Seekajaking: Küstentörn und Inselsprung - Tipps & Tricks

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  • Beyond
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    • 09.11.2010
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    • Meine Reisen

    AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

    Hallo Prachttaucher,

    die Befestigung des Steuerbeschlags ist oder war ein Übel der Prijonboote. Aber durch Silikon oder Sekundenkleber ließ es sich eigentlich sehr schnell beheben.

    Ein weiteres Problem machte die Verschraubung der beiden Fußstützenleisten mit der Bordwand. Bereits in der ersten Woche begannen sie zu knarzen. Nachdem ich sie einmal am Mittag in praller Sonne mit einem Kreuzschlitzschraubendreher nachgezogen hatte, war das unangenehme Geräusch ein für alle Mal beseitigt.

    Der dritte Punkt war die Splintsicherung am Bolzen der Steueranlage. Die war innerhalb kurzer Zeit durchgerostet und abgefallen. Auch die weiteren Behelfsmittel mit Draht waren nicht befriedigend. Erst als ich auf der Insel Keros in der Ägäis von einem alten aufgelassen Koaxial-Seekabel-Kabel der griechischen Telefongesellschaft den Innenleiter mit „3 Quadrat“ aus Bronze als Sicherung verwende, gibt es keine Probleme mehr. Den Bronzedraht benutze ich noch heute und in meinem Reparaturkit habe ich auch noch ein Stück als Reserve dabei.

    Manchmal ist es doch ganz sinnvoll, in der Erholungsphase am Nachmittag nach Strandgut zu suchen!

    Viele Grüße
    Beyond

    OT: Zu Hans Memminger: Ich habe in den 60/70-er-Jahren die meisten seiner Filme gesehen. An einem kann ich mich noch gut erinnern: Der handelte von einer Erstbefahrung des Oberlaufs des Ganges in Indien, ein Wildfluss ersten Grades, mit einem der ersten „Wildwasser-Luftkajaks“! Aber trotz Hans Memminger mit seinem spektakulären Film haben sie sich nicht durchgesetzt. Gehört eigentlich ins Unterforum Luftboote – die Moderatoren mögen Nachsicht üben!

    Berichtigung: Der Bronzedraht ist ein „3 Quadrat", nicht ein „1,5 Quadrat“! Das nur wegen der Korrektheit; habe ihn extra nachgemessen.
    Zuletzt geändert von Beyond; 05.03.2011, 19:26. Grund: Berichtigung

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    • krupp
      Fuchs
      • 11.05.2010
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      • Meine Reisen

      AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

      Zitat von Beyond Beitrag anzeigen
      ... Erst als ich auf der Insel Keros in der Ägäis von einem alten aufgelassen Koaxial-Seekabel-Kabel der griechischen Telefongesellschaft den Innenleiter mit „1,5 Quadrat“ aus Bronze als Sicherung verwende, gibt es keine Probleme mehr. Den Bronzedraht benutze ich noch heute und in meinem Reparaturkit habe ich auch noch ein Stück als Reserve dabei....
      sry das ich mich hier kurz einklinke, aber das gefällt mir

      finde deine berichte aber auch ansonsten sehr gut, lese hier seit tagen mit.
      Wer Sicherheit der Freiheit vorzieht, ist zu Recht ein Sklave.

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      • Prachttaucher
        Freak

        Liebt das Forum
        • 21.01.2008
        • 11972
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        • Meine Reisen

        AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

        @Beyond : Danke, das sind gute Hinweise - die Splintsicherung (deren Zustand) werde ich mir dann nochmal ansehen. Das Knarzen fand ich auch sehr nervig, man merkt dann erstmal, daß man die Teile eigentlich permanent betätigt. Bei mir half etwas Fahrrad-Öl. Bei Deinen langen Salzwasser-Einsätzen wird aber sicher auch alles viel mehr strapaziert.

        Wird dann Boot eigentlich nach der Tour wieder gewaschen/ das Salzwasser abgewaschen ? Bei mir passiert das äußerlich meist automatisch, da ich in Schweden immer reichlich Regen auf der Abreise habe.

