Zitat von derray
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Also meiner Meinung kann man gerade bei längeren Touren (bei mir sind es immer so 20 km) nur noch mal Glück haben, dass man Rodungen zufällig nicht sieht, weil ein kleiner Wald dazwischen ist. Illusion bewahren, mehr ist es nicht.
Ich war neulich von Nord-West kommend in den Bauernschaften im Ebbegebirge (Reblin und so), bin dann da also aus Norden kommend Richtung Nordhelle gegangen, das war wunderschön. Ich habe sogar lebende Fichtenwälder gesehen. Irgendwann auch mal Rodungen, aber das ging alles noch. Ich habe natürlich keinen Überblick aber ich vermute, dort sind schon eher auch Laubwälder.
Also, das war also noch sehr OK. Der Normalfall ist für mich mittlerweile "ich war in mehreren Mondgebieten, wo es sehr schlimm war". Als alter Wanderveteran verfluche ich zwar die Situation und bin danach oft nur noch traurig und sage mir "das Sauerland als Ziel ist verloren" - aber am Ende gebe ich die Hoffnung doch nie auf, ich kann nicht anders, ich gehe doch immer wieder hin und träume eigentlich nur von den vermeintlich guten, alten Zeiten.
Die vielen Rodungsgebiete beeinflussen natürlich auch das Wanderklima gerade an kälteren/nasseren Tagen: es ist oft zugiger (windiger).
Da man die Gebiete, die noch "schön" sind, bald an einer Hand abzählen kann - und man muss sie erstmal finden - ist man ja schon fast gezwungen, sie für sich zu behalten. Traurig.
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