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Kann mal irgendjemand das Gehirn von Göttergatte zum Weltkulturerbe erklären?
OT:
Das brauch ich doch noch,
was ihr damit macht,
wenn ich nicht mehr bin,
ist mir Wurst.
"Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
Zuletzt geändert von Goettergatte; 27.06.2011, 06:20.
"Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
Im Feldatal erstreckt sich zwischen Ehringhausen und Schellnhausen der „Hohle Grund“ ein wunderschöner Abschnitt der Felda, welcher seinen Namen vom bereits im Mittelalter untergegangenen Dorf Hohle hat und seit gut 25 Jahren unter Naturschutz steht.
Dort, wo im "Hohlen Grund" der Radweg „MTB Marathon Route“ die Felda quert und zur "Beerplatte" Richtung Romrod ansteigt, findet man den hier angestauten „Backofenhauskellerteich“.
Im Sommer von Entengrütze bedeckt, und Brennesselumwuchert,
im Frühjahr glasklar, von einer dichten Krautschicht umwachsen,
liegt er, in der sich hier dem Grunde öffnenden Talsenke, eines der Felda zufließenden Baches.
Im Sommer kaum zu entdecken, im Winterhalbjahr hingegen deutlich sichtbar, befindet sich im, dem Wege gegenüberliegendem Hange ein sich zum Teich hin öffnendes Kellergewölbe, welches dem Teich den Namen gibt. Ein schmales, leicht zu übersehendes, über zwei Trittsteine den Bach querendes, Pfädchen führt direkt zum Gewölbe hin.
Im Keller entspringt eine abgedeckte Quelle, welche über eine Rohrleitung ein sich über dem Teichufer befindendes Sandsteinbasseng speist, welches wiederum sich in den Teich leert.
Im Teich selbst, neben dem Überlauf des Troges, befinden sich Steinblöcke, welche einst einen Steg getragen haben dürften.
Der Name „Backofenhauskeller“ ist volkstümlich und hat ebensowenig mit einem Backofen zu schaffen, wie mit der alten Dorfwüstung, sondern ist ein Relikt barocker, fürstlicher Jagdkultur, des 18. Jhdt., als das Schloß zu Romrod dem Hause Hessen-Darmstadt als Jagdrefugium diente und hier im Feldatal ein fürstliches Jagdlager mit Rastpavillions und Jagdvorrichtungen fürs „Gestellte Jagen“ vorhanden waren.
Der Teich diente der Fischzucht, das Basseng der Hälterung zum Verzehr bestimmter Fische und der Keller der Lagerung von Eis, oder gekühlter Getränke.
Ehemals war das Gewölbe von einem Logis, oder Imbisspavillion überbaut, von wo man dem Treiben der Jagdgesellschaft im Tale, während dem Speisen zuschauen konnte.
Die Abschlußwand des Kellergewölbes dürfte dem Barock entsprechend einigermaßen künstlerisch ausgestaltet gewesen sein, wurde jedoch ein Opfer des Steinraubes , vielleicht finden sich die Steine und Türgewände noch irgendwo im Feldatal in einem Bauernhaus eingebaut.
Ebenso dürften auch die restlichen hölzernen Baulichkeiten des Jagdlagers, bald nach der Aufgabe, eher der Weiterverwendung, als dem natürlichen Verfall zugeführt worden sein.
"Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
Solche Bildstöcke gibt es bei uns alle paar Kilometer am Wegesrand. Somit ist dieser nichts besonderes. Aber wärend einer Radfahrt hat ein Mitradler die Entstehungsgeschichte erzählt, die ich euch nicht vorenthalten will.
Lage des Bildstocks zwischen Kainsricht und Schalkenthan genau auf der Kuppe des Berges zwischen den beiden Dörfern.
Um 1900 lebte in Kainsricht ein gewisser Georg Lohner, der gerne und oft die Wirtschaft im benachbarten Schalkenthan besuchte.
Eines Tages beschlossen die Burschen von Schalkenthan ihm einen Streich zu spielen.
Als der Georg, wieder nach dem Wirtschaftsbesuch, sich auf den Heimweg machte war es wie üblich bereits finster und er entsprechend angeheitert. Am Ende des Dorfes sprang plötzlich ein als Teufel verkleideter Bursche aus den Büschen und sprang ihm auf den Rücken. Mit fürchterlicher Stimme schrie der verkleidete Teufel: "Du trägst mich jetzt den Berg hinauf!"
Voller Angst marschierte Georg weiter und trug den "Teufel" auf seinem Rücken. Als Georg jammerte dass der Teufel zu schwer sei rief dieser wieder:"Du trägst mich dem Berg hoch, sonst musst du sofort mit in die Hölle!"
