AW: Mein Outdoorerlebnis - heute
Nachtrag 06.04.14, ein relativ sonniger Sonntag, nach einigen Regentagen
Der Regen der letzten Tage hat die Natur tüchtig ins Kraut schießen lassen, wenn ich also noch das eine oder Andere Bodendenkmal besuchen möchte muß es jetzt geschehen, sonst wird die Vegetation zu dicht.
Anläßlich einer Einladung von Freunden ins Münsterland bietet sich mir zuvor eine kleine Fahrradrunde um den Havixbrock, in der Bauernschaft Unterberg, südlich Beckums an.
Der Havixbrock ist ein Buchenwald auf einer vom Fröhlicher Bach durchschnittenen, den Beckumer Bergen südlich vorgelagerten Hügelkette, die auf Grund ihrer lehmigen Beschaffenheit einen hohen Grundwasserspiegel aufweist.
Ich schwinge mich auf mein Rad und strample los. Die Bäume leuchten in frischem Grün und die Krautschicht sprießt mit Macht.
An einer Forstwegkreuzung biege ich vom offiziellen Radwanderweg ab und begebe mich auf einem Nebenweg Richtung „Germanenlager“, einer sehr umfänglichen Wallanlage, welche allerdings weniger mit Germanen, hingegen vielmehr mit karolingischem Landesausbau zu schaffen hat. Die Burganlage befindet sich abseits jeglicher neuerer Zuwegung in einer Krümmung des Fröhlicher Baches.
Weit vor der eigentlichen Burganlage treffe ich bereits auf Wall und Grabenanlagen.
Bei deren Inspizierung darf ich feststellen, wie hoch der Grundwasserspiegel hier wirklich ist, denn unter der Laubschicht des vergangenen Winters versinke ich bis an die Waden im Morast.
ehemals (mehr) Wasse führender Graben
Vorwall der Burg, links/der eigentliche Vorburgwall, rechts
Moosige Spuren und Gerinne zeigen alte Wegführungen an, welche mich bald auf einen weiteren Wall mit einer mutmaßlich zweiwegigen Toranlage mit Morastigem Umfeld führt.
Wegspuren und zweizügige Toranlage(?)
Von hier erreiche ich bald das Kernwerk der Burg, eine für westfälische Verhältnisse recht mächtige Wall-Grabenanlage, von 4-5 m Höhe und ca.1 ha Fläche, in deren Innern sich Randwärts, zum Steilhang des Baches hin, ein Kernwerk mit Trockenmauer befand.
Wall und Graben der Hauptburg/darunter "Burghof" und Blick von der Wallkrone
Nach Inspizierung der Anlage suche ich einen Weg zurück auf besser zu radelnde Wege, ich gelange mich Nordwest wendend auf den Hügelkamm, über den eine Altstraße führte.
Von hier überblickt man die gesamte Bauernschaft Unterberg, bis zum Höxberg, mit seiner Windmühle und der Soestwarte, einem mittelalterlichen Wachturm der Beckumer Landwehr, an der Straße nach Soest.
Auf einer Landschaftsterrasse nördlich des Hügels, vor dem Talgrund zum Höxberg, stoße ich in einer kleinen Baumgruppe auf ein Großsteingrab, welches von der Besiedlung des Raumes vor 5000 Jahren zeugt.
Es ist eine schöne Ecke, welche von den naheliegenden Höfen nicht eingesehen werden kann und sich somit auch als Naturlagerplatz anbietet (offiziell ist er ein „grünes Klassenzimmer“ der Beckumer Schulen) Nur mit Wasser müßte man sich vorher versorgen.
Von hier geht es durch die nördliche Bauernschaft Unterberg in südöstlicher Richtung zurück zurück.
Der Nachmittag klingt aus, mit Kaffeetrinken und Diskussion über ein rationelleres Verfahren des Läuterns von Maische, sowie des gedanklichen Schwarzbrennen auf Kämpingkochern.
