Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
Das ist ein wichtiges Thema.
X
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Torres
    Freak

    Liebt das Forum
    • 16.08.2008
    • 30782
    • Privat

    • Meine Reisen

    Ich auch.
    Ich habe auf der Alster bisher auch keine Ruderer mit Weste gesehen. Aber auch die Alster ist tückisch und da fährt man bei den Bedingungen dann entweder in Begleitung des Trainings(motor)bootes oder gar nicht.
    Oha.
    (Norddeutsche Panikattacke)

    Kommentar


    • qwertzui
      Alter Hase
      • 17.07.2013
      • 2908
      • Privat

      • Meine Reisen

      Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
      Was für Wildwasser meinst du denn? Kanu/Kajak? Kann ich nicht auseinanderhalten, sorry aber irgendwas mit einem Doppelpaddel, oder? Und das zieht man sich nicht mit dem Enden genau in den Bauch, oder? Das ist halt der kritische Punkt mit Westen.
      Nein, es geht nicht darum, dass die Ruderer die selbe Weste tragen könnten, sondern darum dass es möglich ist, die Westen an die Bedürfnisse der jeweiligen Sportart anzupassen, sobald der Bedarf da ist und die Bedürfnisse formuliert werden. Das Beispiel mit den Sportlern an der Olympiastrecke habe ich gewählt, weil erstens sowohl Kanadierfahrer als auch "irgendwas mit Doppelpaddel" trainiert hat und die Bewegungen noch sehr viel "dreidimensionaler" sind als beim Rudern. Der Bauch darf nicht gepolstert sein, ist doch keine unerfüllbare Vorgabe.

      https://images.app.goo.gl/zqBgyetEFGbZy7sm8
      Zuletzt geändert von qwertzui; 06.11.2023, 15:48. Grund: Link eingefügt

      Kommentar


      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 30782
        • Privat

        • Meine Reisen

        Die Westen wollte ich auch gerade verlinken. Ich werde mal beobachten, ob ich Ruderer damit sehe. Aber selbst unsere Kajakrennsportler fahren selten mit Weste, obwohl immer wieder darauf hingewiesen wird!
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

        Kommentar


        • ApoC

          Moderator
          Lebt im Forum
          • 02.04.2009
          • 5897
          • Privat

          • Meine Reisen

          Ja die meinte ich oben mit mordernen Westen die ich noch nicht kenne. Allerdings ist die starke Rückelage und die eingestellte Länge der Skulls ziemlich positiv für die Westen. Und sie zieht dazu noch am Körper vorbei bzw. hat vorbei gezogen. Der Handposition nach scheinen die schon abgehebelt zu haben. Dann hat man schon etwas mehr Platz. Man könnte sogar überlegen ob die Westen sehr weit hoch gezogen sind.

          Und dazu kommt eben aber noch, dass Doppelvierer halt ziemlich kentersicher sind wenn man damit nichts ins totale Kabbelwasser fährt.
          Zuletzt geändert von ApoC; 06.11.2023, 17:54.

          Kommentar


          • Pfeife
            Gerne im Forum
            • 01.09.2020
            • 65
            • Privat

            • Meine Reisen

            Das fängt ja schon da an, daß zwischen den zwei Paddlern, die du nicht auseinanderhalten kannst 😉,
            schon ein Unterschied in der optimalen Weste ist. Beim Canadier darf die Weste ruhig im Rücken lang runtergehen, sollte aber nicht unter den Armen sein, da der Zug körpernah ist. Beim Kayak darf die Weste im Rücken nicht beim Sitzen stören, stört aber weniger unter den Armen usw...
            Äh, zur Ehrenrettung, ich habe letztes Jahr auf der Elbe bei Havelberg Ruderer mit Weste gesehen. Ja, daß es mir aufgefallen ist, sagt eigentlich schon alles....

