Sicherheit auf dem Wasser / Unfallberichte und -verhütung

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  • Zz
    Fuchs
    • 14.01.2010
    • 1533
    • Privat

    • Meine Reisen

    Zitat von Zz Beitrag anzeigen
    Seit gestern Abend wird ein Paddler auf der Dahme vermißt. Das Kajak konnte geborgen werden.
    https://www.morgenpost.de/bezirke/tr...der-dahme.html
    Ich zitiere mich mal selber, was ja selten genug vorkommt. Noch ist nicht klar was passiert ist, aber sicher ist, S. Lemiss ist nicht ertrunken auf seiner Kajaktour:
    https://www.berliner-zeitung.de/mens...nken-li.380966
    "The Best Laks, Is Relax."
    Atli K. (Lakselv)

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    • Serienchiller
      Fuchs
      • 03.10.2010
      • 1320
      • Privat

      • Meine Reisen

      Sieht so aus als hätte er zuerst ein medizinisches Problem gehabt und ist deswegen im Wasser gelandet.

      Wenn man beim Joggen kollabiert, hat man gute Chancen vom nächsten Jogger zeitnah gefunden und vielleicht gerettet zu werden. Auf dem Wasser ist das anders, obwohl diese Gegend ja schon sehr stark befahren ist und es auch am Ufer sehr viel Publikumsverkehr gibt. Leider hat ihn in diesem Moment wohl niemand gesehen.

      Die Frage ist was man daraus lernen kann. Möglichst nicht alleine los? Permanenter Telefonkontakt mit jemandem, der Hilfe holt wenn er einen nicht mehr keuchen hört? Die meisten Schwimmwesten für Kanufahrer sind auch nicht ohnmachtsicher, ist das zu wenig wenn man alleine unterwegs ist?

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      • Torres
        Freak

        Liebt das Forum
        • 16.08.2008
        • 30724
        • Privat

        • Meine Reisen

        Ich hatte in einer Zeitung von plötzlichem Herztod gelesen. Ertrunken ist er definitiv nicht.

        Und im Prinzip ja: In Begleitung paddeln. Schlecht, wenn man paddelt, um seine Ruhe zu haben. Man kann sich nicht gegen alles schützen, leider.

        P.S. Meinen Cousin hat der plötzliche Herztod auf dem Anleger ereilt, er wollte auf einem Wettbewerb zu seinem Ruderboot gehen. Tausende Leute da, helfen konnte man ihm nicht mehr.
        Zuletzt geändert von Torres; 06.09.2023, 15:58.
        Oha.
        (Norddeutsche Panikattacke)

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        • DerNeueHeiko
          Alter Hase
          • 07.03.2014
          • 3137
          • Privat

          • Meine Reisen

          Zitat von Serienchiller Beitrag anzeigen
          Die Frage ist was man daraus lernen kann. Möglichst nicht alleine los? Permanenter Telefonkontakt mit jemandem, der Hilfe holt wenn er einen nicht mehr keuchen hört?
          Meiner Meinung nach: Aus diesem konkreten Fall kann man nicht viel paddelspezifisches lernen. Denn was auch immer da passiert ist (nicht ertrunken), hätte vermutlich auch vor dem Fernseher, auf einer nächtlichen Autofahrt über einsame Landstraßen oder im Bett passieren können (vermutlich unter anderem deswegen leben Singles kürzer als Verheiratete, das ist im Boot nicht anders als im restlichen Leben)

          Was natürlich nichts daran ändert, dass ein zweiter Mensch bzw. ein zweites Boot bei vielen anderen Vorfällen auf dem Wasser beim Überleben hilft oder vermutlich geholfen hätte.

          Eine ohnmachtssichere Weste, mit der ich noch ausreichend Bewegungsfreiheit zum Paddeln habe, hatte ich dagegen noch nicht in den Händen. Da ist man schnell auch beim nächsten Sicherheitsthema: Wenn man nicht bewusstlos ins Wasser fällt, braucht man die Bewegungsfreiheit auch, um sich selbst zu retten.

