Gestern habe ich im Berliner Globetrotter die Veranstaltung "30 Jahre Abenteuer" von Michael Martin besucht. Die Veranstaltung hat mich sehr beeindruckt und daher hier eine kurze Rezension.
Michael Martin beschreibt anhand von über 1500 Fotos in mehr als zwei Stunden seine Reisebiografie und den Wandel vom astronomiebegeisterten Jugendlichen zu einem professionellen Wüstenfotografen. Der erste Teil des Vortrages bringt den Zuschauer daher ziemlich oft zum Lachen. Besonders lustig ist der Bericht über die erste große Reise von Michael Martin: Es soll im Alter von 18 Jahre mit dem Fahrrad von Bayern nach Marokko gehen. im Gepäck ist ein großes Teleskop um am Rande der Sahara Astrofotographien machen zu können. Einen Tag vor der Abreise wird jedoch ein Knieschaden diagnostiziert und die Reise kurzer hand mit einer Mofa für 50 Mark durchgeführt - inkl Alpenquerung.
Danach sattelt Martin langsam von Astro- auf Wüstenfotographie um und finanziert sich zahlreiche Afrikareisen damit, dass er ein schrottreifes Auto in Deutschland kauft, damit die Sahara durchquert und es dann in Afrika für den 30-fachen Einkaufspreis an reiche Geschäftsleute verkauft. Die Reisen sind geprägt von endlosen Reparaturen und dem Ausgraben der Autos aus dem Wüstensand. Die Fotos zeigen eindrucksvoll wie man ohne Geld und Spezialausrüstung outdoor unterwegs sein kann und so echte Abenteuer erleben kann. Hier im Forum wäre Martin wahrscheinlich für verrückt und lebensmüde Erklärt worden. Trotzdem unternimmt er in den 80ern auf diese Weise unzählige Touren durch ganz Afrika.
Die zweite Phase des Vortrags zeigt die stetige professionalisierung Martins und es sind nicht mehr nur die lustigen Geschichten die beeindrucken, sondern mehr und mehr die Atemberaubenden Fotos. Neben der Autoschieberei wird immer mehr das Präsentieren der Dias in Vorträgen als Einnahmequelle für seine Reisen von Bedeutung und er füllt ganze Hallen und geht Bundesweit auf Tournee. Schließlich sattelt er von Autos auf ein Motorrad um und durchquert in einer mehrjährigen Mammuttour alle bedeutenden Wüsten der Erde. Die Fotos hiervon sind die besten und zeigen neben eindrucksvollen Naturaufnahmen immer mehr die Menschen die er kennenlernt in ihrem Alltag.
Abgerundet wird die Präsentation durch einen Blick hinter die Kulissen eines Vortragsreisenden der hunderttausende Kilometer mit seinem Team auf Autobahnen zurücklegt und jede der 800 Autobahnraststätten in Deutschland kennt.
Den Besuch dieses Vortrages kann ich absolut empfehlen. Der Vortragsstil ist äußerst professionell und Martin zieht die Zuschauer schnell in seinen Bann. Angenehm ist, dass er zu keinem Zeitpunkt die soziale Situation der Menschen und die ökologischen Probleme der Regionen die er bereist aus dem Blick verliert. Zu keiner Zeit verirrt er sich allerdings in romantische Verklärungen oder idealisierende Beschreibung der Lebensumstände der örtlichen Bevölkerung, wie es beim Thema Afrika leider viel zu oft passiert.
Einziger negativer Punkt war, dass der ganze Vortrag vor den 200 Leuten in der Globetrotter Filiale genauso gehalten wurde wie vor 3000 Leuten in einer Stadthalle. Es wurde nie vom professionellen Vortragstil abgewichen und es gab auch keine Möglichkeit Fragen zu stellen. Trotzdem war der Vortrag einer der beeindruckensten die ich bisher gesehen habe und die Fotos und Geschichten machen einen Besuch zu einem wirklichen Erlebnis.
