Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

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  • Moppy
    Erfahren
    • 10.07.2005
    • 108

    • Meine Reisen

    #21
    AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

    Moin,
    wir fahren seit 30 Jahren Kanu und haben / hatten immer drei Kinder mit dabei. Begonnen haben wir auch so im Alter der Kinder von 4-5 Jahren. Canada, Schweden, Meckpom usw. waren unserer Ziele.
    Ich würde Dir raten mit einer einfachen Fluß- oder Seentour zu beginnen. Kein anspruchsvolles Wasser, keine Querung größerer Gewässer, nie zu weit von der Zivilisation entfernt. Dann bekommt ihr schnell raus was Euch gut tut und Spaß macht. Ich würde bei der ersten Tour nie 7 Tage planen... 2-3 Übernachtungen mit der Option weiter zu machen oder umzukehren. Alles andere wäre mir ein zu großes Wagnis gewesen.
    Auch wir mussten schon verletzt aus der "Wildnis" zurück, stell Dir vor Du als wahrscheinlich der "Kopf" der kleinen Truppe kann nicht mehr 100% tätig sein (da reicht ne hochfieberhafte Grippe, von Verletzungen ganz zu schweigen).....

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    • Deichgraf
      Erfahren
      • 01.05.2011
      • 269
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

      @ Moppi
      Einen fast identischen Text hatte ich im Kopf! Ich denke dem Themenstarter ist die Richtung klar!

      Es spricht absolut für ihn, dass er kritisch gefragt - und sich selbst hinterfragt hat!

      Eine Alternatividee fehlt hier noch: Reisebegleitung!

      @ Themenstarter
      Als fitte und sportliche Leute würdet ihr das wuppen; also was spricht gegen eine Reisebegleitung bzw. Gruppentour? Schaffen würdet ihr das allemal! Aber mit einer Begleitung wärt ihr abgesichert -save in vielerlei Hinsicht. Gibt hier in Outdoorseiten doch so eine Rubrik wo man sich für Touren verabreden kann!

      Gruß
      Deichgraf


      Edit: Ich fahre in diesem Jahr das erste Mal Seekajak auf der Nordsee. Weil ich keine Erfahrung habe, schließe ich mich einer geplanten Tour an. Allein wäre mir das Risiko zu groß!
      Im Umgang mit anderen Menschen stellt sich immer wieder die gleiche Frage: "Spinne ich oder die anderen?" Ich möchte nichts vorweg nehmen, nur soviel: JA !

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      • ninaaa
        Neu im Forum
        • 04.04.2017
        • 6
        • Privat

        • Meine Reisen

        #23
        AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

        Mit so vielen Ratschlägen habe ich gar nicht gerechnet. Als totaler Neuling fühlt man sich ja manchmal ein bisschen blöd toll dass hier so viel konstruktives Feedback kommt.
        Ich wollte ja die Meinung von euch Erfahrenen, sonst hätte ich einfach gebucht und gesehen was draus wird.

        Ihr habt natürlich völlig Recht, mit der Verantwortung unserem Kind gegenüber ist es besser in jeder Hinsicht auf Nummer zu gehen. Und übernehmen führt nur zu Frustration, ist wohl wirklich besser erst mal eine kürzere Tour zu planen.
        Das Seepferdchen wird gerade gemacht, ist dann also kein Nichtschwimmer mehr.
        Dass das Wetter in Schweden so extrem umschlagen kann hätte ich nicht gedacht, danke für den Hinweis.
        Auf der Lahn habe ich schon öfters Paddler gesehen, hab mich immer gewundert woher die kommen... Das wäre vielleicht eine gute Idee, nicht weit zu fahren und wir kennen die Gegend. Altmühl sagt mir nichts, schau ich mir aber auch mal an.