          MfG, Heiko

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          • Ditschi
            Freak

            Liebt das Forum
            • 20.07.2009
            • 12367
            • Privat

            • Meine Reisen

            https://www.ndr.de/nachrichten/schle...dersee140.html
            Ditschi

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            • Serienchiller
              Fuchs
              • 03.10.2010
              • 1320
              • Privat

              • Meine Reisen

              Hier ein (englischsprachiger) Bericht über einen tödlichen Unfall an einem Brückenpfeiler in der Strömung:

              https://youtu.be/0DJBBUmQajM

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              • qwertzui
                Alter Hase
                • 17.07.2013
                • 2902
                • Privat

                • Meine Reisen

                Zitat von Serienchiller Beitrag anzeigen
                Hier ein (englischsprachiger) Bericht über einen tödlichen Unfall an einem Brückenpfeiler in der Strömung:

                https://youtu.be/0DJBBUmQajM
                Das ist echt hart. Die Stelle schaut harmlos aus und die Kayaker waren erfahren. Letztendlich kann man nichts daraus lernen, außer dass es jeden treffen kann. ... und natürlich Respekt vor Brückenpfeilern

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                • Torres
                  Freak

                  Liebt das Forum
                  • 16.08.2008
                  • 30724
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Das passiert leider. Manchmal hat man Glück, manchmal nicht. Das geht alles so schnell, dass es schwer ist, Handlungsfähigkeit zu behalten. Das kann genauso bei Baumhindernissen oder Ähnlichem geschehen, siehe oben Blankenese die Buhnen oder die Duckdalben in Häfen, die Tonnen an Flüssen oder im Meer etc.. „Haltet Euch von Brücken fern“ ist eine der ersten Sätze für Anfänger. Dennoch kann ein Moment der Unaufmerksamkeit das Boot genau da hintreiben und wer die Situation nicht regelmäßig trainiert hat und kentert, kann ganz schnell sein Leben lassen.
                  Oha.
                  (Norddeutsche Panikattacke)

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                  • atlinblau
                    Alter Hase
                    • 10.06.2007
                    • 4126
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen

                    Das ist echt hart. Die Stelle schaut harmlos aus und die Kayaker waren erfahren. Letztendlich kann man nichts daraus lernen, außer dass es jeden treffen kann. ... und natürlich Respekt vor Brückenpfeilern
                    Die Stelle ist nicht harmlos und solche Manöver unter einer Brücke muss ich nicht verstehen. Durch den Pfeiler kam er in eine unvermeidbare Kenterlage, auf die er offensichtlich nicht ausreichend vorbereitet war.

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                    • DerNeueHeiko
                      Alter Hase
                      • 07.03.2014
                      • 3137
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                      Das ist echt hart. Die Stelle schaut harmlos aus und die Kayaker waren erfahren.
                      Sieht vielleicht harmlos aus, ist es aber nicht. Hindernisse mitten in der Strömung -> gar nicht gut. Halb quer (aus dem Kehrwasser raus) da runter -> gar nicht gut. Wie der Video-Autor richtig sagt: Vom Hindernis weg lehnen -> gar nicht gut (wobei das Hinlehnen und Kanten gegen einen Brückenpfeiler nicht so einfach ist - bei Bäumen oder ähnlichen flachen Hindernissen muss man "nur" seine Instinkte überwinden, hier auch noch Halt am Pfeiler finden).

                      Es wundert mich ein wenig, dass erfahrene Kayaker oberhalb einer solchen Stelle spielen - auch wenn das hinterher natürlich einfach zu beurteilen ist und der Tod des Paddlers tragisch bleibt.

                      Wie ich zu dieser Aussage komme: Ich war beispielsweise vor dem 3.10. auf der Fulda. Das ist ein Kleinfluss, größtenteils wenig Strömung, 90% so flach, dass ich dort locker stehen konnte und ich habe gelernt, warum es Flusswandern heißt (Aussteigen und Treideln...).

                      Aber auch da gab es zwei-drei Stellen, an denen in der Hauptströmung in der Außenkurve Bäume oder ähnliches Gestrüpp lagen, und davon eine Stelle, an der ich mit dem Seekajak einfach nicht weggekommen bin aus der Außenkurve (die Strömung hat mich immer wieder in die falsche Richtung gedreht, mit Steinen, die meine Bewegung beschränkt haben, daher auch keine Seilfähre möglich). Letzlich bin ich ausgestiegen und hab das Boot quer durch den maximal knietiefen Fluss getragen/gezogen, um nicht im Gestrüpp 20m weiter hängen zu bleiben.

