Anti – UL oder das Thema von der schweren Ausrüstung

[derNACHTFALKE]

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Da würde ich als erstes meine FR Kajka 85 (für Mehrtagestouren) nennen, der ist mit mehr als 3kg alles andere als UL, aber saubequem und recht luxuriös wie ich ich finde.
Und mein MSR Whisperlight universal.....den nehme ich halt lieber als meinen kleinen, leichten Nurgasbrenner ;)

[AlfBerlin]

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Ich habe mal einen Parallel-Thread bei den Ultralight-Trekkern eröffnet, wo diese ihre Sünden gestehen können. Mal sehen, was dabei herauskommt.

[Mus]

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Wir hatten mal auf eine Radtour für 5 Leute einen ganzen Bobyak voll Küchenkram und Lebensmittel dabei. 35 kg insgesamt!!! Und das war aber schon mit Outdoorkram und nicht so zusammengestoppelte olle Kochtöpfe und Bestecke. Und das ganze auf dem Ostseeradweg in MV, wo es in so hoher Dichte günstig und lecker Futter gab, dass man problemlos allen Küchenkrams hätte zu Hause lassen können.

[chris2901]

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@scrat79 : Wasser-oder Honigmelone ???

[Scrat79]

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@scrat79 : Wasser-oder Honigmelone ???

Tss. Honig? Bist du blöd? Das Ding kann den Kahn doch nie den notwendigen Tiefgang verleihen.
Guggst du hier.
Erstes Bild. Und evtl. auch noch ein paar im Laufe der Tour. Sie war zumindest mit dabei.

[chris2901]

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Freaky...

[HAL 23562]

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Freaky...

Nööö, nach meiner Erfahrung empfindet die 2C-Fraktion alles unter 500 kg Beladung als UL!

[Scrat79]

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Och geh. Das Ding war lecker und auch Ebby war begeistert davon.
Ansonsten pass ich aber auch etwas mehr auf Gewicht auf.

[Tie_Fish]

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Mir fällt grad noch was ein: die beste Ehefrau von allen gibt gerne die Geschichte preis, dass ich eine 1,5l-Rotweinflasche von 500m auf knapp 3000m geschleppt habe. In Wirklichkeit sind die 1,5l-Korbflaschen im Piemont sehr verbreitet und so habe ich das schon öfters praktiziert

Es hat aber keine die Nacht überlebt

[Scrat79]

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Es hat aber keine die Nacht überlebt

Was? Weder die Flasche noch die Frau????

[Echnathon]

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Nach Frankreich mit dem Rad fahr ich nicht ohne den großen Benziner, 2 Töpfe, geschmiedete Pfanne (leichter als Guss), Küchenmesser, Käsereibe, Saucenbesen, ...

Wenn ich das mit Wandertouren vergleiche:
Titantasse, Alufolien Deckel, 11g Spiritusbrenner, Löffel.

[Martin206]

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spontan fällt mir dazu ein:

4,3kg Zelt (2-3P.) auch wenn ich alleine unterwegs bin gerne mal mitgenommen da mehr Platz / bequemer,
ab und an 2-3 kleinere Bücher,
meist viel zuviele Akkus,
Kühlbox mit 2 großen Kühlakkus, Steaks, frischer Milch, nem Kilo Weintrauben, 2 Fl. Bier, etc.,
massive Stahlpfanne für die Steaks,
schon auch mal einen Kasten Bier kpl. als "Nachschub",
ein 30m Seil (f. Bergung) das ich bisher noch nie auspacken musste,
nen Faltstuhl,
...

Gut - nicht immer all dies und nicht auf dem Rücken, sondern im Solocanadier ...das Zelt auch mal im 3m-Kajak.

[Prachttaucher]

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....würde ich ernsthaft das 600g Footprint für unser Zelt nennen....

Stimmt, habe ich beim Paddeln auch mit. Neben der Schutzfunktion läßt sich das Unna da besonders angenehm einwickeln.

Im Fjäll aber immer ohne.

Zuviele Akkus stimmt auch, meist nehme ich (beim Paddeln) alle mit, die ich überhaupt habe, weil ich das Gefühl der Überversorgung auch mal genießen möchte.

[MMueller]

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Also meine größte Gewichtssünde ist wohl meine Downmat 9LW....
Sackschwer, aber unbezahlbar bequem.....die Schlafqualität die ich dadurch bekomme ist mir jedes einzelne Gramm wert.