            Kommentar


            • Martin206
              Lebt im Forum
              • 16.06.2016
              • 7506
              • Privat

              • Meine Reisen

              Wer will findet Lösungen, wer nicht will eher Ausreden.
              Und zu "nicht Kabbelwasser": Es waren Böen bis über 70km/h gemeldet. Und es war ein Ort mit bekannt schnellen Wetterumschwüngen.
              Die haben schlicht alles ausgeblendet, warum wissen die Geier (die GsD leer ausgingen).
              "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

              Kommentar


              • Stephan Kiste

                Lebt im Forum
                • 17.01.2006
                • 6775
                • Privat

                • Meine Reisen

                FW-BO: Unterkühlten Kanute aus der Ruhr gerettet

                tja, man kann Ausrüstung erfinden, Schulungen anbieten, am Ende des Tages
                kann auch die Ruhr zur Tücke werden.
                Das ist mein Heimat Revier und man ist immer wieder verblüfft, wie es
                zu solchen Aktionen kommen kann.
                Ich halte Trockenanzug und Schwimmweste Pflicht bei den Temperaturen
                und wenn man nicht irgendwie durch irgendwas behindert wird,
                sollte man außer auf den Seen überall an Land schwimmen können.
                Optimal wäre es dann noch, wenn man zu zweit wäre und mal eine Wiedereinstiegsübung
                gemacht hat.
                Leider finde ich keine weiteren Informationen, weis aber aus Feuerwehr Kreisen,
                das da bei mauer Lage auch gerne mal eine "Übung" draus gemacht wird,
                denn 54-58 Einsatzkräfte (je nach Quelle) treten sich da eigentlich nur gegenseitig auf die Füße.
                Für den Verunfallten wird es wohl teuer, denn auf der Ruhr herrschte ein Befahrungsverbot.

                https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/115868/5711428

                Kommentar


                • tpo
                  Erfahren
                  • 19.06.2012
                  • 371
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Bei Flüssen mit Strömung kommen schnell viele Einsatzkräfte zusammen. Zumindest hier am Rhein ist es üblich mit mehreren Trupps die in Frage kommenden Rampen/Wasserungsstellen anzufahren. Man weiss ja nicht bis wo es der zu rettende Mensch tatsächlich geschafft hat. Sind also jeweils Auto mit Bootshänger und 5-10 Personen. Dazu DLRG, Wasserschutz, WSA oder wer gerade was schwimmendes in der Nähe hat.

                  Also immer zusehen, dass einem Rettungsübungen und Kentertrainings nicht als Notfall ausgelegt werden sonst löst man Völkerwanderungen in rot für nix aus.

                  Kommentar


                  • Stephan Kiste

                    Lebt im Forum
                    • 17.01.2006
                    • 6775
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    Zitat von tpo Beitrag anzeigen
                    Bei Flüssen mit Strömung kommen schnell viele Einsatzkräfte zusammen. Zumindest hier am Rhein ist es üblich mit mehreren Trupps die in Frage kommenden Rampen/Wasserungsstellen anzufahren. Man weiss ja nicht bis wo es der zu rettende Mensch tatsächlich geschafft hat. Sind also jeweils Auto mit Bootshänger und 5-10 Personen. Dazu DLRG, Wasserschutz, WSA oder wer gerade was schwimmendes in der Nähe hat.

                    Also immer zusehen, dass einem Rettungsübungen und Kentertrainings nicht als Notfall ausgelegt werden sonst löst man Völkerwanderungen in rot für nix aus.
                    Da gebe ich Dir recht, bin Sonntag wieder 45km auf dem Rhein gefahren und da ist man in der Strömung treibend schon 6-8km/h schnell.
                    Wenn wir vom Verein Rettungsübungen machen, meldet der Vorsitzende das den Stellen bei Feuerwehr und DLRG damit die Wissen, es ist kein Ernstfall.

