1 (-2) Personen Kajak (Falt/Origami/Luft)

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  • dehein
    Anfänger im Forum
    • 25.01.2022
    • 25
    • Privat

    • Meine Reisen

    1 (-2) Personen Kajak (Falt/Origami/Luft)


    Hallo zusammen,

    Ich suche nach einem Kajak welches wir im Wohnmobil mitnehmen können. Platz und Gewicht sind daher ein sehr wichtiges Krrterium.
    • Da der Platz eh schon knapp ist, kommt eigentlich nur etwas aufblasbares oder faltbares infrage.
    • Priorität 1 ist es alleine zu nutzen. Wenn es sich anbietet wäre aber auch die Optioen es als 2er zu nutzen durchaus sehr attraktiv.
    • Eingesetzt werden soll das Kajak auf Seen oder Flüssen. Ggf. auch mal am Meer, wenn wenig Brandung/Wind ist oder im Buchten/Scheren. Wildwasser ist nicht geplant.
    • Die Touren werden ehr kürzer (1-3 Stunden) als Ganztagestouren
    • Eine gewisse Kippstabilität wäre schon gut, da ich ehr Anfänger bin
    • Ansonsten soll es schon ehr sportlich ausgerichtet sein. Ich möchte (unter den Umständen die das Kayjak dann zulässt) gerne zügig fahren
    • Es soll auf jeden Fall hochwertig sein und auch etwas abkönnen / etwas Bodenkontakt aushalten.
    • Wichtig ist mir auch der Aufbauaufwand/Zeit. Ich weiß es klingt doof: aber ob es 15min oder 30 dauert macht für mich einen großen Unterschied. Klassiceh Faltkajaks scheiden damit vermutlich fast aus
    • Es sollte einfach und halbwegs schnell zu trocknen sein, da es dann erstmal wieder im Kofferraum verschwindet und ich es normalerweise nicht direkt wieder aufbaue (n kann).
    • Ich bin 170cm - Platz ist vemutlich also weniger ein Problem
    • Preislich natürlich gerne weniger, aber so viel wie nötig ;)

    Ich habe mir schon diverse Videos und Beiträge angeschaut und bin bisher bei Origami und Luftkayaks hängen geblieben. Origami gibt es ja nicht so viele und ehrlich gesagt bin ich nicht ganz überzeugt, dass es wirklich die bessere Wahl ist. Bleiben also Luftkayaks: Ich habe folgende einmal aufgeschnappt:

    Gumotex Seawave
    + 2er gut möglich
    + preislich ok
    + Scheint ein guter Allrounder zu sein
    + Verdeck möglich (+450€)
    --> Auch als 1er sportlich und gut?
    --> Habe noch fom Nachfolger gelsen (Seashine, ein gutes Stück teurer, lohnt der Aufpreis?)

    Gewicht: 17,5 kg
    Packmaß: 68 x 43 x 30

    Gumotex Rush 2
    + Dropstitch boden
    + Verdeck möglich (+450€)
    - Sitze nocht so toll(?)
    --> Teurer (lohnt der Auspreis zum Seawave wirklich?


    Gewicht: 15,5 kg
    Packmaß: 69 x 48 x 28

    Nortic Scubi 2XL
    + Flexibel
    + Verdeck möglich (+170€)
    - Aufbau aufwändiger?
    - teurer

    Gewicht: 19 kg
    Packmaß: 120x48x25 cm (Könnte zu lang sein)


    Ich wäre für ein paar Meinungen/Tipps/Hinweise dankbar.
    Zuletzt geändert von dehein; 18.08.2024, 20:36.

  • Pfeife
    Gerne im Forum
    • 01.09.2020
    • 89
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    Vorwech: Ich kenne keins der genannten Boote aus eigenenm Paddeln.
    Allerdings erscheint mir prinzipiell dein Lastenheft als widersprüchlich.
    Kürzeste Aufbauzeit fordert Luftboot. Luftboot braucht aber häufig die längste Nachbereitung mit Trocknen vor Verstauen.
    Anfänger mit Luftboot auf dem Meer?
    Schnelles/sportliches Fahren paßt häufig nicht zu hoher Anfangsstabilität, und meißt nicht zu Luftboot...