        Verabreden wäre auch noch eine Möglichkeit, ja...
        Hatte bisher nur an die geführten Gruppentouren gedacht auf die wir keine Lust haben. Aber ich werde mal schauen ob wir sowas vielleicht für eine nur kurze Tour machen. Wäre bestimmt auch nicht verkehrt sich den ein oder anderen Tip von einem Guide holen zu können.

        Gut, dann suche ich jetzt mal im Netz und schaue mir die genannten Links an.

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        • Martin206
          Lebt im Forum
          • 16.06.2016
          • 7461
          • Privat

          • Meine Reisen

          #24
          AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

          Zitat von ninaaa Beitrag anzeigen
          Auf der Lahn habe ich schon öfters Paddler gesehen, hab mich immer gewundert woher die kommen... Das wäre vielleicht eine gute Idee, nicht weit zu fahren und wir kennen die Gegend. Altmühl sagt mir nichts, schau ich mir aber auch mal an.
          Zur Lahn kann ich nix weiter sagen, als daß es von F aus nicht weit ist.

          Zur Altmühl (z.B. Solnhofen) sind es wohl ca. 3,5h mit dem Auto.
          An der Altmühl gibt es vielfältige Möglichkeiten (Boot, Radeln, Wandern, Baden, usw.), es ist landschaftl. sehr reizvoll und recht günstig von den Preisen. Absoluter Einsteigerfluß - 100% familientauglich.
          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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          • Tie_Fish
            Alter Hase
            • 03.01.2008
            • 3550
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

            Mein Rat: Sucht euch ein ruhiges Gewässer und eine/n Erfahrene/n, der euch begleitet. Für das Aneignen erforderlicher oder gar erweiterter Fähigkeiten ist nicht ausreichend Zeit bis zum Sommer, selbst mit Kanuschule und Mecklenburger Seen... Ein richtiger Kurs bringt natürlich schonmal was.

            Wir hatten vor ein paar Jahren auf dem Foxen morgens spiegelglattes Wasser und auf dem Rückweg am Nachmittag schlagartig Starkregen, 7 Beaufort und über einen Meter hohe Wellen, also mussten wir umkehren und eine Nacht und einen Tag bei Sturm und Regen aussitzen. Also auch etwas Geduld, Zeit und Futter einplanen. Dort Boot kieloben, mit Kleinkind im Wasser und keiner weiß bescheid - ganz unschönes Bild. Schliesst euch jemandem an, man muss ja nicht Zelt an Zelt schlafen, sondern nur zusammen paddeln.
            Grüße, Tie »

            Kommentar


            • Bielefelderin
              Erfahren
              • 15.04.2015
              • 108
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

              Ich werfe mal noch den Spreewald ins Rennen. Dort sind wir sowohl als Anfänger als auch mit Kindern gepaddelt, wunderschön, keine Strömung, und wenn man ein paar Kilometer weggepaddelt ist, ist auch kein Trubel mehr (aber dafür Eisvögel und Ringelnattern). Dort gibt es immer noch Orte, wo selbst der Postbote mit dem Kahn kommt und wo die Siedlungen vom Wasser aus am schönsten sind. Und zur Abwechslung kann man auch mal eine entspannte Radtour machen.
              Liebe Grüße
              von der Bielefelderin

              _______________________________________________________________________
              Der weiteste Weg beginnt mit dem ersten Schritt.

              Kommentar


              • ninaaa
                Neu im Forum
                • 04.04.2017
                • 6
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                Im Spreewald war ich sogar als Jugendliche selbst mit meinen Eltern mal paddeln fällt mir da gerade ein aber das war damals nur so eine Stunde zum Spaß.
                Schau ich mir auch nochmal an, danke!

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                • KaiV
                  Anfänger im Forum
                  • 06.04.2017
                  • 19
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                  Hallo,
                  vieles ist ja schon angesprochen worden... Natürlich ist es verlockend in Schweden irgendwo in die Wildnis zu fahren, gut das Ihr es nicht macht...