                    Kommentar


                    • Shalea
                      Dauerbesucher
                      • 17.06.2013
                      • 887
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      https://salzburg.orf.at/stories/3254904/

                      Ein Kajakfahrer ist in der Lammerklamm tödlich verunglückt.
                      LG
                      Shalea

                      Kommentar


                      • Karlsson
                        Dauerbesucher
                        • 20.05.2021
                        • 955
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        Auf Wunsch eines Mitglieds auch hier noch einmal. Nicht, dass ich so stolz wäre, dass ich das Forum damit zuspamme. Ich habe es auch nochmal überarbeitet und ergänzt

                        Wir sind am 1. Mai die Kanu Hausrunde gefahren. Mit einem neuen gebauchten Kanadier.
                        Auf der Schwentine vom Kirchsee bis nach Rastorf an die B 202.

                        Nach mehreren umfahrenen Bäumen lagen unterhalb des Altarms am Gut Rastorf zwei Bäume direkt hintereinander sehr weit im Fluss. Aber rechts sah es so aus, als ob man vielleicht herum oder drüber käme. Wir sind mal näherrangefahren. Zum kucken. Fehler. Wir sind parallel zu den Baumstämmen gesogen worden. Dann auf den Baumstamm rauf. Und dann hat es uns gekentert. Mein erstes Auftauchen war im Kanu. Meine Frau rief schon nach mir.

                        Ich habe hier auch schon von der Baumgefahr gelesen. Aber in dem Augenblick haben weder meine Frau noch ich daran gedacht, was da passiert. Der Grund: Die Schwetine sieht da aus wie ein See. Da ist keine Welle, kein Plätschern, nix. Als wir drin standen, hingen, schwammen, haben wir gemerkt, was los ist. Da gehen sicher x-tausend Liter pro Sekunde durch. Der Druck war echt krass.

                        Mit viel Mühe und Hilfe anderer Paddler haben wir es geschafft, das Boot freizubekommen, wobei wir uns dabei sicher nochmal unnötig gefährdet haben. Das Kanu wurde stark gegen den Stamm gepresst, ließ sich aber seitwärts zur Strömung verschieben. (Ein langes Seil, mit dem man das Boot einfach von Landaus hätte seitlich wegziehen können, hatten wir nicht dabei. Das ist am alten Boot geblieben...) Dabei waren wir zeitweise auch zwischen Baum un Boot eingeklemmt. Wir wollten aber dringen wenigstens unsere Papiere und Telefone, die wir in wasserdichten Fahrradtaschen sicher am Boot wähnten, befreien. (Bei dem Wasserdruck waren sie übrigens nicht dicht.

                        Irgendwann konnten wir das Kanu unter den Stämmen durchgeschieben. Wir haben uns am Ufer sortiert. Ein Stehpaddler und ein Kajakfahrer haben uns das Boot zurückgebracht. Und dann konnten wir aus eigener Kraft weiter gefahren. Zum Fahrrad an der B 202, damit zurück nach Preetz, das Auto holen und dann nach Haus. Kanu entladen und dann haben wir beide erstmal einen sehr ausgiebigen Mittagsschlaf gemacht.

                        Wir haben keine Schwimmwesten getragen. Ich bin auch nicht sicher, ob die am Baum geholfen oder die Gefahr des Festhänges noch erhöht hätten.

                        Kommentar


                        • markrü
                          Alter Hase
                          • 22.10.2007
                          • 3358
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          Ich glaube, Karlssons Beitrag ist eine gute Übersicht darüber, welche Dinge Paddelanfänger oft gar nicht auf dem Schirm haben. Im Nachhinein wundert man sich wahrscheinlich selbst...
                          • Schwimmweste (und auch anziehen!)
                          • Langes Seil
                          • Handy, Autoschlüssel etc. in Lock'n'Lock Dosen
                          • Im Zweifel immer scouten
                          • Seilfähre Rückwärts kennen und trainieren
                          • ...
                          Aber ich will gar nicht klugsch**ßen...
                          Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                          Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

                          Kommentar


                          • Karlsson
                            Dauerbesucher
                            • 20.05.2021
                            • 955
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            Vielen Dank für den Beitrag.

