30 km/Tag zu schaffen?

[mash71]

Wenn du das immer schon hattest und auch in verschiedenen Schuhen, würde ich an deiner Stelle mal zu einem Orthopäden gehen. Ggf. brauchst du speziell angepasste orthopädische Einlagen.
Wenn du allerdings "kurz vor einer Tour" bist, wird das wohl nichts mehr: a) den Temin gibt's beim Orthopäden erst im nächsten Jahr und b) müssen die Einlagen ja auch noch gefertigt werden.

OT: Meine Schwester hatte auch mal eine Marschfraktur, zugezogen bei einem Gewaltmarsch vom Sofa in die Küche. "Marschfraktur" klingt zwar nach Sportverletzung ist aber wohl nicht darauf beschränkt und kann jeden jederzeit erwischen. Es ist eher eine "Ermüdungserscheinung" der Knochen, die sich vorher auch nicht (unbedingt?) ankündigt (ankündigen muss?).

[Nicki]

Hallo

Ich hatte beim ,vor allem bergab, gehen mit Rucksack richtig starke Schmerzen in den Füßen.

Ich war dann beim orthopädischen Schumacher. Nach seiner Untersuchung sind meine Füße zeimlich normal.
Er fertigte mir gepolsterte Einlegesohlen an, ca. 8mm stark, die die Kräfte beim gehen aufnehmen, da seiner Meinung die Ursache der Schmerzen aus der Überbelastung- Gepäck und bergab gehen zu suchen ist.

Mit diesen Einlagen habe ich keine Probleme mehr!
Kostet bloß leider 70 Euro.
Billiger sind die Einlagen von Spenco , ob sie aber auch so gut
Funktionieren ?
Ansonsten sind 30 km ohne große problem zu laufen ,auch mit Rucksack.
Gr. FS

[Helhesten]

War vor zwei Wochen 30km mit 15kg wandern. Denke ein normal trainierter sollte das schaffen. Ich habe keine großen Pausen eingelegt, da ich spät gestartet bin und noch dazu gute 1000 Höhenmeter bewältigt habe. Mir gings danach aber noch gut und ich hätte noch weiter gehen können. Couchpotatoes könnten da dann doch schon Probleme bekommen. Aber da dies ein Outdoorforum ist geh ich mal nicht davon aus dass sich hier Couchpotatoes rumtreiben

[Roobert]

Aber da dies ein Outdoorforum ist geh ich mal nicht davon aus dass sich hier Couchpotatoes rumtreiben

Gut beobachtet. Vielleicht ein Hotelpotatoe oder tenkilometerpotatoe, aber Couchen gibt es outdoor weit und breit nicht!
Robert

[Waldschreck]

Beim Laufen mit Gepäck über eine längere Zeit würde ich ev. ein zweites
Paar Schuhe mitnehmen. Ist es warm, laufe ich nicht gerne in warmen
Treckingschuhen mit schön wärmenden Socken umher. Immer wenn es
vom Gelände und vom Wetter her geht, nutze ich auch Treckingsandalen
oder noch besser die etwas mehr an den Zehen geschlossenen Varianten
z.B. von Keen. Der Fuß freut sich auch mal über etwas Abwechslung.
Zusätzlich sollte man aufpassen, dass man sich keinen Wolf läuft.

Jochen

[Jaerven]

Hallo Höllenpferdchen,
ich bin bekennender Couchpotatoe- und finde dass viele viel zu schnell unterwegs sind.
Also ein Plädoyer für die Langsamkeit. Um Eindrücke zu verarbeiten, Dinge zu entdecken die im Schnellgang nicht zu entdecken sind.
45 Kilometer mit 40 kg sind aber auch kein Problem im Ernstfall.
Aber wenn ich rennen will um mich sportlich zu zeigen reicht auch ein Laufband.
Auf der anderen Seite freue ich mich auf die Light-Pack-Leute in Lappland welche in 5-6 Tagen von Ritsem nach Kvikkjokk rasen. Die stören nicht so sehr und sind am Ende nichts als ein kleiner Fleck in der Landschaft. (und ganz stolz wenn sie die Strecke in 4 1/2 Tagen geschafft haben)

Peter, (ex)Marathonraser und Lastenkraxenträger.

[Erny]

Hallo Höllenpferdchen,
ich bin bekennender Couchpotatoe- und finde dass viele viel zu schnell unterwegs sind.
Also ein Plädoyer für die Langsamkeit. Um Eindrücke zu verarbeiten, Dinge zu entdecken die im Schnellgang nicht zu entdecken sind.
45 Kilometer mit 40 kg sind aber auch kein Problem im Ernstfall.
Aber wenn ich rennen will um mich sportlich zu zeigen reicht auch ein Laufband.
Auf der anderen Seite freue ich mich auf die Light-Pack-Leute in Lappland welche in 5-6 Tagen von Ritsem nach Kvikkjokk rasen. Die stören nicht so sehr und sind am Ende nichts als ein kleiner Fleck in der Landschaft. (und ganz stolz wenn sie die Strecke in 4 1/2 Tagen geschafft haben)

Peter, (ex)Marathonraser und Lastenkraxenträger.

