Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

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  • ckanadier

    Dauerbesucher
    • 24.02.2011
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    • Meine Reisen

    #21
    AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

    warum der Post noch mal kommt? keine Ahnung aber deswegen gelöscht.
    Zuletzt geändert von ckanadier; 06.06.2014, 08:15.
    http://www.canadierforum.de/t7285f19...Paddel-AB.html

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    • Schnapsmax
      Fuchs
      • 11.06.2007
      • 1439
      • Privat

      • Meine Reisen

      #22
      AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

      @Willo,

      wie Eisschrauber richtig einwarf, war die Erklärung schon in vorangehenden Texten.
      Ich bin ganz sicher nicht Superman , kann aber mit guter Paddeltechnik und Reduzierung der benetzten Fläche, also gezieltem Kanten, in vielen Fällen einen Tandem ebenso schnell paddeln, wie ein nicht optimal paddelnder Tandem mit zwei Leuten drin.
      Wärend viele Paddler nur die Arme nutzen, kommt mein Vortrieb aus dem Torso. Dann noch eine bootsnahe Paddelführung, um Korrekturen auf ein Minimum zu reduzieren, gepaart mit effizienten statt effektiven Schlägen und etwas mehr Kondition durch regelmäßigeres Paddeln, macht einiges möglich.
      Im von Earlyworm beschriebenen Fall kam dann eben auch noch ein leichter, schnell laufender Solo zum Einsatz. Wenn ich den gezielt zum Carven bringe, kann ich viele Schläge auf meiner Onside machen, ohne Kraft für eine Korrektur zu verschwenden.

      LG
      Max
      Schöne Grüße
      Max

      Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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      • willo
        Administrator
        Administrator
        Lebt im Forum
        • 28.06.2008
        • 9799
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        • Meine Reisen

        #23
        AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

        Ok, so ist das natürlich klar. Ich überhole im Training auch andauernd Mietzweier mit nicht geübten Crews, allerdings würde ich in einem großen zweier alleine, niemals einen voll besetzten Zweier überholen dessen Crew einen mir entsprechenden Trainingszustand hat. Allerdings geht es in diesem Thread doch um drei Leute mit gleicher Trainingserfahrung - nämlich äusserst geringer.

        Der Vergleich trainiert gegen untrainiert ist nur mäßig sinnvoll. Unter diesen Bedingungen kann auch ein Kanadier schneller sein als ein Kajak.
        Meine Fotos ziehen um: http://500px.com/baryt/sets

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        • Schnapsmax
          Fuchs
          • 11.06.2007
          • 1439
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          • Meine Reisen

          #24
          AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

          Stimmt, die Ausgangslage ist so, wie sie eben ist. Zu dem "fast OT" kam es ja nur durch den Tipp, einen Kurs zu machen weil ...
          Übrigens kann ein solo gefahrener Tandemkajak auch schnell werden. Durch das reduzierte Gewicht verändert sich die Wasserlage teilweise so, dass weniger benetzte Fläche mit günstigerem Längen-/ Breiten- Verhältnis Dich schnell werden lässt.
          Ich merke das z.B. deutlich bei unserem Aerius II. Mit mir Fliegengewicht allein drin, hat der ein recht gutes Längen-/ Breiten-Verhältnis und ich bin eigentlich nicht langsamer, als mit Bugfrau.
          Wenn der solo gefahrene Tandem der Jungs in Schweden dann allerdings dann vollgepackt wird, weil ja so schön viel Platz drin ist, war es das mit schneller Wasserlage
          Heinz Tipp mit dem Doppelpaddel, der ja quasi schon umgesetzt ist, ist in diesem Fall sicher der beste im Faden!

          LG
          Max
          Schöne Grüße
          Max

          Rausgehen ist wie Fenster aufmachen, nur vieeeel krasser.

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          • LJ80V
            Erfahren
            • 15.01.2009
            • 184
            • Privat

            • Meine Reisen

            #25
            AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

            Beim Video "Path of the Paddle: Solo Basic" von Bill Mason,
            online beim NFB
            https://www.nfb.ca/film/path_of_the_paddle_solo_basic/
            sieht man in der ersten Scene sehr schön, wie Bill den
            Canadier kantet.
            Zwar ein schon älteres Video, aber immer noch sehenswert, so meine Meinung.

            LG Günter
            (Max, schade das sich der Faaker See bei dir nicht ausgegangen ist,
            war super)

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            • pickhammer
              Erfahren
              • 17.04.2006
              • 425
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

              Hallo
              einen Zweier allein fahren, natürlich geht das!
              Aber nicht von jetzt auf gleich. Deshalb halte ich auch den Tip mit dem Doppelpaddel für sehr richtig.
              Einen Canadier allein und schnell zu fahren habe ich unter sachkundiger Anleitung erst nach vielen Kilometern gelernt. Deshalb finde ich die gegebenen Techniktips zwar richtig, aber ich habe keine Hoffnung, dass sie in wenigen Tagen umgesetzt werden können.
              Trotzdem will ich euch zu der Tour raten: Mit einem Doppelpaddel in Reserve, einigermassen Durchhaltevermögen und gutem Willen wird es gut gehen. Denn Boot fahren lernt man am besten in der Praxis.
              (Gepäckboot abschleppen taugt nichts. Das ist ein einziges Geruckel, es nervt nur.)

              Viele Grüsse vom pickhammer

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              • Firecracker
                Anfänger im Forum
                • 29.05.2014
                • 28
                • Privat

                • Meine Reisen

                #27
                AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                Ein Doppelpaddel kommt auf jeden Fall mit. Ich hoffe dass wir so doch einige Kilometer am Tag schaffen werden. Aber letztendlich haben wir Urlaub und es geht darjm, dass wir Geschwister eine schöne Zeit miteinander haben und auch den ein oder anderen Geocache mitnehmen ;) Abendteuerlich wird es allemal, umso mehr Strecke wir schaffen umso schöner.

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                • Flummi87
                  Erfahren
                  • 31.07.2014
                  • 368
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #28
                  AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                  Zitat von Firecracker Beitrag anzeigen
                  Ein Doppelpaddel kommt auf jeden Fall mit. Ich hoffe dass wir so doch einige Kilometer am Tag schaffen werden. Aber letztendlich haben wir Urlaub und es geht darjm, dass wir Geschwister eine schöne Zeit miteinander haben und auch den ein oder anderen Geocache mitnehmen ;) Abendteuerlich wird es allemal, umso mehr Strecke wir schaffen umso schöner.
                  Nachdem hier viel philosophiert wurde (Stichwort auch "Scanddreck") und durchaus auch der Eine oder Andere gute Tip bei rum kam:
                  Wie war denn nun dein Urlaub?