Nachtrag 06.04.14, ein relativ sonniger Sonntag, nach einigen Regentagen
Der Regen der letzten Tage hat die Natur tüchtig ins Kraut schießen lassen, wenn ich also noch das eine oder Andere Bodendenkmal besuchen möchte muß es jetzt geschehen, sonst wird die Vegetation zu dicht.
Anläßlich einer Einladung von Freunden ins Münsterland bietet sich mir zuvor eine kleine Fahrradrunde um den Havixbrock, in der Bauernschaft Unterberg, südlich Beckums an.
Der Havixbrock ist ein Buchenwald auf einer vom Fröhlicher Bach durchschnittenen, den Beckumer Bergen südlich vorgelagerten Hügelkette, die auf Grund ihrer lehmigen Beschaffenheit einen hohen Grundwasserspiegel aufweist.
Ich schwinge mich auf mein Rad und strample los. Die Bäume leuchten in frischem Grün und die Krautschicht sprießt mit Macht.
An einer Forstwegkreuzung biege ich vom offiziellen Radwanderweg ab und begebe mich auf einem Nebenweg Richtung „Germanenlager“, einer sehr umfänglichen Wallanlage, welche allerdings weniger mit Germanen, hingegen vielmehr mit karolingischem Landesausbau zu schaffen hat. Die Burganlage befindet sich abseits jeglicher neuerer Zuwegung in einer Krümmung des Fröhlicher Baches.
Weit vor der eigentlichen Burganlage treffe ich bereits auf Wall und Grabenanlagen.
Bei deren Inspizierung darf ich feststellen, wie hoch der Grundwasserspiegel hier wirklich ist, denn unter der Laubschicht des vergangenen Winters versinke ich bis an die Waden im Morast.
ehemals (mehr) Wasse führender Graben
Vorwall der Burg, links/der eigentliche Vorburgwall, rechts
Moosige Spuren und Gerinne zeigen alte Wegführungen an, welche mich bald auf einen weiteren Wall mit einer mutmaßlich zweiwegigen Toranlage mit Morastigem Umfeld führt.
Wegspuren und zweizügige Toranlage(?)
Von hier erreiche ich bald das Kernwerk der Burg, eine für westfälische Verhältnisse recht mächtige Wall-Grabenanlage, von 4-5 m Höhe und ca.1 ha Fläche, in deren Innern sich Randwärts, zum Steilhang des Baches hin, ein Kernwerk mit Trockenmauer befand.
Wall und Graben der Hauptburg/darunter "Burghof" und Blick von der Wallkrone
Nach Inspizierung der Anlage suche ich einen Weg zurück auf besser zu radelnde Wege, ich gelange mich Nordwest wendend auf den Hügelkamm, über den eine Altstraße führte.
Von hier überblickt man die gesamte Bauernschaft Unterberg, bis zum Höxberg, mit seiner Windmühle und der Soestwarte, einem mittelalterlichen Wachturm der Beckumer Landwehr, an der Straße nach Soest.
Auf einer Landschaftsterrasse nördlich des Hügels, vor dem Talgrund zum Höxberg, stoße ich in einer kleinen Baumgruppe auf ein Großsteingrab, welches von der Besiedlung des Raumes vor 5000 Jahren zeugt.
Es ist eine schöne Ecke, welche von den naheliegenden Höfen nicht eingesehen werden kann und sich somit auch als Naturlagerplatz anbietet (offiziell ist er ein „grünes Klassenzimmer“ der Beckumer Schulen) Nur mit Wasser müßte man sich vorher versorgen.
Von hier geht es durch die nördliche Bauernschaft Unterberg in südöstlicher Richtung zurück zurück.
Der Nachmittag klingt aus, mit Kaffeetrinken und Diskussion über ein rationelleres Verfahren des Läuterns von Maische, sowie des gedanklichen Schwarzbrennen auf Kämpingkochern.
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