[PFLANZEN] Spiegelung

[Libertist]

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OT: Also die größten Kritiker der feinen Küche sind auch keine Sterneköche,
also ist der Michelin ein Boulevardmagazin?!

Stimmt, ob Niels gute Bilder vorzuweisen hat, ist hier relativ unerheblich, Kritik üben darf hier ja wohl jeder.

[redfox]

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Ganz Deiner Meinung!

[marlin]

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das stellt auch sicherlich keiner in Frage! Auch ist es überhaupt nicht von Bedeutung, ob man selber Bilder zeigt oder ob sie gut bzw. schlecht sind. Wenn man ein Bild kritisiert, dann sollte das meiner Meinung nach sachlicher, respektvoller und weniger laut geschehen. Persönlich vermisse ich aber dies bei Nielskiel. Vielleicht bin ich da etwas zu old shool?

[bjoernsson]

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So, um jetzt als Kritisierter auch mal meine Meinung zu dem Thema loszulassen: Natürlich kann man destruktiv oder konstruktiv kritisieren. Ich kann mit beiden Formen der Kritik umgehen. Allerdings unterscheide ich durchaus zwischen konstruktiver Kritik, die mich im besten Fall "verbessert", und destruktiver Kritik, bei der ich mir oft nur meinen Teil zum Kritiker denke (was hier durch Äußerungen in anderen Themen verstärkt wurde - das muss ich zugeben). Und trotzdem ist auch destruktive Kritik durchaus sinnvolle Kritik, solange es nicht persönlich wird, sondern einfach nur Gedanken zu einem Foto (um beim Thema zu bleiben) geäußert werden. In diesem Punkt möchte ich mich also zunächst noch einmal "schützend" vor NilsKiel stellen, denn im Grunde genommen hat er ja zunächst einmal nichts anderes gemacht, als seine Gedanken zu den vorgestellten Bildern zu äußern.

Allerdings - und da kann ich die Kritik an NilsKiel nachvollziehen - sollte man gerade in einem Forum, in dem man mit wildfremden Menschen kommuniziert, denen man zudem nicht Auge in Auge gegenübersteht, seine Worte manchmal schon anders wählen (es sei denn, man hat nur das Ziel, provozieren zu wollen). Es gibt nämlich auch Leute, die sich eine solche destruktive "Hau-drauf-Kritik" sehr zu Herzen nehmen, die dadurch auch den Spaß verlieren, sich hier im Forum in dieser Form oder im Extremfall sogar allgemein einzubringen. Gerade von einem Arzt erwarte ich da eigentlich (mehr) Einfühlungsvermögen (auf der anderen Seite sagt eine fachliche Eignung noch nichts über eine menschliche Eignung aus - sorry, NilsKiel, wenn ich hier vielleicht etwas vorschnell, ohne dich wirklich zu kennen, urteile) und auch die Fähigkeit, sich konstruktiv-kritisch auszudrücken.

[Lamprecht]

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Allerdings - und da kann ich die Kritik an NilsKiel nachvollziehen - sollte man gerade in einem Forum, in dem man mit wildfremden Menschen kommuniziert, denen man zudem nicht Auge in Auge gegenübersteht, seine Worte manchmal schon anders wählen (es sei denn, man hat nur das Ziel, provozieren zu wollen).

Und in dem Punkt stimme ich Dir auch gerne zu. Sollte ich mich im Ton vergriffen haben, dann bedaure ich das.
Nur werde ich mich sicher nicht der Höflichkeit halber in eine Reihe mit den Lobhudlern stellen, wenn ich ein Stück schlechten Handwerks vor mir habe. Und dabei meine ich sowohl das Foto, um das es in diesem Thread eigentlich geht, als auch die Austernfischer.

[Libertist]

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Nur werde ich mich sicher nicht der Höflichkeit halber in eine Reihe mit den Lobhudlern stellen, wenn ich ein Stück schlechten Handwerks vor mir habe. Und dabei meine ich sowohl das Foto, um das es in diesem Thread eigentlich geht, als auch die Austernfischer.