Genau-. Wenn ich Kilometer abreissen will, dann kann ich auch den Elbe-Luebeck Kanal rauf und runter laufen. Dazu muss ich nicht nach Schweden, Irland, Schottland, oder von mir aus auch nach Spanien (wäre mir aber zu heiss) fahren. Ich will die Landschaft geniessen. Wenn ich eine tolle Aussicht habe, auch einfach mal mein Rucksack zu Boden schmeissen, mir eine Tasse Tee kochen, und geniessen. Wenn ich an dem Tag nicht weiter komme, wird eben das Zelt aufgebaut.

Gruss Erny

[lor3nz]

Meine Meinung als ehemaliger Jakobsweg Pilger ist, dass 30km durchaus machbar sind - auf manchen "Autobahnetappen" sicherlich auch mehr. Ich denke aber, dass Deine Marschdistanzen hauptsächlich durch Mitpilger (Mitwanderer) und die Refugios bestimmt werden - weniger durch irgenwelche Pläne

Der Weg ist grundsätzlich gut - bis sehr gut - ausgebaut und auch gut mit Sportschuhen machbar (die Spanier sieht man sehr oft mit leichtem Rucksack und Laufschuhen). Den Jakobsweg als Outdoor zu bezeichnen finde ich in Anbetracht der teilweise überausgebauten Schotterpisten schon gewagt. Der Vorteil ist, dass Du eben sehr schnell vorwärts kommst und in den Refugios eine sichere Unterkunft angeboten wird.

Was das Wetter angeht, wirst Du mit ALLEM rechnen müssen. Extreme Hitze in der Meseta und auf den Gebirgsetappen Regen und kühles Wetter.

Ultreia!
lor3nz

[Ahnender]

Mit 20 kg würde ich z.B. aber keine 30 km schaffen. Da drücken dann die Fußsohlen zu sehr und reagieren bei jedem weiteren Schritt druckempfindlich (falls jemand weiß, wie man das umgehen kann, bzw in den Pausen entgegenwirken kann.. dann bitte sagen)

Klingt nach othopädischen Einlagen, Alaskawolf1980. Und einfach die
Schuhsohle ne Stärke härter wählen, ist auch nicht verkehrt....(B-> C).

Gruss,

[ich]

*senfdazugeb*
ich denke, das es in erstet Linie davon abhängt, ob man alleine unterwegs ist oder nicht. und dann muß das wohl jeder für sich selber ausmachen, ob er 10 oder 35 km gehen/laufen/rennen will.....

[Helhesten]

30km kann man, wenn man nicht viel Höhenmeter geht auch gemütlicher angehen. Da ist nicht umbedingt gesagt, dass das in einem Gewaltmarsch ausartet. Wenn man früh startet und bis um 9 wandert hat man genügend Zeit für Pausen und genießen

[Nicht übertreiben]

Aber da man eh immer ne Stunde später als geplant loskommt *gg*

[Helhesten]

hihi ja, zu den Leuten gehör auch ich
Aber der Kaffee in der Früh muss einfach sein :wink:

[Nicht übertreiben]

Ich komm auch ohne :kaffee: ohne Probleme zu spät los :wink:

Aber wenn man es drauf anlegt, sind 30 km in halbwegs normalem Gelände schon gut zu schaffen - zumindest mit leichtem Gepäck. Planen würde ich für eine Wanderung trotzdem mit weniger, gibt einfach zu viele Bäche, Wiesen etc. die einen massiv aufhalten

[murmeltier]

na hoffentlich hab ich mir mit meinen 15-20 km querfjaellein da nicht zuviel vorgenommen
aber ich denke das ist machbar, der tag ist ja zu zeit 20 std lang da oben

[Nicht übertreiben]

Wenn es wieder etwas feuchter wird, könnte sich im Fjäll der Gehwiderstand aber beträchtlich erhöhen... Ist z.T. recht "matschig" da oben!

Als wir den südl. Kungsleden gelaufen sind, wollten wir mal durch ein Flusstal abkürzen - wir haben für 5 km 8h gebraucht und waren danach so fertig, wie sonst nach 25km... Aber zur Not kannst du ja immer noch auf Teilabschnitten auf Wege ausweichen

[Helhesten]

@ nicht übertrieben

oder schöne Altschneefelder für ne Schneeballschlacht oder sonstige Abkühlungen ...

Stimmt schon, die Natur kann wahnsinnig ablenken, ist halt auch einfach zu schön ;)

[murmeltier]

nicht uebertreiben:
naja ich glaube die erste woche wird die feuchteste, danach sollte der grossteil eher huegel/wald sein, aber ja, knietief im sumpf iss nich so der hit ;) bau ich mir eben sumpfschuhe damit ich net einsack ;)

[Nicht übertreiben]

Stimmt, Schnee habe ich bei der aktuellen Wetterlage glatt verdrängt... 8)

[edit]Dann mach in den Wälden einen Bogen um Birken, vor allem junge :wink: [/edit]

[Schloma]

Hi,

denke das die 30km/d kein problem sind.

Ein Freund und ich haben vor zwei Jahren unsere Grenzen angetastet.
Sind eine 170km Tour, mit min. 600Hm/d in 3 Tagen gegangen, wobei uns leider das Wetter nicht immer gut gestimmt war.

Also mit ausreichend viel Willen und Tatendrang, sowie mit etwas Vorbereitung dürften 30 Km kein Prob sein!!!!!!!

SY