Luft-Kajak fürs Meer?

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  • windriver
    Moderator
    Fuchs
    • 25.11.2014
    • 1919
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    • Meine Reisen

    AW: Luft-Kajak fürs Meer?

    Hallo Ditschi , auch die Schären sind Meer . Da halte ich ein Gumotex Framura genauso geeignet wie einen Klepper Aerius oder Prijon Touryak 470 oder Feathercraft Aironaut.
    Luftkajaks sind nicht zwingend Luftmatrazen oder Badeboote. Das ich trotzdem mein Seekajak bevorzuge liegt mehr am Ladevolumen, als an der Performence. Bevor die 2 oben genannten Luftis an ihre Grenzen kommen hat meist der Paddler schon die Hosen voll .

    MfG , windriver

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    • Torres
      Freak

      Liebt das Forum
      • 16.08.2008
      • 30795
      • Privat

      • Meine Reisen

      AW: Luft-Kajak fürs Meer?

      Dann mal anders aufgezogen: Meer ist nicht gleich Meer.

      Natürlich kann man auf dem Steinhuder Meer mit einem Luftboot paddeln. Ich kann mir auch gut vorstellen, dass es im Sommer an den geschützten Meeren und Meeresbuchten (z.B. vorgelagerte Inseln) bestimmten Länder kein Problem ist, mit einem Luftboot gut klarzukommen. Weil die Wahrscheinlichkeit eines Unwetters gering ist und man dann tatsächlich von "Pech" reden kann. (Aber schon balticskin, der nun einer der leistungsfähigsten Paddler ist, die ich kenne, hat mit seiner Ente in den Schären ganz schön kämpfen müssen, als er mit dem Paddel bei großem Wellengang in der Luft hing und in Gefahr stand, an die Felsen gedrückt zu werden....)

      Ditschi versteht dagegen unter dem Meer das echte Meer, die raue See. Das Meer, auf dem Luftboote einfach weggetrieben werden, wenn der Wind von der Seite kommt. Manövrierunfähig ist. Das Meer, das an der Küste ruhig ist, und ein paar Kilometer weiter Boote auf das Meer hinaussaugt. In die Hochsee. Meer, dessen Wind innerhalb von 10 Minuten oder 20 Minuten so auffrischen kann, dass selbst Seekajaks Probleme bekommen können. Weshalb dieser Satz


      Wichtig ist das man sich seiner Grenzen im Klaren ist
      einfach Selbstberuhigung oder "Quatsch" ist. Denn die Gewalten nehmen auf Deine Grenzen schlicht keine Rücksicht.


      Dass dann Trainingszustand, Qualität des Bootes, Körperbau, Paddelgeschick, Kondition etc. etc. durchaus zu Leistungsunterschieden führen können, ist richtig. Steht dem aber nicht entgegen, dass selbst das Paddeln (an Ostsee- oder Nordseeküste) zur vorgelagerten Insel ein lebensgefährliches Unternehmen werden kann.
      Oha.
      (Norddeutsche Panikattacke)

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      • windriver
        Moderator
        Fuchs
        • 25.11.2014
        • 1919
        • Privat

        • Meine Reisen

        AW: Luft-Kajak fürs Meer?

        Beim diesjährigen Bodenseemarathon waren die Bedingungen etwas "bissig" . Die 3 Luftis / Hybride habe das ohne Probleme weggesteckt , dagegen haben einige Teilnehmer die Tour abgebrochen und ein Outrigger ist vor der Reichenau gekentert.
        Ich kann von mir sagen , da wo es mit meinem Stearns Yukatat wellenmässig eng wird , würde ich mit dem Robson Titris 16 vermutlich auch schon im Bach liegen( oder wäre schon am Ufer , weil schneller).
        Ich halte das Kennen meiner Grenzen nicht für Quatsch, sondern für einen wichtigen Bestandteil meiner Risikoabwägung.

        MfG, windriver

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        • Torres
          Freak

          Liebt das Forum
          • 16.08.2008
          • 30795
          • Privat

          • Meine Reisen

          AW: Luft-Kajak fürs Meer?