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    • agricolina
      Erfahren
      • 05.05.2016
      • 292
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      Hi, ich befasse mich gerade auch mal wieder mit genau der gleichen Frage mit etwa dem gleichen Einsatzspektrum plus evtl. noch Mehrtagestour, was etwas mehr Gepäck bedeuten würde. Das GumotextRush 2 und das Scubi (allerdings 1 XL) konnte ich letztes Jahr schon einmal Probepaddeln, ohne dass es zu einer Entscheidung kam, weil der Paddelplan sich zerschlagen hatte. Bei beiden hatte mich aber der Aufbau etwas abgeschreckt.
      Jetzt sitze ich wieder davor. Mit auf dem Zettel habe ich jetzt noch neu das Aqua Marina Tomahawk Air-K 375, das gibt es als Einer und als Zweier (Air-K 440) , wobei der Zweier offenbar auch als Einer zu fahren geht. Es ist ein komplettes Drop-Stitch-Boot und sehr schnell aufgeblasen, was es für mich auch interessant macht (wie für dich). Die Dinger sind aber teuer, ich hätte schon fast bei einem 40%-Angebot zugeschlagen, wollte aber doch mal das Schwarmwissen hier dazu anzapfen und würde mich daher in diesen Faden damit einklinken.
      Das Tomahawk sollte eigentlich viele deiner Kriterien erfüllen (schnelles Aufblasen, im Kofferraum verstauen, leicht zu trocknen, guter Geradeauslauf). Offenbar fühlt es sich eher kippelig an, ist aber letztlich kippstabil, zumindest schreibt das der Tester bei paddleventure.de, der auch die Nachteile auflistet. Überhaupt findest du auf der Seite einen ganz guten Überblick auch über diverse andere Modelle.
      Mich würde aber auch interessieren, ob hier schon jemand Erfahrungen mit einem Tomahawk hat, wenn ich das hier reinschreiben darf.
      Zuletzt geändert von agricolina; 18.08.2024, 21:38.

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      • agricolina
        Erfahren
        • 05.05.2016
        • 292
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        Nochmal ich: Evtl. wäre auch das Extasea Ultima One (gibt es auch als Zweier, Ultima Two) was für dich, erfüllt ziemlich genau dein Pflichtenheft. Für mich käme es mangels Platz für Hund und Gepäck nicht in Frage.
        Zuletzt geändert von agricolina; 19.08.2024, 06:22.

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        • dehein
          Anfänger im Forum
          • 25.01.2022
          • 25
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          Zitat von Pfeife Beitrag anzeigen
          Vorwech: Ich kenne keins der genannten Boote aus eigenenm Paddeln.
          Allerdings erscheint mir prinzipiell dein Lastenheft als widersprüchlich.
          Kürzeste Aufbauzeit fordert Luftboot. Luftboot braucht aber häufig die längste Nachbereitung mit Trocknen vor Verstauen.
          Anfänger mit Luftboot auf dem Meer?
          Schnelles/sportliches Fahren paßt häufig nicht zu hoher Anfangsstabilität, und meißt nicht zu Luftboot...
          Danke. Ja mir ist klar, dass es ein kompromiss ist. Es ist natürlich kein festes Boot. Ich meine daher alles immer im Rahmen des Kompromisses "Luftboot". Immerhalb der Kategorie schnell/sportlich. Und ja ich weiß, dass Kippstabil schnell entgegensteht. Also auch da sicher in Komprmiss, aber ehr in Richtung "Kippt nicht super einfach - trotzdem ehr Richtung schneller"

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          • dehein
            Anfänger im Forum
            • 25.01.2022
            • 25
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            Zitat von agricolina Beitrag anzeigen
            Jetzt sitze ich wieder davor. Mit auf dem Zettel habe ich jetzt noch neu das Aqua Marina Tomahawk Air-K 375, das gibt es als Einer und als Zweier (Air-K 440) , wobei der Zweier offenbar auch als Einer zu fahren geht.
            Danke, ja die Seite ist wirklich informativ.

            Das Aqua Marina sieht auch interessant aus.
            Packmaß ist 100 x 60 x 33cm. Das Gewicht 20,3kg nette / 26 Brutto [ich nehme an dann mit Tasche und allem] Weiß jmd. welche Gewichte das bei den anderen sind?

            Leider gibt es kein Verdeck und das Kippelige könnte mit Kind etwas anstrengend sein - auch wenn es dann am Ende doch nicht leicht kentert ;)

            Das Extasea Ultimate One ist ein reines 1P Kajak - ich würde aktuell (wenn es sich finden lässt) ein 2er mit guter Möglichkeit alleine zu Paddeln bevorzugen.