                  Euer Kind ist 5 Jahre, was macht es wenn Ihr den ganzen Tag Auto fahrt, 7 Tage lang? Bleibt es sitzen und schaut sich die Natur an? Ähnlich wird im Kanu sein. Zu Anfang macht paddeln ja noch riesen Spaß, aber nach 5 Minuten kann sich das schon ändern . Evtl. habt Ihr eine Schleuse, auch super, aber dann? Mir ist langweilig, und die dritte Schleuse ist auch langweilig... Deshalb kürzere Etappen, rantasten, etc. pp. Ihr wollt doch das der kürzeste Expeditionsteilnehmer auch nächstes Jahr noch Bock hat. Gilt auch für andere Gewässer…

                  Ausrüstung... Egal was und wo ich hinfahre, auch in einen Touristenbums wie Dahlsland oder auf einem Zeltplatz in MecPom, immer habe ich meine Ausrüstung vorher getestet und weiß das es und wie es funktioniert und ich an alles gedacht habe. Die muss nicht mal teuer sein, ich fahre mit Aldizelt und Schlafsack los, als Tarp eine Plastikfolie vom Baumarkt, vorausgesetzt der Schlafsack ist für die Region ausgelegt (Für Discounterequipment werde ich hier jetzt sicherlich getuppert ). Und da ist Schweden nun ein weiter Begriff, das kann von sommerlich bis auch mal richtig knackig kalt in Lappland werden, zur gleichen Reisezeit... Und nichts ist dümmer als auf einer tollen Insel anzulanden und beim kochen festzustellen das man Feuerzeug oder Spiritus vergessen hat und noch dümmer das die Nächte doch knapp unter der Wohlfühlzone des Schlafsack sind oder der Hersteller ein Montagszelt geliefert hat. Sicher ein Feuerzeug kann man auf dem Campingplatz in MecPom ja noch kriegen… aber Spiritus? Oder das es mit Windschutz evtl. besser ist zu kochen… Da ist man selbst im Touribums ein wenig aufgeschmissen Auch auf der Mecklenburger Seenplatte auf dem Camping… Deshalb, einfach mit dem Auto ein verlängertes Wochenende zum Zelten und schauen wie das Material so ist, was fehlt etc. pp.

                  Mein Sohn, 11 Jahre, und ich haben in den letzten Jahren andere Urlaube gemacht. Ich hatte einfach keinen Bock auf ein kleines Kind das immer sagt, Papa, wann sind wir da. Dieses Jahr fahren wir an den Rhein und paddeln drei bis 4 Tage volle Touren auf der Lahn. Für mich damit ich wieder reinkomme, für meinen Sohn um zu sehen ob er wirklich Bock hat. Nebenbei plane ich Schweden nächstes Jahr, Rundreise, Stockholm, Vasamuseum etc. pp. Und wenn es auf der Lahn klappt, und er beim Paddelkurs hier im Verein Bock hat, geht es 10 Tage als krönenden Abschluss nach Lappland, mit dem Kanu, ohne dass wir einem Menschen begegnen… Sowas muss aber durchdacht sein, man muss wissen was auf einen zukommt und wie man auf Probleme reagiert. Ich war aber schon öfter in Schweden… Deshalb fahrt auch erst mal in Schweden in einen Touristenbums, man sieht zwar andere Paddler, aber Abends mit seinem Zelt und Tangria ist man wieder allein auf einer Insel oder einem kleinen Zeltplatz. Vor allem mit Kindern, weil man nicht so lange Touren macht, findet man auch schnell Plätze. Doch vor allem für Kinder kann es noch schöner sein irgendwo auf einem Camping zu schlafen, weil dort ein Spielplatz ist…

                  Ehe Du so was machst, lern Dich kennen, lern die Ausrüstung kennen, lern die Mitfahrer kennen…
                  Gruss
                  Kai

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                  • markrü
                    Alter Hase
                    • 22.10.2007
                    • 3348
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                    Zitat von ninaaa Beitrag anzeigen
                    Unser Kind ist 5 Jahre alt...
                    5 Jahre ist schon ganz gut. Kurze Etappen mit vielen Pausen, um etwas zu erleben/zu entdecken/überschüssige Energie loszuwerden. Für Kinder ist die schönste Natur oft langweilig. Große Seen, bei denen sich die Perspektive nur sehr langsam ändert, sind da noch weniger kurzweilig als (kleine) Flüsse, bei denen man nach jeder Biegung etwas neues sieht...