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        • Beyond
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          • 09.11.2010
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          • Meine Reisen

          AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

          Hej krupp,

          danke, das tut gut! (dicker Smiley: Lächeln)

          Der größte Teil meiner Ausrüstung ist sowieso aus Rest- und Recycling-Beständen selbst gefertigt und meist auch selbst ausgedacht.

          Viele Grüße
          Beyond

          Berichtigung: Der Bronzedraht ist ein „3 Quadrat", nicht ein „1,5 Quadrat“! Das nur wegen der Korrektheit; habe ihn extra nachgemessen.
          Zuletzt geändert von Beyond; 05.03.2011, 19:29. Grund: Berichtigung

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          • Beyond
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            • 09.11.2010
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            • Meine Reisen

            AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

            Hallo Prachttaucher,

            bevor ich den Kajak in der Garage aufhänge wird er mit dem Wasserschlauch abgespritzt und die Lenzpumpe durchgespült. Wenn ich die Sitzluke auswasche, pumpe ich das Wasser mit der Lenzpumpe aus. Dadurch wird sie mit Süßwasser gereinigt. Oder ich spritze in den Auslass Wasser hinein, das dann beim Ansaugstutzen herausläuft.

            In eine Mörtelwanne voll Wasser lege ich die Spritzdecke, Schwimmweste, Paddelmütze, alle „weichen“ Lukendeckel, und den Paddelanorak und lasse alles einen Tag im Wasser liegen. Dann spüle ich alle Gegenstände im frischen Wasser aus und hänge sie im Schatten zum Trocknen auf.

            Mehr mache ich bei der speziellen Paddelausrüstung nicht. Das hat bis jetzt eigentlich immer ausgereicht.

            Viele Grüße
            Beyond
            Zuletzt geändert von Beyond; 05.03.2011, 18:15.

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            • 49kajak
              Gerne im Forum
              • 17.03.2009
              • 80
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              • Meine Reisen

              AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

              Hallo Beyond!

              Zuerst mal ein dickes Lob für deine schönen und ausführlichen Berichte.
              Du hast einmal erwähnt, dass du dir in den Kodiak eine Fusslenzpumpe eingebaut hast. Ich fahre ebenfalls einen Kodiak und trage mich seit vorigem Jahr auch mit dem Einbau einer "Henderson Chimp" Fusslenzpumpe (dzt. habe ich eine Prijon-Handlenzpumpe mit, ist halt nicht optimal).
              Nachdem die Henderson doch recht teuer ist und mir noch keine richtig gute Montage eingefallen ist, wollte ich dich fragen, ob du evtl. ein Foto von deiner eingebauten Pumpe hast, wäre vielleicht eine Hilfe für mich.
              Bin auch noch am Suchen einer Parkmöglichkeit in Grado, war immer am Campingplatz "Al Bosco", das Parken kostete ca. €7.-/Tag. War aber nur für 1 Woche, das ging gerade noch, möchte mich heuer aber nach einem freien, unbezahlten Platz umsehen (fahre von dort zu Vogalonga).

              Gruss
              fourty-niner

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              • Beyond
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                • 09.11.2010
                • 601
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                • Meine Reisen

                AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                Hej fourty-niner,

                über die Parkmöglichkeiten in und um Grado kann ich Dir leider keine Auskunft geben, weil ich von meiner Familie nur hingefahren und auch wieder abgeholt werde.

                Vor Jahren war ich auf dem Campingplatz Paradiso, einer kleinen Laguneninsel westlich vor dem Damm nach Grado (Abzweig rechts direkt vor dem Restaurant „Da Piero“). Der Platz ist sehr einfach ausgestattet aber relativ ruhig. Vielleicht ist dort der Stellplatz für das Auto billiger. Einbooten am Campingplatz ist kein Problem. Allerdings sind's nach Grado am Damm entlang rund 8 Kilometer. Vielleicht darfst Du auch auf dem Parkplatz des Restaurants „Da Piero“ das Auto für einige Tage abstellen. Fragen kostet ja nichts. Auch hinter dem Restaurant kann man einbooten. Aber Vorsicht: Das ist eine Lagune! Da kann man schon bis zum Knie im Schlamm versinken, wenn man nicht aufpasst!
                Siehe: http://www.easycamping.it/isola_del_...o/italien.html

                Die Photos von der Lenzpumpe muss ich erst noch anfertigen. Dauert noch ein bisschen. Ich hoffe, dass ich sie mit einer kleinen Beschreibung im Laufe des Tages, spätestens am Montag hier einstellen kann.

