Mit oder ohne Zelt?

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  • scubamichel
    Anfänger im Forum
    • 28.04.2005
    • 38

    • Meine Reisen

    Mit oder ohne Zelt?

    Hallo zusammen,

    wir (2 Pers.) wollen dieses Jahr im Frühjahr/Sommer einen Teil des Frankenweges ca. 4-5 Tage gehen. Auch die Alpenüberquerung von Oberstdorf nach Meran ist noch geplant.
    Auf beiden Touren möchten wir größtenteils im Freien übernachten, d. h. die wahrscheinlich überfüllten Hütten auf dem E5 meiden.
    Jetzt ist meine Frage, ob wir ein 2 Personen Zelt mitnehmen sollen oder nicht?
    Wie würdet ihr es machen oder wie habt ihr es bisher gemacht?
    Einerseits würden wir uns gerne das Gewicht eines Zeltes im Rucksack sparen, andererseits ist es schon beruhigender eins dabei zu haben.

    Vielen Dank schonmal für Euere Antworten.

    Gruß

    Michael

  • Shorty66
    Alter Hase
    • 04.03.2006
    • 4883
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Wenn ihr sowieso im freien Übernachten wollt und nur fürs schlechte wetter das Zelt mitnehmen würdet, würde ich an eurer Stelle auf ein Tarp umsteigen.
    Ihr habt dann ja isomatten und schlafsäcke sowieso dabei, insofern kommt nur noch das Tarp hinzu.
    Trekkingstöcke habt ihr doch sicher dabei und für zwei leute lässt sich ein 3x3m tarp mit zwei stöcken so abspannen, das es quasi denselben schutz wie ein zelt bietet.
    Ein Tarp wiegt nicht viel und wenn man nicht unbedingt higtech nimmt kostets auch unter 30€.
    Hichtech bekommt man für denselben preis, wenn mans selber näht. Beim tarp auch kein wirkliches problem
    φ macht auch mist.
    Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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    • kleinhirsch
      Fuchs
      • 07.09.2006
      • 1560
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      für die alpen würde ich aber doch eher ein zelt mitnehmen, da es ja auch schon mal stürmen könnte. ich kenne mich zwar nicht so gut dort aus, aber würde selber so handeln.

      beim frankenweg stimme ich shorty zu, dass ein tarp reichen sollte.

      uli

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      • Hasenfuss
        Erfahren
        • 18.03.2007
        • 398
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Hi Michael,

        ich würde euch empfehlen, vorher mal ein bis zwei Nächte unter freiem Himmel "zur Probe" zu übernachten - vielleicht stellt sich ja dabei schon heraus, dass ihr doch lieber generell ein Dach über dem Kopf haben wollt.

        In den Alpen würde ich auch nicht ohne Zelt übernachten, dort kann das Wetter auch im Sommer ordentlich auffrischen. (oder ihr plant die Tour eben grundsätzlich mit Hüttenübernachtungen). Ist übrigens in anderen Hochgebirgen auch so.
        Im Mittelgebirge kann man theoretisch ganz ohne Abdeckung von oben pennen (wenn das Wetter mitspielt und man nicht gerade auf dem Gr. Arber pennen möchte) - aber wie schon gesagt, probiert das vorher mal im Garten aus.

        Eine Alternative zum Tarp oder Zelt wäre auch noch ein Biwaksack, allerdings müsst ihr euch überlegen, ob sich eine solche Investition für euch überhaupt lohnt.

        Gruß von Hasenfuss.
        Wir haben doch alle unsere Bretter vorm Kopf.
        Die Frage ist doch vielmehr, wie groß diese sind und wie tief die Nägel drin stecken.

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        • Rajiv
          Alter Hase
          • 08.07.2005
          • 3187

          • Meine Reisen

          #5
          Im Hochgebirge oberhalb der Baumgrenze dürfte es schwer werden ein Tarp ordentlich (also sturm-/wetterfest) aufzubauen. Selbst gute Zelte stoßen bei schlechtem Wetter im Hochgebirge häufig an ihre Grenzen.
          Deswegen bleibt aus meiner Erfahrung im Hochgebirge nur das Zelt (am besten Kuppelzelt, welches weitgehend selbst steht und nur wenige Abspannungen braucht) übrig, da Biwaksack "etwas gewöhnungsbedürftig" ist; gerade für Unerfahrene (in Bezug auf Hochgebirgsübernachtungen) würde ich vom Biwaksack abraten, da er "grenzwertig" ist und eben eigentlich eine Notfallvariante ist (Biwaksäcke für geplante Übernachtungen können auch verdammt teuer sein und wiegen dann auch schon relativ viel; da sehe ich weder finanziell noch gewichtsmäßig einen großen Vorteil für den Spitzen-Biwaksack, aber diverse Nachteile wie Platzangebot und Kondenswasser).

          Hasenfuß hat es schon angesprochen und da pflichte ich ihm bei, unbedingt mal vorher ausprobieren.

          Rajiv
          Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
          dann wollt ich jubeln laut,
          mir ist es nicht ums Elfenbein,
          nur um die dicke Haut.