                  Ich fahre schon seit einiger Zeit nen 2er Ally allein, mit Stechpaddel. Wenn mans ausreichend geübt hat, klappt das eigentlich auch. Unter gewissen Bedingungen gehts dann natürlich nicht mehr, gerade mit nem Faltboot.

                  Die Idee mit dem Doppelpaddel finde ich trotzdem interessant.

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                  • karteundkanu
                    Erfahren
                    • 01.08.2011
                    • 341
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #29
                    AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                    Hm, ja, der Frage kann ich mich nur anschließen, würde mich auch interessieren, wie es euch so ergangen ist...

                    Lg Heinz

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                    • Firecracker
                      Anfänger im Forum
                      • 29.05.2014
                      • 28
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                      Hallo,

                      nach langer Abwesenheit und nachdem ich nun endlich mein Kennwort wieder gefunden habe, hier unser Reisebericht:

                      Es war schon ein langer Traum, mal eine Kanutour zu unternehmen. Klar schwebt einem da direkt Kanada vor, da dies aber nicht im Bereich des Möglichen war, fiel unsere Auswahl auf das Kanada Europas. Unsere erste Reise nach Schweden sollte direkt ein Abendteuer werden. Wer war mit von der Partie? Meine beiden Brüder (18 und 27), mein Hund Shadow (11 ½ Jahre) und ich 31 Jahre. Gebucht hatten wir sehr schnell. Kaum hatte ich den beiden Jungs meine Idee vorgestellt, waren sie auch schon begeistert und zack war gebucht. Dann ging es ab zur Vorbereitung. Sämtliche Internetforen wurden durchforstet, Scandtrackmitarbeiter mehrfach um Rat gebeten (danke für eure Geduld) und im Bekanntenkreis wurden Erfahrungen ausgetauscht. In einem waren sich viele einig, wir mussten total verrückt sein, einfach auf eigene Faust durch die Wildnis Schwedens zu fahren. Es gab eine Reihe von Vorschlägen, von der Bitte, wir sollten bitte immer unseren Perso am Körper tragen, damit man uns identifizieren konnte, bis hin zu der Idee, wir sollten unseren GPS-Standort durchgeben. Vor Reiseantritt lässt man sich dann doch noch beunruhigen, von Mückenschwärmen, so groß, dass sich der Himmel verdunkelt war da die Rede. Nur so viel, wir haben nicht eine Mücke gesehen! Und was für uns echt ein Problem war, wir fuhren zu Dritt, sprich einer musste alleine fahren. Mensch was haben wir uns verrückt machen lassen und ich bin ehrlich gesagt mit etwas Bauchweh losgefahren. Hier schon mal Entwarnung, ich als Frau bin an 4 von 7 Tagen mit meinem Hund im Kanu und Gepäck alleine gefahren. Bei ruhigen Wetter gar kein Problem und auch bei Wind war es machbar, wobei ich sagen muss, bei Wind ist es tatsächlich ja schon zu Zweit ein Kampf, alleine aber umso mehr. Die Vorfreude war riesig, unsere Erwartungen auch. Wir entschlossen uns, mit dem Auto alleine aus Köln anzureisen und planten 2 Tage für die Anreise ein. Zum Einen hatte ich keine Lust die gesamte Strecke durchzufahren, zum anderen sollte es entspannter sein und wir hatten so die Möglichkeit, an interessanten Stellen Halt zu machen. Los ging es am Morgen des 24.07 nachts um Vier, Richtung Travemünde. Von dort aus nahmen wir die Fähre Richtung Trelleborg. Wir hatten uns gut gerüstet mit Spielen, da 8 ½ Stunden Fahrt ohne Kabine schon echt lange sein konnten. Mit Hund hat man leider nur begrenzte Möglichkeiten sich auf der Fähre aufzuhalten und die dort angebotene Hundetoilette ist wirklich nur zweckmäßig. Shadow schaute bei ihrem Anblick „Echt jetzt, da soll ich rein, dass ist ja ekelig“. Von der Fähre runter übernachteten wir das erste Mal auf schwedischem Boden. Am nächsten Morgen ging es los Richtung Lennartsfors. Einen Halt legten wir in Malmö ein. Eine wirklich schöne Stadt. Dort holten wir uns auch ein Mückenschutzmittel um uns vor der vermuteten Invasion zu schützen. Die Verkäuferin sagte: „Dieses Mittel ist sehr wirksam, es darf aber nur noch in Schweden verkauft werden und auf gar keinen Fall bei Kindern anwenden!“ Aha. Ab ging es dann nach Lennartsfors. Südschweden entsprach nicht dem, was ich mir versprochen hatte, aber auf dem Weg Richtung Norden wurde es toll. Als wir über einen Hügel fuhren und dann nur noch Wald sahen, war der Bann gebrochen, ich war schwer begeistert. Runter von der Autobahn und ab auf die Landstraße. Jetzt hieß es Ausschau halten nach Elchen und schon erblickten wir den Ersten. Kaum hatten wir das verarbeitet hörte man im Auto ein lautes „EEEEEEEEElch!!!!!“, da rannte doch tatsächlich ein Elch direkt vor uns über die Straße. Zum Glück hat mein Auto den Elchtest bestanden. Bei unserer Ankunft in Lennartsfors wurden wir sehr nett vom Campingplatzbesitzer empfangen, schlugen unser Zelt auf und genossen die erste Schwimmrunde in unserer neuen Badewanne dem Stora Le. Den Abend ließen wir, wie den zuvor mit Geocachen ausklingen. Am nächsten Morgen dann hieß es früh raus aus den Federn, denn wir wollten schon sehr früh los und noch vor den Gruppen starten. Also auf zum Scandtrack – Camp. Hier verlief dann alles reibungslos, aber ich war doch froh, zwei starke Jungs dabei zu haben, denn die Essenstonne ist ganz schön schwer. Einziger Wehmutstropfen, die Fischereikarte konnte erst ab mittags geholt werden (Tipp: Beim Campingplatzbesitzer ist diese auch gut zu beziehen). Nachdem die Kanus bepackt waren ging unser Abendteuer los. Auf ging es gen Norden. Wir fuhren bei strahlendem Sonnenschein und sehr ruhigem Wasser los. Es war einiges los auf dem See, da wohl ein