Förster, Jäger, Spaziergänger und ICH

[Thorsten]

Ich denke schon daß wir hier so sachlich bleiben, wie es Deine Vorgabe erlaubt

Aber Survival spielt sich nicht nur in menschenleerem Gebiet ab.

Tarnen und schleichen ist nur eine Möglichkeit, Ärger aus dem Weg zu gehen.

Doch schnell ist in jeder Überlebenssituation der Punkt erreicht, an dem man auf andere Menschen trifft, von denen man Hilfe erhofft bzw. von denen man nicht vertrieben, verhaftet oder erschossen werden möchte.

...und genau dann ist es von Vorteil, wenn durch sein pseudomilitärisches Outfit eben nicht bedrohlich aussieht.

Survival besteht nunmal im wesentlichen daraus, sich an unterschiedliche vorgefundene Gegebenheiten anzupassen um zu überleben.

Sich nicht nur auf den eigenen Hunger, Durst, Kälte, Nässe usw., sondern auch auf die möglichen Reaktionen anderer Lebewesen einzustellen.

Kann man schon an Spaziergängern und Förstern trainieren, habe ich mir sagen lassen... :wink:

[Trekkman]

Also ich bin eindeutig für die Friedenspfeife...

...habe gerade einen großen Zug genommen.

[Thorsten]

Hängt ihn höher- wir wollen ihn alle sehen!

[Trekkman]

Hängt ihn höher- wir wollen ihn alle sehen!

Thorsten – bitte klären Sie mich auf!
Welchen Film habe ich verpasst?

Schockiert, Thomas

[Indi]

@ Trekkman

merci....

[Loon]

...mal Grund zur Flucht besteht, etwa aufgrund eines Kriegsausbruch´s?!(vielleicht heftiges Beispiel, aber wir sind hier immerhin nicht im Barbie Forum)
Ich jedenfalls hab dann 20% meiner Outdooraktivitäten mit schleichen, unauffälligsein, keine/wenig spuhren mache etc. verbracht und somit für den Ernstfall geübt.

In diesem High-Tech-Zeitalter in dem wir leben hat es wenig Sinn sich mit Hilfe von Tarnklamotten zu verstecken. Wenn wirklich jemand hinter dir her wäre, wärst du schneller tot als du *Frieden* sagen kannst. Denn mit Hilfe von Nachtsicht-, Wäremebild-, und sonstigen Kameras und Sensoren bist du relativ schnell gefunden...

@Thorsten:

[Thorsten]

@Thorsten:

Schliesslich sind wir hier nicht im Barbie-Forum :wink:

[Loon]

... allgemein passt aber auch

[Jens]

@ Innervisions:

Das wichtigste wurde bereits gesagt. Es gibt auch "zivile" Tarnklamotten. Eine grüne Jacke von Fjällräven z. B. - ein typisches Kleidungsstück für Ornithologen, Naturliebhaber usw...
Tarnen, täuschen, verpissen kann auch bedeuten, etwas darzustellen, was man gar nicht ist. Ein Förster gabelt dich auf und er denkt NICHT sofort bei deinem Anblick an Survival, Terrorismus oder Army-Freak: Tarnung funktioniert
Im Osten von Hamburg liegt der Sachsenwald, Schleswig-Holsteins größtes zusammenhängendes Waldgebiet. Jetzt rate doch einmal, welche politische Fraktion sich dort regelmäßig zu "Geländespielen" trifft. Ich rate dir: Raus aus den Militärklamotten. Im dümmsten Fall hast du für die nächsten Monate und Jahre den Verfassungsschutz in deiner Telefonleitung...

Jens - der auch mal survivalt hat und dadurch zum Reisen gekommen ist und dem sich dann die Pforten zu einer ganz anderen Welt geöffnet haben und der nun ein ganz anderer Mensch ist als er früher einmal war...

[Erny]

Für mich ist survival immer noch zu überleben, mit so wenig Hilfsmittel wir möglich. Das heißt aber nicht, mit einem Messer (im Mund) durch die Gegend robben, oder mich anschleichen.

Ich weiß, dass ich hier eine etwas andere Meinung, als die survivaler hier habe.

Aber bei mir fängt es eben schon dabei an, sich über die Farbe der Klamotten gedanken zu machen. Wenn mir was in einem Schneesturm passiert, möchte ich wenigstens für die suchenden Helfer gut gesehen werden.

Survival heißt für mich, sich Gedanken zu machen, wie ich mein Überleben in schwierigken Situationen, die ich auch im normalem Urlaub (Wandern) erleben kann.