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            • Piefke
              Erfahren
              • 18.05.2016
              • 329
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Ich habe ein Seawave und fahre es meisten allein. Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass es ein Luftboot ist, kann man damit auch angemessen zügig unterwegs sein.
              Es ist sehr kippstabil, in 15 Minuten aufgebaut - mit elektrischer Pumpe auch schneller, es trocknet auch recht schnell in der Sonne.
              Als Zubehör empfehle ich unbedingt die Steueranlage.

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              • *Flussfahrer*
                Erfahren
                • 16.05.2020
                • 110
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Das Tomahawk bin ich noch nicht gefahren, daher dazu von mir nichts.

                Das Seawave ist in der Tat ein toller Allrounder. Ist auch alleine gut zu fahren. Was bedeutet sportlich? Man kann damit auch spritzige Sachen gut fahren, für seine Länge ist es eigentlich auch recht wendig. Als wirklich sportlich würde ich es aber nicht bezeichnen. Das Verdeck ist klasse.
                Trocknen geht ansich schnell, das Boot lässt sich auch gut trocken wischen. Sachen wie die Riemen der Sitze, die Klettleisten, eine Bootsleine, ... benötigen aber schon etwas mehr Zeit zum Trocknen. Das betrifft aber alle Boote.

                Das Seashine hat noch mal etwas bessere Fahreigenschaften als das Seawave. Je ruhiger das Gewässer, umso stärker fallen diese ins Gewicht. Dafür ist es aber ordentlich teurer. Ohne Frage ein tolles Boot, vom Preis / Leistungsverhältnis sehe ich das Seawave aber vorne.

                Das Rush 2 und sportliche Ausrichtung passen nicht zusammen. Das Dingen ist ein kippstabiles Brett, damit bügelst du problemlos überall durch, sportlich ist es aber nicht. Die Option Verdeck kannst du mit normalgroßen Füßen beim Rush 2 eigentlich auch streichen. Durch die niedrigen Seitenschläuche ist das Verdeck beim Rush 2 einfach zu tief, so dass die Füße von unten dagegen drücken. Ein Querstellen der Füße ist aufgrund der Wulst am Boden nicht wirklich möglich. Auf Dauer an den Füßen sehr unangenehm.

                Das Scubi 2 XL war mein erstes Boot. Läuft gut, mag Grundkontakt aber überhaupt nicht, die Bodenplane hatte am Ende doch ein paar Flicken. Mich hat der Aufbau tatsächlich genervt, auch wenn es nicht viel zum Zusammenstecken ist. Da es für meinen Anwendungsfall einfach nicht das richtige Boot war (Grundkontakt), hatte ich es schlussendlich verkauft und mir ein Seawave gekauft. Mit dem reinen Luftboot war ich dann zufrieden. Aufpumpen, fertig. Und dazu sehr robust.

                Eventuell ist das Zelgear Igla was für dich? In 410 Länge reicht es zu zweit für deine eher kürzeren Touren (ansonsten gäbe es das Boot noch in 490 cm Länge), alleine fährt es sich sehr gut und auch sportlich. Es ist in Sachen Kippstabilität etwas beweglicher, aber an den Kipppunkt kann man sich hervorragend herantasten und lernt schnell damit umzugehen. Wenn es doch kippstabiler sein soll, gibt es von Zelgear noch die Spark Serie. In 370 Länge aber wohl nur für einen Erwachsenen mit Kind geeignet, in 450 Länge wunderbar von 2 Leuten fahrbar. Aber auch wieder schwerfälliger als z.B. das Igla

                Meine detaillierten Testberichte kannst du auf flussfahrer.de sehen, die Berichte zu den drei Zelgears sollten jetzt in den nächsten Wochen kommen.

                Liebe Grüße
                Matthes
                Zuletzt geändert von *Flussfahrer*; 19.08.2024, 11:09.

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                • ronaldo
                  Freak
                  Moderator
                  Liebt das Forum
                  • 24.01.2011
                  • 12870
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                  • Meine Reisen

                  #9
                  Luftboote... ja... hm... die sind halt gerade en vogue. Check alternativ mal Faltboote. Bei den kleineren Pakboats könntest du fündig werden. Die haben in Sachen Sportlichkeit und v.a. Gewicht so einige Pluspunkte.

