Zitat von Spartaner
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Verhalten bei Gewitter draussen!
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Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
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Zitat von atlinblau Beitrag anzeigenVerstehe deine Logik nicht - du hast doch den Faradayschen Käfig dabei und kannst das Gewitter im Auto abwettern. Bist ja sowieso schon wach...
Zitat von atlinblau Beitrag anzeigenIch habe noch nicht mitbekommen, dass es bei Gewitter im Zelt gefährlicher sein soll als außerhalb - sofern das Zelt nicht der höchste Punkt im Umfeld ist.
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Zitat von Funner Beitrag anzeigenHilleberg und div. andere Hersteller setzen auf Aluminium, was soweit ich weiß, ein Metall ist.
Ob der Blitz dann in Dein Hilleberg einschlägt oder nicht hat in der Praxis hauptsächlich mit dem Standort zu tun und nichts mit dem Gestänge.
Der VDE erklärt uns hierzu: (lesenswerte Quelle)
Natürlich leitet Metall den Blitzstrom besonders gut. Allerdings zeigen selbst große Metallteile keine anziehende Wirkung auf Blitze: Der Einschlag in ein Wohnhaus mit Metalldach oder PV-Anlage ist genauso wahrscheinlich wie der Einschlag in ein identisches Haus nebenan ohne gleich viel Metall auf dem Dach.
Warum der Blitz nicht in die höheren Bäume neben der Hütte einschlug, kann uns vielleicht jemand erklären, der das studiert hat. Letztlich läuft es wohl darauf raus, dass Blitze eben nicht vollständig berechenbar sind und manchmal halt der zweithöchste Punkt für den Blitz auf seinem Weg "besser" liegt.
Schutzhütten aus Metall können ein Faradayscher Käfig sein. Metallene Biwakschachteln in den Bergen sind darauf ausgelegt, bei einem Gewitter Schutz zu bieten und haben normalerweise einen ordentlich geerdeten Blitzableiter.
Zu anderen Schutzhütten sagt der VDE:
In Holzhütten oder Scheunen aus Holz besteht Lebensgefahr - besser draußen das Gewitter abwarten. In Steinhütten ohne Blitzschutzsystem sollten Sie in der Mitte des Gebäudes mit geschlossenen Füßen in die Hocke gehen. In teilweise offenen Unterständen aus Metall wie Wartehäuschen wählen Sie die Mitte der offenen Seite, möglichst weit entfernt von den Wänden.
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Zitat von Torres Beitrag anzeigenAuch Alu leitet.
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Und so etwas blieb mir in Erinnerung, es gab noch weitere Fälle, aber der reicht ja. https://www.abendzeitung-muenchen.de...ein-art-168661
Da sagt der Text hinter dem VDE Link mehr aus, aber auch nicht, daß ein Schutz gewährleistet ist."Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL
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Zitat von Bambus Beitrag anzeigenIn der Süddeutschen hierzu, leider hinter der Bezahlschranke. Lesenswert.
Fazit des interviewten Neurologen Berthold Schalke: bei Gewitter am besten daheim bleiben. Na gut, das bringt den Otto-Normal-Outdoorer nun auch nicht wirklich weiter...
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Zitat von mitreisender Beitrag anzeigenVielleicht gibt es ja Blitzableiterkonstruktionen (Trekkingstöcke), die wirksam sein könnten.
Wenn Ihr sowieso auf einem Campingplatz seid, sucht Schutz in einem Gebäude mit Blitzableiter oder im Auto. Wohnwägen und Wohnmobile ohne Metallgerüst oder metallene Außenhaut bieten keinen Schutz!
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Zitat von Bambus Beitrag anzeigenIn der Süddeutschen hierzu, leider hinter der Bezahlschranke. Lesenswert.
Interessant auch die Schilderung der gesundheitlichen Folgen.
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Zitat von Muecke Beitrag anzeigenIn dem von Torres zitierten Beispiel mit dem Blitzeinschlag in die Schutzhütte auf einem Golfplatz handelte es sich um eine offene Holz-Hütte ohne festen Boden, die nur als Regenschutz geeignet war. Der Blitz schlug dort wohl ein, weil es ein hoher Punkt war (die andere Hütte, in der die anderen, letztlich unverletzten, Personen Schutz gesucht hatten, lag tiefer). Die 3 Frauen wurden nicht direkt vom Blitz getroffen sondern starben an den Folgen der Schrittspannung. (Ich meine mich zu erinnern, damals irgendwo gelesen zu haben, dass die vierte Frau, die nicht direkt starb, am weistesten vom Einschlagpunkt entfernt stand und daher etwas weniger Spannung abbekam.)