                Viele Grüße
                Beyond

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                • Beyond
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                  • 09.11.2010
                  • 601
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                  • Meine Reisen

                  AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                  Hej fourty-niner,

                  wie versprochen ein paar Photos von meiner Fußlenzpumpe und wie ich sie in den Kodiak eingebaut habe.


                  Bild 1: Gesamtansicht der Fußlenzpumpe (Henderson Chimp aus dem Jahre 2002) – Die Druckplatte habe ich zu einer quadratischen Fläche verkleinert, damit sie gut zwischen die Steuerpedale passt. Außerdem muss ich jetzt genau in der Mitte drücken, so dass ich nicht mehr verkanten und von der Platte abrutschen kann. Das hat den Vorteil, dass ich den größten Hub bekomme und die Membrane nicht immer einseitig abknickt und so gleichmäßig belastet wird. Der Wechsel von einem Fuß zum anderen geht auch leichter, weil ich nicht mehr die Mitte der Platte erfühlen muss. Die Pumpe ist auf einer Hartholzleiste montiert und diese an den beiden Steuerschienen angeklemmt.


                  Bild 2: Detailansicht der Befestigung an der seitlichen Steuerschiene mit einem Aluwinkel, den ich genau an die Schiene angepasst habe. Die Befestigungsschraube ist aus Messing. Um eine elektrische Korrosion zu vermeiden, besteht die Unterlegscheibe von Messingmutter zu Aluwinkel aus Plastik. Das Loch im Aluwinkel ist um 2 mm größer als die Schraube, so dass auch dort keine direkte Verbindung der beiden Metalle entsteht.


                  Bild 3: Noch einmal eine Detailansicht der Befestigung. Die Gummizwischenlage (LKW-Schlauch) ist deutlich zu erkennen. Sie bewirkt den sicheren Halt auf der Steuerschiene (hält seit fast 8 Jahren zuverlässig).


                  Bild 4: Befestigung der Pumpe an dem Hartholzstab mit der mitgelieferten Klemmschelle.


                  Bild 5: Durchführung durch das Deck des Kajaks.


                  Bild 6: Auslass der Pumpe auf dem Deck. Ich bin den Empfehlungen vieler Kajaker nicht gefolgt, den Auslass seitlich am Kajak anzubringen, sondern habe ihn mittig auf dem Deck angebracht. Den Vorteil der seitlichen Anbringung, dass man sich dabei nicht vollspritzt, halte ich für widersinnig. Der Auslass befindet sich 1,1 Meter vor dem Paddler. Wenn ein so starker Wind herrscht, dass dieser das ausgestoßene Wasser (maximale Höhe: 50 cm) dem Kajaker ins Gesicht weht, dürften die Wellen bestimmt so hoch sein, dass sie über das Boot rollen und dann ebenfalls das Gesicht des Paddlers erreichen.


                  Bild 7: Mit einem selbstgefertigten Verschluss dichte ich den Auslass ab. (Habe extra eine Flasche Sekt austrinken müssen, um an den Stöpsel zu kommen!). Mit einem Stück von einem Fahrradschlauch bekomme ich den Auslass dicht und er hält auch den Verschluss in der Öffnung. Eine Reepschnur sichert den Stöpsel vor Verlust. Wenn ich die Pumpe einsetze, wird der „Plastikkorken“ mit dem ersten Pumpwasser automatisch aus dem Loch gedrückt und von der Schnur gehalten.