                    Gruß,
                    Markus
                    Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                    Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

                    Kommentar


                    • atlinblau
                      Alter Hase
                      • 10.06.2007
                      • 4126
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                      ..eine 7-Tage Familien Tour???---> zuerst mal Tagestouren/Paddel WE im Spreewald und dann die Märkische Umfahrt klick!!!

                      "Rund 180 km Natur pur erleben Sie mit dem Kanu auf diesem in Europa einzigartigen Rundkurs. Kaum eine Region in Deutschland hat so eine vielseitige landschaftliche Schönheit zu bieten, wie sie auf der Märkischen Umfahrt zu sehen ist. Eine artenreiche Tierwelt und seltene Pfl anzen sind hier zu Hause. Vom Eisvogel bis zum Biber können Sie vielseitiges Leben beobachten, wenn Sie aufmerksam und mit viel Zeit durch die seichten Gewässer fahren. Sie werden merken, wie Körper und Geist entschleunigt werden!.."

                      Thomas

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                      • rumpelstil
                        Alter Hase
                        • 12.05.2013
                        • 2701
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                        An sich bin ich ja sehr für "mit Kind ruhig angehen lassen", aber meiner Meinung nach übertreiben es hier auch einige ein bisschen mit Bedenken.
                        Schweden ist ja nicht überall totale Wildnis fernab der Zivilisation. Und eine 7-tägige Powertour ist auch nicht die einzige Möglichkeit, wie man mit Kanu unterwegs sein kann.

                        Sicher ist es nicht sinnvoll, das allererste Mal in ein Kanu zu steigen, wenn man eine Woche damit Ferien machen will. Aber vorher ein eintägiger Kurs ist m.E. völlig ausreichend. Natürlich kann man danach nicht super paddeln. Aber man muss dann halt in den Ferien weiter üben. Wichtig ist halt, dass man keine Tour raussucht, bei der es lange, zwingende Etappen gibt.

                        Klar kann eine Paddeltour für 5-jährige Kinder auch langweilig werden. Aber was spricht dagegen, jeweils am Vormittag und am Nachmittag 1-2h zu paddeln und den Rest der Zeit an Land zu verbringen?

                        Wetterumschwünge? Ja, die gibt es und damit soll man sich befassen. Einen ruhigen Fluss halte ich für eine Familie für passend. Man ist der Witterung (Wind, Wellen) weniger ausgesetzt als auf einem See, man kann (fast) jederzeit anladen und man kann es vom paddeln her auch mal ruhig angehen lassen

                        Einkaufen? Nun, essen muss man als Familie auch sonst planen. Und man muss ja keine Tour wählen, bei der man nie einkaufen kann.

                        Wir sind als fast-Paddelanfänger für 2 Wochen nach Schweden gefahren. Mit unserer Erfahrung "schon mehrmals für einen Tag ein Kanu gemietet" waren wir an der Verleihstelle bei den Erfahreren!
                        Wir waren 3 Familien, die jüngste 4 Jahre (auch grad Seepferdchen gemacht). Wir haben eine Tour, die für 7 Tage vorgesehen war, in zwei Wochen gemacht. Wir haben Pausentage gemacht, Einkaufstage, Inseltag. Es war super. 3 Familien war für uns super, weil man in wechselnden Gruppen etwas unternommen hat: Mal wollten einige nur lesen, andere ein Riesenrad aus Stecken bauen, andere wollten baden, andere fischen,...