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          • Becci
            Neu im Forum
            • 08.02.2008
            • 7

            • Meine Reisen

            #6
            Tarps for president

            Hallo!

            Würde auch ein Tarp empfehlen. Hab damit auch im Gebirge und bei heftig Wind gute Erfahrungen gemacht. Dann spannt man´s eben mal flach, wenn es zu dolle windet. Selbst nähen ist immer ne gute Alternative. Und Probenächte bei verschiedenem Wetter sind nie falsch! Dann sitzen auch der Aufbau und das Handling.

            Viel Spaß,

            Becci

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            • scubamichel
              Anfänger im Forum
              • 28.04.2005
              • 38

              • Meine Reisen

              #7
              Vielen Dank für Euere Antworten.
              Ich denke ein paar Probenächte sind wirklich das Beste um erstmal ein Gefühl für die ganze Sache zu bekommen. Wahrscheinlich entscheidet sich dann schon ziemlich schnell ob ein Zelt mit muss oder nicht.

              Viele Grüße

              Michael

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              • Gast-Avatar

                #8
                Würde auch ein Tarp empfehlen. Hab damit auch im Gebirge und bei heftig Wind gute Erfahrungen gemacht.
                Wie oft?
                Ich hab mal Leute getroffen die da nicht so gute Erfahrungen gemacht haben...
                Ich muss Rajiv da recht geben. Das sind "Notbehelfe", Biwaksack und Tarp ist im Gebirge keine "Alternative". Es gibt vielleicht noch ultraleichte...das Wort tut weh... "Tarpzelte" die etwas mehr abkönnen.

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                • lor3nz
                  Gerne im Forum
                  • 23.05.2006
                  • 89

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Zum Frankenweg:
                  Auf dem Frankenweg kommt Ihr - ganz im Gegensatz zu den Alpen - durch sehr intensiv besiedeltes und genutztes Kulturland. Ein Zelt steht da nicht lange, ohne dass der Bauer/Jäger Bescheid weiss und vorbei schaut. Je nach dem wie Ihr Euch benehmt, und wo das Zelt steht, kann das schon Probleme geben.

                  Andererseits würde mich mir gerade in dem Gebiet überhaupt keinen Kopf machen. Es gibt einen Haufen Hütten und Grillplätze, auf denen auch die örtliche Dorfjugend nächtigt.
                  Meine Empfehlung: ein kleines, leichtes Tarp - spät auf und früh abgebaut, gibts damit keinen Stress. Wenn vorhanden würde ich die Schutzhütten nutzen.

                  Grüße aus Franken,
                  Markus
                  life is journey - travel it well!

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                  • Shorty66
                    Alter Hase
                    • 04.03.2006
                    • 4883
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Stimmt natürlich, wer in den ALpen übernachtet ist mit einem zelt meistens besser bedient. Wobei sich bei der Route Obersdorf/Meran genügend Möglichkeiten für ein Tarp bieten sollte ist es bei weniger gutem wetter sicher der bessere weg.

                    Sry, hatte wohl die hälfte überlsen und mich nur auf den frankenweg bezogen.
                    φ macht auch mist.
                    Now there's a look in your eyes, like black holes in the sky. Shine on!

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                    • reisenbenji
                      Anfänger im Forum
                      • 14.01.2006
                      • 25

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Mit oder ohne Zelt?

                      a) frankenweg:
                      1. wenn nicht gerade sturm angesagt ist, dann ein tarp
                      2. wenn nicht einmal regen angesagt ist, dann nur isomatte und schlafsack


                      b) Alpen
                      1. nun da ich schon seit jahren in den alpen unterwegs bin, sage ich euch zelt.
                      2. besser natürlich ist die kompination zwischen tarp und zelt, das sind top erlebnisse, da man auch bei schlechten wetter draußen sitzen kann. achtung auf angriffsfläche des windes, sonst kann euch alles davonfliegen
                      Bedenke, das nichts existiert
                      das von Dauer ist,
                      das einzig Dauerhafte
                      ist die Veränderung.

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                      • Solomon
                        Anfänger im Forum
                        • 24.07.2007
                        • 30

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Mit oder ohne Zelt?

                        Hallo,
                        wollte mal an dieser Stelle auch meinen Senf dazu geben. Ich bin letztes Jahr im Sommer die Via alpine von Bozen nach Oberstorf gelaufen und hatte das JW Gossamer mit, nen zeimlich kleines und leichtes Zelt. ICh hab die Erfahrung gemacht, dass ich, da ich meistens im Tal übernachtet habe, auch gut hätte auf das Zelt verziochten können und unter freiem, bzw unter einem Tarp hatte schlafen können. Also wenn ihr im Tal übernachtet, also abseits der Dörfer, und nur ab und zu auf den Hütten würde ich euch zu nem Tarp raten. Kommt aber eben auch auf die Wettervorhersagen an, ich hatte da ziemlich glück und sehr wenig Regen oder Sturm.

                        Gruß Solomon

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