Sicher geht das dann noch weiter: Feuer machen, ohne Feuerzeug. Übernachtungsmöglichkeit finden, wenn das Zelt aus irgend einem Grund zerstört wurde. Mich orientieren, wenn der Kompass ausfällt usw. Aber gleich an Kriegszeiten denken, und dann mit Messer usw. getarnt, durch den Wald robben. Sollte ich mir wirklich ernsthaft gedanken über Krieg machen, würde ich mir erst einmal für 14 Tage einen Nahrungsvorrat zu Hause halten, die eine lange Haltbarkeit haben. (Dosen) Einen größeren Vorrat an Spiritus, für meinen Trangia; Filtermöglichkeiten für Wasser, um zur Not auch Wasser aus einem Bach, oder unserer Trave zu holen, ohne gleich Pest, Cholera usw. zu bekommen.

Ich würde nicht damit anfangen, durch den Wald zu robben.

Wiegesagt: "Wenn ich mir darüber Gedanken machen würde"

[Trekkman]

Noch ein kurzer Gedanke:

Bin kein Freund von Tarnklamotten und mache kein Survival. Habe aber gern neutrale Töne (Grau und Olive) in Gebrauch.
Mit Gebrauchsnutzen – Tipp: Dreck und angetrocknetter Schlamm ist auf den G1000-Hosen in der Farbe VirginOlive am unauffälligsten.
Schwarze oder graue Wander-, Trekkinghosen sind zwar hipp – aber jeder Siff ist überdeutlich präsent.

Allerdings freue ich mich immer, wenn ich eine bunt gemischste schwedische Familie im Fjell begegne – in quitsch-pink mit lila-Absätzen und leuchtgrünen Rucksacküberzügen.

[Thorsten]

Sehe ich ähnlich; zumindest den ersten Teil von Trekmans Post.

Einerseits bin auch ich der Meinung, daß man in der Natur auch naturfarbene Kleidung tragen sollte.
Mit einem gelben Zelt oder mit roter Jacke käme ich mir draussen irgendwie deplaziert vor.
Andererseits bemühe ich mich mit fraglichem Erfolg, nicht wie olivgrün uniformiert auszusehen.

Kann mich noch verschwommen an meine Schwedentouren in den 80ern erinnern, auf welchen nicht wenige Deutsche dort buchstäblich von Kopf bis Fuß in olivgrünes G1000 mit dazupassendem olivgrünen Fjällräven Gyro Rucksack gehüllt waren.
Sah vor allem in Stockholms Fußgängerzone ein wenig befremdlich aus.

Nun ist es nicht unbedingt so, daß man sich seinen Klamottengeschmack von anderen Leuten vorschreiben lassen sollte.

...aber daß das falsche Outfit gelegentlich dafür sorgt daß einem die eine oder andere Tür verschlossen bleibt, wissen wir ja nicht erst, seitdem es türkische Türsteher gibt :wink:

Aber schon damals sind mir auf dem Bahnhof von Kiruna zwei (natürlich) deutsche "Survivalisten" begegnet, welche in BW Hosen und Tigerstripe-Camou gehüllt waren, militärisches Koppelzeug inklusive.

Normalerweise kommt man dort oben sehr schnell mit anderen Trekkern ins Gespräch- die beiden Jungs wurden jedoch eher gemieden.
Zweifellos ganz nette Kerle(ichhabe mich kurz mit ihnen unterhalten),
aber eben nicht ganz mit der zielgruppenadäquaten Garderobe

[Schorsch53]

Hi, hab früher mit Jugendlichen trainiert, die auf große Reisen gehen wollten (Nordlandfahrten, Mittelmeerumradelung und Weltumradelung). Da war es z.B. wichtig auszutesten, wie lange man ohne Nahrung und ohne Hilfe von aussen marschieren (und sich versteckt halten) kann, wenn man vor irgendwelchen Milizen in arabischen Ländern oder vor der chinesischen Patroullie in Tibet abhauen muss.
Dazu, zu diesem Training, war es jedoch hier in Deutschland trotzdem wichtig, dass man sich mit dem Förster (und viel penetranter waren eigentlich die Jagdpächter) gut stellt und auch im Wald rumstromern darf. Unser Landeswaldgesetz (Ba-Wü) sagt z.B.: "Raus aussem Wald von 1 Std. vor Sonnenuntergang bis 1 Std. nach Sonnenaufgang!" Also hätten wir uns immer strafbar gemacht, wenn wir Waldlagerbau (so hieß das früher) oder im Winter Iglubau trainiert haben.
Und zurück zum Thema: Niemals, wirklich niemals wäre es uns in den Sinn gekommen, auch bei den Fluchtübungen, mehr grünes Zeugs als z.B. eine olivgrüne BW-Hose anzuhaben, um nicht mit "Wehrsportgruppen" verwechselt zu werden. Wenn meine Jungs damals in solchem Fleckzeugs wie oben abgebildet oder mit ner Machete erschienen wären, hätt ich sie grad postwendend heim geschickt. Sturmhauben, und dann auch nur in hellen Farben, waren wirklich nur bei Schneesturm erlaubt!
Wie es uns dabei ergangen ist, findet ihr auf meiner Heimatseite.