                        Unsere Tour (im Värmlad) hat sich vom Fluss/See aus sehr "in der Wildnis" angefühlt, aber tatsächlich war immer eine Strasse in der Nähe. Meine Tochter hatte ansatzweise eine Bindehautentzündung. Da hatte ich schon ein Taxiunternehmen angerufen, die hätten uns am nächsten Tag an einem bestimmten Ort abholen können, wenn sie zu Arzt hätte gehen müssen (es hat sich dann zum Glück gelegt).

                        Und ja, wir hatten heftige Gewitter, die manchmal plötzlich aufzogen. Aber das kann einem "an Land" ja auch passieren.

                        Wir haben immer Vormittags alles in Ruhe zusammengepackt, sind ca. 9h losgepaddelt, mit einer kurzen Pause bis ca 13h. Ab da haben wir ein Übernachtungsplatz gesucht, in Ruhe "Lager errichtet" und hatten dann noch richtig viel Zeit zum "sein" am Lagerplatz.

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                        • KaiV
                          Anfänger im Forum
                          • 06.04.2017
                          • 19
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                          Liebe Rumpelstiel,

                          ich denke dass man so eine Tour auch mit einem Kind direkt fahren kann, warum nicht? Nur um eines vorwegzuschicken, der Vater einer Exfreundin ist mit dem Kanadier auf einem kleinen und ruhigen Fluss gekentert und ertrunken. Zwei erwachsene Männer im Boot, nicht viel Gerödel dabei, keine Kinder um die man sich dabei hätte kümmern müssen. Und wenn man in Ufernähe bleibt, kann ein See weniger gefährlich sein wie ein ruhiger kleiner Fluss… Und deshalb bin ich nun einmal der Ansicht wenn man alleine mit Kind fährt, dann sollte man schon wissen was man macht!


                          „Sicher ist es nicht sinnvoll, das allererste Mal in ein Kanu zu steigen, wenn man eine Woche damit Ferien machen will. Aber vorher ein eintägiger Kurs ist m.E. völlig ausreichend. Natürlich kann man danach nicht super paddeln. Aber man muss dann halt in den Ferien weiter üben. Wichtig ist halt, dass man keine Tour raussucht, bei der es lange, zwingende Etappen gibt.“

                          Zu eintägiger Kurs reicht, mal das was mir von heute Morgen noch in Erinnerung geblieben ist beim Lesen des Ursprungsbeitrages:
                          - Keine Campingerfahrung, nur Festival
                          - Einmal Kanugefahren (nicht wo, was oder wie lange)
                          - Keine Gruppentour (woraus man auch schließen kann viel alleine sein, nicht viele Touristen)
                          - Haben schon eine 7 Tagestour rausgesucht (nicht 7 Tage Tour und die dann 14 Tage fahren) in Schweden

                          Kanufahren ist ein sehr schönes Hobby, eine total geniale Art um seinen Urlaub zu verbringen, es ist, wenn man sich auskennt, super sicher. Trotzdem kann ich alle Vorschreiber nur unterstützen wenn sie sagen, sammelt Erfahrungen! Und das geht z. B. auf der Lahn sehr gut (die TO leben in Frankfurt), mal bei einer Tour Samstag/Sonntag mit einer Übernachtung auf dem Campingplatz. Und auch ein Kanu Kurs ist mit Sicherheit keine schlechte Idee! Und halte mich für Altmodisch, für Übervorsichtig oder sonst etwas, aber ich würde nicht mit einem 5 jährigen Kind unter den Voraussetzungen zum Kanufahren nach Schweden fahren! Das kann aber jeder anders sehen!

                          MfG

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                          • Katsche
                            Dauerbesucher
                            • 06.10.2016
                            • 954
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                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                            Wow KaiV,

                            Dein Post ist wohltuend paradox Aber so ist das Leben halt.Und Yamaraj, der Herr des Todes, fragte Yuddhistira: "Was ist das größte Rätsel?", "Das ein jeder weiss, dass das er sterben wird, aber trotzdem so tut, als würde er ewig leben!"