                  Was ich bei einem Neueinbau ändern würde:

                  Solange Prijon an seinem Konzept der seitlichen Fußsteueranlage festhält, würde ich die Lenzpumpe wieder auf die selbe einfache und bedienungsfreundliche Weise installieren. Lediglich den Auslass würde ich direkt über der Pumpe anbringen, damit der Auslassschlauch so kurz wie möglich wird. Bei der Planung wollte ich den Auslass vom Gepäcknetz frei haben, damit ich dort etwas aufbewahren kann. Die Erfahrung hat mir aber gezeigt, dass es praktischer ist, überhaupt nichts an Deck zu verstauen, so dass ich die beiden Gepäcknetzte vorn und hinten praktisch nicht nutze. Aber das ist meine eigene Anschauung und läuft sicher der allgemeinen Meinung vieler Kajaker entgegen.

                  Hoffentlich kannst Du mit den Bildern und meinen Kommentaren dazu etwas anfangen. Wenn noch Fragen offenstehen, würde ich sie Dir gerne beantworten, soweit es mir möglich ist.

                  Viele Grüße
                  Beyond
                  Zuletzt geändert von Beyond; 21.03.2011, 19:05.

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                  • 49kajak
                    Gerne im Forum
                    • 17.03.2009
                    • 80
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                    • Meine Reisen

                    AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                    Hi Beyond!

                    Vorerst einmal danke für deine super Fotos von der Pumpe.
                    So in etwa hatte ich es mir auch vorgestellt. Habe aber vorne an der Schiene nur 1 oder 2 Löcher frei (bin 193cm lang), müsste sich aber ausgehen. Der Kodiak hängt im Moment ganz oben in der Hütte und kommt am 18./19.3. wieder zu Einsatz (Tag-und Nachgleiche auf der Donau/Nibelungengau), dann werde ich es gleich angehen.
                    Ich hatte da "überkombiniert" mit der Befestigung an der Schiene (zu komplizierte Ideen um es hier zu beschreiben). Mit deiner ist nun "der Groschen gefallen", wird ja quasi oben eingehängt und unten mit dem Holz geklemmt und durch den Gummi rutscht nichts, das passt. Auch mit dem Auslass nach oben würde ich mich deiner Meinung anschliessen (vielleicht mache ich es oben, aber seitlich, dann könnte ich das Decksnetz bei Bedarf noch nutzen und das Wasser geht seitlich am Süllrand vorbei).
                    Habe auch nicht viel oben rauf gepackt, vorne nur den "Wasserbeutel" ("Source Liqutainer 0,75l"), kleiner Jausenbeutel und das Handy (eingeschaltet, aber nicht angemeldet, für Notruf "112", im "Aquapack") und hinten nur das Paddel-Float und Leine, Rest im Boot.
                    Da ich gerade beim Trinkwasser bin: Auf Grund des aktuellen Themas "Plastik" würde ich beim Einsatz von "PET"- und "PC"-(Polycarbonat)-Flaschen (speziell bei Sonnenbestrahlung) vorsichtig sein, denn die geben "Weichmacher" ans Wasser ab. Meines Wissens sind von den Kunststofflaschen nur "PE" (Polyetylen)-Flaschen unbedenklich (aus dem sind auch die Trinkwasserschläuche der Wasserleitungen).

                    Zu Grado:
                    Danke für die Hinweise, werde heuer mal schauen, ob ich da was günstigeres zum Parken auftreibe. Fahre heuer zum 3.mal Grado-Venedig (zu meiner 7.Vogalonga), diesmal soll es ab Triest gehen (weiss nur noch nicht, wie der Shuttle funkt.)
                    Hier ein Link zu unserer "losen Vereinigung"
                    http://www.tid.at/Vagabunden/navigat...terna_2005.pdf

                    Auch habe ich dein Foto am Kap Kamenjak gesehen, die Gegend kenne ich auch gut, da mache ich seit langem mit der Familie "Badeurlaub" in Premantura und paddle dort die Gegend ab.