Fischereiwettbewerb stattfand, so brachten uns die Motorboote einige Zusatzwellen. Zum Glück hatte uns der Scandtrackeinweiser gesagt, dass wir die Kanus immer im 90Grad-Winkel zu den Wellen stellen sollten, um nicht so durchgeschüttelt zu werden, ein wertvoller Tipp. Wir zogen es vor unsere eigene Route zu wählen und das ging mit der Karte, aber noch besser mit dem GPS, hervorragend. Nach ca. 2 ½ Stunden legten wir an einem stillen Plätzchen zur Mittagspause an. Die Essenstonne wollte begutachtet werden. Es stellte sich schnell heraus, dass die Zusatzpakete Spaghetti, die wir eingepackt hatten, aus Angst zu verhungern, wirklich überflüssig waren. Es war reichlich Essen vorhanden. In den ersten Tagen waren wir noch sehr sparsam, was aber gar nicht nötig gewesen wäre. So gab es zum Mittag für jeden drei Doppelkekse und einen Apfel. Shadow bekam natürlich auch einen Mittagssnack und suchte schon fleißig nach Beeren. Dann wurde noch etwas geschwommen und sich gesonnt und auf ging es zur nächsten Runde. Die Sonne blieb uns treu und so fuhren wir nochmals 2 ½ Stunden, bis uns die Kräfte verließen und wir einen Lagerplatz suchen. Den fanden wir auch. Leider war das Dano schon belegt, aber wir fanden eine schöne Stelle auf einem Felsen, mit einem wunderschönen Ausblick. Und so kochten wir unter freiem Himmel, mit Blick über den See unser Abendessen. Den Abend ließen wir mit Kartenspielen und schwimmen ausklingen. Ich war froh, dass Shadow trocken war und wir keinen nassen Hund im Zelt haben würden, aber weit gefehlt, als wir den Sonnenuntergang beobachteten, legte der Herr sich doch nochmals schnell ins Wasser, naja was solls. Auch in den kommenden Tagen blieb uns das Wetter noch erhalten, so paddelten wir Richtung Norwegen. Auf dem Weg dorthin trafen wir noch einige andere Kanuten mit denen wir uns gerne austauschten, hoben noch den ein oder anderen Cache (der alte Autofriedhof ist wirklich sehenswert) und erlebten ein Gewitter vom feinsten. Wir sahen es schon aus Norwegen ankommen, in sekundenschnelle waren die Kanus entladen und das Lager aufgestellt. Während die Jungs die Kanus leer räumten schlug ich das Zelt auf, kurz vor einsetzen des Regens hatten wir es noch geschafft. Nachdem das Gewitter vorüber war, kochten wir uns erstmal etwas zur Stärkung, die Terence-Hill-Pfanne, sehr zu empfehlen. Am nächsten Tag paddelten wir den Seitenarm in Norwegen ab und kamen zurück zu unserem vorherigen Lagerplatz. In den darauffolgenden Tagen machten wir uns auf Richtung Ed, da unten gab es nämlich auch noch Caches. Die Fahrt runter war einfach nur schön. Aber schon jetzt zog leichter Wind auf, dass uns der noch Ärger machen sollte wussten wir nicht. Und so genossen wir einfach den Tag und machten mittags wieder an einer kleinen Insel halt. Zum Nachmittag hin noch ein Stück und wir schlugen unser Lager auf. Ganz optimistisch versuchten wir an diesem Abend nochmals unser Anglerglück. Fazit unserer Angelabende, wir hatten viel Spaß und haben herausgefunden, wie man eine Angel auswirft, nicht auf den mittleren Knopf an der Schnur drücken, denn dann fliegt die gesamte Schnurrolle mit, wie wir uns gegenseitig vom Angelhaken wieder befreien, wir man die Angel aus den Felsen befreit und wie man die Angelschnur am besten wieder aufrollt  Ein Fisch ist uns nicht begegnet, aber Spaß hatten wir. Am nächsten morgen war der Wind dann schon deutlich zu spüren, wir entschlossen uns nur noch ca. 4 km Richtung Ed zu fahren. Schon beim Ablegen von der Insel kam der einzelne Kanut nicht weiter und wurde vom Wind immer wieder reingedrückt, so dass wir die Kanus aneinander banden und ihn zogen, dass ging ganz gut. Dann machten wir einen ca. 1 stündigen Fußmarsch um natürlich einen Cache zu heben und traten dann den Rückweg Richtung Lennartsfors an. Wie sich im nachhinein rausstellte, war das eine weise Entscheidung. Denn in den kommenden Tagen verstärkte sich der Wind und besonders für mich im Kanu alleine mit Shadow wurde das Ganze dann zu einer Kraftprobe. Die Wellen schlugen ziemlich hoch und schwappten teilweise ins Kanu. Ich durfte auf keinen Fall zu nah an den Felswänden vorbei, hatte mich der Wind doch einmal dagegen gedrückt und mich fast zum Kentern gebracht. Fuhren wir sonst für 3 km ca. 30 Minuten dauert diese Strecke nun über eine Stunde und wir mussten die Tagesetappen kürzen. An einer Stelle entschieden wir uns rechts an einer Insel vorbei zu fahren, da dort das Wasser still war, blöde Entscheidung. Um wieder auf den See zu kommen, musste man quasi aus dieser Bucht raus, für mich alleine kaum möglich. So fuhr ich nach mehrmaligen ergebnislosen Versuchen raus zu kommen, an den Rand, stieg aus und gemeinsam mit meinem Bruder zogen wir das Kanu, brusthoch im Wasser stehend, um die Ecke, wieder einsteigen und weiterpaddeln. So waren wir zwei Tage vor offiziellem Ende nicht mehr weit entfernt von Lennartsfors und konnten die letzten Etappen deutlich verkürzen. Das das Paddeln bei Wind so erheblich schwerer ist, war uns nicht bewusst, aber zum Glück hatten wir instinktiv richtig entschieden. Die letzte Etappe war dann nochmals ein Kampf. Der Wind blies mich einfach über den See. Ich konnte kämpfen, wie ich wollte, ich hatte keine Chance. Die beiden Jungs waren weiter vorausgefahren und bemerkten meine Notlage erst relativ spät, kamen dann aber zur Hilfe. Nach kurzer Krisenpause (ich war leicht genervt), ging es dann auf zur letzten Etappe. Und da war unsere Tour leider schon vorbei. Einzig das Wissen, dass wir uns insgesamt noch zwei weitere Tage in Schweden aufhalten würden tröstete uns. Und als wir an diesem Abend sogar ein Elchbaby sahen, war die Freude riesengroß. Aber auch über den ersten Burger in Arjäng freuten sich alle.