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                            • sunchild
                              Gerne im Forum
                              • 04.03.2012
                              • 51
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                              Also ein bisschen muss man die Kirche schon im Dorf lassen. Mit 2 Erwachsenen und einem Kind die alle Rettungswesten tragen (da gehe ich mal von aus) ist eine See-Tour in Ufernähe ja nun wirklich kein "Selbstmordkommando". Die Zeit bis zum Sommer reicht locker für ein paar kleine Ausflüge um das Handling ausreichend zum See-bummeln zu lernen. Gerade mit Kind(ern) habe ich keine Lust auf Gruppentouren die mir den Rhythmus die Entfernungen usw vorgeben. Ich würde in der Planung berücksichtigen, das ein Abbruch jederzeit möglich ist, sodass nicht auf Krampf 7 Tage bekämpft werden muss falls es sich doch zäher gestaltet als erwartet weil das Wetter nicht passt, die Ausrüstung nicht will oder sonstiges.
                              Rumpelstil hat es schon schön beschrieben, dem kann ich nur zustimmen - ruhig angehen, Zeit lassen (keine ehrgeizigen Streckenziele setzen) und genug Zeit außerhalb vom Boot verbringen, dann passt das auch!
                              sunchild

                              Kommentar


                              • ronaldo
                                Freak
                                Moderator
                                Liebt das Forum
                                • 24.01.2011
                                • 11971
                                • Privat

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                                #35
                                AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                                Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
                                ...
                                Zur Altmühl (z.B. Solnhofen) sind es wohl ca. 3,5h mit dem Auto.
                                An der Altmühl gibt es vielfältige Möglichkeiten (Boot, Radeln, Wandern, Baden, usw.), es ist landschaftl. sehr reizvoll und recht günstig von den Preisen. Absoluter Einsteigerfluß - 100% familientauglich.
                                Altmuehl? Lernt man im Rahmen einer Forumspaddeltour (siehe Beitrag) gut kennen, hat nette Gesellschaft, die Kinder ihren Spass...

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                                • entwederoder
                                  Erfahren
                                  • 21.06.2011
                                  • 128
                                  • Privat

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                                  #36
                                  AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                                  Also ein bisschen muss man die Kirche schon im Dorf lassen. Mit 2 Erwachsenen und einem Kind die alle Rettungswesten tragen (da gehe ich mal von aus) ist eine See-Tour in Ufernähe ja nun wirklich kein "Selbstmordkommando".
                                  Sehe ich auch so. Unsere erste Familienpaddeltour mit Zeltgepäck haben wir gemacht, als die Kinder 3 und 5 Jahre alt waren. Wir sind damals etwa eine Woche die Altmühl runtergefahren. War kein Problem. Paddeln ist auch mit Kindern eine ziemlich ungefährliche Sache, wenn man folgendes beachtet: Immer vernünftige Rettungs- bzw. Schwimmwesten tragen (für alle Bootsinsassen). Nicht dort fahren, wo die Strömung zu stark ist. Nicht auf Gewässern fahren, auf denen auch Motorboote fahren. Immer in Ufernähe bleiben. Nicht bei Gewitter auf dem Wasser bleiben. Und natürlich nicht dann fahren, wenn die Wassertemperaturen niedrig sind.

                                  Wichtig ist: Wenn jemand ins Wasser fällt, muss er in kurzer Zeit wieder aus dem Wasser herauskommen können - entweder ins Boot (nicht immer einfach) oder ans Ufer (das deshalb auch nie weit entfernt sein sollte). Wenn das Boot kentert, darf das nicht bedrohlich werden - also wieder die Möglichkeit, schnell das Ufer zu erreichen. Der Wiedereinstieg in ein gekentertes Boot auf größeren Wasserflächen - ob Kajak oder Canadier - ist zwar mit entsprechenden Techniken bzw. Hilfmitteln grundsätzlich möglich, bedarf aber auf jeden Fall der Übung, kann also keinesfalls vorausgesetzt werden. Deshalb würde ich - gerade mit Kind - größere Wasserflächen nicht überqueren.