                      Und das war sehr viel weniger Wasser und weniger Strömung als in dem Video. Wahrscheinlich hätte ich mich mit Gewalt auch (mit oder ohne Boot) aus dem Gestrüpp rauskämpfen können, aber das will ich gar nicht riskieren.

                      MfG, Heiko

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                      • Martin206
                        Lebt im Forum
                        • 16.06.2016
                        • 7458
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        Klar gibt es Situationen die unvorhersehbar gefährlich sind.
                        Aber den Anfängern sagt man noch dies und jenes, manche meinen aber immer mehr "es" oder gar "fast alles" zu beherrschen, verlieren die nötige Achtung vor der Gefahr(enstelle) ...dann kann eben auch mal was passieren. Mein Merksatz hier: "vermeiden schadet nicht".
                        "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                        • atlinblau
                          Alter Hase
                          • 10.06.2007
                          • 4126
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
                          Klar gibt es Situationen die unvorhersehbar gefährlich sind.
                          Das war hier nicht der Fall. Die Passage war weder unvorhersehbar oder gefährlich

                          Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
                          ...manche meinen aber immer mehr "es" oder gar "fast alles" zu beherrschen, verlieren die nötige Achtung vor der Gefahr(enstelle) ...dann kann eben auch mal was passieren.
                          Aus meiner Erfahrung ergeben sich in Gruppen gerne Situationen und Dynamiken des "Wettbewerbs". Dabei steigt das Risikolevel aber auch die Unkonzentriertheit. Wenn ich es richtig verstanden habe, hatte der Verunglückte seinen Blick auf die Gruppe gerichtet und nicht wohin er treibt.

                          Zitat von Martin206 Beitrag anzeigen
                          Mein Merksatz hier: "vermeiden schadet nicht".
                          Der Verunglückte hat seine "Bootsbeherrschung" trainiert. Das tragische aus meiner Sicht ist nicht, dass er gekentert ist, sondern dass er sich offensichtlich nicht aus dem Boot befreien konnte.

                          Hier sein Video " Kayak Rolling and Rescue Practice" wo das Thema Bootsausstieg "unter Wasser" von ihm nicht thematisiert ist.



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                          • Martin206
                            Lebt im Forum
                            • 16.06.2016
                            • 7458
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            "Vermeiden schadet nicht": Gestern die Ausfahrt auf der Donau nicht mitgemacht, wegen gemeldeter Böen bis über 70km/h.

                            Anders entschieden hatten sich diese, und sind gleich noch mehr Risiken eingegangen:

                            Zwölf Grad kaltes Wasser: Ruderer aus Starnberger See gerettet

                            ​"... Bei den Wassertemperaturen seien die Männer in akuter Lebensgefahr gewesen, teilte die Wasserwacht mit. Einer von ihnen wurde demnach stark unterkühlt ins Krankenhaus gebracht. ...
                            Trotz eines nicht unerheblichen Wellengangs trugen die Wassersportler den Angaben zufolge keine Schwimmwesten."

                            Glück gehabt. Wäre die DLRG nicht zufällig da gewesen, hätte das ganz schön traurig ausgehen können.

                            PS: Das Wetter war nich schlimmer gemeldet ... eigentlich bleibt man da vom Wasser.
                            "Die Tatsache, dass eine Meinung weithin geteilt wird, ist noch lange kein Beweis dafür, dass sie nicht absolut absurd ist." BERTRAND RUSSELL

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                            • ApoC

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                              Lebt im Forum
                              • 02.04.2009
                              • 5864
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              Hier sieht man Bilder vom Boot.

                              https://www.sueddeutsche.de/muenchen...acht-1.6298806

                              Von der Größe her sieht mir das "Paddel" nach Skull aus. Also zwei Skulls pro Person. Riemen sind eigentlich deutlich größer. Bei fünf Personen also Doppelvierer mit Steuermann.

                              Schwimmwesten waren zu meiner aktiven Zeit beim Rudern nicht üblich da man damit schlichtweg nicht mehr Rudern kann. Mitlerweile gibt es wohl ein paar leichte Auftriebswesten. Die sieht man aber auch selten. Ich gehe aber stark davon aus, dass die ebenfalls einschränkend sind.