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                  • dehein
                    Anfänger im Forum
                    • 25.01.2022
                    • 25
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    Danke flussfahrer für deine Ausführliche Antwort. Deine Seite schaue ich mir gleicch an.
                    ronaldo: Ich habe immer gelesen, dass der Stoff der Faltboote recht schwierig trocknet und der Aufbau doch deutlich aufwänidger ist als bei Luftbooten - aber ich schaue mir die Kategorie nochmal genauer an

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                    • cc7dx
                      Erfahren
                      • 10.11.2019
                      • 194
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      Zitat von dehein Beitrag anzeigen
                      Ich habe immer gelesen, dass der Stoff der Faltboote recht schwierig trocknet und der Aufbau doch deutlich aufwänidger ist als bei Luftbooten...
                      Bei Pakboats hat die Bordwand, da wo die Luftschläuche aufliegen, eine Textilschicht. Wenn man ein solches Boot feucht verpackt, kann es da schnell Stockflecken geben. Das Saranac ist als Einer und Zweier (wenn keiner der beiden zu schwer ist) paddelbar. Es fühlt sich aber im Vergleich zu den anderen hier besprochenen Booten kippelig an.

                      Holiday 2 und 3 von Grabner sind deutlich teurer. Sie sind für Luftboote recht schmal, aber trotzdem noch kippstabil und sie laufen für Luftboote leicht.


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                      • ronaldo
                        Freak
                        Moderator
                        Liebt das Forum
                        • 24.01.2011
                        • 12870
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Saranac fahr ich, weiß nicht welches Baujahr. (Irgendwo hier im Unterforum hab ich ausführlich berichtet.) Da ist keine Textilschicht. Gewicht: keine 13kg. Kippelig empfinde ich ihn nicht.

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                        • Martin206
                          Lebt im Forum
                          • 16.06.2016
                          • 8604
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Kurz vorweg: So ein Boot wird es nicht geben.

                          Kurze Aufbauzeit, wenig empfindlich bei verbleibender Nässe => Luft-Boot, Origami Boot

                          Schon sportlich ausgerichtet => kein Luft-Boot, kein Drop-Stitch (wenn wir unter "schon sportlich" ähnliches verstehen); wobei ich das Skubi speed noch nicht wirklich in Aktion sah.

                          Was ich an Origami bisher gfahren bin war kippelig und nicht schön zu fahren. Zudem wird einem unter vorgehaltener Hand bei 20x im Jahr nutzen davon abgeraten - wg. der Dauhaftigkeit.

                          Einschätzung der genannten Modelle:
                          - Scubi 2XL: 90cm breit - nix für sportlich, windanfällig, alleine eher schwierig zu paddeln (gerade für nen Anfänger)
                          - Rush 2: 81cm breit - nicht gar so breit, aber sicher nicht so flott wie ein "Falter"
                          - Seawave: 80cm beit - vermutlich langsamer als das Rush 2
                          (edit: natürlich ist das Ahnsichtssache und wer die regelmäßig fährt kann das genauer sagen.)

                          Ich denke meine Meinung deckt sich auch sehr gut mit dem was Pfeife gestern schrieb.
                          Zuletzt geändert von Martin206; 20.08.2024, 06:41.
                          "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                          • Martin206
                            Lebt im Forum
                            • 16.06.2016
                            • 8604
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            agricolina
                            Ich war bisher nur 2x in ähnl. Booten wie das Tomahawk gesessen bei Testveranstaltungen und bin sehr schnell wieder ausgestiegen. "Windanfälliges Styropor-Floß" war mein Urteil, als jemand der meist Festboot fährt - aber auch mal wenn nicht Windstille herrscht.
                            "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                            • Martin206
                              Lebt im Forum
                              • 16.06.2016
                              • 8604
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Ich konnte mich lange nicht mit Faltbooten anfreunden, da ich das mit der "Stunde" Aufbau mit viel Tüftelei nicht mag.
                              Dann hab ich doch zugeschlagen - auch da ein Schnäppchen - und mir ein gebrauchtes Folbot Cooper geholt.
                              An die Aufbauzeit eines einfach gestrickten Luftbootes kommt man klar nicht hin, aber mit etwas Übung dürfte das in ca. 30 Minuten zu schaffen sein (Aufbaubierchen dazu ...vergeht das wie im Flug); in ner 3/4 Stunde hat man es auf jeden Fall aufgebaut und im Wasser. Für in Urlaub ist das für mich absolut ok, jeden Sonntag für 1-3 Stunden möcht ich's nicht aufbauen - aber dafür hab ich Hartrumpfboote.