                                  Auf unserer Altmühltour hatte ich keinerlei Angst um unsere Kinder. Ich habe viel größere Angst, wenn sie mit dem Rad in der Stadt unterwegs sind (Autoverkehr).

                                  Kurz: Ich würde euch auch empfehlen, einen kleineren Wanderfluss (ohne Motorbootverkehr) zu befahren.

                                  Fröhliches Paddeln!

                                  Christoph

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                                  • clebo
                                    Anfänger im Forum
                                    • 20.01.2016
                                    • 31
                                    • Privat

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                                    #37
                                    Guten Morgen,

                                    wir paddeln seit mehreren Jahren mit unseren Kindern (mittlerweile 7 und 9 Jahre alt), allerdings mit Kajaks (Faltboot / Luftkajaks) und kaum Mehrtagestouren sondern stationär und dann Tagestouren.

                                    Zu den Sicherheitsaspekten und dem Paddeln an sich wurde hier bereits sehr viel gut beschrieben, ich würde gern noch etwas zum allgemeinen Vorhaben "Outdoor mit Kind" ohne größere Vorerfahrung sagen.

                                    Wenn ihr tatsächlich eine Mehrtagestour plant, dann würde ich ebenfalls zu langsam fließenden Flüssen oder eben der Seenplatte zum Start raten.
                                    Aus meiner Sicht solltet ihr vielleicht auch einmal das Gedankenspiel durchgehen, euer Zelt auf einem strategisch günstig gelegenen Campingplatz für mehrere Tage aufzuschlagen und dann von dort aus Tagestouren zu unternehmen. Dann ggf. neuer Standort, etc. Das ist zwar prinzipiell ert einmal weniger abenteurlich, aber bei den vorhandenen Erfahrungen würde ich genau dazu tendieren weil:

                                    - Mehrtagestour bedeutet dass jeden Tag das komplette home sweet home ein- und ausgeräumt, am besten vollständig getrocknet etc. werden muss. das muss man mögen, und ob man weiß ob man das mag lernt man erst auf Tour. Mit kleinem Kind und schlechtem Wetter und wenig Erfahrung mit dem Equipment etc. können dabei schnell Belastungen auftreten die eher weniger physischer Natur sind und das Urlaubserlebnis ggf. etwas weniger positiv erscheinen lassen

                                    - so die Möglichkeit besteht das Boot auch einfach mal liegenzulassen, weil der Strand am See fürs buddeln viel verlockender sein kann als stundenlang im Boot zu sitzen

                                    - Schlechtwettertage einfach überstanden werden können, weil ggf. andere Kinder in der Nähe sind etc.

                                    Ansonsten kann ich nur noch einmal den Aspekt unterstützen, das eigene Equipment richtig kennenzulernen und realistisch einzuschätzen. Das wird mit jeder Tour einfacher, kann am Anfang aber auch einfach richtig wehtun. Das gilt insbesondere für Zelt und Schlafsäcke und Kochzeug. Eine schlechte Nacht kann man mal verkraften, bei mehreren Nächten hintereinander leidet ganz schnell die Moral, und das nicht nur beim Kind. Und das Ganze soll ja Urlaub und nicht Überlebenstraining werden.
                                    Besorgt euch ein brauchbares und vor allem ausreichend dimensioniertes Zelt (Schlechtwetter) und vor allem gute Schlafsäcke! Wenn ich manchmal höre bei wenig anspruchsvollen Gegenden "alles nass und wir haben die ganze Nacht gefroren" ist irgendwas bei der Planung komplett falsch gelaufen.
                                    Erlebnisurlaub ist köperlich anstrengend, vor allem wenn es ungewohnt ist, und das bedeutet lieber ein paar Temperaturreserven für die Nacht als aufs letzte Gramm zu achten.