          Ich halte das Kennen meiner Grenzen nicht für Quatsch, sondern für einen wichtigen Bestandteil meiner Risikoabwägung.
          Oben war der Satz aber anders formuliert. Wenn es um Dein subjektives Empfinden geht, stimme ich Dir zu. Wenn Du aber allgemein das Kennen von Grenzen als Grundlage von Sicherheit ansetzt, dann kannst Du es auch gleich lassen. Grenzen kennt man nämlich nur, wenn man an die Grenze gekommen ist. Die wenigsten kommen aber an die Grenzen und können sie daher gar nicht kennen (ich übrigens auch noch nicht....). Weshalb man sich dann durchaus mal das Heldenouting verkneifen und auf die Risiken hinweisen kann: Dass das Meer nämlich unberechbar ist.
          Oha.
          (Norddeutsche Panikattacke)

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          • windriver
            Moderator
            Fuchs
            • 25.11.2014
            • 1919
            • Privat

            • Meine Reisen

            AW: Luft-Kajak fürs Meer?

            Da stimme ich dir zu.

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            • Ditschi
              Freak

              Liebt das Forum
              • 20.07.2009
              • 12397
              • Privat

              • Meine Reisen

              AW: Luft-Kajak fürs Meer?

              @ windriver, ich möchte doch niemandem zu nahe treten und ihm seine individellen Fähigkeiten absprechen. Vor der Salzwasserfraktion der Paddler -- der ich nicht angehöre-- habe ich größten Respekt. Ich habe sie auch oft weit draußen unter widrigen Bedingungen getroffen und bewundert. Ich bin des Lesens mächtig und weiß von den Seiten des DKV, was man leisten, können und wissen muß, bevor die Dich in der Gruppe mit raus nehmen auf die Nordsee oder Ostsee. Es kann kein Zufall sein, daß dort Seekajaks bewegt werden. Die Gründe, warum das die geeigneten Boote sind, wurden im thread mehrfach genannt. Das ist alles Wiederholung.
              Um auf den ersten Satz zurückzukommen: in einem öffentlichen Forum hat man eine Verantwortung, wenn man etwas schreibt.
              Bei der Frage, welches Gefährt für das Meer geeignet ist, geht es daher nicht darum, was für ein Risiko ein erfahrener Spezialist bereit ist einzugehen, sondern die Unerfahrenen von einer Dummheit abzuhalten. Das sollte man bei allen Tipps und bei jeder Weitergabe von Erfahrungen im Hinterkopf behalten. Es ist jedenfalls nicht hilfreich, einen langen thread mit wohlgemeinten Ratschlägen für eine breite Leserschaft zu konterkarrieren.
              Ansonsten bist Du der Meinung, ein Luftboot auf dem Meer sei nicht pauschal ungeeignet, obwohl es seine Grenzen hat, die man kennen und beherzigen sollte.
              Ich bin der Meinung, ein Luftboot auf dem Meer ist pauschal ungeignet, weil es seine Grenzen hat, die zum Tragen kommen können, auch wenn man sie kennt.
              So weit ist das nicht auseinander, aber doch eine andere Sichtweise, die wir nicht aufgelöst bekommen.
              Wichtig ist, was user hier mitnehmen, wenn sie mit dem Pusti das Meer befahren wollen.
              Ditschi

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              • ronaldo
                Freak
                Moderator
                Liebt das Forum
                • 24.01.2011
                • 12010
                • Privat

                • Meine Reisen

                AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                Zitat von windriver Beitrag anzeigen
                ...auch die Schären sind Meer . Da halte ich ein Gumotex Framura genauso geeignet wie einen Klepper Aerius oder Prijon Touryak 470 oder Feathercraft Aironaut...
                *hüstel*

                Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                ...in einem öffentlichen Forum hat man eine Verantwortung, wenn man etwas schreibt...
                Wichtig ist, was user hier mitnehmen, wenn sie mit dem Pusti das Meer befahren wollen...
                So ist das.
                Und wir müssen doch nicht die Schlachten von vorvorgestern (auf den elf, zwölf Seiten hier) nochmal schlagen, oder?

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                • windriver
                  Moderator
                  Fuchs
                  • 25.11.2014
                  • 1919
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                  Hallo , ich habe auch keine Lust die Diskussion neu aufzurollen . Ich fänd es einfach nur nett wenn man die Meinung der Luftbootnutzer zum Thema Lufti und Meer respektieren würde und nicht pauschal als Leichtsinn abtun würde .