Alles Jammern und Klagen half nichts, der "Teufel blieb auf seinem Rücken sitzen. Erst als die Beiden oben waren bat Georg Lohner die Jungfrau Maria um Beistand. Als der Teufel das Gebet hörte sprang er sofort ab und verschwand im Gebüsch.
Zum Dank errichtete Georg Lohner den Bildstock zum Gedenken an seine Rettung.
Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.
Der "Mordstein" oder das "Tirolerkreuz" zwischen Dörnbach und Dörrmoschel in der Nordpfalz. In dem kleinen Eichenwäldchen sagen sich Hase und Igel gute Nacht; entsprechend selten wird die Stelle wohl besucht. Ich mag den Ort - hat zu jeder Jahres- und Tageszeit etwas mystisches. Zum tatsächlichen Anlass zur Errichtung des fast 1,50m hohen Kreuzes gibt es diverse Sagen und Erzählungen - Mord und Totschlag kommen meistens darin vor (und manchmal eben auch Tiroler, obwohl diese erst deutlich später als die Datierung des Kreuzes als Handwerker in die Pfalz kamen).
Das Kreuz ist ein gutes Stück älter als die Inschrift den unbedarften Betrachter (mich ) glauben lässt: die vermeintliche 1722 ist eine 1522 nach alter Schreibweise.
OT:
Kommt auch bald was!
(Man sollte den Thread oben festpinnen, vielleicht schafft er es dann auch zur "Unterforumsreife")
"Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
Mit erkaltetem Knie;------------------------------
Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
Bin ja mit "Historisches am Wegesrand" gerne etwas knickelig; man hat ja sonst keine Rätselbilder mehr ; als Mitbringsel von meiner Val Grande Tour hier aber ein paar Bilder vom - angeblich - ältesten Älplerhaus im Tal; geschätzte Besiedelung Anfang des 16. Jhrd´s - man beachte das nach wie vor tadellose Dach so wird heutzutage gar nicht mehr gebaut..... Die beiden Personen sind Rekonstruktionen der ehem. Siedler in Originaltracht
"... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"
Ein paar Hohlwege im Wald, könnte man meinen.
Das sind aber keine Wege, sondern Gräben und Wälle einer Befestigung die der Felherr Tilly während des Dreißigjährigen Krieges, 1621, an der Grenze zu Böhmen anlegen ließ.
Nach dieser Anlage, "Tillyschanz" ist auch der Grenzübergang bei Eslarn benannt.
Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.
Bei der letzten Stammtischwanderung sind wir überraschend an dem letzten Bärenfang vorbei gekommen. Er steht auf dem Waldstein im nördlichen Fichtelgebirge.
Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.
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Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
Der über Felsen fuhr."________havamal--------
womit wir dann auch gleich mitnehmen können, dass der Siebenschläfer nicht so heisst, weil er sieben Monate schläft und dass der Tag der sieben Schläfer natürlich NICHT! der 27.6. sondern der 7.7. ist!
P.S.: der BZ-Ausdruck ist natürlich nicht von heute! Die übernehmen nur automatisch das Datum......
"... „After twenty years he still grieves“ Jerry Jeff Walkers +23.10.2020"
Gestern eine morgendliche Wanderung durch den Hochtaunus. Gelesen hatte ich schon von den historischen Schätzen, die hier entdeckt wurden, nun habe ich sie mir auch mal etwas mehr angesehen:
Begonnen am Altkönig, auf dem man sich die Reste von keltischen Ringwällen anschauen kann Wiki: Altkönig, die auf ca. 400 v.Chr. datiert werden:
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weiter geht es Richtung kleiner Feldberg, an dessem nördlichen Ende die restaurierten Grundmauern des "Feldbergkastells", erbaut ca. 150 n.Chr. Wiki: Feldbergkastell
Am dort ehemals verlaufenden obergermanischen Limes gelegen, ist es mit ca. 700 mNN das höchtgelegene Kastell in der Region. " border="0" />
weiter nördlich liegen noch die Überreste des ehemaligen "Vergnügunsviertel" des Kastells, das Badehaus. Dort fanden zuletzt 2005 Ausgrabung statt. " border="0" />
Von dort kann man den Limesweg in Richtung Saalburg weitergehen, wobei es recht wenig zu sehen gibt (Grundmauern eines Wachturms, bewachsene Wälle), was sich dann spätestens an der Saalburg ändert. Diesen Weg bin ich nicht komplett gegangen, die Sallburg werde ich mir beim nächsten Mal anschauen.
Auf meinem Rückweg habe ich mir noch den interessanten Lehrpfad durch die ehem. keltische Siedlung Heidetränk-Oppidum Wiki: Heidetränk-Oppidum, die seit dem 3. Jhd. v. Chr. zu den wichtigsten keltischen Siedlungen Europas gehörte. Leider ist von den Anlagen nicht mehr viel zu sehen, aber die Info-Tafeln und Hinweisschilder vermitteln ein gutes Bild.
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