                    Gruss
                    fourty-niner

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                    • Beyond
                      Dauerbesucher
                      • 09.11.2010
                      • 601
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                      • Meine Reisen

                      AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                      Hej fourty-niner,

                      danke für den Link zum „Inlandsweg“ von Triest nach Venedig! Das ist eine lohnende Alternative zur Küstenpaddelei, insbesondere entlang des „Teutonengrills“ in den Hauptferien-Monaten Juli und August. Ich hab' mir die Route auf Google-Earth angesehen und werde mir die entsprechenden Karten zulegen.

                      Nibelungengau: eine herrliche Strecke entlang der Donau. Mein Favorit ist Pöchlarn, das sagenumwobene Bechelaren des Rüdigers aus dem Nibelungenlied. Als meine Frau und ich das erste Mal mit dem Kanadier die Donau nach Wien hinunterfuhren, das war Anfang der 70er Jahre, besichtigten wir die kleine gotische Kirche und man konnte sich sehr gut in die Zeit der Nibelungensage hineinversetzten und sogar zu träumen beginnen ...

                      Wenn Du in Premantura Urlaub machst, dann kennst Du sicherlich auch die kleine Insel Levanic. Dort zeltete ich auf meiner allerersten Seekajak-Tour und am nächsten Tag ging's bei spiegelblanker See hinüber zur Nordspitze von Unije und dann weiter nach Veli Srakane. Das Endziel war damals Dubrovnik. Auf der Rückfahrt besuchte ich dieses Eiland zum zweiten Mal, weil es mir so gut gefallen hatte und verbrachte eine weitere Nacht. Das Zelt baute ich auf der höchsten Erhebung auf, weil dort Gras wuchs und es die einzige ebene Stelle war.

                      Bei mir befindet sich die Wasserflasche in der Sitzluke vor der Lenzpumpe am Boden, damit es etwas kühler ist. Meistens sind es PE-Flaschen, in denen ich in der Ägäis das Mineralwasser kaufe. So habe ich keine ernsten Problem mit den Weichmachern. Im Norden der Adria benutze ich zusätzlich einen 10-Liter-Wassersack, den ich mir immer wieder auffülle, meist beim Landgang, wenn ich zum Einkaufen gehe oder ich mir an einer Strandbar einen Kaffee oder einen „Hopfentee“ genehmige.

                      Meine erste Befestigung der Lenzpumpe war vermutlich ebenso kompliziert wie Deine. Ich wollte sie zunächst auch mit Stiften in den letzten beiden Löchern der Schiene befestigen, um sie zum Reinigen auch herausnehmen zu können. Das war aber nicht günstig. Außerdem klapperte sie dauernd. Jetzt ist sie fest montiert und ich habe sie noch nie ausbauen müssen.

                      Noch ein Hinweis: Der Spiralschlauch ist sehr flexibel. Es besteht die Möglichkeit, dass er sich am Boden festsaugt. Ich habe deshalb eine halbe Wäscheklammer in der Mitte untergelegt, damit ein konkreter Abstand zum Boden, der sich ja ständig bewegt, gewährleistet ist. Eine Seite des Schlauchs rastet in das Profil der Wäscheklammer ein, so dass sie nicht mehr verrutschen kann. Trotzdem muss ich von Zeit zu Zeit kontrollieren, ob die Klammer noch vorhanden ist. Mit dieser Methode gewährleiste ich einen permanenten Abstand von rund 5 mm vom Boden. Damit bekomme ich am meisten Wasser mit der Pumpe aus dem Kajak und muss am wenigsten mit dem Schwamm aufwischen.

                      Viele Grüße
                      Beyond
                      Zuletzt geändert von Beyond; 06.03.2011, 22:57.

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                      • 49kajak
                        Gerne im Forum
                        • 17.03.2009
                        • 80
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                        Hi Beyond!

