[LANDSCHAFT] Nach dem Schneesturm

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    #21
    AW: [LANDSCHAFT] Nach dem Schneesturm

    Ich finde das erste gepostete Bild mit retouchierter Loipe besser. Wirkt dramatischer.
    Ich glaube aber, dass das erste der zuletzt geposteten auch noch viel Potential hat. Insbesondere, wenn man überlegt, die Helligkeits und Kontrastverteilung zwischen Vorder-, Mittel-, und Hintergrund zu verändern. Sprich: HG in's WhiteOut gleiten lassen und dafür die Schneewehe dramatisch zeichnen...

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    • hannibal
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      • 24.01.2005
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      • Meine Reisen

      #22
      AW: [LANDSCHAFT] Nach dem Schneesturm

      OT:
      Zitat von Jan Vincent Beitrag anzeigen
      Mir persönlich geht es nicht um die Foto-Dokumentation, sondern um die Ästhetik. Ich würd's daher immer tun. Maler lassen auch Teile weg, wenn's ihnen nicht passt. Warum sollte ich mir die Fesseln von wissenschaftlicher Reproduktion anlegen, wenn das überhaupt nicht meine Zielgruppe ist?
      Und wenn es stimmt was du sagst, dass Crop Fotos von manchen Jurys aussortiert werden, finde ich das doch sehr pedantisch. Ist schließlich nichts anderes als eine andere Brennweite zu wählen und hat nichts mit Manipulation von Objekten im Bild zu tun.
      Mal ganz davon abgesehen zeigt ein Foto immer nur einen sehr reduzierten Ausschnitt der "Wahrheit". So notwendig es also wohl ist da bei Wettbewerben gewisse Regeln aufzustellen, so wahrlos finde ich sie doch. Ist doch das Foto selbst schon nur eine Facette der Wahrheit und eventuell eine, die ein völlig falsches Bild zeichnet.
      Das ist eben Ansichtssache.

      Für mich ist eben Natur-Erleben und Natur-Photographieren eins. Und wenn halt in der Natur eine Loipenspur oder eine Überlandleitung oder bei einem Macro ein Grashalm stört, dann versuche ich das durch einen entsprechenden Kamerastandpunkt zu vermeiden. Oder ich lebe halt damit.

      Wie hast Du es denn früher bei Dias gemacht? Beschnitten, Wegretouschiert? Was man zu analogen Zeiten konnte, sollte man auch im Digitalzeitalter noch können und beherzigen.

      Das ist auch eine Sache der Ethik: Bei Macros werden Halme oder Zweige nicht abgeknickt, wenn sie stören, sondern z.B. mit Klemmen fixiert. Und wenn du einen Wolf im Freigehege des NP Bayrischer Wald photographierst, dann muss man das als Gehege-Photo bei Wettbewerben angeben. Dort wird zwischen Freier Wildbahn und Tieren in Gefangenschaft unterschieden. Klar gibt es auch teils in der Naturfoto künstlerische "Naturphotos", bei denen der Schwerpunkt aber auf einer gewissen Abstraktion liegt, bei der jeder sofort sieht, das manipuliert wurde und auch werden sollte. Ein reines Wegretouschieren von störenden, aber im Bild vorhandenen Motivdetails ist aber weder "Kunst" noch eine Abbildung der Wirklichkeit. Der Betrachter erkennt nicht selbstständig, dass ins Bild eingegriffen wurde, d.h. er hält es nicht für "Kunst" sondern für "Wirklichkeit". Von daher stört man sich halt an dem "(Selbst)-Betrug".

      Ich bin da zugegeben aber auch sehr konservativ. Klar kann das jeder für seine Photos selbst entscheiden. Ich hätte halt weniger Freude an einem so entstandenen Bild. Genauso wenig an einer noch so perfekten Luchsaufnahme, wenn das Bild im Zoo/Gehege entstanden ist.

      Zum nachträglichen Croppen: Klar das ist wie das Benutzen einer Cropkamera bzw. die Verwendung eines stärkeren Tele oder Konverters. Aber wie bei der Verwendung eines Verlauffilters oder Grau-/Polfilters im Vergleich zu nachträglichem Aufpeppen bzw. singulären Verändern einzelner Farbtöne in Photoshop, liegt der Unterschied eben im Vorher und Nachher. Vorher ging auch mit Dias. Nachher dagegen nicht. Allerdings wäre ich hier kompromissbereit, solange der Crop nicht ausschließlich zum Ausschneiden störender Motivdetails verwendet wird. Eben in Maßen.

      Gruß

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