Vergessen solltest du dabei nicht, dass es sich bei diesem vermeintlich "schlechten Handwerk" nur um deine Sicht der Dinge handelt, es geht hier also um subjektive Eindrücke. Wendungen, wie "meiner Meinung nach" oder "auf mich wirkt das..." sind empfehlenswert, sowas gehört zu den grundsätzlichsten Regeln der Kommunikation. Das hat nichts mit Konformismus oder übertriebener Vorsicht zu tun, sondern mit Respekt.

[Abt]

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In #24 hat Bjoernsson eigentlich alles gesagt.

[Lamprecht]

@25: auch im Handwerk gibt es Regeln, wann etwas schlecht ist bzw. als schlecht zu gelten hat. Wenn ein Schreiner einen Tisch mit vier unterschiedlich langen Beinen abliefert, dann hat er wohl etwas falsch gemacht.
Ich bin mir sicher, dass sich solche Regeln auch auf die Fotografie abwenden lassen

[bjoernsson]

AW: [PFLANZEN] Spiegelung

auch im Handwerk gibt es Regeln, wann etwas schlecht ist bzw. als schlecht zu gelten hat. Wenn ein Schreiner einen Tisch mit vier unterschiedlich langen Beinen abliefert, dann hat er wohl etwas falsch gemacht.
Ich bin mir sicher, dass sich solche Regeln auch auf die Fotografie abwenden lassen

Hier möchte ich dir noch einmal widersprechen. Der Vergleich zwischen dem Schreiner und dem Fotografen hinkt in so weit, dass der Schreiner versucht, einen Gebrauchsgegenstand zu entwerfen, der sich in der alltäglichen Nutzung bewähren muss. Ein Fotograf hingegen entwickelt im weitesten Sinne Kunst. Natürlich kann man Fotografie nach Handbuch betreiben und sich an alle "goldenen Regeln" halten - nur würde das Betrachten von Fotos dann sehr schnell langweilig. Vielmehr muss man als Fotograf auch versuchen, neue Blickwinkel zu finden, ein Objekt außergewöhnlich in Szene zu setzen. Und da kommt es nicht darauf an, ob es allen gefällt. Hätten sich alle Künstler immer nur an die Regeln gehalten, hätten wir heute keine Fotografien von Helmut Newton, keine Malereien von Salvador Dalí, keine Bauwerke von Antoni Gaudí, keinen David von Michelangelo, ...

Deshalb, da hat Libertist absolut Recht, ist das Empfinden beim Betrachten eines Bildes letztendlich immer Geschmackssache. In der Kunst gibt es kein "richtig" oder "falsch", sondern nur ein persönliches Empfinden des Betrachters.

[Becks]

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Exaktemente.

Im Handwerk kann ich die Präzision bewerten, mit der ein Gegenstand hergestellt wurde (z.B. wie gut die Einzelteile eines Tisches zusammengesetzt werden können, wie hochwertig das verwendete Holz war,..), aber der künstlerische Aspekt ist bei einem Tisch ebenso wie bei einem Bild immer komplett subjektive Ansicht.

Was dem einen gefällt muss dem anderen nicht gefallen und ist auch nicht in technische Begriffe (Auflösung, Farbverlauf, Über-/unterbelichtete Elemente) fassbar. Das Bild hier ist eins davon. technisch gesehen kein Wunderwerk, aber es schlägt in seiner Aussage so manches Hochglanzprofibild, welches ich so aus der Ecke rund um Chamonix gesehen habe. http://www.spiegel.de/fotostrecke/fo...e-49117-3.html

Imo zeigt jemand, der Fotobewertung auf rein mathematische Kriterien herunterbricht (goldener Schnitt, je mehr Pixel desto besser , ...) lediglich, dass er ausser dem technischen Wissen nichts beherrscht.

Alex