                        Freut mich, dass dir die "Navigazione Interna" gefällt. Mein Kumpel "Jannis", der dort zitiert wird, hat mich einmal gebeten, diese Tour zu machen, weil es ihn nicht mehr gefreut hat. Nehme immer wieder "pflegeleichte" Kumpels/Kumpelinen mit.
                        Voriges Jahr war ich auf dem Lago Maggiore, den haben wir durchgepaddelt, dann wollten wir den Ticino runter bis Pavia. Wegen Hochwasser auf dem Ticino konnten wir mit den "Langbooten" nicht fahren, sind dann in die Lagune nach Venedig.
                        Ursprünglich wollten wir nach dem Ticino noch weiter den PO entlang bis ins Delta und dann nach Fusina/Venezia zur Vogalonga, haben wir wegen der Ölkatastrophe am PO gestrichen. Das werden wir nächstes Jahr machen.
                        Heuer fahre ich noch die TID von Wien weg bis Silistra und dann nach Griechenland zu meinem Kumpel "Jannis".
                        Übrigens: Die See-Karte (in Farbe) von Grado-Venedig habe ich, wenns mit dem Kauf Probleme gibt, könnte ich sie dir kopieren lassen, dann müssten wir nochmals schreiben (mittels "Private Nachrichten").

                        Die Donau liebe ich sehr, einige meiner Kumpels sind aus dem Raum Linz/Ybbs (dort ist auch das Bootshaus des Nfkc Ybbs http://www.naturfreunde-ybbs.at/nfkc...o.php&GRPID=69), das immer als Station für An- und Abpaddeln zur Verfügung steht (mit sehr schöner Kantine und Matratzenlager).

                        Zu Kap Kamenjak/Premantura:
                        Dort fahre ich immer wieder gern hin (seit ca. 18 Jahren), mit Frau und Sohn zum Badeurlaub am Camping "Stupize" in Premantura. Denke, ich kenne dort jeden Stein, ist aber schön, weil die Inseln leicht zu erreichen sind (damals mit jungen Sohn, heute ist er schon 22, meine Frau kann nicht mehr so viel paddeln wegen kranker Schultern). Das Kap vom Campingplatz weg ist "Naturschutzgebiet", also "wild" belassen, mit vielen kleinen Wegen (wurde früher als militär. Übungsgebiet benutzt), da kann man super Laufen oder mit dem Bike fahren. Am Kap ganz unten ist die sogenannte "Safari Bar", dort kannst mal ein gut gekühltes Bierchen einnehmen und-oder eine Kleinigkeit vom Grill essen, wennst wieder mal vorbeikommst, ist sehenswert. Der Wirt hat alles Mögliche/Kuriositäten aus dem Meer raufgetaucht und dort ausgestellt..

                        Gruss
                        fourty-niner

                        PS: Ich bin mit rotem Kodiak und geklebter rot-weiss-roter Flagge mit der "49" auf den Lukendeckeln unterwegs.

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                        • 49kajak
                          Gerne im Forum
                          • 17.03.2009
                          • 80
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                          Hi Beyond!

                          Nochmals ich, das mit der Pumpe hatte ich so ähnlich, mit Verriegelung in den Löchern der Schiene geplant, dann aber verworfen und seither "schubladiert". Nun wirds mit deiner "Einhäng-Klemm-Methode" wohl was werden. Auch deshalb, weil ich die "Henderson Chimp" damals schon ins Auge gefasst habe und nun weiss, dass sie auch passt (muss sie aber erst jetzt bestellen).
                          Zum Ansaugschlauch unten:
                          Da hätte ich so einen durchsichtigen PVC-Schlauch geplant, den ich dann unten, wo er am Boden ansteht, mit leichten Kerben versehe, damit er sich nicht festsaugt. Oben werde ich, wenns nicht anders wegen der Biegung geht, so einen wie du (gerippt) nehmen. Denke aber, dass durch die Rippen die Fliessgeschwindigkeit der ohnehin bescheidenen Leistung etwas vermindert wird (ist aber nur "graue Theorie").

                          Gruss (und Schluss für heute)
                          fourty-niner

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                          • Hollgi
                            Erfahren
                            • 13.07.2009
                            • 174
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                            AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                            Ich hab eine elektrische Pumpe. Hab hier einen Bericht darueber geschrieben, allerdings auf english. ( Die die dem english nicht maechtig sind koennen ja Bilder gucken...
                            Ich will auch keine ellenlange Diskussion ueber elektrisch oder manuell (Fusspumpe) losbrechen, haben beide Vor und Nachteile. Villeicht interessiert es ja jemanden...
                            yakass.net

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                            • Beyond
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                              • 09.11.2010
                              • 601
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                              AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                              Hej fourty-niner,

                              vielen Dank für Dein Angebot mit der Karte. Aber wir haben in München eine gut sortierte Buchhandlung, die sich auf das Leben draußen spezialisiert hat mit einer hervorragenden Kartenabteilung. Ich bin sicher, dass ich dort die gewünschten Karten bekommen werde.