                      Insgesamt war es ein fantastisches Erlebnis, mit beeindruckender Natur und tollen Sonnenuntergängen. Wir hatten großes Glück, dass es nicht die gesamte Zeit so windig war, da hätte die Tour keinen Spaß gemacht, aber so war es traumhaft. Ich persönlich würde die Tour immer wieder machen und auch für Shadow mit seinen 11 ½ Jahren war es der perfekte Hundeurlaub. Uns hat es an nichts gefehlt, außer manchmal an Einsamkeit. Essen bekommt man wirklich zu genüge. Nur einen Gaskocher sollte man sich mitnehmen, da das Kochen mit Spiritus eine abendfüllende Veranstaltung werden könnte. Ein Rundum gelungener Urlaub, der uns vier zusammengeschweißt hat und nach einer Wiederholung verlangt.

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                      • Waldhexe
                        Alter Hase
                        • 16.11.2009
                        • 3312
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                        Absätze bzw. Gliederung und Fotos würden die Lesewahrscheinlichkeit erhöhen.

                        Gruß,

                        Claudia

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                        • earlyworm

                          Erfahren
                          • 07.03.2007
                          • 387
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                          Wow, das war ja mal eine sehr lange und ausführliche Rückmeldung. Danke schön.

                          Die Erzählungen zu "alleine" im Canadier ist ja so ungefähr genau das was du erwarten konntest. Im Sinne, es geht aber eben nur bei guten Verhältnissen. Ich musste vor Jahren auf eine Kanutour am Nittälven auch mal umkehren in die geschützte Bucht, da geht bei einer gewissen Windstärke halt nichts mehr im Solo Canadier.

                          Es war ja dann doch Scandreck aber zur Strafe gabs ja dann auch keinen Fisch an der Angel

                          Ein paar Fotos wären eventuell auch noch schön? Kanutour mit Hund finde ich, neben erfolgreichem Fischen, besonders spannend.
                          ------------------------------------------------
                          http://www.canoeguide.net
                          Only the early worm catches the fish
                          ------------------------------------------------

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                          • khyal
                            Lebt im Forum
                            • 02.05.2007
                            • 8195
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #33
                            AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                            Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
                            Absätze bzw. Gliederung und Fotos würden die Lesewahrscheinlichkeit erhöhen.

                            Gruß,

                            Claudia
                            Joo, so isses...

                            Ich finde es ja prima, wenn nach einer Beratung auch etwas zurueck kommt, obwohl man ja Scandr*** nun nicht wirklich empfehlen sollte.

                            Aber so ist der Bericht sehr anstrengend zu lesen, ich bin dann rel schnell ausgestiegen.....
                            www.terranonna.de

                            Kommentar


                            • Firecracker
                              Anfänger im Forum
                              • 29.05.2014
                              • 28
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #34
                              AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                              So, dann hier nochmal mit Absätzen, wobei ich es schon freundlicher fände, wenn man einfach nett bescheid sagt. Warum muss der Ton in Foren immer direkt so unangemessen sein, so wärt ihr doch im realen Leben auch nicht, hoffentlic.

                              Es war schon ein langer Traum, mal eine Kanutour zu unternehmen. Klar schwebt einem da direkt Kanada vor, da dies aber nicht im Bereich des Möglichen war, fiel unsere Auswahl auf das Kanada Europas. Unsere erste Reise nach Schweden sollte direkt ein Abendteuer werden. Wer war mit von der Partie? Meine beiden Brüder (18 und 27), mein Hund Shadow (11 ½ Jahre) und ich 31 Jahre. Gebucht hatten wir sehr schnell. Kaum hatte ich den beiden Jungs meine Idee vorgestellt, waren sie auch schon begeistert und zack war gebucht.

                              Dann ging es ab zur Vorbereitung. Sämtliche Internetforen wurden durchforstet, Scandtrackmitarbeiter mehrfach um Rat gebeten (danke für eure Geduld) und im Bekanntenkreis wurden Erfahrungen ausgetauscht. In einem waren sich viele einig, wir mussten total verrückt sein, einfach auf eigene Faust durch die Wildnis Schwedens zu fahren. Es gab eine Reihe von Vorschlägen, von der Bitte, wir sollten bitte immer unseren Perso am Körper tragen, damit man uns identifizieren konnte, bis hin zu der Idee, wir sollten unseren GPS-Standort durchgeben.

                              Vor Reiseantritt lässt man sich dann doch noch beunruhigen, von Mückenschwärmen, so groß, dass sich der Himmel verdunkelt war da die Rede. Nur so viel, wir haben nicht eine Mücke gesehen! Und was für uns echt ein Problem war, wir fuhren zu Dritt, sprich einer musste alleine fahren. Mensch was haben wir uns verrückt machen lassen und ich bin ehrlich gesagt mit etwas Bauchweh losgefahren. Hier schon mal Entwarnung, ich als Frau bin an 4 von 7 Tagen mit meinem Hund im Kanu und Gepäck alleine gefahren. Bei ruhigen Wetter gar kein Problem und auch bei Wind war es machbar, wobei ich sagen muss, bei Wind ist es tatsächlich ja schon zu Zweit ein Kampf, alleine aber umso mehr.

                              Die Vorfreude war riesig, unsere Erwartungen auch. Wir entschlossen uns, mit dem Auto alleine aus Köln anzureisen und planten 2 Tage für die Anreise ein. Zum Einen hatte ich keine Lust die gesamte Strecke durchzufahren, zum anderen sollte es entspannter sein und wir hatten so die Möglichkeit, an interessanten Stellen Halt zu machen. Los ging es am Morgen des 24.07 nachts um Vier, Richtung Travemünde. Von dort aus nahmen wir die Fähre Richtung Trelleborg. Wir hatten uns gut gerüstet mit Spielen, da 8 ½ Stunden Fahrt ohne Kabine schon echt lange sein konnten. Mit Hund hat man leider nur begrenzte Möglichkeiten sich auf der Fähre aufzuhalten und die dort angebotene Hundetoilette ist wirklich nur zweckmäßig. Shadow schaute bei ihrem Anblick „Echt jetzt, da soll ich rein, dass ist ja ekelig“. Von der Fähre runter übernachteten wir das erste Mal auf schwedischem Boden.