Danach kommen meine Softshell und meine Hardshell.
Beide unnötig schwer, aber schlichtweg vorhanden.
Letztere bleibt aber durchaus häufig zuhaus und statt dessen geht eine Quechua raincut mit...

Ansonsten schlepp ich oft
a) unnötig viele oder zu dicke warme Sachen mit - für die ich aber bei rund 5% der Touren dann doch mal dankbar bin....also kommen sie weiter mit.
b) unnötige Wechselwäsche mit - da ich stark Schwitze war ich aber auch hier schon öfters froh ein Shirt mehr als Otto-Normalbürger mitzuhaben.....

Alles in allem könnte ich aber am Bauch deutlich mehr Gewichts reduzieren als ich hier unnötig mitschleppe....also: also i.O.

Bei vielen Optimierungen von denen ich lese denke ich mir ohnehin:
Wenn das jetzt Hobby ist und das Optimieren Dir Spaß macht (siehe Becks) dann ist das ja alles ok....wenn aber die 200gr.7500gr./1kg um die es oftmals geht die Tour beeinträchtigen sollen (und ich rede da nicht von schwersten Klettertouren und auch nicht von monatelangem Trecking auf dem Apalachian Trail, sondern von den üblichen Wanderungen um die es bei 90% der "Fälle" ja geht) oder ähnliches baut lieber Kondition auf oder macht leichtere Touren....

[trekkingtoni]

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Das denk ich mir auch oft, deswegen hab ich lieber Material dabei, das den Wohlfühlcharakter/die Atmosphäre steigert, jedoch auch viel wiegt. Dann hab ich mich zwar abgeschleppt, bin fertig, aber eben auch zufrieden und glücklich "es geschafft" zu haben.

[mitreisender]

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Ich sehe das so. Ich möchte bei einsetzender Dunkelheit lieber sagen "Och schade, ich muss jetzt lagern", anstatt "endlich Zelt aufbauen und tot in den Schlafsack kriechen". Für mich waren daher Ansätze des UL Gold wert! Der ganze Kram unterwegs nimmt auch viel Zeit in Anspruch, da man sich um Dinge kümmern muss.

In dem Thread gibt es gerade zwei Ansätze. UH durch wirklich schwere Ausrüstung und UH durch viel zu viel Kram. Ersteres kann durchaus Sinn ergeben, viel Kram halte ich für schlecht geplant.

[Prachttaucher]

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in diesem Sinne : Bis ich alles für eine Paddeltour gepackt habe.... sagen wir mal "logistischer Alptraum". Beim Wandern ist das angenehm überschaubar, da reicht ein Stündchen am Abend vorher und auch die Nachbereitung geht fix.

[DerNeueHeiko]

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Mir ist auch noch was eingefallen: Den Satz Wechselwäsche für die Rückfahrt schleppe ich auch mit, d.h. ein drittes T-Shirt, eine dritte Unterhose, ein drittes paar Socken und eine zweite Hose. Im Notfall steht das auch unterwegs zur Verfügung als zweiter Satz trockener Wechselklamotten, im Normalfall erhöht es meine Unabhängigkeit (=Luxus), weil ich zum Bahnhof hinlaufen und in den Nachtzug nach Hause einsteigen kann, ohne dort die Mitreisenden über Gebühr einzustinken mit verschwitzer, zwei Wochen lang nur im kalten Bach gewaschener Wäsche.

MfG, Heiko

[Vegareve]

AW: Anti – UL oder das Thema von der schweren Ausrüstung

Das ist eine Sache die ich nicht ganz verstehe: mich 2 Wochen mit unnötigem Gewicht zu plagen, nur um potentielle Sitznachbarn bei der Rückreise nicht zu stören..
Merinoklamotten, mal eine Katzenwäsche und die Rücksicht, Stiefeln im Zug/Flugzeug nicht auszuziehen reichen für mich .

[Antracis]

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Das ist eine Sache die ich nicht ganz verstehe: mich 2 Wochen mit unnötigem Gewicht zu plagen, nur um potentielle Sitznachbarn bei der Rückreise nicht zu stören..
Merinoklamotten, mal eine Katzenwäsche und die Rücksicht, Stiefeln im Zug/Flugzeug nicht auszuziehen reichen für mich .

...zumal nach der Tour meist noch Restbestände des Reisedeos vorhanden sind, mit denen man sich dann von oben bis unten zudieseln kann.