                              Luftboote kommen für mich selbst nicht in Frage, da ich da mit den Mitpaddlern einfach nicht mitkommen würde.
                              Ausflüge mit "Ufer-Sight-Seeing" mach ich mit'm Canadier.
                              "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                              • klabauter
                                Gerne im Forum
                                • 03.06.2009
                                • 60
                                • Privat

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                                #16
                                Ich breche hier mal eine Lanze für das klassische Faltboot. Einen Pionier 450s oder einen Klepper T9 kann man mit mäßig Übung in 20 min startfertig haben, die sind eigentlich einfach konstruiert (aber nur gebraucht zu kriegen). Schneller geht auch. Sicher, für die Feierabendrunde etwas viel, aber bei der Urlaubsfahrt schätze ich das solide Kajak, was sich gut beladen und auch in Welle und Wind sicher fahren läßt. Luftboote sehen da schnell alt aus.

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                                • Martin206
                                  Lebt im Forum
                                  • 16.06.2016
                                  • 8604
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Ach ja: Trocknen.

                                  Auch Luftboote können stocken/schimmeln. Das Flußwasser führt so einiges an Biomasse mit sich.

                                  Man bekommt die in der Sonne schneller trocken als Falter mit Stoffbespannung, aber bei Abbau mit Regen müssen die auch nochmal ausgepackt werden daheim.

                                  Meinen Falter stell ich wenn "eigentlich trocken" noch 3-4 Tage luftig im offenen Packsack wo hin, bevor er weggeräumt wird. U.a. da die Stangen auch Wasser intus haben können (wie Zelt-, Tarpstangen), aber auch um auf Nummer sicher zu gehen.

                                  Trocknen ist auch kein Hexenwerk, Stangen luftig stellen und Haut auffalten, umdrehen, bei den 6,5kg der Haut kein mega Thema... dafür ist ein trockener Platz mit Länge der Haut klar von Vorteil, aber das sollte auch auf Balkon oder in nem Zimmer gehen.

                                  Luftboot-Boom vs. Falter/Festboot
                                  Klar gibt es gute Luftboote.
                                  Aber sie haben gerade bei Speed, Windanfälligkeit und Stauraum eben Nachteile, je nach Bauart auch bei Haltbarkeit.
                                  Bei Hartbooten mitfahren auf Großgewässern ist anstrengend bis unmöglich. Auf flotten Flüssen geht das "gut".

                                  Reine Faltboote sind da von Vorteil, kommen Hartbooten schon nahe. Aber teils schon lange Aufbauzeiten.

                                  Ich schreibe das nochmal, da ich schon auf ein paar gestoßen bin, welche die Performance der und das Mitfahren mit Luftbooten wohl deutlich überschätzten vor den ersten Fahrten, folglich enttäuscht waren.
                                  Übrigens auch Hartbootkäufer die blind kauften und lieber etwas größer: verdammt schwer, schlecht alleine zu steuern - für Einsteiger erst recht.

                                  => Es ist prima vorab hier zu fragen, sich Pro und Contra anzulesen.
                                  Trotzdem noch drei wichtige Punkte: TESTEN, TESTEN, TESTEN!
                                  Und der Tipp günstig gebraucht zu kaufen, solange man nicht ganz sicher ist (und dafür reicht kein 15min hin und her am Ententeich).
                                  ​​​​​​
                                  So, nun viel Erfolg bei der Auswahl.
                                  "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                                  • *Flussfahrer*
                                    Erfahren
                                    • 16.05.2020
                                    • 110
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Ich muss ja hier doch noch mal Partei für die Luftboote ergreifen. Wenn man hier so liest, könnte man ja meinen, das wäre Teufelszeugs 👹😉