                              Am nächsten Morgen ging es los Richtung Lennartsfors. Einen Halt legten wir in Malmö ein. Eine wirklich schöne Stadt. Dort holten wir uns auch ein Mückenschutzmittel um uns vor der vermuteten Invasion zu schützen. Die Verkäuferin sagte: „Dieses Mittel ist sehr wirksam, es darf aber nur noch in Schweden verkauft werden und auf gar keinen Fall bei Kindern anwenden!“ Aha. Ab ging es dann nach Lennartsfors. Südschweden entsprach nicht dem, was ich mir versprochen hatte, aber auf dem Weg Richtung Norden wurde es toll. Als wir über einen Hügel fuhren und dann nur noch Wald sahen, war der Bann gebrochen, ich war schwer begeistert. Runter von der Autobahn und ab auf die Landstraße. Jetzt hieß es Ausschau halten nach Elchen und schon erblickten wir den Ersten. Kaum hatten wir das verarbeitet hörte man im Auto ein lautes „EEEEEEEEElch!!!!!“, da rannte doch tatsächlich ein Elch direkt vor uns über die Straße. Zum Glück hat mein Auto den Elchtest bestanden. Bei unserer Ankunft in Lennartsfors wurden wir sehr nett vom Campingplatzbesitzer empfangen, schlugen unser Zelt auf und genossen die erste Schwimmrunde in unserer neuen Badewanne dem Stora Le. Den Abend ließen wir, wie den zuvor mit Geocachen ausklingen.

                              Am nächsten Morgen dann hieß es früh raus aus den Federn, denn wir wollten schon sehr früh los und noch vor den Gruppen starten. Also auf zum Scandtrack – Camp. Hier verlief dann alles reibungslos, aber ich war doch froh, zwei starke Jungs dabei zu haben, denn die Essenstonne ist ganz schön schwer. Einziger Wehmutstropfen, die Fischereikarte konnte erst ab mittags geholt werden (Tipp: Beim Campingplatzbesitzer ist diese auch gut zu beziehen). Nachdem die Kanus bepackt waren ging unser Abendteuer los. Auf ging es gen Norden. Wir fuhren bei strahlendem Sonnenschein und sehr ruhigem Wasser los. Es war einiges los auf dem See, da wohl ein Fischereiwettbewerb stattfand, so brachten uns die Motorboote einige Zusatzwellen. Zum Glück hatte uns der Scandtrackeinweiser gesagt, dass wir die Kanus immer im 90Grad-Winkel zu den Wellen stellen sollten, um nicht so durchgeschüttelt zu werden, ein wertvoller Tipp. Wir zogen es vor unsere eigene Route zu wählen und das ging mit der Karte, aber noch besser mit dem GPS, hervorragend. Nach ca. 2 ½ Stunden legten wir an einem stillen Plätzchen zur Mittagspause an. Die Essenstonne wollte begutachtet werden. Es stellte sich schnell heraus, dass die Zusatzpakete Spaghetti, die wir eingepackt hatten, aus Angst zu verhungern, wirklich überflüssig waren. Es war reichlich Essen vorhanden. In den ersten Tagen waren wir noch sehr sparsam, was aber gar nicht nötig gewesen wäre. So gab es zum Mittag für jeden drei Doppelkekse und einen Apfel. Shadow bekam natürlich auch einen Mittagssnack und suchte schon fleißig nach Beeren. Dann wurde noch etwas geschwommen und sich gesonnt und auf ging es zur nächsten Runde. Die Sonne blieb uns treu und so fuhren wir nochmals 2 ½ Stunden, bis uns die Kräfte verließen und wir einen Lagerplatz suchen. Den fanden wir auch. Leider war das Dano schon belegt, aber wir fanden eine schöne Stelle auf einem Felsen, mit einem wunderschönen Ausblick. Und so kochten wir unter freiem Himmel, mit Blick über den See unser Abendessen. Den Abend ließen wir mit Kartenspielen und schwimmen ausklingen. Ich war froh, dass Shadow trocken war und wir keinen nassen Hund im Zelt haben würden, aber weit gefehlt, als wir den Sonnenuntergang beobachteten, legte der Herr sich doch nochmals schnell ins Wasser, naja was solls.

                              Auch in den kommenden Tagen blieb uns das Wetter noch erhalten, so paddelten wir Richtung Norwegen. Auf dem Weg dorthin trafen wir noch einige andere Kanuten mit denen wir uns gerne austauschten, hoben noch den ein oder anderen Cache (der alte Autofriedhof ist wirklich sehenswert) und erlebten ein Gewitter vom feinsten. Wir sahen es schon aus Norwegen ankommen, in sekundenschnelle waren die Kanus entladen und das Lager aufgestellt. Während die Jungs die Kanus leer räumten schlug ich das Zelt auf, kurz vor einsetzen des Regens hatten wir es noch geschafft. Nachdem das Gewitter vorüber war, kochten wir uns erstmal etwas zur Stärkung, die Terence-Hill-Pfanne, sehr zu empfehlen. Am nächsten Tag paddelten wir den Seitenarm in Norwegen ab und kamen zurück zu unserem vorherigen Lagerplatz.

                              In den darauffolgenden Tagen machten wir uns auf Richtung Ed, da unten gab es nämlich auch noch Caches. Die Fahrt runter war einfach nur schön. Aber schon jetzt zog leichter Wind auf, dass uns der noch Ärger machen sollte wussten wir nicht. Und so genossen wir einfach den Tag und machten mittags wieder an einer kleinen Insel halt. Zum Nachmittag hin noch ein Stück und wir schlugen unser Lager auf. Ganz optimistisch versuchten wir an diesem Abend nochmals unser Anglerglück. Fazit unserer Angelabende, wir hatten viel Spaß und haben herausgefunden, wie man eine Angel auswirft, nicht auf den mittleren Knopf an der Schnur drücken, denn dann fliegt die gesamte Schnurrolle mit, wie wir uns gegenseitig vom Angelhaken wieder befreien, wir man die Angel aus den Felsen befreit und wie man die Angelschnur am besten wieder aufrollt  Ein Fisch ist uns nicht begegnet, aber Spaß hatten wir.