                              Als ich letztes Jahr um die Mittagszeit um das Kap Kamenjak paddeln wollte, wie immer standen mir heftiger Wind und starke Strömung entgegen, so dass ich mein Vorhaben aufgeben und zu der kleinen Bucht am Südwestende des Kaps zurückkehren musste, entdeckte ich am Ufer ein Hinweisschild zur „Safari Bar“. Das nächste Mal werde ich ihr bestimmt einen Besuch abstatten!

                              2002 erstand ich die Fußlenzpumpe im dem Laden, in dem ich auch den ersten Seekajak gekauft hatte. Der Pumpe war ein Einbausatz beigefügt, das alles Wichtige enthielt, so auch den Spiralschlauch und den Duchlass. Daher verwendete ich das vorhandene Material zum Einbau. Alternativ kann man auch andere Schläuche verwenden, vom durchsichtigen PVC-Schlauch bis hin zum flexiblen Elektro-Installationsrohr. Da auf den Ansaug- und Ablauf-Schlauch kein Druck ausgeübt wird, kann man den Stutzen mit Isolierband umwickeln und dann den Schlauch aufstecken, wenn der etwas zu großen ist. Das hält sogar ohne Schelle (siehe die Photos).

                              Über die Fließgeschwindigkeit brauchst Du Dir keine Sorgen machen, denn die Schläuche sind so groß dimensioniert, dass die Rippen keinen nennenswerte Widerstand aufweisen.

                              Viele Grüße
                              Beyond

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                              • ckanadier

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                                • 24.02.2011
                                • 565
                                • Privat

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                                AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                Danke Hollgi,
                                für den interessanten Link. Ich beschäftige mich im Moment auch mit ein paar Verbesserunsmöglichkeiten, wie eben dem Lenzproblem. Beim Canadier auch keine leichte Lösung.
                                http://www.canadierforum.de/t7285f19...Paddel-AB.html

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                                • Beyond
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                                  • 09.11.2010
                                  • 601
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                                  AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                  Hej Hollgi,

                                  vielen Dank für den Hinweis auf die elektrische Version einer Bilgepumpe und den Link. Dein Bericht ist beeindruckend und sehr ausführlich. Wie Du möchte ich auch keine Diskussion anstacheln, über die Vor- und Nachteile verschiedener Pumpenvarianten. Jeder hat da so seine eigenen Vorstellungen.

                                  Du verwendest eine Batterie mit 12 V und 9 Ah, praktisch eine Motorradbatterie. Wie lädst Du diese auf? Mit einem Ladegerät an der Steckdose oder über Solarzellen? Bei mir scheitert eine permanente Stromversorgung in einem Kajak bisher noch an der unabhängigen Ladetechnik, wenn ich Tage oder Wochen ohne „Steckdose“ unterwegs bin. Deshalb betreibe ich alle meine elektrischen Geräte noch mit AA-Batterien.

                                  Hast Du schon Erfahrungen mit Solarzellen, um Deine Batterie 12V/9Ah „outdoor“ aufzuladen? Ich habe von Kajakern gehört, dass sie eine Solarzelle hinter dem Sitz auf den Kajak angebracht haben und mit der sie eine stationäre Batterie betreiben.