Weitere Termine gibt es hier: http://www.michael-martin.de/cgi-loc...abenteuer.html
Michael Martin beschreibt anhand von über 1500 Fotos in mehr als zwei Stunden seine Reisebiografie und den Wandel vom astronomiebegeisterten Jugendlichen zu einem professionellen Wüstenfotografen. Der erste Teil des Vortrages bringt den Zuschauer daher ziemlich oft zum Lachen. Besonders lustig ist der Bericht über die erste große Reise von Michael Martin: Es soll im Alter von 18 Jahre mit dem Fahrrad von Bayern nach Marokko gehen. im Gepäck ist ein großes Teleskop um am Rande der Sahara Astrofotographien machen zu können. Einen Tag vor der Abreise wird jedoch ein Knieschaden diagnostiziert und die Reise kurzer hand mit einer Mofa für 50 Mark durchgeführt - inkl Alpenquerung.
Danach sattelt Martin langsam von Astro- auf Wüstenfotographie um und finanziert sich zahlreiche Afrikareisen damit, dass er ein schrottreifes Auto in Deutschland kauft, damit die Sahara durchquert und es dann in Afrika für den 30-fachen Einkaufspreis an reiche Geschäftsleute verkauft. Die Reisen sind geprägt von endlosen Reparaturen und dem Ausgraben der Autos aus dem Wüstensand. Die Fotos zeigen eindrucksvoll wie man ohne Geld und Spezialausrüstung outdoor unterwegs sein kann und so echte Abenteuer erleben kann. Hier im Forum wäre Martin wahrscheinlich für verrückt und lebensmüde Erklärt worden. Trotzdem unternimmt er in den 80ern auf diese Weise unzählige Touren durch ganz Afrika.
Die zweite Phase des Vortrags zeigt die stetige professionalisierung Martins und es sind nicht mehr nur die lustigen Geschichten die beeindrucken, sondern mehr und mehr die Atemberaubenden Fotos. Neben der Autoschieberei wird immer mehr das Präsentieren der Dias in Vorträgen als Einnahmequelle für seine Reisen von Bedeutung und er füllt ganze Hallen und geht Bundesweit auf Tournee. Schließlich sattelt er von Autos auf ein Motorrad um und durchquert in einer mehrjährigen Mammuttour alle bedeutenden Wüsten der Erde. Die Fotos hiervon sind die besten und zeigen neben eindrucksvollen Naturaufnahmen immer mehr die Menschen die er kennenlernt in ihrem Alltag.
Abgerundet wird die Präsentation durch einen Blick hinter die Kulissen eines Vortragsreisenden der hunderttausende Kilometer mit seinem Team auf Autobahnen zurücklegt und jede der 800 Autobahnraststätten in Deutschland kennt.
Den Besuch dieses Vortrages kann ich absolut empfehlen. Der Vortragsstil ist äußerst professionell und Martin zieht die Zuschauer schnell in seinen Bann. Angenehm ist, dass er zu keinem Zeitpunkt die soziale Situation der Menschen und die ökologischen Probleme der Regionen die er bereist aus dem Blick verliert. Zu keiner Zeit verirrt er sich allerdings in romantische Verklärungen oder idealisierende Beschreibung der Lebensumstände der örtlichen Bevölkerung, wie es beim Thema Afrika leider viel zu oft passiert.
Einziger negativer Punkt war, dass der ganze Vortrag vor den 200 Leuten in der Globetrotter Filiale genauso gehalten wurde wie vor 3000 Leuten in einer Stadthalle. Es wurde nie vom professionellen Vortragstil abgewichen und es gab auch keine Möglichkeit Fragen zu stellen. Trotzdem war der Vortrag einer der beeindruckensten die ich bisher gesehen habe und die Fotos und Geschichten machen einen Besuch zu einem wirklichen Erlebnis.
Weitere Termine gibt es hier: http://www.michael-martin.de/cgi-loc...abenteuer.html
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