                              Am nächsten morgen war der Wind dann schon deutlich zu spüren, wir entschlossen uns nur noch ca. 4 km Richtung Ed zu fahren. Schon beim Ablegen von der Insel kam der einzelne Kanut nicht weiter und wurde vom Wind immer wieder reingedrückt, so dass wir die Kanus aneinander banden und ihn zogen, dass ging ganz gut. Dann machten wir einen ca. 1 stündigen Fußmarsch um natürlich einen Cache zu heben und traten dann den Rückweg Richtung Lennartsfors an. Wie sich im nachhinein rausstellte, war das eine weise Entscheidung. Denn in den kommenden Tagen verstärkte sich der Wind und besonders für mich im Kanu alleine mit Shadow wurde das Ganze dann zu einer Kraftprobe. Die Wellen schlugen ziemlich hoch und schwappten teilweise ins Kanu. Ich durfte auf keinen Fall zu nah an den Felswänden vorbei, hatte mich der Wind doch einmal dagegen gedrückt und mich fast zum Kentern gebracht. Fuhren wir sonst für 3 km ca. 30 Minuten dauert diese Strecke nun über eine Stunde und wir mussten die Tagesetappen kürzen. An einer Stelle entschieden wir uns rechts an einer Insel vorbei zu fahren, da dort das Wasser still war, blöde Entscheidung. Um wieder auf den See zu kommen, musste man quasi aus dieser Bucht raus, für mich alleine kaum möglich. So fuhr ich nach mehrmaligen ergebnislosen Versuchen raus zu kommen, an den Rand, stieg aus und gemeinsam mit meinem Bruder zogen wir das Kanu, brusthoch im Wasser stehend, um die Ecke, wieder einsteigen und weiterpaddeln. So waren wir zwei Tage vor offiziellem Ende nicht mehr weit entfernt von Lennartsfors und konnten die letzten Etappen deutlich verkürzen.

                              Das das Paddeln bei Wind so erheblich schwerer ist, war uns nicht bewusst, aber zum Glück hatten wir instinktiv richtig entschieden. Die letzte Etappe war dann nochmals ein Kampf. Der Wind blies mich einfach über den See. Ich konnte kämpfen, wie ich wollte, ich hatte keine Chance. Die beiden Jungs waren weiter vorausgefahren und bemerkten meine Notlage erst relativ spät, kamen dann aber zur Hilfe. Nach kurzer Krisenpause (ich war leicht genervt), ging es dann auf zur letzten Etappe. Und da war unsere Tour leider schon vorbei. Einzig das Wissen, dass wir uns insgesamt noch zwei weitere Tage in Schweden aufhalten würden tröstete uns. Und als wir an diesem Abend sogar ein Elchbaby sahen, war die Freude riesengroß. Aber auch über den ersten Burger in Arjäng freuten sich alle.

                              Insgesamt war es ein fantastisches Erlebnis, mit beeindruckender Natur und tollen Sonnenuntergängen. Wir hatten großes Glück, dass es nicht die gesamte Zeit so windig war, da hätte die Tour keinen Spaß gemacht, aber so war es traumhaft. Ich persönlich würde die Tour immer wieder machen und auch für Shadow mit seinen 11 ½ Jahren war es der perfekte Hundeurlaub. Uns hat es an nichts gefehlt, außer manchmal an Einsamkeit. Essen bekommt man wirklich zu genüge. Nur einen Gaskocher sollte man sich mitnehmen, da das Kochen mit Spiritus eine abendfüllende Veranstaltung werden könnte. Ein Rundum gelungener Urlaub, der uns vier zusammengeschweißt hat und nach einer Wiederholung verlangt.

                              Noch ein Wort zu Scandtreck, insgesamt war es für unsere erste Tour perfekt. Wir hatten von allem genug dabei und ich kann mich über den Anbieter nicht beschweren. Jetzt würde ich vor Ort ein Kanu holen. Da ich zuvor jedoch noch nie in Schweden war, hatte ich einfach zuviel Sorge. Gut war es natürlich auch, dass wir unser eigenes Zelt mit hatten.

                              Ich würde ja gerne Bilder einfügen, nur wie geht das?

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                                • 13.08.2011
                                • 13118
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                                #35
                                AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                                OT: Zuerst must du die Bilder auf ODS hochladen.
                                Dazu in der dunkelblauen Kopfleiste auf "fotos" klicken, dann erscheint die Fotogalerie wo du wiederum im blauen Balken ganz rechts "upload" klickst und dann über "auswählen" die Fotos bei dir aus der Datei einzeln auswählst (nachdem du sie ggf. etwas verkleinert hast).
                                In dem Kasten ist unten dann das kleine graue "upload"-Feld, das du anklickst um den Hochladevorgang zu starten.
                                Wenn die Bilder dann in deiner Fotogalerie vorhanden sind, klickst du das Bild an und kopierst einfach die Adresse, die hinter "Verlinktes Medium" steht an die entsprechende Stelle im Bericht.

                                Aber vielleicht magst du, bevor du das ganze tust, den Bericht in "Reiseberichte Nordeuropa" verschieben. Das wäre doch ein würdigerer Platz dafür und er würde so auch sicher von mehr Leuten gelesen werden. Du kannst ihn ja dann hier im Thread verlinken.

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                                • Waldhexe
                                  Alter Hase
                                  • 16.11.2009
                                  • 3312
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                                  #36
                                  AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                                  Zitat von Firecracker Beitrag anzeigen
                                  So, dann hier nochmal mit Absätzen, wobei ich es schon freundlicher fände, wenn man einfach nett bescheid sagt. Warum muss der Ton in Foren immer direkt so unangemessen sein, so wärt ihr doch im realen Leben auch nicht, hoffentlic.
                                  Also ich denke nicht, das der Ton unangemessen war, vielleicht nicht sehr freundlich. Es ist aber schließlich auch einfach eine Frage der Höflichkeit, die Lesbarkeit zu erleichtern. Danke, jedenfalls, dass Du das nachgeholt hast, jetzt habe ich's auch gelesen!