                  MfG, windriver

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                  • Torres
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 16.08.2008
                    • 30795
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                    Zitat von windriver Beitrag anzeigen
                    Hallo , ich habe auch keine Lust die Diskussion neu aufzurollen . Ich fänd es einfach nur nett wenn man die Meinung der Luftbootnutzer zum Thema Lufti und Meer respektieren würde und nicht pauschal als Leichtsinn abtun würde .

                    MfG, windriver
                    Und andere fänden es nett, wenn diejenigen, die mit ihren Luftbooten am Limit fahren, dieses auch darstellen und differenzieren würden (ich habe übrigens auch eins). Ein Seekajak ist - pauschal gesagt - ein Seekajak. Ein Wildwasserboot ist ein Wildwasserboot. Aber ein Luftboot fängt bei Seylor oder Gumotex-Badewannenschüssel an und hört bei Grabner für 3000,00 Euro oder mehr auf. Es wäre ja schon geholfen, wenn man die Marken nennen würde oder auf Luftkajaks o.ä. verweisen würde. Denn so, wie das gerne dargestellt wird, reicht anscheinend für das Meer auch ein 300 Euro Luftboot Marke Aldi mit Blümchenmuster. Und das ist schlichtweg nicht der Fall.


                    So ist das.
                    Und wir müssen doch nicht die Schlachten von vorvorgestern (auf den elf, zwölf Seiten hier) nochmal schlagen, oder?
                    Ähm. Ja.
                    Oha.
                    (Norddeutsche Panikattacke)

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                    • windriver
                      Moderator
                      Fuchs
                      • 25.11.2014
                      • 1919
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                      Genau deshalb habe ich ja genaue Modelle genannt , die ich für ( bedingt ) geeignet halte .

                      MfG, windriver

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                      • fifumo
                        Gerne im Forum
                        • 26.12.2015
                        • 82
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                        Sehe das auch so, dass ich klar die verwendeten Modelle genannt habe.
                        Das ein Aldi / Lidl / Sonstwas Boot für 50,00 da gar nicht geeignet ist stelle ich gerne noch dazu in den Raum.
                        Ich habe klar definiert, dass ich nicht aufs wirklich offene Meer fahre, aber schon ein paar Stunden an der Küste lang.
                        Heute losgefahren bei ca. 10km/h Wind, dann hat es aufgefrischt auf ca. 20km/h, Wellen waren zwischen Tal und Kamm bis zu 2Meter, dann geht man am nächsten Punkt raus, und gut ist.
                        Man muß dann eben die Wellen "lesen", konzentriert fahren, und dann geht das bis zum "rettenden" Ufer.
                        Und auch solche Infos sollten den Leuten zur Verfügung stehen, wenn sie darüber nachdenken mit einem Luftboot aufs Meer zu fahren.

                        Grüße
                        Fifumo

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                        • Torres
                          Freak

                          Liebt das Forum
                          • 16.08.2008
                          • 30795
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                          dann geht man am nächsten Punkt raus, und gut ist.
                          Okay. Das ist für mich definitiv kein Meer. Ein Meer ist für mich ein Gewässer, in dem das nächste Ufer nicht oder nur in sehr, sehr weiter Entfernung zu sehen ist. Wo im Glücksfall vielleicht noch eine Rettungsboje zu sehen ist, die man vielleicht sogar erreichen kann, man ansonsten aber ein Fall für einen Seenotrettungskreuzer ist. Wenn der einen dann findet.
                          Oha.
                          (Norddeutsche Panikattacke)

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                          • windriver
                            Moderator
                            Fuchs
                            • 25.11.2014
                            • 1919
                            • Privat

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                            AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                            Beginnt nicht jedes Meer am Ufer ?

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                            • Sternenstaub
                              Alter Hase
                              • 14.03.2012
                              • 3401
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                              sry, das ist Quark, Torres. Ein Meer ist eine ziemlich genau definierte Angelegenheit, die Meere dieser Welt sind eindeutig benannt. Und jedes Meer hat ein Ufer und so weit ich erlesen habe, handelte es sich um diesen Uferbereich und nicht um Einhandpaddeleien ;) über die Ozeane. Es gibt übrigens viele, viele Seen, auf deren Wasserflächen ein Ufer nicht zu erkennen ist, sind das jetzt alles Meere nach deiner Definition?
                              Two roads diverged in a wood, and I—
                              I took the one less traveled by,
                              And that has made all the difference (Robert Frost)