                                  Viele Grüße
                                  Beyond

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                                  • Hollgi
                                    Erfahren
                                    • 13.07.2009
                                    • 174
                                    • Privat

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                                    AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                    Bei ein oer zwei Tage Touren garnicht, genug fuer Sounder(= Echolot )/GPS Combo und 1h Reserve fuer die Pumpe. Bei laengeren Touren ueber ein rollbares 14W Solarpannel. Da kann ich dann auch mein VHF Funkgeraet, Mobieltelefon und Akkus ( Reserve GPS & Taschenlampe ) laden.
                                    Funktioniert super.
                                    yakass.net

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                                    • 49kajak
                                      Gerne im Forum
                                      • 17.03.2009
                                      • 80
                                      • Privat

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                                      AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                      Zitat von Hollgi Beitrag anzeigen
                                      Bei ein oer zwei Tage Touren garnicht, genug fuer Sounder(= Echolot )/GPS Combo und 1h Reserve fuer die Pumpe. Bei laengeren Touren ueber ein rollbares 14W Solarpannel. Da kann ich dann auch mein VHF Funkgeraet, Mobieltelefon und Akkus ( Reserve GPS & Taschenlampe ) laden.
                                      Funktioniert super.
                                      Hallo!

                                      Danke für deinen Eintrag, hätte zum Thema "Solarpaneel" Fragen:
                                      Würde gern meine 2AA und 3AA "Akkus" und mein Handy mit so einem Solarpaneel aufladen. Das Solarpaneel sollte möglichst flach sein und in meine grosse "Aquapack-Tasche, wo ich meine Seekarten drin habe (ca. A3), reinpassen.
                                      Nun habe ich hier im Net ganz wiederprüchliche Aussagen zu diesen Solarpaneels gelesen - von "gar nichts taugend" bis "viel zu lang". Komme, wie auch Beyond, oft nicht an die Steckdose, daher verwende ich auch meistens 2AA und 3AAA- Batterien (Geräte sind dahingend abgestimmt). Nur beim Handy ist es problematisch, da wäre das Laden mit Solar natürlich super. Das mit der Ladespannung verstehe ich nicht, weil beim 220V Netzgerät für mein Handy 3,7V rauskommt, bei den Solarpaneelen z.B. 5V (habe so ein kleines Werbegeschenk). Wenn ich mit dem 5V aufs Handy gehe, kann da nicht was kaputt gehen ? Wäre natürlich fatal, wennst unterwegs bist. Auch habe ich gelesen, dass die nicht gleichmässige Ladung bei Solar nicht optimal sein soll.

                                      Vielleicht kannst du hier mal für Aufklärung aus deiner Praxis was beitragen (ist mir viel lieber, als die "Beratungen" in den Läden).

                                      Gruss
                                      fourty-niner

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                                      • Hollgi
                                        Erfahren
                                        • 13.07.2009
                                        • 174
                                        • Privat

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                                        AW: ...mein seekajakherz ausschütten...

                                        Naja Ich hab die 9ah Batterie und ein AA/AAA Akkulader uber einen kleinen Laderegler am Pannel angeschlossen. Somit hab ich 12V und lade z.B Handy uber einen12V Adapter. Akkus direkt ueber den Akkulader, der allerdings easy rauszunehmen ist, und auch einen USB Ladeanschluss hat, und somit z.B einen I pod im zelt laden kann (aus den eingelegten AA Akkus). Fuer eine Kartentasche ist ein 14w pannel allerdings deutlich zu gross, und wie gut die Sache in Deutschland bei 4 Wochen Grau funktioniert weis ich auch nicht, hier in Australien geht es super. Ich bin vollkommen autark. Ein freund mit aehnlichem Setup betreibt auch noch sein Netbook mit der 12V Batterie..
                                        yakass.net

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                                        • Prachttaucher
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                                          Am besten auch mal anderswo im Forum schauen, zu Solarpannels wurde einiges geschrieben. Ich nutzte beim Paddeln den Silva Solar 2. Der hat KFZ-Ausgang und da finden sich viele Ladegeräte, die man dort anschließen kann bzw. das KFZ-Ladekabel vom Handy. Sehr hilfreich auch, um teure Li-Ionen-Akkus von Kameras zu sparen. AA´s laden lohnt sich aber wirklich nur bei sehr langen Touren. Die kosten ja wenig und so viel Platz nehmen die nicht weg.

                                          Vielleicht habe ich ja ein Solar 2 günstig abzugeben ?

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