                                    Lange Rede, kurzer Sinn: macht es, aber macht es mit entsprechend Vorbereitung und Übung, und das gilt nicht nur fürs Paddeln selbst.
                                    Dann wird das mit Sicherheit für alle ein toller Urlaub!

                                    Grüße,
                                    Clemens

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                                    • markrü
                                      Alter Hase
                                      • 22.10.2007
                                      • 3348
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #38
                                      AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                                      Zitat von clebo Beitrag anzeigen
                                      Aus meiner Sicht solltet ihr vielleicht auch einmal das Gedankenspiel durchgehen, euer Zelt auf einem strategisch günstig gelegenen Campingplatz für mehrere Tage aufzuschlagen und dann von dort aus Tagestouren zu unternehmen.
                                      Für den allerersten Kontakt zum Thema Kanutouren kann ich mir das ganz gut vorstellen. Darüber kann man auf alle Fälle vorab mal nachdenken.

                                      Für mich macht allerdings genau das 'mit allem unterwegs sein und jeden Abend einen neuen Schlafplatz suchen' schon einen Großteil der Faszination von Kanutouren aus.


                                      Gruß,
                                      Markus
                                      Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                      Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                                      • Martin206
                                        Lebt im Forum
                                        • 16.06.2016
                                        • 7461
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                                        Zitat von entwederoder Beitrag anzeigen
                                        Sehe ich auch so. Unsere erste Familienpaddeltour mit Zeltgepäck haben wir gemacht, als die Kinder 3 und 5 Jahre alt waren. Wir sind damals etwa eine Woche die Altmühl runtergefahren. War kein Problem. Paddeln ist auch mit Kindern eine ziemlich ungefährliche Sache, wenn man folgendes beachtet: ...

                                        ...
                                        Auf unserer Altmühltour hatte ich keinerlei Angst um unsere Kinder. Ich habe viel größere Angst, wenn sie mit dem Rad in der Stadt unterwegs sind (Autoverkehr).

                                        Kurz: Ich würde euch auch empfehlen, einen kleineren Wanderfluss (ohne Motorbootverkehr) zu befahren.

                                        Fröhliches Paddeln!

                                        Christoph
                                        Ja, die Altmühl und ähnl. Gewässer sind hier zu empfehlen.

                                        Die Altmühl ist auch nicht Schweden. Hier hat man fast überall Handyempfang, der Sani ist in max. 20 Min. da - egal wo man gerade ist. Gewitter/größere Wetterumschwünge melden sich lange vorher an, man kann nahezu immer vorher sicher anlanden und Schutz suchen. Zudem fahren zu der Zeit in der ich das Paddeln mit Kind empfehlen würde (=Wasser eher warm) einige runter und somit hat man schnell jemanden der helfen kann (nicht nur in Notsituationen). Bei vorzeitigem Abbruch einfach den Verleiher anrufen und alles wird gut ).
                                        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                                        • Martin206
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                                          • 16.06.2016
                                          • 7461
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Als Anfänger-Familie Kanutour in Schweden?

                                          Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                                          ...

                                          Für mich macht allerdings genau das 'mit allem unterwegs sein und jeden Abend einen neuen Schlafplatz suchen' schon einen Großteil der Faszination von Kanutouren aus.

                                          Gruß,
                                          Markus
                                          Exakt.
                                          Aber Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut ...also rantasten, vor allem wenn mehrere Faktoren (Boot/Paddeln, Zelten, Outdoor mit Kind, ...) zusammen kommen, dann am besten nicht mehr als 2 zugleich ...also Zelten outdoor mit Kind wäre wohl der erste Schritt oder Tagestour (ohne Zelten) mit Kanu. Danach - wenn das klappt - das kombinieren und in gewünschte Richtung ausbauen.
                                          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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