[Indi]

ich werde mich neu einkleiden...zufrieden?

[Thorsten]

ich werde mich neu einkleiden...zufrieden?

..wobei wir Dir in gewohnt freundlicher Weise im Ausrüstungsforum jederzeit gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen :wink:

[alaskawolf1980]

Sehe ich ähnlich; zumindest den ersten Teil von Trekmans Post.

Einerseits bin auch ich der Meinung, daß man in der Natur auch naturfarbene Kleidung tragen sollte.
Mit einem gelben Zelt oder mit roter Jacke käme ich mir draussen irgendwie deplaziert vor.
Andererseits bemühe ich mich mit fraglichem Erfolg, nicht wie olivgrün uniformiert auszusehen.

Kann mich noch verschwommen an meine Schwedentouren in den 80ern erinnern, auf welchen nicht wenige Deutsche dort buchstäblich von Kopf bis Fuß in olivgrünes G1000 mit dazupassendem olivgrünen Fjällräven Gyro Rucksack gehüllt waren.
Sah vor allem in Stockholms Fußgängerzone ein wenig befremdlich aus.

Nun ist es nicht unbedingt so, daß man sich seinen Klamottengeschmack von anderen Leuten vorschreiben lassen sollte.

...aber daß das falsche Outfit gelegentlich dafür sorgt daß einem die eine oder andere Tür verschlossen bleibt, wissen wir ja nicht erst, seitdem es türkische Türsteher gibt :wink:

Aber schon damals sind mir auf dem Bahnhof von Kiruna zwei (natürlich) deutsche "Survivalisten" begegnet, welche in BW Hosen und Tigerstripe-Camou gehüllt waren, militärisches Koppelzeug inklusive.

Normalerweise kommt man dort oben sehr schnell mit anderen Trekkern ins Gespräch- die beiden Jungs wurden jedoch eher gemieden.
Zweifellos ganz nette Kerle(ichhabe mich kurz mit ihnen unterhalten),
aber eben nicht ganz mit der zielgruppenadäquaten Garderobe

nimm z.B. Darkolive bei Fjäll Räven Klamotten..dann sieht das schon etwas vernünftiger aus, wenn du das Olive ganz scheust. Meine Brarents Tourser is auch dark olive.. und die kann man zur not auch mal iun der Stadt anziehen

[Reptile]

Würde dir trotzdem raten auch anderst gekleidet, nicht nachts durchs Unterholz zu robben, es wäre nicht das erste mal, dass ein Jäger ders nicht so genau nimmt auf jemanden schießt oder erschießt.
Gruß Reptile

Edit.: Meine natürlich aus verwechslung mit Wild, nicht aus reiner Brutalität.

[Thorsten]

nimm z.B. Darkolive bei Fjäll Räven Klamotten..dann sieht das schon etwas vernünftiger aus, wenn du das Olive ganz scheust.

Hab eine Telemark in der Farbe- das normale oliv mag ich lieber.

Nix gegen oliv- im Gegenteil.
Aber wenn Hose und Jacke(Hemd, T-Shirt, Fleece usw.)genau die gleiche Farbe haben, siehts schon irgendwie ziemlich uniform aus.
Würde auch nicht unbedingt von Kopf bis Fuss die Klamotten desselben Herstellers tragen wollen, kommt irgendwie Freak- oder Fanmäßig rüber.

Ist aber mehr persönlicher Tick und subjektive Voreingenommenheit; hat mit dem eigtl. Thema nur am Rande zu tun. :wink:

[Indi]

ich geb dann mal mein tarnzeug auf, zieh mir n stinknormalen dunkeln Pulover und ne Jeans an....und weiter gehts

[Waldhoschi]

Jo Sorry, innervisions, aber deine Kleidung macht Null Sinn. Wenn du lernen willst dich zu verstecken, solltest du das Tarnen lernen und nicht das Tarnklamotten tragen. Lern zum Beispiel Shemagbinden und richtig schminken. Und außerdem sich richtig zu tarnen.. So sieht dich jeder auf mehrere hundert Meter. VErsuche es zuerst mit oliver Grundfarbe. Mit Machete und Sturmhaube rumzurennen fiond ich hier sowieso etwas scheps...
Jedem das seine. (Ich glaube, ich stell demnächst mal ne Anleitung zum Tarnen online.

Grü Joe