Warum der Blitz nicht in die höheren Bäume neben der Hütte einschlug, kann uns vielleicht jemand erklären, der das studiert hat. Letztlich läuft es wohl darauf raus, dass Blitze eben nicht vollständig berechenbar sind und manchmal halt der zweithöchste Punkt für den Blitz auf seinem Weg "besser" liegt.
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Sehr instruktiv auch diese Geschichte: Bäume sind gefährlich. Weil sie so hoch sind, schlägt der Blitz leicht ein und kann dann auf Menschen und Tiere übergehen – durch einen Lichtbogen oder über den Grund. Auf einer Alm bei Salzburg sind mal 18 Kühe gestorben, die sich unter eine alte Fichte geflüchtet hatten. Alle Tiere waren auf einen Schlag tot, nur ein Jungrind überlebte, weil die Alten es nicht unter den Baum gelassen haben.
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Zitat von Muecke Beitrag anzeigen(Bei den Holzhütten/Scheunen geht die Gefahr nicht nur von der Schrittspannung, sondern auch von den nach dem Einschlag herumfliegenden Holzteilen und dem ggf. folgenden Brand aus.)
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Zitat von Funner Beitrag anzeigen
Schutzhütten heißen aus gutem Grund so. Da darf man wohl erwarten, dass sie irgendeine Art von Blitzschutz bieten. Natürlich nicht jeder Unterstand, aber eine Hütte wohl schon.
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Zitat von mitreisender Beitrag anzeigenMeist kauft man ein Dachzelt, weil das Auto zu klein ist, um sich darin aufzuhalten. Zwei Erwachsene, zwei ängstliche Kinder und ein Hund wettern sitzend im Auto ab. Nein danke.
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Zitat von Funner Beitrag anzeigenSchutzhütten heißen aus gutem Grund so. Da darf man wohl erwarten, dass sie irgendeine Art von Blitzschutz bieten.
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In Zeiten in denen die Unwetter zunehmen an Häufigkeit und Intensität wird das ein Thema werden.
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Hier ein gutes Video zum Thema Blitz, Wohnmobil, Dachzelt - Und zwar mit realitätsnahen Versuchen!
https://www.youtube.com/watch?v=1pK6NztDdpQDer Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
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Zitat von Muecke Beitrag anzeigenIch weiß nicht, auf was du mit dieser Aussage raus willst, aber "Schutzhütte" ist ein umgangssprachlicher Begriff, der für viele Hütten (von der AV-Hütte bis zum offenen Unterstand) verwendet wird
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Ich nehme an, es gibt sehr verschiedene Arten von 'Schutzhütten'.
Weitere Annahme: Wenn Sie unters Baurecht fallen, dann könnte ein Blitzableiter obligatorisch sein...Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...
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Zitat von Funner Beitrag anzeigen
Bei einem offenen Unterstand erwarte ich keinen Blitzschutz, bei einer richtigen Hütte schon. Und mal ehrlich, wenn du auf einer Berghütte vor dem warmen Ofen sitzt, würdest du dann bei strömendem Regen eher ins Freie gehen und dich mit Abstand zur Hütte hinhocken? Ich kenne zumindest Niemanden der das machen würde, ich habe aber auch noch nie vor dem Betreten einer solchen Hütte geschaut ob es Blitzableiter gibt. Davon bin ich einfach ausgegangen, vielleicht ein Fehler.
Wenn du mit der "Hütte mit dem warmen Ofen" eine bewirtschaftete AV-Hütte meinst, kannst du davon ausgehen, dass es einen ordentlichen Blitzableiter gibt.
Bei anderen Hütten mit Ofen ist das ebenfalls sehr wahrscheinlich, aber nie sicher. Dazu kannst Du dann auch wieder beim VDE unter "Blitzschutz in geschlossenen Gebäuden" nachlesen.
Besonders draußen vor der Hütte und in offenen Türen gilt aber: Ja, ich würde nachschauen, ob es einen Blitzableiter gibt. Von dem sollte man sich nämlich fernhalten, Stichwort "Spannungs-Übersprung".
Desweiteren hab ich oben bereits im Bezug auf Zelte, die ja gar keinen Schutz bieten, geschrieben
Allerdings wird man im Freien auch zusätzlich nass durch den Regen, der das Gewitter begleitet, und es besteht dann ggf. die Gefahr einer Unterkühlung daher würde ich eher im trockenen Zelt bleiben (auf isolierende Unterlage setzen, Füße eng zusammen, größtmöglichen Abstand zu anderen Personen halten). - Natürlich nur falls es keine andere Möglichkeit gibt besseren Schutz zu finden.
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