AW: Nachrichten und Pressemeldungen zum Thema Outdoor
Wenn man sich ein bisschen in die Darstellungen vertieft (die ich nach wie vor unbefriedigend finde), stellt man immerhin fest, dass man aus manchen Daten die ein oder andere Schlussfolgerung abseits des ursprünglichen Zwecks der Studie ableiten kann. So war das beim Wanderinstitut immer schon. Allerdings fand ich das Methodenbewusstsein in der Brämer-Epoche etwas ausgeprägter, d.h. es gab immerhin überhaupt eine Metakritik der vorhandenen quantitativen Daten. Die gibt es jetzt vielleicht auch irgendwo, aber in der ad hoc zugänglichen Darstellung finde ich das nicht.
Was meine ich mit Methodenbewusstsein und Datenkritik? Guckst du hier als Beispiel:
https://www.wanderforschung.de/files...1703141946.pdf
Das fundamentalere Problem ist freilich, dass mich als Wanderer die Marktforschung ja nicht zwangsläufig interessieren muss. Ich gehe beim Wandern nicht auf einen Markt, sondern in eine Landschaft, auch wenn ich dort gelegentlich Marktversagen beklage (Gaststätte ist geschlossen, obwohl ich gerade Hunger habe). Es besteht daher generell auch keine Notwendigkeit, mir die Landschaft in einer Tüte zu verkaufen, auf der "Naturerlebnis" draufsteht. Und wenn eine Destination sozusagen auf Grundlage der Erkenntnisse der Wandermarktforschung erfolgreich beworben worden ist, dann ist das für mich ein möglicher, wenn auch nicht zwingender Grund, wegzubleiben.
Wanderforschung wäre auch anders möglich, gibt es aber im deutschsprachigen Raum nicht anders. Ich verlinke mal ein extremes Gegenbeispiel aus Norwegen (mit ebenfalls interessantem Literaturverzeichnis):
https://www.researchgate.net/publica...g_Construction
Zitat von ks
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Was meine ich mit Methodenbewusstsein und Datenkritik? Guckst du hier als Beispiel:
https://www.wanderforschung.de/files...1703141946.pdf
Das fundamentalere Problem ist freilich, dass mich als Wanderer die Marktforschung ja nicht zwangsläufig interessieren muss. Ich gehe beim Wandern nicht auf einen Markt, sondern in eine Landschaft, auch wenn ich dort gelegentlich Marktversagen beklage (Gaststätte ist geschlossen, obwohl ich gerade Hunger habe). Es besteht daher generell auch keine Notwendigkeit, mir die Landschaft in einer Tüte zu verkaufen, auf der "Naturerlebnis" draufsteht. Und wenn eine Destination sozusagen auf Grundlage der Erkenntnisse der Wandermarktforschung erfolgreich beworben worden ist, dann ist das für mich ein möglicher, wenn auch nicht zwingender Grund, wegzubleiben.
Wanderforschung wäre auch anders möglich, gibt es aber im deutschsprachigen Raum nicht anders. Ich verlinke mal ein extremes Gegenbeispiel aus Norwegen (mit ebenfalls interessantem Literaturverzeichnis):
https://www.researchgate.net/publica...g_Construction
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