                            Es fehlt: schlecht vorbereitet.
                            Das war, weil schon x-Mal gemacht, eine Vorbereitungszeit von 20 Minuten.
                            Wir hatten auch einen offenen Picknickkorb dabei.
                            (Der es inklusive Stelton Thermoskanne überlebt hat. Die Lock dingsbums... brotdosen sind allerdings verschwunden. wir haben sie nicht gesucht, es gab wichtigeres.)

                            Kommentar


                            • Spartaner
                              Alter Hase
                              • 24.01.2011
                              • 4819
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              Zitat von Karlsson Beitrag anzeigen
                              Es fehlt: schlecht vorbereitet.
                              Das war, weil schon x-Mal gemacht, eine Vorbereitungszeit von 20 Minuten.
                              Das verstehe ich nicht. Was willst du da noch vorbereiten? Willst du den Fluss vorher von Land aus erkunden? Würde mir nicht im Traum einfallen.

                              Das einzige ist, sich dem neuen Hindernis halt vorsichtiger zu nähern.

                              Kommentar


                              • Torres
                                Freak

                                Liebt das Forum
                                • 16.08.2008
                                • 30782
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                Und Du musst wissen, dass glatter Fluss Gefahr bedeutet. Denn irgendwo muss sich das Wasser ja Bahn brechen, es ist ja kein See. Gerade die Schwentine ist tückischer als man denkt.

                                Schlechte Vorbereitung will ich nicht sagen. Gut, die Sachen besser verstauen, aber das löst ja das Problem nicht, dass Du/Ihr dabei verunglücken hättet können. Da hilft nur Training, Erfahrung und Technik.
                                Oha.
                                (Norddeutsche Panikattacke)

                                Kommentar


                                • Karlsson
                                  Dauerbesucher
                                  • 20.05.2021
                                  • 955
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  Das Vorbereiten ist eher innerlich.
                                  Die Sache ernst nehmen.

                                  Wir haben zwei Standardstrecken, die wir ein oder zweimal im Jahr fahren. Und die habe ich (und meine Frau) nicht so ernst genommen. Da fahren wir einfach durch und kucken, was kommt. Das war ja auch bei diesem Hindernis die Einstellung. Wir waren uns bewusst, dass die Schwentine voll und schnell ist. Aber in dem Moment haben wir nicht daran gedacht bzw. keinen Folgerung gezogen.

                                  Das Baumhindernis ernst nehmen. Prachttaucher hat das Risiko ja in einem anderem Thread dargelegt.
                                  Das war uns so nicht bewusst. Schlecht vorbereitet. Auf Flussfahrten im allgmeinen muss man sagen.
                                  Zuletzt geändert von Karlsson; Heute, 14:55.

                                  Kommentar


                                  • blende8
                                    Dauerbesucher
                                    • 18.06.2011
                                    • 883
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    Klassiker.
                                    Dass man gegen einen Baum gedrückt wird und nichts mehr machen kann, passiert nicht nur Anfängern. Das kann jedem passieren. Damit muss man immer rechnen, wenn der Fluss die Gegebenheiten hat. Da hilft dann nur noch aussteigen.
                                    Kommt auf unseren Gruppentouren praktisch jedes Jahr vor.
                                    Irgendwas ist immer ...

                                    Kommentar


                                    • Radtourist
                                      Anfänger im Forum
                                      • 30.11.2005
                                      • 29

                                      • Meine Reisen

                                      Kajakfahrer kentert auf der Lippe:

                                      https://www.feuerwehr-delbrueck.de/2...-an-der-lippe/

                                      Kommentar


                                      • markrü
                                        Alter Hase
                                        • 22.10.2007
                                        • 3358
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        Zitat von blende8 Beitrag anzeigen
                                        ... Dass man gegen einen Baum gedrückt wird und nichts mehr machen kann, passiert nicht nur Anfängern. ...
                                        Was man machen kann: Den Bootsboden gegen die Strömung kanten, nicht in Richtung Hindernis - Sonst hat man die Strömung unversehens im Boot...
                                        Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                        Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X