                              Kommentar


                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 30795
                                • Privat

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                                AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                                Beginnt nicht jedes Meer am Ufer ?
                                Von der Benennung her beginnt das Meer am Ufer. Von der Charakteristik her nicht. Sonst könnte man an den Stränden der Nordsee und Ostsee wohl kaum baden, geschweige denn baden lernen. Die Küstenzonen sind strömungstechnisch völlig andere Gewässer, an vielen Ufern wird das Gewässer durch die Flüsse beeinflusst. Damit herrschen völlig andere Bedingungen als auf hoher See. Auch wenn beide den gleichen Namen tragen, so kann man also durchaus differenzieren. Aber das weiß Du ja selbst.
                                Wenn ich lese: Luft-Kajak fürs Meer? dann gehe ich davon aus, dass jemand mit einem Luftboot nach Helgoland paddeln will oder den Atlanik überqueren will. Mag bei Red-Bull Kandidaten funktionieren. Sonst würde ich abraten.


                                Edit:

                                Es gibt übrigens viele, viele Seen, auf deren Wasserflächen ein Ufer nicht zu erkennen ist, sind das jetzt alles Meere nach deiner Definition?
                                Das nennt man Großgewässer. Deshalb werden Boote auch dadurch charakterisiert, ob sie großgewässergeeignet sind. Mein neues Boot ist zum Beispiel für Großgewässer geeignet, aber nicht für das Meer. Je nachdem, wie die Strömungsverhältnisse oder die Wetterbedingungen in einem konkreten See ist, können dort natürlich auch meerähnliche Bedingungen auftreten. Der Plöner See oder die Schleswiger Bucht sind zum Beispiel sehr gefährliche Gewässer. Fletcher hat mal berichtet, wie schnell man abtreibt, ohne aus eigener Kraft wieder ans Ufer gelangen zu können. Mit einem seitenwindempfindlichen Boot geht das noch schneller. Dennoch ist die Chance, dass Sicherheitskräfte verfügbar sind, höher, als auf hoher See, denn das Suchgebiet ist umgrenzt. Aber das weißt Du vermutlich auch.
                                Zuletzt geändert von Torres; 27.12.2015, 20:04.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

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                                • wilbert
                                  Alter Hase
                                  • 23.06.2011
                                  • 2983
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                                  zwei beispiele zum thema ufernähe und wind.

                                  mit einem geliehenen seekajak war ich zusammen mit meinem kenterkumpel an der ostseite von sylt unterwegs. gar nicht weit draussen, sondern immer so 2-3 km vom ufer entfernt. wir kennen uns schon länger und jeder weiss um die fähigkeiten des anderen.
                                  wir wollten einfach einige wellen absurfen und dann im windschutz, unter land wieder zurück paddeln.

                                  das surfen klappte wunderbar, doch als wir uns auf den rückweg machten, steigerte sich der wind kurzfristig von 5 auf 7 bft.
                                  ich kam zwar mit dem boot noch langsam voran, doch brach der bug immer wieder in den böen aus. diese kurskorrekturen kosteten zeit und vor allem kraft, so dass ich irgendwann meinen kumpel bat, mich an den haken zu nehmen.
                                  allein das ausrichten des bugs, im richtigen winkel zum kurs, ergab eine unglaubliche erleichterung für mich. obwohl ich nicht wirklich gezogen wurde, (das seil war meistens im wasser), spürte mein schlepper die zusätzliche last mehr als ihm lieb war!
                                  die ganze situation war nie wirklich brenzlig, da wir unsere kurse von vornherein so gelegt hatten, dass wir schlimmstenfalls immer ans sylter ufer getrieben wären. und doch sind wir beide an unsere grenzen gekommen.

                                  bei einem anderen fall habe ich mich wortwörtlich verpeilt.

                                  in den schwedischen ostschären bin ich einfach eine insel zu weit draußen rausgekommen und habe mich plötzlich in einer 3m dünung wiedergefunden. auch hier drückte mich der wind netterweise zur küste hin, so dass ich mich nur um kurskorrekturen wegen der untiefen zu kümmern hatte. trotzdem ging mir gehörig der stift, da für mich dieses fahrstuhlfahren beim paddeln komplett neu war.