                              Mit einem 4+ zu kentern ist aber ansonsten wenn man über das Anfängerstadium hinaus ist gar nicht so einfach.

                              Von daher ist der Vorwurf von Wegen keine Schwimmwesten etwas..... naja....


                              Was das Wetter angeht ist das eine andere Sache. Das habe ich nicht im Blick was da los war. Aber Rudern wird schon bei relativ kleinen Wellen ziemlich käsig.

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                              • markrü
                                Alter Hase
                                • 22.10.2007
                                • 3348
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                                Zitat von ApoC Beitrag anzeigen
                                Schwimmwesten waren zu meiner aktiven Zeit beim Rudern nicht üblich da man damit schlichtweg nicht mehr Rudern kann. Mittlerweile gibt es wohl ein paar leichte Auftriebswesten. Die sieht man aber auch selten. Ich gehe aber stark davon aus, dass die ebenfalls einschränkend sind.
                                ...
                                Von daher ist der Vorwurf von Wegen keine Schwimmwesten etwas..... naja....
                                Selbstaufblasende Rettungswesten beispielsweise tragen nicht wirklich auf, glaube ich.

                                Und wenn einem das eigene Leben so wenig wert ist, kann man ja ein Leibchen mit der Aufschrift 'Bitte nicht retten!' tragen, damit sich nicht noch jemand anderes in Gefahr bringt!​
                                Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

                                Kommentar


                                • ApoC

                                  Moderator
                                  Lebt im Forum
                                  • 02.04.2009
                                  • 5864
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                                  Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                                  Selbstaufblasende Rettungswesten beispielsweise tragen nicht wirklich auf, glaube ich.
                                  Jein... Um die Schultern rum ist das in Ordnung allerdings zieht man beim Rudern ja die Skulls bzw. Riemen bei jedem Zug bis an den Bauch heran und da verüddelt man sich dann in selbstaufblasenden Westen. Wie gut sich die neuen Rettungswesten dort schlagen kann ich nicht aus erster Hand berichten.

                                  Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                                  Und wenn einem das eigene Leben so wenig wert ist, kann man ja ein Leibchen mit der Aufschrift 'Bitte nicht retten!' tragen, damit sich nicht noch jemand anderes in Gefahr bringt!​


                                  Dass es vielleicht keine gute Idee war dort aufs Wasser zu gehen ist eine andere Sache. Wobei Doppelvierer schon ziemlich kentersicher sind. Eher hat man ein Problem, dass die Wellen ins Boot schlagen und man vollläuft. Deswegen gab es für Athen 2004 Sonderanfertigungen an Booten mit höheren Wänden. Haben wir uns damals angeguckt. Sah schon etwas seltsam aus.

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                                  • markrü
                                    Alter Hase
                                    • 22.10.2007
                                    • 3348
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    ApoC Sorry erstmal für meine provokante Aussage!

                                    Ich kann mir aber eigentlich kaum vorstellen, dass der zuständige Verband hier keine technischen Lösungen forciert oder entsprechende Leitlinien für das Training in der kalten Jahreszeit hat. Dass man in einer kontrollierten Wettkampsituation auf PFD verzichtet, kann ich schon verstehen.
                                    Sportler haben ja manchmal eine sehr eigene Sicht auf die restliche Welt um ihren Sport herum - Verantwortung für sich und seine Mitmenschen sieht aber anders aus.
                                    Der Optimist glaubt, dass wir in der besten aller Welten leben.
                                    Der Pessimist fürchtet, dass das wahr ist...

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                                    • ApoC

                                      Moderator
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                                      • 02.04.2009
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                                      Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                                      ApoC Sorry erstmal für meine provokante Aussage!
                                      Nein alles gut. Meine Erfahrungen sind ja auch nicht mehr ganz taufrisch ;) .

                                      Zitat von markrü Beitrag anzeigen
                                      Ich kann mir aber eigentlich kaum vorstellen, dass der zuständige Verband hier keine technischen Lösungen forciert oder entsprechende Leitlinien für das Training in der kalten Jahreszeit hat. Dass man in einer kontrollierten Wettkampsituation auf PFD verzichtet, kann ich schon verstehen.
                                      Sportler haben ja manchmal eine sehr eigene Sicht auf die restliche Welt um ihren Sport herum - Verantwortung für sich und seine Mitmenschen sieht aber anders aus.