                                    Es geht dehein, wie er oben schreibt, um Urlaubstouren, unterwegs im Wohnmobil. Also nichts mit im Keller trocknen o.ä.,
                                    Auch schreibt er hier nirgendwo, dass er mit Hartschalenkajaks mithalten können will und muss. Ich weiß ja, dass einige von Euch Luftboote nicht wirklich mögen, aber glaubt mir, man kann mit ihnen wunderbare Touren machen. Sogar welche, die mit Hartschalenkajaks aufgrund der Logistik so nicht, oder nur sehr umständlich machbar sind (Stichwort Transport in öffentlichen Verkehrsmitteln, Taxi und Co., schwierige Einstiegssituationen, usw.).
                                    Nicht für jeden ist entscheidend so schnell wie möglich eine gewisse Distanz zurückzulegen. Ich z.B. habe einfach Spaß an dem Erlebnis Wasser. Ob ich dann jetzt in 4 Stunden 30 km zurücklege, oder 20, oder 10 ist dabei vollkommen zweitrangig. Und somit ist mir auch vollkommen egal, wenn mein Boot nicht das schnellste ist. Wobei es auch schnellere Luftboote gibt, das von mir angesprochene Igla zum Beispiel.

                                    Wind ist ärgerlich und anstrengend, wegfliegen wird man im Luftboot aber auch nicht. Zumindest nicht im Kajak, im Kanadier habe ich tatsächlich mit Wind sehr negative Erfahrungen gemacht (Böen in Windstärke 7, angesagt war lediglich mäßiger Wind). Wobei ich hier von Flüssen rede. Meer oder große Seen würde ich mit dem Luftboot bei Wind in jedem Fall meiden. Würde ich aber generell mit jedem Boot, da Wind auf solchen Gewässern große Wellen bedeutet. Ohne entsprechende Kenntnisse, Fähigkeiten und Ausrüstung bekommt man dann mit jedem Boot seine Probleme.

                                    Kippstabilität ist auch so ein Thema. Jemand, der erfahren mit Festrumpfbooten ist, mag das eine oder andere Kajak als Kippstabil ansehen, welches ein Anfänger als sehr kippelig empfinden wird. Das nur mal als einordnenden Hinweis.

                                    Zum Thema Faltboot: Klar hat das gegenüber einem Luftboot bessere Fahreigenschaften. Dafür hat es eben andere Nachteile. Ich kann vollkommen verstehen, wenn einem der Aufwand des Aufbaus zu groß ist. Wenn man für eine 3-stündige Ausfahrt erstmal 30 bis 40 Minuten das Faltboot aufbaut (und auch wieder abbaut, da ist der Zeitunterschied Luftboot vs. Faltboot wahrscheinlich noch elementarer: 3 Ventile hereindrücken vs. Gestänge auseinanderbauen) nimmt dieser Part für mich zu viel Zeit ein. Und nicht nur Zeit, sondern die Komplexität des Aufbaus ist ja ebenfalls eine andere. Das Aufpumpen der Boote können z.B. meine Kinder spielend leicht bewältigen. Oder eine elektrische Pumpe. Dann hat man faktisch so gut wie gar nichts mehr zu tun.

                                    Zudem wird oben geschrieben, das Boot solle robust sein und Bodenkontakt aushalten. Ein weiterer Punkt, der aus meiner Sicht klar gegen ein Faltboot spricht. Hochwertige Luftboote wie Gumotex, Grabner, Zelgear halten eine Menge aus. Ich habe sie auf dem Wasser und an Land schon über Stock und Stein gejagt, klar gibt es dann mal ein paar Kratzer in der äußeren Schicht, welche dann aber optischer Natur sind. Bis da was durch scheuert, das dauert. Ein Loch hatte ich bislang noch nirgends.

                                    Noch was zum Thema Trocknen: Im Gegensatz zu einem Faltboot verzeiht einem das Gummiboot schon eher, wenn es im Notfall mal für einige Zeit feucht weggeräumt wird. Für ein paar Tage hatte ich unsere Boote auch schon mal feucht im Packsack im Auto, da ich im Urlaub nicht den Platz zum Trocknen hatte. Klar, es fängt an zu müffeln und sollte dann irgendwann noch mal gesäubert und getrocknet werden. Aber grundsätzlich funktioniert dies ab und an, ohne bleibende Schäden.

