße,

                                Thomas (der jetzt seinen Kamin anschmeisst, der sich leider auch nicht selbst befüllt )


                                Zitat von Kuguar Beitrag anzeigen
                                Ok der Thread ist schon uralt aber vielleicht interessierts ja doch noch irgendwen..

                                Dieses selbstnachlegende Feuer kann durchaus recht zuverlässig funktionieren, wenn man denn auf einige Kleinigkeiten achtet.

                                Auch wenn das Ganze sicher auch noch anders funktioniert erkläre ich mal einfach wie ich das gemacht hab.

                                Also generell mache ich sowieso fast ausschließlich Grubenfeuer, weil ich es nicht haben kann in der Nacht auf xx Kilometer sichtbar zu sein und außerdem ist es relativ sicher was kokelnde Zelte oder Wälder oder was auch immer angeht.
                                Ich geh mal davon aus, dass Grubenfeuer hier ein Begriff sind, einfach ne schöne Mulde ausheben mit einem Kanal in Windrichtung, so dass der Wind schön reinblasen kann.

                                Was man dann unbedingt braucht ist viel Glut.
                                Das Grubenfeuer lässt sich dann ganz einfach zum selbstnachlegenden Feuer umbauen, indem man die Ränder der Grube parallel zum Windkanal links und rechts von der Glut mit Erde anfüllt und dann diese entstandene Rampe außerhalb der Grube mit Ästen weiterführt.
                                Man kann sich das so vorstellen, dass man erst aus Erde und dann mit Ästen aus Sicht des Windkanals auf Höhe der Glut ein "V" gebaut hat in dessen Winkel die Glut liegt.
                                Die Äste braucht man natürlich nur an einer Seite anzubauen..

                                Dann legt man ausreichend dicke, runde Äste auf die Rampe, natürlich noch mit Rinde.

                                Wenn nun der erste Ast auf der Glut liegt wird dieser bald brennen und sobald er zu Asche geworden ist, rollt oder rutscht der nächste hinterher.
                                Die Glut ist durch die Erdrampe länglich ausgelegt, so bleiben keine Kanten über, welche das Nachrollen des nächsten Blocks behindern.
                                Da die Rampe in der unteren Hälfte nur aus Erde besteht, kann sie nicht selbst anfangen zu brennen und alles wird noch durch den Windkanal mit Luft versorgt.

                                Je jünger das Feuer ist, desto weiter im Winkel ist die Glut und geringer die Gefahr, dass alle Balken einfach wegbrennen, weil gerade zu Anfang eben nur ein Balken überhaupt Platz in der Glut hat.
                                Wenn man dann noch recht dicke Balken nimmt, die nicht so bald durchgebrannt sind und am besten auch noch etwas feuchtes Laubholz, dann ist es eher unwahrscheinlich, dass der ganze Stoß anfängt zu brennen.

                                Ich hab das jedenfalls erst letzte Woche wieder so durchgeführt und es hat wunderbar funktioniert..

                                Was auch klar sein sollte, ein großes, loderndes Feuer kann man so nicht bauen, dann ist der Holzvorrat natürlich sehr bald verbrannt, aber die Glut wärmt auch sehr, besonders in Verbindung mit ein paar Reflektoren, welche gleichzeitig das Holz trocknen.
                                Und die warmen Steine gibt es ja auch noch

                                Hoffentlich ist das halbwegs verständlich erklärt
                                Ich brauche kein Popkorn mehr ...

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                                  #36
                                  AW: selbstnachlegendes Feuer?

                                  der jetzt seinen Kamin anschmeisst, der sich leider auch nicht selbst befüllt
                                  Das mit dem Feuer von oben funktioniert auch im Kamin

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