                                      Die Sache ist halt, dass man beim Rudern nach dem Beinschub die Skulls oder Riemen in etwa auf Höhe der Rippen an den Bauch heran zieht, drauf drückt (abhebeln) und knapp über die Beine wieder vom Körper weg führt. Je nach Boot und Skull-/Riemeneinstellung kann das eine sehr sehr enge Sache sein und erst recht wenn man gut rudern möchte.

                                      Ich hab das mal probiert mit Aufblasweste zu rudern aber obwohl die relativ kurz war kam man der Weste mit den Skulls immer sehr nah bzw. musste aufpassen sich nicht zu vertüddeln. Und verüddeln ist auch nicht ungefährlich. Mit etwas Pech kann man sich mit Riemen aus dem Boot katapultieren. Mitlerweile gibt es wohl Aufblaswesten extra zum Rudern. Da habe ich aber keine Erfahrung mit. Wir haben daher im Winter und lange ins Frühjahr wenn das Wasser noch kalt ist auf Kleinboote mit denen man schon mal reinfallen kann verzichtet. Vierer gehörten nicht dazu denn die sind wie gesagt eigentlich sehr kentersicher. Die schlechte Idee war da wahrscheinlich das Wetter. Wobei ich mich Frage wie man bei 70 km/h Böen überhaupt rudern kann.

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                                      • qwertzui
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                                        • 17.07.2013
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                                        Eigentlich sollten Wassersportler aufgrund des Ramsar-Abkommems dort seit Anfang November nicht unterwegs sein.

                                        Nachdem vor ein paar Jahren schon ein Kind beim Rudertraining eines Rudervereins am Starnberger See ums Leben kam, könnte man auch meinen, dass sich das mit den Gefahren des kalten Wassers inzwischen auch bei den Ruderern rumgesprochen hätte.

                                        Die haben wirklich alles falsch gemacht und sehr viel Glück gehabt:

                                        1. Kein Begleitboot, keine Option zur Selbstrettung. Zufällig gab es am Ufer Beobachter, die den Notruf absetzten.

                                        2. "leichte Kleidung" kein "dress for water"

                                        Das Argument"Weste geht nicht" beim Rudern ist so eine Sache. Es hieß auch solange "Helm geht nicht" beim Fahrradrennen bis der Helm Pflicht wurde.
                                        Ich habe dieses Jahr an der Olympia Wildwasserstrecke Hochleistungssportler*innen beim Training gesehen. alle mit Westen ... ganz ehrlich wenn es für diese Form der Bewegung passende Auftriebswesten gibt, kann ich mir nicht vorstellen, dass es für Ruderer keine Möglichkeit gäbe.

                                        Wenn Punkt 1 und 2 beachtet werden, also wenn man sicherstellt, dass innerhalb von 5 Minuten alle spätestens gerettet sind und die Kleidung so weit schützt, dass Kenterschock abgeschwächt ist und man soweit handlungsfähig bleibt, kann vielleicht noch auf eine Weste verichtet werden. Aber Kentern auszuschließen ist keine Option. An den bayrischen Voralpenseen kommt Wind und Welle so schnell und unangekündigt, dass bei regelmäßigem Training vermeiden nicht immer gelingen wird.

                                        ​​​​​​​

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                                        • ApoC

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                                          Was für Wildwasser meinst du denn? Kanu/Kajak? Kann ich nicht auseinanderhalten, sorry aber irgendwas mit einem Doppelpaddel, oder? Und das zieht man sich nicht mit dem Enden genau in den Bauch, oder? Das ist halt der kritische Punkt mit Westen.

                                          Hier sieht man mal ein paar Bilder wo sich die Hände in der Rückenlage befinden.

                                          https://rg-speyer.de/home-rudern/rudertechnik/

                                          Oben das erste Foto bei "Boot einstellen" mit den Anmerkungen und unten nochmal bei Endzug.

                                          Ich sehe den größeren Fehler hier wirklich dabei bei dem Wetter aufs Wasser gegangen zu sein.
                                          Zuletzt geändert von ApoC; 06.11.2023, 14:56.

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