                                  moderate bedingungen, die für mich aber schon grenzwertig waren.
                                  -in keiner situation möchte auf salzwasser, strömung oder wind gegen mich haben.-

                                  happy paddling,
                                  -wilbert-
                                  Zuletzt geändert von wilbert; 27.12.2015, 22:05.
                                  www.wilbert-weigend.de

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                                  • Ditschi
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                                    AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                                    Schon mal erzählt, aber ein Stück Erfahrung, das mich nicht losläßt. Wir sind auf Bömlo / Norwegen, zum Angeln. Uns gegenüber 3 Männer aus den neuen Bundesländern im Ferienhaus. Kein Kontakt, aber Grüße aus der Ferne. Wir sehen sie fröhlich zum Angeln rausfahren. Sie kommen nie zurück. Sie sind ein Stück zu weit rausgefahren auf den Atlantik. Ich bin mir sicher: wären sie darauf angesprochen worden, hätten sie es bestritten. Weit von sich gewiesen. Der Wind frischt plötzlich auf. Nicht viel, aber für sie zuviel. Von keinem Wetterbericht angekündigt. Sie schaffen den Rückweg nicht, kentern und kommen alle drei ums Leben. Wir haben es erst später erfahren. Da Schreckliche an dem Unfall war auch seine Banalität. Nichts hatte sich angekündigt. Nichts war vorher bedrohlich. Kein Sturm oder schlechtes Wetter in Sicht. Ein winziger Fehler nur mit fatalen Folgen. Ein Fehler, den das Meer nicht verzeiht. Der Streit, wo das Meer beginnt oder wo es harmlos ist oder nicht, ist verhängnisvoll. Der Teufel kommt nie böse daher. Er verkleidet sich. Sonst hätte er keinen Erfolg. Bei Sturm fährt niemand raus. Es sind die scheinbar harmlosen Situationen, die sich plötzlich zum Horror entwickeln. Bei Großsspurigkeit ( ... ich habe alles im Griff...) stellen sich mir jedenfalls die Haare auf, denn da könnte jemand was dagegen haben, der stärker ist. Unberechbar ist die richtige Bezeichnung für das Meer. Grade, wo man es nicht erwartet. Profis scheitern auch, wagen aber auch mehr. Aber muß man sein Schicksal mit unzureichender Ausrüstung ( falsches Boot) herausfordern?
                                    Ditschi
                                    Zuletzt geändert von Ditschi; 27.12.2015, 20:39.

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                                    • mimi1
                                      Erfahren
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                                      Zitat von Ditschi Beitrag anzeigen
                                      Aber muß man sein Schicksal mit unzureichender Ausrüstung ( falsches Boot) herausfordern?
                                      Ditschi
                                      Nö sollte man nicht, aber auch nicht immer jeden den Zeigefinger vor die Nase halten.

                                      Mirko

                                      Kommentar


                                      • Ditschi
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                                        AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                                        Eig. Zitat:
                                        Aber muß man sein Schicksal mit unzureichender Ausrüstung ( falsches Boot) herausfordern?
                                        Ditschi
                                        Zitat Mimi1:
                                        Nö sollte man nicht,
                                        Schön, daß wir uns da einig sind.

                                        Zitat Mimi1:
                                        aber auch nicht immer jeden den Zeigefinger vor die Nase halten.
                                        Wem? Die da anderer Meinung sind, melden sich doch aus eigenem Antrieb zu Wort. Sie halten mir jetzt den Zeigefinger vor die Nase. Sonst war der thread doch schon durch.

                                        Ditschi

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                                        • fifumo
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                                          • 26.12.2015
                                          • 82
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                                          AW: Luft-Kajak fürs Meer?

                                          Zeigefinger taugt nicht
                                          Mit "Gewalt" seine Meinung durchsetzen wollen auch nicht
                                          Andere mundtot machen ist auch doof
                                          Man postet seine Meinung, und gut ist. Sehr schön wenn gepaart mit Erfahrungen, optimal mit eigenen Erfahrungen
                                          Die sind eben unterschiedlich, und so soll das auch sein.
                                          Niemand drückt dem Anderen seine Sichtweise aufs Auge, er teilt sie den Interessierten mit.
                                          Wenn ich dann aus den Äusserungen Anderer das für mich Relevante rauslese und nutze, dann ist das OK, wenn ich nichts daraus für mich ziehen kann, dann ist das auch OK.
                                          Zumindest ist das meine Einstellung zu Foren.


                                          Grüße
                                          Fifumo

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