Was? Ne Formel für entspanntes Trekking? Hab ich nichts besseres zu tun?
Jaja, ich hab mir auf meiner letzten größeren Tour (siehe Tourbericht: Schwarzwald-Überquerung - Vom Münstertal bis in die Wutachschlucht) genug Zeit und Muse gehabt, um mir eine mathematische Formel auszudenken, die entspanntes Trekking etwas planbarer machen soll, insbesondere für "GrünhinterdenOhrens" wie mich. Über Sinn und Unsinn einer solchen Formel kann gestritten werden (und darf in diesem Thread auch gerne). Aber dennoch möchte ich sie innerhalb eines eigenen Threads vorstellen (im Tourbericht wird sie auch erwähnt, aber das ist nicht der richtige Bereich, um über sowas zu plaudern).
Auf jeden Fall geht es bei der Formel darum, auf rechnerischem Wege die empfohlene Tages-Entfernung zu ermitteln, die für Füße und Wohlbefinden noch als halbwegs entspannt angesehen werden kann, bzw. wie sich "Gewaltmärsche" verhindern lassen, die keine Zeit für gemütliches Rasten und Fotoschießen bieten.
Genug vorgequatsche, hier ist...
...Die Entspannte-Trekking-Etappen-Formel:
X = A – (M+H+P)
X = Maximale Etappenlänge
A = Deine maximal zurücklegbare Strecke innerhalb von 8-10 Stunden (je nachdem, wie lange man Laufen kann, ohne sich zu überanstrengen)
M = (Gewicht Gepäck/5)
H = (Höhenmeter/100)
P = (Pausenminuten/30)
Ich mache ein Beispiel:
Die Durchschnittliche Geschwindigkeit eines Menschen beim Gehen beträgt 3-4 km/h. Wobei 3 km/h einem eher gemütlichen Spaziergang entspricht, während 4 km/h und darüber dem beschäftigten Stadtmenschen entspricht. Ich gehe als gemütlicherer Mensch im Beispiel also eher von 3 km/h aus. Ich schaffe somit innerhalb von 8 bis 10 Stunden ca. 24-30 km. Mittelwert: 27 km.
A ist bei mir also 27
Das Gewicht meines Rucksacks betrug ca 15 kg.
M ist bei mir also 15/5 = 3
Nehmen wir für das Beispiel meine erste Etappe mit 600 Höhenmetern.
H wäre dann 6
Und ich würde gerne eine ausgedehnte Mittagpause von einer Stunde machen
P wäre dann 2
→ X = 27 – (3 + 6 + 2)
→ X = 16 km
Die Formel ergibt für den Beispielfall eine Maximalstrecke von 16 km. Wenn ich also im Beispiel eine halbwegs entspannte Etappe plane, sollte ich maximal 16 km Wegstrecke einplanen.
Natürlich ließen sich noch weitere Aspekte in die Formel einbauen, wie ein Streckenbonus für Trainierte oder ein Faktor für die Beschaffenheit der Wege oder der Landschaft, wenn man abseits der Wege unterwegs ist.
Nun, was meint Ihr? Ist die Formel sinnvoll, ausbaubar, unvollständig, becheuert oder was auch immer?
Jaja, ich hab mir auf meiner letzten größeren Tour (siehe Tourbericht: Schwarzwald-Überquerung - Vom Münstertal bis in die Wutachschlucht) genug Zeit und Muse gehabt, um mir eine mathematische Formel auszudenken, die entspanntes Trekking etwas planbarer machen soll, insbesondere für "GrünhinterdenOhrens" wie mich. Über Sinn und Unsinn einer solchen Formel kann gestritten werden (und darf in diesem Thread auch gerne). Aber dennoch möchte ich sie innerhalb eines eigenen Threads vorstellen (im Tourbericht wird sie auch erwähnt, aber das ist nicht der richtige Bereich, um über sowas zu plaudern).
Auf jeden Fall geht es bei der Formel darum, auf rechnerischem Wege die empfohlene Tages-Entfernung zu ermitteln, die für Füße und Wohlbefinden noch als halbwegs entspannt angesehen werden kann, bzw. wie sich "Gewaltmärsche" verhindern lassen, die keine Zeit für gemütliches Rasten und Fotoschießen bieten.
Genug vorgequatsche, hier ist...
...Die Entspannte-Trekking-Etappen-Formel:
X = A – (M+H+P)
X = Maximale Etappenlänge
A = Deine maximal zurücklegbare Strecke innerhalb von 8-10 Stunden (je nachdem, wie lange man Laufen kann, ohne sich zu überanstrengen)
M = (Gewicht Gepäck/5)
H = (Höhenmeter/100)
P = (Pausenminuten/30)
Ich mache ein Beispiel:
Die Durchschnittliche Geschwindigkeit eines Menschen beim Gehen beträgt 3-4 km/h. Wobei 3 km/h einem eher gemütlichen Spaziergang entspricht, während 4 km/h und darüber dem beschäftigten Stadtmenschen entspricht. Ich gehe als gemütlicherer Mensch im Beispiel also eher von 3 km/h aus. Ich schaffe somit innerhalb von 8 bis 10 Stunden ca. 24-30 km. Mittelwert: 27 km.
A ist bei mir also 27
Das Gewicht meines Rucksacks betrug ca 15 kg.
M ist bei mir also 15/5 = 3
Nehmen wir für das Beispiel meine erste Etappe mit 600 Höhenmetern.
H wäre dann 6
Und ich würde gerne eine ausgedehnte Mittagpause von einer Stunde machen
P wäre dann 2
→ X = 27 – (3 + 6 + 2)
→ X = 16 km
Die Formel ergibt für den Beispielfall eine Maximalstrecke von 16 km. Wenn ich also im Beispiel eine halbwegs entspannte Etappe plane, sollte ich maximal 16 km Wegstrecke einplanen.
Natürlich ließen sich noch weitere Aspekte in die Formel einbauen, wie ein Streckenbonus für Trainierte oder ein Faktor für die Beschaffenheit der Wege oder der Landschaft, wenn man abseits der Wege unterwegs ist.
Nun, was meint Ihr? Ist die Formel sinnvoll, ausbaubar, unvollständig, becheuert oder was auch immer?
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