                                    Liebe Grüße
                                    Matthes

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                                    • atlinblau
                                      Lebt im Forum
                                      • 10.06.2007
                                      • 5165
                                      • Privat

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                                      #19
                                      Zitat von dehein Beitrag anzeigen

                                      Hallo zusammen,

                                      Ich suche nach einem Kajak welches wir im Wohnmobil mitnehmen können. Platz und Gewicht sind daher ein sehr wichtiges Krrterium.
                                      *Da der Platz eh schon knapp ist, kommt eigentlich nur etwas aufblasbares oder faltbares infrage.
                                      * Priorität 1 ist es alleine zu nutzen. Wenn es sich anbietet wäre aber auch die Optioen es als 2er zu nutzen durchaus sehr attraktiv.
                                      *Eingesetzt werden soll das Kajak auf Seen oder Flüssen. Ggf. auch mal am Meer, wenn wenig Brandung/Wind ist oder im Buchten/Scheren. Wildwasser ist nicht geplant
                                      *Die Touren werden ehr kürzer (1-3 Stunden) als Ganztagestouren
                                      *Eine gewisse Kippstabilität wäre schon gut, da ich ehr Anfänger bin
                                      *Ansonsten soll es schon ehr sportlich ausgerichtet sein. Ich möchte (unter den Umständen die das Kayjak dann zulässt) gerne zügig fahren
                                      ...
                                      Was sind den deine bisherigen Erfahrungen auf dem Wasser?
                                      Wie schon andere hier meinten - mit einem schnell aufzubauenden kippstabilen Zweier als Einer auf dem Meer zügig fahren zu wollen - ​so ein Boot gibt es nicht.
                                      Also "entweder oder" und nicht "und".
                                      Mit sportlich verbinde ich mit "mich anstrengen". Wenn du alleine unterwegs bist, ist die Geschwindigkeit und die Strecke zweitrangig. Je schwerfälliger das Boot um so höher die Anstrengung und umso sportlicher wird man. Auf einem Fahrrad- oder Rudertrainer in der Wohnung kommt man gar nicht vorwärts und stellt zudem noch den Widerstand nicht auf die leichteste Stufe.
                                      In meiner Vorstellung brauchen Wohnmobilfahrer an ihrem Standplatz tagsüber zwischen den Mahlzeiten einen zeitvertreib...deine angegebene Tourlänge (1-3 h) und ohne Gepäck passt da rein.

                                      Noch eine Frage - soll das Teil täglich auf- und abgebaut werden oder bleibt ihr mehrere Tag an einem Platz?

                                      Zitat von *Flussfahrer* Beitrag anzeigen
                                      Ich muss ja hier doch noch mal Partei für die Luftboote ergreifen. Wenn man hier so liest, könnte man ja meinen, das wäre Teufelszeugs 👹😉
                                      Liebe Grüße
                                      Matthes

                                      Auch ich sehe hier eher ein "Luftboot" als ein (klassisches) Faltboot als engere Auswahl.
                                      Was hat Priorität?
                                      Hier sucht ein WoMo-Fahrer ein Boot für zwischendurch und, dem Anschein nach, kein etablierter "Wassersportfreund" ein Boot, dass er auch im WoMo transportieren kann.​
                                      Zuletzt geändert von atlinblau; 20.08.2024, 08:36.

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                                      • Martin206
                                        Lebt im Forum
                                        • 16.06.2016
                                        • 8604
                                        • Privat

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                                        #20
                                        Zitat von *Flussfahrer* Beitrag anzeigen
                                        Ich muss ja hier doch noch mal Partei für die Luftboote ergreifen. Wenn man hier so liest, könnte man ja meinen, das wäre Teufelszeugs 👹😉
                                        ...
                                        Alles easy!
                                        Nicht jedes Aufzählen eines Contrapunktes ist gleich eine Verteufelung.

                                        Ich schrieb ja:
                                        ​"=> Es ist prima vorab hier zu fragen, sich Pro und Contra anzulesen."

                                        Und über Leute die sich vom Luftboot was anderes erwartet hatten an dieser und jeder Stelle.
                                        Das gibt es auch beim Hartboot, z.B. das sch... Gewicht der PE-Boote, auf Empfehlung von Profis gekaufte Dachrinnen (schmale Rundboden-Boote) mit 1/2-Kenterrollen-Garantie.
                                        Und beim Luftboot oder Falter kommt es aufs verwendete Material an, ob das robust genug ist es über Steine zu ziehen, weniger ob es mit Luft oder Gestänge gespannt wird.

                                        Was den Fragenden am Ende wirklich wichtig ist ...das wird er wohl jetzt noch gar nicht sagen oder erahnen können, das kommt mit der Erfahrung. Helfen wir ihm ein Stück des Weges...
                                        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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