                                  Das das Paddeln bei Wind so erheblich schwerer ist, war uns nicht bewusst, aber zum Glück hatten wir instinktiv richtig entschieden. Die letzte Etappe war dann nochmals ein Kampf. Der Wind blies mich einfach über den See. Ich konnte kämpfen, wie ich wollte, ich hatte keine Chance.
                                  Naja, dass Du nicht gewarnt wurdest, kannst Du nicht behaupten, schau nochmal in mein Post 11 in diesem Faden:
                                  Waldhexe

                                  Bei etwas frischerem Wind ist der Hintermann fast nur noch mit Kurshalten beschäftigt, der Vordermann kann dann zusehen, wie er mit dem windanfälligen Gefährt vorwärts kommt. Ich habe schon mehrmals in Dalsland gesehen, wie Anfängergruppen zum Spielball von Wind und Wellen wurden, aus der Schleuse gar nicht erst rauskamen (wenn der Seewind voll reinbläst) oder im Kabbelwasser vor Felsen kenterten. Manche können's auch - meist Pfadi-Gruppen. Deshalb meine Einschätzung: Allein als Anfänger, das wird schwierig.
                                  Aber es ging ja alles gut, Ihr seid heil zu Hause und hattet einen schönen Urlaub. Es freut mich, dass Du Dir das nächste mal die Organisation auch selber zutraust. Dalsland ist wirklich toll, leider wird es von Scandreck ziemlich überrollt - daher wenig Einsamkeit und leidige Lagerplatzsuche - und ich fürchte, dass sich die Schweden das nicht mehr lange gefallen lassen. Die Konsequenzen, so fürchte ich, treffen dann alle!

                                  Daher mein Aufruf an alle, die in das Gebiet wollen (nicht auf Firecracker bezogen!!):
                                  Seht zu, dass örtliche Campingplätze, Kanuverleiher und Händler was von Euch haben! Kauft Eure Vorräte vor Ort, Schweden ist kaum teurer als D!
                                  Haltet Euch ans Jedermannsrecht und kauft die Naturvardskortet, wenn Ihr die Dano-Plätze benutzen wollt.
                                  Vergrabt Fäkalien und Klopapier oder benutzt die Trockenklos, nehmt allen (auch Binden!) anderen Müll wieder mit.
                                  Keine Seife und Shampoos direkt im Gewässer benutzen bzw. ins Wasser gelangen lassen, Seife mehrere Meter entfernt vom Ufer auf Erdboden abspülen.
                                  Haltet Euch an die Brandwarnstufen und Feuerverbote, ansonsten sparsam Feuer machen.
                                  Haltet Euch an die Betretungsverbote und Abstandsregeln der Vogelschutzgebiete.
                                  Haltet Abstand vor Ferienhäusern und steigt niemals (außer im wirklichen Notfall) an oder in der Nähe von Privatgrundstücken aus, auch wenn niemand da zu sein scheint. Ich würde auch nicht fragen, sondern den Leuten ihre Ruhe lassen.
                                  Verhaltet Euch verantwortungsbewusst, rücksichtsvoll, hilfsbereit und freundlich, teilt Lagerplätze!
                                  Vermeidet gerettet werden zu müssen!

                                  Ich komme hier jetzt bestimmt rüber, aber mir liegt Dalsland am Herzen und es wäre schön, wenn man da auch noch in Zukunft ohne weitreichende Einschränkungen paddeln dürfte. Noch schöner wäre, wenn man leichter einen Lagerplatz finden würde, es weniger Müll, Feuerqualm und mehr Ruhe gäbe...
                                  Im Gegenzug biete ich und sicher auch andere hier an, Anfänger die sich die Planung und Organisation nicht selbst zutrauen hier zu beraten.

                                  Ich hoffe, das war nicht zu sehr OT, schöner Bericht jedenfalls, Firecracker! Weiter so!

                                  Grüße,

                                  Claudia

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                                  • Firecracker
                                    Anfänger im Forum
                                    • 29.05.2014
                                    • 28
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #37
                                    AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                                    Ich bin im Forum echt noch nicht fit, aber wie verschiebe ich den Beitrag denn? Danke schonmal für die Antwort.


                                    Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen

                                    Naja, dass Du nicht gewarnt wurdest, kannst Du nicht behaupten, schau nochmal in mein Post 11 in diesem Faden:
                                    Stimmt es wurde angesprochen, dennoch war ich überrascht, wie sehr man da ins Kämpfen kommt. Aber der Satz war ja auch nicht bös gemeint. Hätten wir an allen Tagem so einen Wind gehabt, wäre es echt doof geworden. Aber so Glück gehabt und alles war gut. Andere hatten nicht soviel Glück. Wie wir an der Basis erfahren haben, gab es noch Familien, die es nicht rechtzeitig zurück geschafft haben. Meine Frage, ob man sie einsammeln würde, wurde verneint, sie sollten einfach nachts fahren, da sei der Wind nicht so stark. Das fand ich schon gemein, denn mit dem Auto ist das keine Entfernung.

                                    Ich würde ja jetzt auch gerne mal eine Tour in Frankreich oder Schottland mit Hund machen, aber zur Zeit habe ich leider niemanden, der mich begleitet. Den beiden Jungs ist es zu anstrengend, mal schaun, vielleicht ergibt sich ja noch was.

                                    Zu Dalsland, ja es ist traumhaft, dennoch war ich manchesmal erschrocken, wie vermüllt die Rastplätze waren, können die Leute den Müll nicht in die Container werfen. Und es kam auch mehr als einmal vor, dass Leute Feuer gemacht haben, obwohl überall deutlich sichtbar Feuerverbot ausgeschildert war. Finde ich immer sehr unangenehm, wenn sich andere nicht benehmen können. Ich hätte mich auch über kochen auf dem Feuer gefreut, aber es war uns leider nicht vergönnt.

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                                    • LJ80V
                                      Erfahren
                                      • 15.01.2009
                                      • 184
                                      • Privat

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                                      #38
                                      AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                                      Zu Dalsland, ja es ist traumhaft, dennoch war ich manchesmal erschrocken, wie vermüllt die Rastplätze waren, können die Leute den Müll nicht in die Container werfen. Und es kam auch mehr als einmal vor, dass Leute Feuer gemacht haben, obwohl überall deutlich sichtbar Feuerverbot ausgeschildert war. Finde ich immer sehr unangenehm, wenn sich andere nicht benehmen können. Ich hätte mich auch über kochen auf dem Feuer gefreut, aber es war uns leider nicht vergönnt.
                                      Willkommen im Land der Reiseveranstalter. Jetzt verstehst du warum viele hier auf diverse Reiseveranstalter nicht gut zu sprechen sind.

                                      Mich würde eure Erfahrung mit dem Doppelpaddel interessieren. Kam es zum Einsatz? Und welche Canadier hattet ihr? zwei Tandems oder ein Tandem und einen Solo? Ein Tandem in der mitte gepaddelt mit einem Doppelpaddel, stell ich mir nicht sehr lustig vor da ja doch relativ breit.

                                      Gruße Günter

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                                      • ronaldo
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                                        Moderator
                                        Liebt das Forum
                                        • 24.01.2011
                                        • 12964
                                        • Privat

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                                        #39
                                        AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                                        Zitat von Firecracker Beitrag anzeigen
                                        Ich bin im Forum echt noch nicht fit, aber wie verschiebe ich den Beitrag denn?

                                        Editiert vom Moderator
                                        Gar nicht - das nehme ich dir gerne ab...

                                        Schreib deinen Bericht, mit oder ohne Bilder und Absätze und sonstwas, setz ihn hier rein und sag mir per PN Bescheid, dann verschiebe ich ihn nach "Reiseberichte Nordeuropa" und editiere den Beitrag an dieser Stelle.
                                        Alternativ poste den Bericht selbst dort und melde dich, dann lösche ich hier, was sonst doppelt wäre und verlinke auf den Bericht.
                                        Gern geschehen, ja so sind wir...

                                        Bei Nachfragen bitte eine PN an den Moderator senden. Dein Team der

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                                        • khyal
                                          Lebt im Forum
                                          • 02.05.2007
                                          • 8195
                                          • Privat

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                                          #40
                                          AW: Kanu bzw. Canadier alleine fahren?

                                          Zitat von Waldhexe Beitrag anzeigen
                                          Also ich denke nicht, das der Ton unangemessen war, vielleicht nicht sehr freundlich......

                                          Naja, dass Du nicht gewarnt wurdest, kannst Du nicht behaupten....

                                          Es freut mich, dass Du Dir das nächste mal die Organisation auch selber zutraust. Dalsland ist wirklich toll, leider wird es von Scandreck ziemlich überrollt....

                                          und ich fürchte, dass sich die Schweden das nicht mehr lange gefallen lassen. Die Konsequenzen, so fürchte ich, treffen dann alle!

                                          Daher mein Aufruf an alle, die in das Gebiet wollen (nicht auf Firecracker bezogen!!):
                                          Seht zu, dass örtliche Campingplätze, Kanuverleiher und Händler was von Euch haben! Kauft Eure Vorräte vor Ort, Schweden ist kaum teurer als D!
                                          Haltet Euch ans Jedermannsrecht und kauft die Naturvardskortet, wenn Ihr die Dano-Plätze benutzen wollt.
                                          Vergrabt Fäkalien und Klopapier oder benutzt die Trockenklos, nehmt allen (auch Binden!) anderen Müll wieder mit.
                                          Keine Seife und Shampoos direkt im Gewässer benutzen bzw. ins Wasser gelangen lassen, Seife mehrere Meter entfernt vom Ufer auf Erdboden abspülen.
                                          Haltet Euch an die Brandwarnstufen und Feuerverbote, ansonsten sparsam Feuer machen.
                                          Haltet Euch an die Betretungsverbote und Abstandsregeln der Vogelschutzgebiete.
                                          Haltet Abstand vor Ferienhäusern und steigt niemals (außer im wirklichen Notfall) an oder in der Nähe von Privatgrundstücken aus, auch wenn niemand da zu sein scheint. Ich würde auch nicht fragen, sondern den Leuten ihre Ruhe lassen.
                                          Verhaltet Euch verantwortungsbewusst, rücksichtsvoll, hilfsbereit und freundlich, teilt Lagerplätze!
                                          Vermeidet gerettet werden zu müssen!

                                          Ich komme hier jetzt bestimmt rüber, aber mir liegt Dalsland am Herzen und es wäre schön, wenn man da auch noch in Zukunft ohne weitreichende Einschränkungen paddeln dürfte. Noch schöner wäre, wenn man leichter einen Lagerplatz finden würde, es weniger Müll, Feuerqualm und mehr Ruhe gäbe...
                                          Im Gegenzug biete ich und sicher auch andere hier an, Anfänger die sich die Planung und Organisation nicht selbst zutrauen hier zu beraten.

                                          Ich hoffe, das war nicht zu sehr OT...
                                          Vollste Zustimmung von mir in allen Punkten, ausser dass ich das auch ueber Dalsland raus deutlich erweitern wuerde, finde es nicht OT, denn, wenn ich mal vorraussetze, dass es bei den Meisten nicht die Einstellung "nach mir die Sinflut" sondern einfach Unwissenheit und Gedankenlosigkeit ist, zeigen doch die Spuren in mehr frequentierten "Outdoor-Gebieten" und auch manche Stellungnahme im Forum, dass man nicht zu haeufig darauf hinweisen kann.

                                          Gerade auch fuer Laender, die fuer uns Outdoorler (noch) so freie Regelungen haben, wie Schweden...

                                          Zitat von Mus Beitrag anzeigen
                                          OT: Zuerst must du die Bilder auf ODS hochladen...
                                          Prima kurz und knackig beschrieben, was unten als Adresse erscheint, kannst Du direkt an der entsprechenden Stelle in den Text ohne die Bild-Funktion des Editors zu benutzen reinkopieren.

                                          Wenn ich mit vielen Bildern rumhantiere, wo ich manchmal noch nicht weiss, wo welches Bild hin kommt, z.B. einem Testbericht finde ich es haeufig angenehmer, so vorzugehen :

                                          Alles wie es Mus beschrieben hat, wenn sie dann in Deiner Galerie sind, mit der rechten Maustaste jedes Bild in einem extra Tab anzeigen, jeweils mit der rechten Maustaste dann drauf, Bild anzeigen.

                                          Dann kannst Du ganz normal oben aus der Adresszeile des Browsers kopieren (dann schliesse ich den Tab und behalte so die Uebersicht, welche Bilder ich schon eingefuegt habe) und via Bildfunktion einfuegen.

                                          Davon abgesehen habe ich parallel auf einem weiteren Bildschirm am Rechner dann noch die Bildauswahl lokal in einem Thumbviewer wie Polyview oder Xnview offen...

                                          Btw wuerde ich vor dem Hochladen die Bildnamen schon entsprechend aendern, sonst verlierst Du laengerfristig in der Galerie die Uebersicht, ich mache es inzwische z.B. so 201501_v_xyz, also Jahr,Monat,Bezug auf Thread (also in diesem Fall v fuer Verkaufsanzeige) und dann halt bildinhaltbezogenen Namen.
                                          www.terranonna.de

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